Sonstiges Konsequenzen der Verfügbarkeit von Magie (ausgelagert aus: Ist Sklaverei böse?)

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Eben.
Das wäre so das D&D Äquivalent zu meinetwegen... Elektrotechnik in unserer Welt.
Es gibt sicher viele Leute, mich eingeschlossen, die nicht im Stande sind einen Lötkolben zu bedienen. Ich habe also gewissermaßen nicht mal die schwächere Elektriker-Zweitklasse (also Adept).
Vermutlich ähnlich viele Leute können aber die einfachsten Dinge tun und haben eine grundlegende Vorstellung vom Thema (Adept Level 1-3).
Aber nur relativ wenige sind tatsächlich fähig und ausgebildet (sorcerer oder wizard neidriglevel). Und nochmal viel wenige sind Ausbilder, Ingeneure oder gar Savants.

Dass ich keinen Lötkolben bedienen kann, liegt aber eben nicht in einer Beschränkung des "Regelmechanismus" sondern eher daran, dass ich bisher die erforderliche "Zweitklasse" nicht gelernt habe. Was ich aber jederzeit ohne weiteres tun könnte.
 
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Apropos "Zweitklasse" Gestaltregeln helfen natürlich auch ungemein. ;)

mfG
sma
 
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Ein schlauer Herrscher würde eine Schulpflicht einführen, so dass fast alle seine Untertanen 1 oder zwei Stufen Magier "drauf haben". Besonders talentierte (intelligente) Schüler werden im Anschluss für den magischen Orden des Reiches "zwangsrekrutiert" (das ist natürlich eine große Ehre, bringt Ansehen und ein besseres Leben als ein Schuhputzer). Während Schule und Ausbildung kann auch gleich der Personenkult in die Köpfe des Nachwuchses gehämmert werden.
 
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Aber nur, wenn Magie in der Gesellschaft mit "Bildung" gleichgesetzt wird. Und nicht mit "Elektrotechnik".
Sprich, wenn es zentraler Bestandteil und Mindeststandard jedes Mitglieds der Gesellschaft ist.
Und kein Spezialgebiet, das wenn nicht exotisch, so doch auch kein Mindeststandard um überhaupt ernstgenommen zu werden ist.

Ist eben eine Frage der Gesellschaft.
Ein Schlauer Herrscher würde ja auch bei uns die Bildungsausgaben erhöhen. Faktisch passiert das aber seit Jahren nicht und in Hessen wurde sogar Koch gewählt.
 
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Ich würde sogar soweit gehen wollen, dass Eltern Ihren Kindern ein paar Zaubersprüche beibringen, weil das einfach zur Allgemeinbildung gehört.
 
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Ich würde sogar soweit gehen wollen, dass Eltern Ihren Kindern ein paar Zaubersprüche beibringen, weil das einfach zur Allgemeinbildung gehört.
Wenn das so ist, natürlich.
Aber ob es so ist, ist eben fraglich.
Und letztlich eine Settingfrage.
 
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Wir haben aber auch eine schwache Demokratie, die von Interessensgruppen und "Eliten" dominiert wird. Hier geht es um Herrscher die eine absolute Macht und aus sich selbst gestützte Macht besitzen.

Besonders "skrupelose" Herrscher könnten auch hergehen und sich einen Drachen schnappen. Mit diesem Drachen züchtet man sich dann jede Menge Hexer heran. Das Programm kann man natürlich auch auf Dämonen und andere magische Kreaturen ausdehnen, die sich mit Menschen (Orks, Feen, das Volk hat) fortpflanzen können und dem Nachwuchs dabei besondere Kräfte verleihen.
 
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Besonders skrupellose Hexer könnten natürlich das Volk auch dumm (nichtmagisch) halten um sich und seinen Kumpels die Deutungs- Bildungs und Mystikhoheit zu bewahren. Das wäre ja auch nicht ohne Vorbild in unserer Welt.
Da wären wir wieder bei den verfolgten Heckenmagiern.
Das würde dann auch Magier (Staatszauberer - Machtelite) und Sorcerer (Freie Magier) Settingimminent sinnvoll machen.
 
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Besonders skrupellose Hexer könnten natürlich das Volk auch dumm (nichtmagisch) halten um sich und seinen Kumpels die Deutungs- Bildungs und Mystikhoheit zu bewahren. Das wäre ja auch nicht ohne Vorbild in unserer Welt.
Zugang zu magischem Wissen und Bildung darf eben nicht an den Fähigkeiten festgemacht werden sondern an der Loyalität...je weniger Loyalität desto weniger Zugang zu magischem Wissen darf es geben.
Erstes Ziel ist Loyalität und Glaubensfestigkeit!
 
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Widersprichst du mir gerade? Du ergänzt meinen Post nur oder? Ein Widerspruch wäre an dieser Stelle Unsinn. ;)
 
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Widersprichst du mir gerade? Du ergänzt meinen Post nur oder? Ein Widerspruch wäre an dieser Stelle Unsinn. ;)
Kein Widerspruch...habe mich nur an eine Doku über die "Führer-Schule" erinnert. Du hast von geschichtlichen Vorbildern gesprochen.
 
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Ich bin bei meinem Beispiel von einer Mu-Ma-Mittelalterwelt ausgegangen mit den damls ungefähren Schichtungen und der annahme, dass z.B. Bildung teuer ist und nicht jeder z.B. die "Gande" erwarten kann, Kleriker, Paladin oder Druide zu werden (und dass Drachen sich nicht satyrisch oder nymphoman durch alle Humanoide bumsen).

Ist aber Zauberei einfach zu erlernen, Klerikermagie durch den Eintritt in die Kirche und dreimal Hosianna zu haben und fast eh jeder in Tante Drachenzahns Swinger-Club, dann kann man leicht davon ausgehen, dass ab der 2. oder 3. Stufe jeder irgendwas magisches kannn (= Multiklassencharakter ist). Allerdings setzt das ja auch "Erfahrung" voraus, die man ja nun auch regeltechnisch nicht bekommt, indem man NICHT auf Abenteuer zieht. Soll heißen: Mit kleineren Alltagsabenteuern zu je 50 oder 100 EP (mal auf dem Dach balancieren, Einbrecher vertreiben, des Nachbars Katze finden, geworfenen Nachttöpfen ausweichen) dauert das schon mal was, bis die 2. Stufe winkt. Zudme man solche "Abenteuer" ja auch eher mal so eins alle 3-6 Monate erlebt.
100 EP pro 6 Monate = 200 EP pro Jahr = Stufe 2 in 5 Jahren - also so mit Mitte 20. Stufe 3 dauert dann schon 10 Jahre (plus 2000 EP).
Der Durchschnittsdoofi hat also mit 35 Stufe 3.
 
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Zumal eben, selbst wenn jeder theoretisch in der Lage wäre, Magie zu erlernen, es durchaus im Interesse und auch im Machtbereich der Obrigkeit sein kann, die Massen an der Magie zu hindern.
Indem sie eben nicht öffentlich gelehrt wird, indem man ihre Ausübung, außer für eine kleine aber feine Elite, stigmatisiert und unter Strafe stellt, und indem man beispielsweise eine GeMaPo (Geheime Magie Polizei) gründet, die mit Gegenmagie und weitreichenden staatsrechtlichen Befugnissen gegen die Ausübung ungenehmigter Magie vorgeht.

Die bloße Tatsache, dass jeder Magie nutzen KANN, sorgt eben nicht automatisch dafür, dass es auch nur größere Teile der Bevölkerung, geschweige denn die gesamte Gesellschaft, wirklich tun.
Wie Staat und Gesellschaft zu Magie stehen, kann eben auch bei D&D sehr unterschiedlich sein. Das Regelbuch gibt uns da keinen direkten Anhaltspunkt.

Stell dir vor, du hast schon seit deiner frühesten Kindheit das Verlangen, anderer Leute Gedanken auszuspähen. Deine Eltern haben dich gewarnt. Sie haben dir gesagt, das wäre widerlich, schmutzig und verboten. In der Schule habt ihr gelernt, dass Hexen Feinde der Menschen sind. Aber du bist ja kein Hexer. Du kannst nur anderer Leute Gedanken lesen. Und das tust du ja nie. Oder fast nie. Hoffentlich entdeckt dich dabei niemand....
 
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Wie hier schon gesagt: es dauert bis ein Leutchen hohe Stufen der Magiekunst beherrscht. Die meisten Untertanen werden eh nie in die Sphären ihrer Herrscher aufsteigen. Warum also Magie unnötig beschränken? Solange man sich selbst als Gottkönig in ihre Gehirne brennt, ist Rebellion wirksamer bekämpft, als wenn man den Zugang zu Magie einschränkt. Natürlich legt man sich jede Menge Spitzel zu, die insbesondere besonders Begabte und eifrige Zauberwirker beobachten, um beim kleinsten Verdacht einzuschreiten. Aber ein Volk mit verbreiteter Magiebeherrschung ist mächtiger, als ein Volk mit einer kleinen Schicht Magiewirker.

Und um das klar zu stellen: der Drachen wird benutzt aka gezwungen, ebenso wie das Volk, magische Blutlinien entstehen zu lassen. Das ist kein Swingerclub und hat nichts mit Nymphen zu tun - das ist knallharte Fortpflanzungskontrolle. Inklusive Legebatterien für die Weibchen, etc.pp.
 
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Aber ein Volk mit verbreiteter Magiebeherrschung ist mächtiger, als ein Volk mit einer kleinen Schicht Magiewirker.
Aber will man das als autokratischer Herrscher?
Da will man eine mächtige Armee. Einen mächtigen Adel möglicherweise noch. Aber ein mächtiges Volk? Sicher nicht.
 
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Die Armee setzt sich aus dem Volk zusammen.
 
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Nicht wenn du ein Kastensystem benutzen würdest.
Edit :
So lässt sich auch das Magiewissen feiner Kontrollieren.
 
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Die Armee setzt sich aus dem Volk zusammen.
Ist aber letztlich viel mehr als Bauern mit Schwertern.
In einer Armee gäbe es sicherlich Kader von Kampfmagiern. Aber auch da haben wir wieder Eliten.
Hans Heugabel wird in einem vordemokratischen System und dessen Armee wohl kaum erlaubt sein, zu zaubern. Das ist schließlich Privileg der ehrenwerten Kampfzauberer.

Es darf ja auch nicht jeder Bauer zur Kavallerie. Oder Offizier werden.
 
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Die Armee setzt sich aus dem Volk zusammen.

Nicht im Feudalismus. Und sobald die Armee aus dem Volk zusammengesetzt wurde, war es aus mit dem Absolutismus. Herrschaftsformen entstehen nicht aus der Luft heraus, sie sind in der Regel ein Ergebnis der Gesellschaftssituation.

Und man muß sein Volk nicht unterdrücken. Im Gegenteil. Unterdrückung hat zu Revolutionen geführt - solange alle sich alle zivilisiert verhalten haben hatten die wenigsten Leute ein Problem mit ihrem Fürsten. Die meisten Leute wollen eh keine Demokratie. Die meisten Leute wollen nur irgendjemanden, der sich drum kümmert, das alles läuft.
 
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Und um das klar zu stellen: der Drachen wird benutzt aka gezwungen, ebenso wie das Volk, magische Blutlinien entstehen zu lassen. Das ist kein Swingerclub und hat nichts mit Nymphen zu tun - das ist knallharte Fortpflanzungskontrolle. Inklusive Legebatterien für die Weibchen, etc.pp.

ACH MÄNNO! Alter, drachensexfeindlicher Zwangsbefruchter!

FÜR FREIEN DRACHENSEX!!!
 
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