AW: Konsequenzen der Verfügbarkeit von Magie (ausgelagert aus: Ist Sklaverei böse?)
Wenn man sich an die Grenzen der Grundregelwerke hält, so macht der vorgenannte Ansatz von wegen Zugang zur Magie Sinn.
Wir haben also:
Magier, die Zauberei lernen
Barden, die Sprüche durch Gesang (Tanzen, Witze erzählen, Kunstpfurzen) ... hmm ... entstehen lassen
Hexenmeister, die das blutmäßig einfach können (besser dargestellt durch Pathfinder, aber das tut hier nichts zur Sache)
Kleriker, die "Wunder" von ihren Gottheiten erbeten
Paladine, die Kräfte von ihren Götter verleihen bekommen (und später auch Gebete Sprechen)
Druiden, die ihre zauber aus der Natur als Quelle beziehen
Mönche, die aus sich selbst heraus Kräfte entwickeln, die man als magische wretn kann (Ki-Schlag z.B.)
Waldläufer, die abenfalls aus der natur Magie beziehen
Adepten, die von den Göttern oder der Natur Magie beziehen.
Es bleiben also Kämpfer, Barbaren, Schurken, Adelige, Bürgerliche, Experten und Krieger, die mit Magie nur passiv was am Hut haben.
Der größte Teil der Bevölkerung sollte in der normal strukturierten Fantasy-Welt nach Mittelaterzuschnitt aus Bürgerlichen und Experten bestehen (ca. 80%). Dazu die Stadtwache und Miliz sowie professionelle Kämpfer bzw. (Krieger und Kämpfer) (ca. 5%) und noch eine kriminelle Unterschicht, Bettler, Schaufahrer und sozial Verachtete (Barden, Bürgerliche, Schurken usw.), Dieben (auch Bürgerlichen und Schurken), Banditen (Schurken, Krieger, einige Kämpfer) (ca. 10%). Bleibt noch der Adel (3%) und vielleicht noch 2% für den magischen Rest.
Man kann also sagen: Magier machen vielleicht 0,2% der Bevölkerung aus - eine Magiergielde in einer Stadt von 10,000 Einwohnern hat also im Schnitt 20 Mitglieder - vom Lehrling bis zum Meister. Nimmt man an, dass sich diese nicht gleich übers Land verteilen, sondern zum Lernen, Beten, Andacht halten, Mistelzweige schneiden usw. an bestimmten Orten versammeln, dann hat solch ein Ort mit Magiergilde vielleicht das 3 bis 5 fache - also 60-100 Zauberer. Und ist damit eine Hochburg der Magie! Die meisten (60%) werden wohl untere Stufen haben (1-3) (reicht zum Tränke brauen = Bachalaureus), ausgelernte wahrscheinlich so bis zur Stufe 5 oder 6 kommen (da kann man Rüstunge, Waffen, Zauberstäbe herstellen = Magister) (30%), nur 10% werden Stufe 9 und höher haben (= Doctor).
Wir haben also: 36-60 angehende Studenten, 18-30 Zauberstäbemacher (Dozenten) und 6-10 Zauberer, die die Lehrstühle besetzen.
Insgesamt sieht das bisher noch recht überschaubar aus mit der Magie bei D&D.
Das ganze verschiebt sich aus Sicht der Spielercharaktere, da diese sich sozusagen in einer Abenteurersubkultur aufhalten und ständig auf Zauberer, magische Trolle, und fleigende Besen treffen - aber wenn ich im Zirkus arbeite, dann kenne ich auch mehr Feuerschlucker und Clowns als die Aldi-Kassiererin.
Man muss bei der Betrachtung also die als ganzes Welt im Blick behalten. Dabei haben die SC natürlich einen großen Vorteil: Sie können zaubern (oder haben wenn dabei, der es kann), der Experte, Adelige und Bürgerliche Stufe 10 nicht.