CoC Allgemein Kritischer Erfolg und kritischer Treffer

tobrise

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Ich hab mir die Regeln dazu gestern noch mal durchgelesen und bin etwas verwirrt. Kann mir vielleicht mal jemand erklären wie ich das genau zu interpretieren habe?

Kritischer Erfolg = Wurf kleiner gleich 1/5 des Wertes
Kritischer Treffer = Wurf 1 bis 5

Kritischer Erfolg geht im Zweifelsfall vor. Soweit sogut. Aber ist dann theoretisch überhaupt ein kritischer Treffer möglich oder wäre das nicht immer auch ein kritischer Erfolg??? :nixwissen:
 
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hmmm.....Also ich würde mal sagen; das ist ein klarer Fall für Entscheidung des Spielleiters, je nach Logik und Situation des Spiels. Sofern ich deine Frage richtig verstanden habe. :nixwissen:
 
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Ich würde sagen:
Kritischer Erfolg = Wurf kleiner gleich 1/5 des Wertes - gibts nur bei Nicht-Kampffertigkeiten
Kritischer Treffer = Wurf 1 bis 5 - gibts nur bei den Kampffertigkeiten
 
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so würde ich das auch sehen. Der "Erfolg" steht somit für eine Fertigkeit (ohne Kampf) und der "Treffer" somit für den Treffer im Kampf, hat also nichts mit den Fertigkeiten zu tun, obgleich die Kampffertigkeiten ja auch Fertigkeiten sind. :rolleyes:
 
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Nope, eben nicht! Die 1/5 Regel gilt für ALLE Fertigkeitswürfe inklusive Waffenfertigkeiten. Der kritische Treffer natürlich nur für diese. Das hat mich ja so irritiert.

Ich nehm mal ein Beispiel.

Waffenfertigkeit 20%, jeder Wurf von 1 bis 4 ist ein kritischer Erfolg und gleichzeitig auch ein kritischer Treffer. Der Erfolg würde in diesem Fall vorgehen. Ein Wurf von 5 wäre kein kritischer Erfolg, jedoch ein kritischer Treffer.

Waffenfertigkeit 25% , jeder Wurf von 1 bis 5 wäre sowohl kritischer Erfolg als auch kritischer Treffer. Der Erfolg würde vorgehen, der kritische Treffer daher NIE auftreten.

Ich denke einfach der kritische Treffer wird so gut wie nie zum Tragen kommen, es sei denn bei sehr niedrigen Werten. Ich weiß nicht in wie weit das Sinn macht.
 
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Achso, das meinst du. Da hast du schon Recht. Um dir nen Tipp zu geben, wir spielen immer (also bei allen Fertigkeiten, inklusive Waffen) 0 - 5 ist kritisch und 95 - 00 ist kritischer Fehler. Mich laberte mal ein Regelfanatiker zu und versuchte mir ins Gewissen zu reden, ich solle die Regeln doch befolgen, wie sie im Buche stehen. Da sagte ich zu ihm, ich befolge lediglich auf dem Kasernenhof Regeln oder im Strassenverkehr. Das Regelwerk eines Rollenspiels hingegen dient als Leitfaden und kann, oftmals sogar erwünscht, dem Spiel der Gruppe angepasst bzw. modifiziert werden.
So entschied ich mich dafür es so zu machen wie oben erwähnt. Sollte ein Charakter in einer Fertigkeit 100 Prozent haben, so gilt die (bei uns) "kritische Fehler" Regel nur bei 99 und 100. Mit dieser Regel spielen wir schon ewig und es gab, bis auf den einen Idioten, auch keine nennenswerten Probleme damit. Weder wird die Spielmechanik damit zerstört, noch ist es viel Aufwand. Eine andere Methode "kritische Erfolge" zu erhalten wäre, immer ein Zehntel vom Fertigkeitswert zu nehmen. Somit hätte ein Charakter mit einem Fertigkeitswert von 67% einen kritischen Erfolg bei 07 (67/10=6,7 aufgrundet 07). Jemand mit einnem Wert von 81% einen kritischen Erfolg bei 08 (weil abgerundet) auf dem W100 usw.
 
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Das man es anders spielen und an die Gruppe anpassen kann ist schon klar. Ich hatte halt beim ersten Lesen die Regelung nicht so richtig verstanden, vor allem weil nach meinen Überlegungen der kritische Treffer dann so gut wie nie zum Tragen kommt. Aber das ist wohl auch der Grund warum diese Regel optional ist, der kritische Erfolg aber nicht.

Eure Regelung finde ich in sofern nicht so gelungen weil es durch eure niedrigeren Werte (1 bis 5 oder 10%) wesentlich seltener kritische Erfolge und damit auch seltener Haken gibt. Nach Originalregeln gäb es bei einem Wert von 50% schon den Haken bei 10 und weniger.
 
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Das ist ja auch Sinn der Sache. Wenn man etwas nicht so gut kann, verringert sich auch die Wahrscheinlichkeit eines "kritischen Erfolgs". Beziehungsweise hat Jemand, der etwas sehr gut kann, so bessere Chancen etwas "besonders gut" zu machen. Zudem machen wir nicht immer nur Haken, wenn etwas "kritisch" erreicht wurde, sondern wenn es der Spielleiter erlaubt. Da wir nebenbei noch RuneQuest spielen, wovon sich Cthulhu in einfacher Form ableitet, können wir mit den Regeln etwas jonglieren. Ein Spieler muss einen Schwimmtest ablegen und hat eine Chance von 43% es zu schaffen. Er würfelt eine 27 und hat es damit geschafft. Bei RuneQuest dürfte man sich jetzt einen Haken machen, da der Test erfolgreich war. Je nach Spielsituation erlaube ich den Spielern ein Haken zu machen. Es kommt natürlich auch auf den Spielleiter an. Wenn dieser nämlich ein Typ von der Sorte "würfel mal ob du beim Aufstehen nicht hinfällst" oder "würfel mal ob du deine Hose ordentlich anziehen kannst" ist, artet die Spielsitzung schnell zu einer Würfelorgie aus. Meine Spieler würfeln bei mir recht wenig, da ich es eher als störend empfinde jede Kleinigkeit auszuwürfeln und so den Spielfluss zu unterbrechen. So kann ich mir auch erlauben, ihnen zu erlauben einen "Haken" zu machen ohne das Regelkorsett zu sprengen.
 
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Wir reden aneinander vorbei! Mir ging es hauptsächlich um den Wert 1/10 den ihr ansetzt, im Gegensatz zu den 1/5 die im Regelwerk stehen. Außerdem steht auch im Regelwerk das ein kritischer Erfolg einen Haken wert ist. Warum davon abweichen? Von daher habe ich lieber einen Rahmen für Hakenvergabe und gebe eventuell noch zusätzlich ein paar. Die Nummer mit dem "wenn der SL das erlaubt" würde mir bei meinen Jungs eher eine Tracht Prügel einbringen. :rolleyes: Aus der "der SL hat immer Recht" Phase sind wir schon eine Weile raus. ;)

Und warum sollte eine gewürfelte 27 bei einem Wert von 43 einen Haken einbringen? Das würde in meinen Augen höchstens Sinn machen wenn die Situation eine besonders wichtige oder lebensbedrohliche wäre. :nixwissen:
 
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Also der kritische Erfolg ist immer ein Haken wert, auch bei uns. Und das der SL immer Recht hat, ist nunmal so und bleibt auch immer so. Wo käme ich hin, wenn ich mit meinen Spielern "diskutieren" müsste. Ich bin also immer noch in der "SL hat immer Recht-Phase" drin und das seit knapp achtzehn Jahren. Bei mir gab es auch noch nie nennenswerte Beschwerden. Das wir auch ein Haken machen, was die 27 und die 43 angeht, liegt darin, das ich meine Spieler eh nur dann würfeln lasse, wenn es besonders wichtig ist, wobei ich schon erwähnte, das es SL gibt die für jeden Blödsinn eine Probe verlangen. Sollten ihnen also (was ohnehin schon selten genug ist, betrachten wir einmal die Vielfalt an Fertigkeiten die ja auch nicht alle in einer Sitzung zum Einsatz kommen) die Probe gelingen, weiß ich nicht warum ich sie nicht mit einem Haken belohnen sollte, wobei ich den auch nur dann gebe, wenn ich sie zum Würfeln aufgefordert habe. Das kann man sehen wie man möchte.

Im Hauptaugenmerk spielt ihr 1/5 und wir eben 1/10 (allerdings in Kombination mit Haken bei Erfolg, weil bei uns weniger gewürfelt wird).
 
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Eigentlich hab ich das aus dem Spielerhandbuch, allerdings erste Auflage. Und soweit ich das im Kopf habe steht der kritische Treffer im Kapitel mit den optionalen Regeln, der kritische Erfolg jedoch nicht.
 
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Ich hab mal nachgesehen in der aktuellen Ausgabe des Spielerhandbuchs.

Bei den Optinalen Regeln steht tatsächlich was drin. Nur optional gibt es eine "Kritischer Erfolg": wenn man im Kampf für eine Waffenfertigkeit ein Ergebnis von 1 bis 5 würfelt, dass dies als kritischer Erfolg zählt. Dabei wird dann die Rüstung/Panzerung ignoriert und der Schaden verdoppelt.

Der "kritische Treffer" ist dagegen bei den Hauptregeln: ein Würfelergebnis mit W100, das kleiner oder gleich einem Fünftel der Erfolgswahrscheinlichkeit eines Angriffes ist, zählt als "kritischer Treffer". Der Schaden wird zweimal ausgewürfelt und addiert, Panzerung bleibt berücksichtigt.
Zusatz: einige Spielleiter erweitern dieses Konzept auf alle Fertigkeiten und interpretieren ein entsprechenden Ergebnis als besonders gut gelungene herausragende Leistung.
 
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Genau,letzteres steht aber auch bei den optionalen Regeln unter "Bingo".
 
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Cthulhu leitet sich wie Runequest von BRP ab.
Runequest ist NICHT die Vorlage zu Cthulhu.
Check your facts.

Ich habe auch nicht gemeint, dass das Regelwerk RQ die Vorlage ist. Nur eben das die Regelelemente sich stark ähneln und man sie problemlos in andere BRP Spiele einsetzen bzw. portieren kann. Vielleicht habe ich das auch ein wenig verkehrt formuliert. Meines Wissens war RuneQuest zu erst da und ich ging davon aus, dass sich Cthulhu in gewisser Form davon ableitete. Natürlich ist es das BRP, wie du schon erwähnt hast. Das tut mir auch aufrichtig leid falsche Informationen an die Community gegeben zu haben und ich bin froh, das es einen Menschen gibt der diesen äußerst fatalen Fehler berichtigt hat. Zudem hoffe ich auch, nicht weiterhin in dieser Sache verfolgt zu werden. Nochmals danke für die Berichtigung. Jetzt können viele Rollenspieler, die sich wahrscheinlich schon in psychologischer Behandlung, hinsichtlich des von mir verübten Fehltritts, befinden, hoffentlich Nachts wieder ruhig schlafen.
 
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Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?
Ich zeig dir einen Fehler auf, und berichtige ihn, kein großer Deal.
Oder bist du etwa der Papst, und folglich in gewissen Dingen "unfehlbar"?
Wenn du etwas anderes MEINST als du SCHREIBST, solltest du damit rechnen, dass man dich missversteht.
Auch wenn BRP aus Runequest hervorging, so ist Cthulhu eben KEIN Runequest, was du ja mit deinem "Regeljongliererei"-Satz ja direkt andeutest, und was eben faktisch falsch ist.

Denn ansonsten könnte man sagen, dass das Dark Matter Setting ja "auch irgendwie D&D" sei, und man daher "Regeljongliererei" betreiben könne.
 
AW: Kritischer Erfolg und kritischer Treffer

Was hat das mit dem Papst zu tun? Ich hatte mich doch bei dir bedankt, wobei ich immer noch am Grübeln bin, woher du wissen willst welche Regeln wir von RuneQuest für Cthulhu genommen haben, da du unsere Hausregeln nicht kennst. So wie du es darstellst findet man zwischen RQ und Cthulhu keinerlei Parallelen. Als wenn man Brot mit Wurst vergleicht. Das ist aber absoluter Blödsinn. Beide Systeme arbeiten im Bereich der Fertigkeiten mit Prozenten. Deshalb weiß ich jetzt nicht was daran falsch sein soll, Regeln eines ähnlichen Systems für ein anderes zu benutzen und gegebenerfalls zu optimieren.
Für mich sieht es so aus als wenn wir hier einen klaren Fall von "ich-benötige-dringend-noch-ein-paar-Beiträge" haben. Ich habe mich bereits für deinen Einwurf bedankt und belasse es dabei. Aber bevor hier wieder eine schwachsinnige Diskussion stattfindet, habe ich zum Abschluss noch einen Satz: "Du hast Recht und ich habe meine Ruhe" :D
 
AW: Kritischer Erfolg und kritischer Treffer

Auch wenn Gnocci hier ziemlich unpassend rummosert behauptet er nicht dass es keine Parallelen gäbe, er weiss ja durchaus das beides BRP ist (und nicht bloß %-Würfe nutzt).

Davon ab merke ich, dass wir immer nach der 1-5% regel gespielt haben und ich die unterscheidungen garnicht kannte. ich mags aber vom system her eh nicht (mehr).
 
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