Kleine Ängste Kleine Ängste - Gebt mir Tipps

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Danke, das ist schonmal ein guter Hinweis :) Wie schaff ichs denn wohl am besten, meine Worte so zu wählen, dass sie die gewünschte Wirkung zu erzielen?

Ich würde einfache Sprache und kurze Sätze benutzen, aber assoziationsreiche, bildhafte Worte. Ist aber nicht ganz einfach, seine Sprachgewohnheiten bewusst im Griff zu halten...
 
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Ruhig und langsam sprechen, nur wenn es aufregend wird schneller werden.
Darum bitten Handys auszumachen und entweder den Raum verdunkeln um die Stimmung zu vertiefen, oder aufhellen um ein Gefühl der Sicherheit aufkommen zu lassen.
Einfache Gestik und Mimik benutzen, aber auch das ist ziemlich schwierig zu steuern.
Eventuell typische Knabbereien der Zeit, in der gespielt wird, besorgen.

Etwas seltsamer Tipp: Höher sitzen als die Spieler, damit eine Art von Märchenonkelstimmung aufkommt.

Mdbg Leth
 
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ehm... Ich finde die Punktesache gut, ist halt ne Art Lebenspunkte-Anzeige... kann aber Jeder so sehen wie er will. Ich wollte jetzt eigtl auch nicht über Regelfeinheiten diskutieren, sondern hatte mir eigtl Tipps und Tricks erhofft wie ich die Startsession aufziehen kann.

Es gibt aber einen sehr großen Unterschied zwischen, wir abstrahieren die physische Kondition eines Spielercharakters in ein Lebenspunkte System, um Verletzungen z.B. durch physische Auseinandersetzungen ab zu wickeln sowie wir abstrahieren die wesentlich komplexere geistige Verfassung eines Kindes in ein dem Lebenspunkte ähnlich simplen Unschludspunktesystem und entheben damit den Spieler des Kindes von jeder Verantwortung sich näher mit etwaigen Konsequenzen von Missbrauch auseinander zu setzen. Das ist mit nichten eine Regelfeinheit, hat es doch entscheidenden Einfluss darauf, wie man Kleine Ängste spielen kann.

Ich bin mir im übrigen der Meinung, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Thema Missbrauch von Kinder auch im Rahmen eines Rollenspieles möglich ist. Ich bin allerdings nicht davon überzeugt, das Kleine Ängste dafür die besten Vorraussetzungen mit sich bringt, Grund dafür ist schon mehrfach angesprochene Problematik des Unschuldspunktesystems.
 
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Es gibt aber einen sehr großen Unterschied zwischen, wir abstrahieren die physische Kondition eines Spielercharakters in ein Lebenspunkte System, um Verletzungen z.B. durch physische Auseinandersetzungen ab zu wickeln sowie wir abstrahieren die wesentlich komplexere geistige Verfassung eines Kindes in ein dem Lebenspunkte ähnlich simplen Unschludspunktesystem und entheben damit den Spieler des Kindes von jeder Verantwortung sich näher mit etwaigen Konsequenzen von Missbrauch auseinander zu setzen. Das ist mit nichten eine Regelfeinheit, hat es doch entscheidenden Einfluss darauf, wie man Kleine Ängste spielen kann.

Ich bin mir im übrigen der Meinung, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Thema Missbrauch von Kinder auch im Rahmen eines Rollenspieles möglich ist. Ich bin allerdings nicht davon überzeugt, das Kleine Ängste dafür die besten Vorraussetzungen mit sich bringt, Grund dafür ist schon mehrfach angesprochene Problematik des Unschuldspunktesystems.

Wird es nicht irgendwann anstrengend, sich immer eine Pseudo-Argumentation auszudenken? Sag doch einfach: "Ich komm mit dem Thema Kindesmissbrauch nicht parat." Musst Du auch nicht. Spiel was anderes. :nixwissen:
 
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Ruhig und langsam sprechen, nur wenn es aufregend wird schneller werden.
Darum bitten Handys auszumachen und entweder den Raum verdunkeln um die Stimmung zu vertiefen, oder aufhellen um ein Gefühl der Sicherheit aufkommen zu lassen.
Einfache Gestik und Mimik benutzen, aber auch das ist ziemlich schwierig zu steuern.
Eventuell typische Knabbereien der Zeit, in der gespielt wird, besorgen.

Etwas seltsamer Tipp: Höher sitzen als die Spieler, damit eine Art von Märchenonkelstimmung aufkommt.

Mdbg Leth

Das Schauspielerische (Stimme, Mimik, Gestik) ist zum Glück mein großes Talent :) Mit dem Licht könnte ich ja mehrere Nachttischlampen aufstellen und dann je nach Szene zwei (normale Situation), drei (die Gefahr ist weg) oder eine (das Monster ist ganz dicht) anschalten - werd mal die Spieler fragen, ob sie welche mitbringen können. Zum Essen wären dann wohl hauptsächlich Bonbons und Lollies angesagt, evtl. noch Pommes, dazu Kindersekt, Saft (Fruchttiger o.Ä.) und Cola. Ne erhöhte Sitzgelegenheit ist genial, prima :)

Es gibt aber einen sehr großen Unterschied zwischen, wir abstrahieren die physische Kondition eines Spielercharakters in ein Lebenspunkte System, um Verletzungen z.B. durch physische Auseinandersetzungen ab zu wickeln sowie wir abstrahieren die wesentlich komplexere geistige Verfassung eines Kindes in ein dem Lebenspunkte ähnlich simplen Unschludspunktesystem und entheben damit den Spieler des Kindes von jeder Verantwortung sich näher mit etwaigen Konsequenzen von Missbrauch auseinander zu setzen. Das ist mit nichten eine Regelfeinheit, hat es doch entscheidenden Einfluss darauf, wie man Kleine Ängste spielen kann.

Ich bin mir im übrigen der Meinung, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Thema Missbrauch von Kinder auch im Rahmen eines Rollenspieles möglich ist. Ich bin allerdings nicht davon überzeugt, das Kleine Ängste dafür die besten Vorraussetzungen mit sich bringt, Grund dafür ist schon mehrfach angesprochene Problematik des Unschuldspunktesystems.

"Kleine Ängste" ist halt kein Anfängerspiel. Die Werte stehen ja extra auf dem Blatt, das der Spieler hat, damit der sie sieht und sich um deren Darstellung kümmert, nicht in meinen SL-Unterlagen, wo sie sowieso nichts zu suchen hätten. Dass Rollenspielbabies, die man auf ihre Spielwerte extra hinweisen muss ("Du musst jetzt aber Angst haben..."), in ner Extremhorrorsession nichts verloren haben, dürfte klar sein.
 
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Wird es nicht irgendwann anstrengend, sich immer eine Pseudo-Argumentation auszudenken? Sag doch einfach: "Ich komm mit dem Thema Kindesmissbrauch nicht parat." Musst Du auch nicht. Spiel was anderes. :nixwissen:

Eine gewisse Wut meinerseit unterdrücke ich einfach mal und ergehe mich nicht in Ergüssen wie: "Wenn Du zu doof bist meiner Argumentation zu folgen, geh doch Tomatenzüchten!"

Statt dessen rate ich Dir, meinen Post noch mal durch zu lesen und mich bei evtl. auftretenden Verständnissproblemen konkret zu fragen. Wenn Du nicht bereit bist, dich mit meiner Argumentation auseinander zu setzen, defamier sie nicht gleich als Pseudoargumentation. Dankeschön.

"Kleine Ängste" ist halt kein Anfängerspiel. Die Werte stehen ja extra auf dem Blatt, das der Spieler hat, damit der sie sieht und sich um deren Darstellung kümmert, nicht in meinen SL-Unterlagen, wo sie sowieso nichts zu suchen hätten. Dass Rollenspielbabies, die man auf ihre Spielwerte extra hinweisen muss ("Du musst jetzt aber Angst haben..."), in ner Extremhorrorsession nichts verloren haben, dürfte klar sein.

Wir kommen der Sache schon näher. Das kleine Ängste kein Anfängerspiel ist, steht erstens leider nicht drauf, hält zweitens keine unerfahrenen Spieler davon ab, es in die Hand zu nehmen und zu spielen und drittens ist das eine Bezeichnung, aus der eine unnötige Arroganz spricht. Bin ich ein Rollenspielbaby, weil ich mir und meiner Runde das Thema Eulen (als Platzhalter gemeint, damit mich hier niemand beim Überfliegen falsch versteht und auf die unsinnige Idee kommt, ich würde Missbrauch nicht Thematisieren wollen) nicht zutraue? Ich denke nicht.

Eine Sache aber scheine ich Dir noch nicht klar genug gemacht zu haben, was zwingt den Spieler dazu, seine Spielwerte (hier im konkreten Fall den Unschuldswert) darzustellen? Kann nicht diese Abstraktion genau einen Spieler davon abhalten, das zu tun? Wieso muss ich mir Gedanken um meine geistige Gesundheit machen, wenn das ganze auch als Teil des Regelsystems abgehandelt wird?

Ich halte das auf jeden Fall für einen Punkt, der driftig genug ist, das Spiel nicht gut zu finden.

Ab schließend noch mal: Ich habe absolut nichts dagegen, das man Themen wie Missbrauch im Rollenspiel aufarbeitet. Ich finde nur, das Kleine Ängste nicht das richtige Rollenspiel dafür ist, wegen des Unschuldspunktesystems, das einen unadäquaten Umgang mit dem Thema erlaubt. Schlimmer wäre es tatsächlich, wenn das Spiel auf einen unangemessenen Umgang ausgelegt wäre, ist es aber nicht.

PS: Weil Cthulhu angesprochen wurde. Meiner Erfahrung nach führt die Abstraktion der Geistigen Gesundheit gerade bei Neulingen dazu, das das Spiel z.T. ins Lächerliche abdriftet. Deswegen überhaupt auch meine Gedanken zu dem ganzen Thema.
 
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Es gibt aber einen sehr großen Unterschied zwischen, wir abstrahieren die physische Kondition eines Spielercharakters in ein
Lebenspunkte System, um
Verletzungen z.B. durch physische Auseinandersetzungen ab zu wickeln sowie wir abstrahieren die wesentlich komplexere geistige Verfassung eines Kindes in ein dem Lebenspunkte ähnlich simplen Unschludspunktesystem und entheben damit den Spieler des Kindes
von jeder Verantwortung sich näher mit etwaigen Konsequenzen von Missbrauch
der Verletzung und den psychischen Schäden bei Gewaltopfern
auseinander zu setzen. Das ist mit nichten eine Regelfeinheit, hat es doch entscheidenden Einfluss darauf, wie man Kleine Ängste
Rollenspiele im generellen
spielen kann.

Ich hoffe, das macht meinen Standpunkt klar. Zumal die psychischen Konsequenzen von ständiger Gewaltkonfrontation, konstantem Stress, Bedrohungsgefühl und dem Ohnmachtsgefühl einem Gegner wehrlos ausgeliefert zu sein fast NIRGENDS berücksichtigt werden, nicht mal über eine abstrakte Punkteskala. Im Rollenspiel werden unangenehme wie komplexe Dinge zwangsläufig immer abstrahiert.

Ich kann dieses Geschwätz von "verantwortungsvollem Umgang" nicht mehr höhren. Es wird nähmlich immer nur als Vorschub benutzt, um mit einem Thema gar nicht umzugehen. Und man kann ja von dem 08/15-Rollenspieler gar nicht erwarten, das er mit dem Thema umgehen kann. Das kann ja niemand. Am Ende hat man da ein traumatisiertes Opfer, dem alles wieder hochkommt und das am Tisch losflennt, und dann braucht man unbedingt einen geschulten Psychologen.

Blödsinn. Jeder kann damit umgehen. Jeder kann zuhören. Jeder kann in den Arm nehmen. Jeder kann fragen: "Und was willst Du jetzt?" Womit man allerdings nicht durchkommt ist unsere allseits beliebte Ignoranz dessen, was in uns und anderen Menschen vorgeht. Aber das als Argument vorzuschieben finde ich traurig.
 
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Bin ich unmoralisch, wenn mir diese Diskussion nicht in den Kopf geht? Einen "chaotisch bösen" Charakter spielen zu können, oder den Anhänger eines kinderopfernden, jungfrauenvergewaltigenden Kultes ist imho nicht besser. Und ich finds trotzdem richtig. Unser Hobby dreht sich um Schauspielerei, die mit Regeln hinterlegt wurde. Und ein guter Film kann jedes Thema richtig behandeln, die Regeln sind nur unwichtiger Hintergrundkram.
Und mit einem "guten" Rollenspiel hat das imho gleich gar nichts zu tun.

Kleine Ängste würde ich ja zu gern mal sehen. Leider ist es auf Ebay unbezahlbar. ;_; Wo liegen die groben Unterschiede der Sprachversionen?

Ich kann dieses Geschwätz von "verantwortungsvollem Umgang" nicht mehr höhren. Es wird nähmlich immer nur als Vorschub benutzt, um mit einem Thema gar nicht umzugehen. Und man kann ja von dem 08/15-Rollenspieler gar nicht erwarten, das er mit dem Thema umgehen kann. Das kann ja niemand. Am Ende hat man da ein traumatisiertes Opfer, dem alles wieder hochkommt und das am Tisch losflennt, und dann braucht man unbedingt einen geschulten Psychologen.
Besser beim Rollenspielen, als in einer Deja Vu Situation, die nicht simuliert wurde... Ich finds eher positiv.
Rollenspiel ist halt ein wunderbares Erziehungs- und damit auch Therapiemittel.
 
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Wo liegen die groben Unterschiede der Sprachversionen?

Im "kulturellen Hintergrund". Kleine Ängste ist für mein Verständnis keine Übersetzung von little fears, sondern eine Übertragung.
"Typisch amerikanische" Elemente werden durch "typisch deutsche" ersetzt, anstatt einfach die amerikanischen auf deutsch zu beschreiben (also den Text wie er ist zu übersetzen). Einfaches, prominentes Beispiel wäre das closteland - Land unter dem Bett Paar: In Ermangelung begehbarer Kleiderschränke in durchschnittlichen deutschen Kinderzimmern kommen die Schreckgestalten offensichtlich aus einer in Deutschland viel vertrauteren Umgebung - unter dem Bett hervor eben.

mfG
ipm
 
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so dann will sich Klein-Soma (Rollenspielleiterlarve par excelleance) mal auch einschalten:

erstmal: JA ich habe von dem schlechten Ruf des Spiels gehört udn JA es ist ein riesen,riesengrosser Negativpunkt. Aber nur,und ausschliesslich nur, wenn sich ein (in meinen augen sich damit als inkompetent abstempelnder) Spielleiter sich enstcheidet auch ein Abenteuer zu leiten in dem das thema des sexuellen Missbrauchs thamtisiert wird. Ich habe bisher auf diversen Cons und auch privat zwei Runden KÄ mitgespielt,die erste Runde war gut ,es war sehr stimmig und ich hab mich ordentlich gegruselt. Runde 2 (auf irgendeiner con) spielte in Tokyo und es ging um nichts als sexuelle schulmädchenklischees und Missbrauch.
Das Ende vom Lied war dass ein mitspielendes Mädchen in Tränen ausbrach und mit mir und 2 anderen Mitspielern den Tisch verliess.

LEUTE! DAS GEHT SO NICHT!

Ich stelle mich nicht zu Agro in seine Ecke (psst ich hab auch Angst vor ihm!:) ) aber ich sage man muss nicht das spiel verteufeln weil jemand ein Einzelpunkt nicht gefällt.Ich hätte nichts dagegen mal wieder KÄ zu spielen oder auch mal zu leiten (allerdings ist jetzt erstmal CAT udn danach UA dran von mir assimiliert zu werden :cool: )

Ich dneke man hat als SL oder GM oder GK oder whatever die PFLICHT seiner Speiler darauf hinzuweisen welche Inhalte seine Horror-Rollenspielrunde beinhaltet! Das gilt vor allem für Cons etc. wo man nicht weiss wen man in seiner Runde hat. Also Rotstift zücken und Runde markieren als FSK18 oder darunterschreiben: "Diese Rollenspielrunde berührt die Themen X und Y". Dann schreiben sich die Spieler und Spielerinnen die das nicht wollen nicht ein. Punkt.
Alternative dazu: Leitet solchen Müll gar nicht erst! Ich habe da keinerlei Verständnis dafür und werde es nie haben! Es gibt so viele Kindermonster wie den Boogeyman und Cruel Fairytales, schaut euch nur die Märchen der Brüder Grimm in Orginalfassung an. daraus kann man Abenteuer basteln bis man verfault und in keinem einzigen kommt Missbrauch vor!


Mit trotz allem freundlichen Grüssen

Soma
 
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Es gibt so viele Kindermonster wie den Boogeyman und Cruel Fairytales, schaut euch nur die Märchen der Brüder Grimm in Orginalfassung an. daraus kann man Abenteuer basteln bis man verfault und in keinem einzigen kommt Missbrauch vor!

Welche Funktion haben Kindermärchen? Warum werden immer die "schönen" Prinzessinnen entführt? Warum kommt sexueller Missbrauch darin nicht (explizit) vor?
 
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Wie man es nimmt...

(Und immer noch Hooray für Kennzeichnung!)

Statt zu Grimm würde ich aber wirklich eher zu ein paar ausgewiesenen Gruselgeschichten greifen. Gerade bei dem beschriebenen Einstieg ist das die ideale Quelle. Wenn man hier direkt in der Kinder- und Jugendbuchecke sucht, dann sollte es auch möglich sein direkt auf das Vorlesen zugeschnittene Geschichten zu bekommen, was von der Struktur her in meinen Augen einige Vorteile hat.

mfG
ipm
 
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Grimm ist schon gruselig, wenn man die Story mal vom kindischen Überbau befreit...

@"Wie man es nimmt..." - deswegen "(explizit)".
 
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Nicht immer alles auf dich beziehen. Denk doch auch einmal an deine Mitmenschen Vorredner! :prof: :p

mfG
ipm
 
AW: Kleine Ängste - Gebt mir Tipps

Nicht immer alles auf dich beziehen. Denk doch auch einmal an deine Mitmenschen Vorredner! :prof: :p

mfG
ipm

Quotes helfen, das zu präzisieren. Ohne Quote gehe ich davon aus, dass es sich auf den unmittelbaren Vor-Post bezieht. Und ich habe 5 Minuten gegrübelt, ob sich das auf mich bezieht und auf welche der 3 Fragen. :p
 
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Wir kommen der Sache schon näher. Das kleine Ängste kein Anfängerspiel ist, steht erstens leider nicht drauf, hält zweitens keine unerfahrenen Spieler davon ab, es in die Hand zu nehmen und zu spielen und drittens ist das eine Bezeichnung, aus der eine unnötige Arroganz spricht. Bin ich ein Rollenspielbaby, weil ich mir und meiner Runde das Thema Eulen (als Platzhalter gemeint, damit mich hier niemand beim Überfliegen falsch versteht und auf die unsinnige Idee kommt, ich würde Missbrauch nicht Thematisieren wollen) nicht zutraue? Ich denke nicht.

*google* "Das Rollenspielbaby" auf LustigesRollenspiel.de
Wenn die Werte auf dem Charakterblatt stehen, sollte man eigtl auch davon ausgehen, dass die Spieler sie wenigstens sehen, wenn sie schon nicht in der Lage sind, sie im Kopf zu behalten.

Eine Sache aber scheine ich Dir noch nicht klar genug gemacht zu haben, was zwingt den Spieler dazu, seine Spielwerte (hier im konkreten Fall den Unschuldswert) darzustellen? Kann nicht diese Abstraktion genau einen Spieler davon abhalten, das zu tun? Wieso muss ich mir Gedanken um meine geistige Gesundheit machen, wenn das ganze auch als Teil des Regelsystems abgehandelt wird?

Weil es in den Regeln so steht. Die Konsequenzen niedriger Unschuld- und hoher Furchtwerte sind rollenspielerischer Natur. Bei jedem einzelnen Punkt steht genau, wie das zu spielen ist. Wenn sich die Spieler daran halten, dann funktioniert das Spiel auch.
Auch unerfahrene Spieler können theoretisch Kleine Ängste, oder auch jedes andere schwierige Spiel, spielen, wenn sie in der Lage sind, die Regeln umzusetzen so wie sie in dem Buch stehen. Wenn einige Spieler das nicht können, dann liegt das gewiss nicht am Spiel.

PS: Weil Cthulhu angesprochen wurde. Meiner Erfahrung nach führt die Abstraktion der Geistigen Gesundheit gerade bei Neulingen dazu, das das Spiel z.T. ins Lächerliche abdriftet. Deswegen überhaupt auch meine Gedanken zu dem ganzen Thema.

Mir ist schleierhaft, wie man das Ausspielen von Geistesstörungen in einem System in den Sand setzen soll, bei dem ein ganzer Quellband (das CoC-"Book of Broken Dreams" gehört mMn zu den besten Sanity-Regelwerken überhaupt, genau wie die UA-Regeln) mit klaren und unmissverständlichen Anweisungen gefüllt ist, wie die verschiedenen Stufen der entsprechenden Traits darzustellen sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das möglich ist, wenn die Spieler die Regeln kennen und verstanden haben.

so dann will sich Klein-Soma (Rollenspielleiterlarve par excelleance) mal auch einschalten:

erstmal: JA ich habe von dem schlechten Ruf des Spiels gehört udn JA es ist ein riesen,riesengrosser Negativpunkt. Aber nur,und ausschliesslich nur, wenn sich ein (in meinen augen sich damit als inkompetent abstempelnder) Spielleiter sich enstcheidet auch ein Abenteuer zu leiten in dem das thema des sexuellen Missbrauchs thamtisiert wird. Ich habe bisher auf diversen Cons und auch privat zwei Runden KÄ mitgespielt,die erste Runde war gut ,es war sehr stimmig und ich hab mich ordentlich gegruselt. Runde 2 (auf irgendeiner con) spielte in Tokyo und es ging um nichts als sexuelle schulmädchenklischees und Missbrauch.
Das Ende vom Lied war dass ein mitspielendes Mädchen in Tränen ausbrach und mit mir und 2 anderen Mitspielern den Tisch verliess.

LEUTE! DAS GEHT SO NICHT!

Ich stelle mich nicht zu Agro in seine Ecke (psst ich hab auch Angst vor ihm!:) ) aber ich sage man muss nicht das spiel verteufeln weil jemand ein Einzelpunkt nicht gefällt.Ich hätte nichts dagegen mal wieder KÄ zu spielen oder auch mal zu leiten (allerdings ist jetzt erstmal CAT udn danach UA dran von mir assimiliert zu werden :cool: )

Ich dneke man hat als SL oder GM oder GK oder whatever die PFLICHT seiner Speiler darauf hinzuweisen welche Inhalte seine Horror-Rollenspielrunde beinhaltet! Das gilt vor allem für Cons etc. wo man nicht weiss wen man in seiner Runde hat. Also Rotstift zücken und Runde markieren als FSK18 oder darunterschreiben: "Diese Rollenspielrunde berührt die Themen X und Y". Dann schreiben sich die Spieler und Spielerinnen die das nicht wollen nicht ein. Punkt.
Alternative dazu: Leitet solchen Müll gar nicht erst! Ich habe da keinerlei Verständnis dafür und werde es nie haben! Es gibt so viele Kindermonster wie den Boogeyman und Cruel Fairytales, schaut euch nur die Märchen der Brüder Grimm in Orginalfassung an. daraus kann man Abenteuer basteln bis man verfault und in keinem einzigen kommt Missbrauch vor!


Mit trotz allem freundlichen Grüssen

Soma

Natürlich sollte man Horrorrunden entsprechend kennzeichnen. Verantwortungsbewusster Umgang bedeutet mMn, dass nur Themen gespielt werden, mit denen Alle einverstanden sind, dass klare Grenzen genannt werden, dass die Spieler jederzeit gehen können, ohne dafür blöde Sprüche kassieren zu müssen, wenn sie merken, dass es ihnen doch zu viel wird und dass der SL (als einziger Beteiligter, dessen Verstand nicht von Furcht beeinträchtigt wird) ein Auge auf die Spieler hat und ggf. mit einzelnen Spielern vor die Tür geht und durchcheckt, ob Alles ok ist.
Sexueller Missbrauch ist nicht das einzige Thema, dass Flashbacks o.Ä. auslösen kann. Ausnahmslos jede Form von Misshandlung in der Kindheit kann genau so schlimm sein. Dass andere Formen von Gewalt gesellschaftlich weniger stark stigmatisiert sind als sexuelle, heisst nicht, dass sie einen Menschen nicht zerstören könnten.
Wenn man sich auf Horror einlässt, bewegt man sich immer an dieser Grenze. Das sollte Jeder wissen, der Horrorrollenspiel spielen will.
 
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