Cyberdjinn
Pornomancer
- Registriert
- 12. Juli 2006
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Guten Abend
"Kleine Ängste" ist ein Spiel, das Angst macht. Wenn das Spiel zur Sprache kommt, treffe ich auf grundverschiedene Ansichten zu diesem Spiel und höre die befremdlichsten Geschichten, zum Beispiel die von einem damals 17jährigen Bekannten einer Exfreundin, der dieses Spiel gespielt und während der ersten Session abgebrochen hat. Seine Mutter musste wohl monatelang kontrollieren, ob da ein Monster unter seinem Bett ist bevor er schlafen konnte. Mein Onkel, ein passionierter Horrorrollenspieler und -spielleiter, hat sich das Buch vor Jahren gekauft und fand es gefährlich. Zu groß sei ihm die Verantwortung als Spielleiter, denn zu groß die Gefahr, verdrängte Kindheitstraumata auszulösen, von denen nicht einmal die Spieler selbst wissen können. Vor drei Jahren habe ich das Buch selbst gelesen und hatte zugegebenermaßen Schwierigkeiten, einzuschlafen. Ich hab die Plothooks noch ziemlich gut in Erinnerung und allein ihre Nacherzählung bei gedämpften Licht, mit einem Kissen im Arm, passender Stimmung und meiner Kinderstimmenimitation lässt meine Zuhörer erschaudern. Drei Jahre lang habe ich mich nicht getraut, dieses Spiel zu spielen, obwohl - oder weil - es sich in meinem Hirn festgesetzt hat wie kein Anderes.
Nun habe ich mich allerdings doch entschlossen, eine Runde ins Leben zu rufen. Ich spiele gern Horrorrollenspiel, dieses Spiel ist gut und irgendwie ist es dann doch kindisch, Angst vor einem Spiel zu haben (meine Güte, ich bin seit mehr als drei Jahren volljährig). Nächsten Monat soll es losgehen, die Spieler sind sorgfältig ausgewählt und sind sich bewusst, worauf sie sich mit mir als SL einlassen. Ich habe mich entschieden, Pan vorerst auszuklammern, ansonsten aber aus den Vollen zu schöpfen.
Zwecks Ambiente soll Jeder ein Lieblingsspielzeug mitbringen, das Zimmer wird mit Spielzeug, Kuscheldecken etc dekoriert und von Kerzen oder Kinderzimmerlampen beleuchtet werden (muss noch ausprobieren, welche Beleuchtung am besten passen würde). Desweiteren habe ich mir überlegt, die erste Session damit zu beginnen, dass sich die Kinder Gruselgeschichten erzählen, die ich dann später auch direkt als Material verwenden kann.
Leider fehlt mir noch die zündende Idee für das Szenario der ersten Session und weiss auch nicht so recht, wie ich überhaupt leiten sollte. Mein persönlicher Leitstil besteht darin, mich in die Rolle der NSCs zu versetzen, ihre Handlungen während des Spiels aufgrund ihrer Hintergründe und zugänglichen Informationen festzulegen und ihnen schauspielerisch Tiefe zu verleihen. Damit habe ich auch bereits erfolgreiche Horrorrunden auf die Beine gestellt. Das Buch hingegen sieht einen Märchenerzähler vor, der die Szenen durch die Stimmung und den Spannungsbogen festlegt, was ich auch für sinnvoll halte.
Wie würdet ihr also bei diesem Spiel als SL vorgehen? Wie würdet ihr euch vorbereiten, wann und wie würdet ihr den Handlungsverlauf festlegen und wie würdet ihr im Spiel festlegen, was wann wie passiert? Was sollte ich beachten, um in Kinderlogik zu erzählen? Habt ihr bereits Tricks und Kunstgriffe irgendeiner Form entdeckt, die beim Leiten von Kleine Ängste helfen?
Vielen Dank schonmal im Voraus.
"Kleine Ängste" ist ein Spiel, das Angst macht. Wenn das Spiel zur Sprache kommt, treffe ich auf grundverschiedene Ansichten zu diesem Spiel und höre die befremdlichsten Geschichten, zum Beispiel die von einem damals 17jährigen Bekannten einer Exfreundin, der dieses Spiel gespielt und während der ersten Session abgebrochen hat. Seine Mutter musste wohl monatelang kontrollieren, ob da ein Monster unter seinem Bett ist bevor er schlafen konnte. Mein Onkel, ein passionierter Horrorrollenspieler und -spielleiter, hat sich das Buch vor Jahren gekauft und fand es gefährlich. Zu groß sei ihm die Verantwortung als Spielleiter, denn zu groß die Gefahr, verdrängte Kindheitstraumata auszulösen, von denen nicht einmal die Spieler selbst wissen können. Vor drei Jahren habe ich das Buch selbst gelesen und hatte zugegebenermaßen Schwierigkeiten, einzuschlafen. Ich hab die Plothooks noch ziemlich gut in Erinnerung und allein ihre Nacherzählung bei gedämpften Licht, mit einem Kissen im Arm, passender Stimmung und meiner Kinderstimmenimitation lässt meine Zuhörer erschaudern. Drei Jahre lang habe ich mich nicht getraut, dieses Spiel zu spielen, obwohl - oder weil - es sich in meinem Hirn festgesetzt hat wie kein Anderes.
Nun habe ich mich allerdings doch entschlossen, eine Runde ins Leben zu rufen. Ich spiele gern Horrorrollenspiel, dieses Spiel ist gut und irgendwie ist es dann doch kindisch, Angst vor einem Spiel zu haben (meine Güte, ich bin seit mehr als drei Jahren volljährig). Nächsten Monat soll es losgehen, die Spieler sind sorgfältig ausgewählt und sind sich bewusst, worauf sie sich mit mir als SL einlassen. Ich habe mich entschieden, Pan vorerst auszuklammern, ansonsten aber aus den Vollen zu schöpfen.
Zwecks Ambiente soll Jeder ein Lieblingsspielzeug mitbringen, das Zimmer wird mit Spielzeug, Kuscheldecken etc dekoriert und von Kerzen oder Kinderzimmerlampen beleuchtet werden (muss noch ausprobieren, welche Beleuchtung am besten passen würde). Desweiteren habe ich mir überlegt, die erste Session damit zu beginnen, dass sich die Kinder Gruselgeschichten erzählen, die ich dann später auch direkt als Material verwenden kann.
Leider fehlt mir noch die zündende Idee für das Szenario der ersten Session und weiss auch nicht so recht, wie ich überhaupt leiten sollte. Mein persönlicher Leitstil besteht darin, mich in die Rolle der NSCs zu versetzen, ihre Handlungen während des Spiels aufgrund ihrer Hintergründe und zugänglichen Informationen festzulegen und ihnen schauspielerisch Tiefe zu verleihen. Damit habe ich auch bereits erfolgreiche Horrorrunden auf die Beine gestellt. Das Buch hingegen sieht einen Märchenerzähler vor, der die Szenen durch die Stimmung und den Spannungsbogen festlegt, was ich auch für sinnvoll halte.
Wie würdet ihr also bei diesem Spiel als SL vorgehen? Wie würdet ihr euch vorbereiten, wann und wie würdet ihr den Handlungsverlauf festlegen und wie würdet ihr im Spiel festlegen, was wann wie passiert? Was sollte ich beachten, um in Kinderlogik zu erzählen? Habt ihr bereits Tricks und Kunstgriffe irgendeiner Form entdeckt, die beim Leiten von Kleine Ängste helfen?
Vielen Dank schonmal im Voraus.