AW: Ketten zerreißen!
Das Dark End mochte zwar geschlossen sein, doch das störte Esteban nicht all zu sehr. Der Laden war ohnehin etwas abgeschmackt und das, was er mit Richard zu besprechen hätte, musste auch nicht jeder mitbekommen. Esteban wartete im Leihwagen vor dem Dark End auf Richard, der mit Estebans Wagen hinter ihm her fuhr. Er manövrierte die beiden Fahrzeuge in eine Seitengasse im Stieed und stieg aus dem Auto aus.
Esteban schaute Richard eindringlich in die Augen. Mit der linken Hand kratzte er sich an der rechten Seite des Unterkiefers.
"Was ist los mit dir? Du sagst, ich solle auf eigene Faust losziehen. Du sagst, du kannst meine Vorgehensweise nicht gut heißen. Aber du jagst mir durch die halbe Stadt hinterher, wenn ich verschwinde? Ich verstehe dich nicht. Echt nicht! Wer sagt denn, dass ich dich allein lassen würde? Wer sagt, dass ich euch hängen ließe? Ich habe das jedenfalls nie gesagt! Nur nehme ich die Dinge vorerst selbst in die Hand, kümmere mich um das, was mir gerade wichtig erscheint. Wenn ihr Hilfe braucht, sagt Bescheid. Aber verlangt nicht von mir, permanent bei euch zu bleiben, wenn ihr meine Bedenken nicht teilt.
Und was Thürmer und Roxana angeht, so habe ich lediglich mein Vetorecht genutzt, da ich die Gefährdung unseres vierten Grundsatzes sah. Und wie ich mein Vetorecht umzusetzen habe, steht nirgends. Außerdem hat es dem Doc sicher nicht geschadet, ein kleines Kräftemessen abzuhalten."