Keiner kämpft mehr bis zum Endboss. Alle geben auf!

Wie ist es bei euch?

Öh nix... Die meisten Spiele ich durch. Was aber sein kann ist ,dass ich zwischen durch mal ne längere Pause mache ;)

Was bedeutet das für Spiele?

Das es mich nicht fesseln konnte, das die Motivation nicht groß genug um es zu beenden.
Wobei die allgemeine Spielzeit eh rückläufig ist. (Ich rede nicht RPG die 30-150 Std bieten)
Es werden Spiele gelobt, weil sie 12-16 Stunden Spielzeit haben :rolleyes:

Aber ein Seiteneffekt kann sein, dass man sich immer weniger um eine Story kümmern wird.
Aktuelle Beispiel - Titanfall. die Story ist in den MP eingearbeitet und egal wie gut das Spiel bewertet wird,
alle kritisieren die schlechte Story inkl. der Tatsache, dass man die Story in der Gefechthektik nicht mitbekommt.

Was bedeutet das für die Story?

Story's werden bei den meisten Spielen eh schon mit Füßen getreten.
Ist die Story aber wirklich überragend, kann sie auch über Designschwächen hinweg helfen weil man einfach wissen will wie es weiter geht.
 
Es muss nicht immer die Story sein. Manchmal ist der Schwierigkeitsgrad so heftig dass man nachdem zigsten Bildschirmtod einfach keinen Bock mehr hat.
 
Kommt halt auch drauf an, was man mit "durchspielen" meint. Bei Arkham jedes Riddler-Rätsel zu lösen oder bei GTA IV jede Taube erschießen ist mir einfach zu mühselig.
Skyrim kann man kaum "durchspielen", wenn damit das spielen jeder Mission gemeint ist. Wenn man die Fraktionskonkurrenzen einbezieht kann man es gar nicht durchspielen.
Und dann gibt es natürlich Spiele wie "Rage", die einfach doof und total repetiv sind und nach drei Stunden keinen Spaß mehr machen. Wir haben ja nicht mehr 1989.
Auch spielen veröffentlichungstaktische Erwägungen eine Rolle. Im Artikel wird gesagt, nur 39% der Steam-Spieler hätten Walking Dead S01E05 durchgespielt. Da würde mich ja interessieren, wie die Zahlen für The Walking Dead S01E01 und S01E02 aussehen. Also wie viele Leute haben The Walking Dead wohl angespielt und gemerkt, dass Telltales Spielprinzip an sich nichts für sie ist? Weil sie mit ihrem ADHS keine Geduld für gut erzählte Geschichten haben, nehm ich an. Ich würde mal, ohne das natürlich belegen zu können, behaupten, dass die überwältigende Mehrheit derer, die S01E01 durchgespielt haben, auch bis zum Ende dabei geblieben sind.

Kurzum: Es gibt unheimlich viele Spiele. Einige von ihnen sind derartig groß, dass der Begriff "durchspielen", wenn auf das Durchorgeln der Hauptstory beschränkt, dem Spiel nicht gerecht wird (Skyrim, GTAV). Viele dieser Spiele sind irgendwann für lächerlich wenig Geld bei irgendwelchen Sales zu bekommen. Gerade auf Steam, von denen die Zahlen ja kommen. Dadurch kann man ein Spiel eben auch mal kaufen und anzocken. Und in der nächsten Woche das nächste Spiel für nen Fünfer (oder weniger) kaufen.
Also ja, ich spiele auch längst nicht alle Spiele durch. Das ist aber nicht schlimm. Wenn mich ein Spiel fesselt, wird es auch durchgespielt. Und wenn nicht, dann eben nicht.
Wenn die Story gut ist, wird es gezockt.
Die Telltale-Games sind meine persönlichen Lieblinge des letzten Jahres. Obwohl sie als Spiele wirklich nicht viel zu bieten haben.

Oder um die Frage, was der Befund (so zweifelhaft ich ihn finde, s.o.) für die Stories bedeutet:
Nix.
Stories sind einer, aber nicht der bestimmende Grund für alle Menschen, sich ein Spiel zu kaufen.
Und auch nur einer, aber nicht der bestimmende Grund für alle Menschen, ein Spiel "durchzuspielen".
 
Nö. Die Story ist ja kein Selbstzweck, der schnell noch untergebracht werden müsste, bevor der Spieler das Interesse verliert. Sondern das Interesse wird über eine gute Story vermittelt. Zumindest für "Storyspieler" wie mich.
Gibt ja auch Leute, die Bayonetta nicht furzlangweilig finden. Die haben dann offenbar andere Prioritäten. Wer so mechanistisch veranlagt ist, der könnte vermutlich auch ganz ohne Story leben.

Aber wer wie ich hauptsächlich gute Stories haben möchte, der möchte eben gute Stories haben. Wenn die gut sind, können sie auch gerne lang sein. Wenn sie nicht gut sind, werden sie (meistens) durch Kürze auch nicht besser. Wären sie mir egal, weil ich nur coole Mechaniken und Effektebudenzauber wollte, wäre auch total egal, wie gut, schlecht, schnell oder langsam die Stories sind.
 
Also ich brauche ja öfter mal was Neues. Und das löst dann einfach das alte ab, Story hin oder her.

XCom hab ich zB vorm Endkampf abgebrochen und nicht weitergezockt. Ich mag die XCom-Welt aber sehr und aus meinen Charakteren hab ich ideell mehr gemacht, als sie nur als Anziehpuppen zu benutzen. Trotzdem übewiegt da der Reiz des Neuen manchmal. (Bisher wurde mir auch noch kein ADHS attestiert.)
 
Offenbar war die Story aber nicht so überzeugend, dass du das Ende unbedingt hättest sehen wollen.
 
Ich finde die Geschichte bei Bayonetta durchaus sehr gut.
Ein bisschen auf Droge, wie der Rest des Spiels, aber eine der besseren Geschichten der letzten Zeit mit einer weiblichen Figur deren Charakterdarstellung - nicht die Optik - mir besser erscheint als bei anderen Spielen.

Ich würde mal, ohne das natürlich belegen zu können, behaupten, dass die überwältigende Mehrheit derer, die S01E01 durchgespielt haben, auch bis zum Ende dabei geblieben sind.
In dem TellTale-Forum gab es nach der Auflösung der Handlung von Carley bzw. Doug kontroversen nachdem wohl für einige Spieler das Spiel aufgrund der fehlenden Einflussmöglichkeiten sowie dem entwerten von Entscheidungen aufgegeben wurde. Ein entdecken der Erzählmechanik bzw. Eigenheit findet eher nachder ersten Episode statt und kann frustrierend wirken.

Ansonsten kann man sich die Stories der Spiele auch auf entsprechenden YT-Kanälen ansehen.
 
Offenbar war die Story aber nicht so überzeugend, dass du das Ende unbedingt hättest sehen wollen.
Wobei es bei X-Com genau richtig gemacht hat....
Das Ende kommt da so überraschend, denn eigentlich dachte man es geht noch weiter ;)

@skar
Das mit dem neu kenne ich. Darum kann es passieren, dass ich bei einem Spiel ne Pause mache.
Wobei das dann passiert wenn es etwas zäh ist oder gerade eine Zeit mit vielen neuen Spielen ist und einen davon gleich 2-3 interessieren.
 
Ja klar. Den Reiz des Neuen kenne ich ja auch. Hab ich ja geschrieben. Aber die wirklich mitreißenden Spiele kriegen deshalb trotzdem nicht (oder kaum) weniger Spielzeit. Und die Story spiele ich bei denen immer durch.
Wenn ich ein Spiel nicht durchspiele, war es wohl (für meine Bedürfnisse) nicht gut.
Die Spiele, die nicht durchgespielt werden, sind die, die eh nicht... in den Top Ten laufen.
 
Viele Spiele sind einfach strunzlangweilig und, besonders zum Ende hin, eher frustrierend als herausfordernd. Wenn die Story wirklich gut ist, cheate ich mich in solchen Fällen manchmal bis zum Ende, aber in der Regel breche ich irgendwann ab. Wenn ich frustrierende und sich unaufhörlich wiederholende Aufgaben ausführen möchte, mache ich Überstunden.
 
Wie ist es bei euch?
Salopp: Sofern ein Spiel nicht scheiße ist spiele ich es durch.
Wobei durchspielen heißt: Die Hauptmission / Geschichte.

Ausnahmen sind die "LEGO <Filmname>" Spiele.
Bei LEGO Spielen spiele ich nicht nur die Hauptmission durch sondern lege auch Wert darauf 100% zu erreichen sowie alle Achievements zu erhalten die nicht allzu gezankt sind, mit einem Controller möglich und kein KoOp/Multiplayer erfordern.

Was bedeutet das für Spiele?
Das die Spielmechanik mich bis zum Ende bei der Stange halten sollte.
Eine Spielmechanik darf hierbei durchaus einen hohen Schwierigkeitsgrad haben, muss aber reizvoll bleiben.
Ich habe kein Problem bei Giana Sisters: Twisted Dreams bis zu 80 Anläufe pro Level zu benötigen.

Wenn jedoch ein Spiel wie Circle of Doom meine spielerische Ansprüche beleidigt wird es nichts.
Ich mag es auch nicht wenn die Steuerung zu sperrig wird. Wie bei GTA IV das für mich einfach ein Krampf war. Wohingegen ich Saints Row 2 mit Freuden durchzockte und noch ein paar Achievements nachlegte.
Überhaupt sollte mich etwas in der Spielmechanik ansprechen und motivieren. Infinte Undiscovery sowie Circle of Doom schaffte das nicht.
Teilweise vertrag ich zuviel Hektik verbunden mit einem hohen Schwierigkeitsgrad nicht wie bei Eternal Sonata und Viva Pinata.

Daneben kann es passieren das mich die Hardware vom durchzocken abbringt.
Weder Skyrim noch Dark Souls sind auf meinem eher alten ( 2007? ) Laptop ein Genuß.
Ergo habe ich beides aufgehört zu spielen. Obwohl mir Dark Souls gefiel und ich recht weit kam und ich Oblivion mit fast allen AddOns und nahezu allen Erfolgen durchbrachte.

Seltener trete ich ein Spiel auch wegen der Story-Dümmlichkeiten in die Ecke.
Als mir Fallout New Vegas noch über 40 Spielstunden oder so verkaufte das ich nicht meiner Lieblings-Fraktion beitreten durfte, und die Fraktion mich irgendwie bis auf das Blut anfing zu hassen, konnte mich das Spiel mal sowas von kreuzweise. Wobei es dran gelegen haben mag das es im Vergleich zu Fallout 3 allgemein weniger Spaß machte.

Bei Bugs kommt es darauf an wie gut das Spiel ist. Divine Divinity habe ich trotz eines Bugs Midgame komplett neugestartet und durchgezockt.
Und die Frage, die mir am Wichtigsten ist: Was bedeutet das für die Story?
Was soll es für die Story bedeuten?
Ich spiele Spiele nicht nur für die Story. Kann sein das "Papers, please" von der Story her cool ist, aber die Bedinung hat mich dann einfach nur abgeturnt. Wenn es da zumindest ein schickes Handout geben würde mit denen man die Symbole, Länder, Städte etc. pauken kann... aber so mochte ich nicht ein dummer Grenzer sein dessen Familie verhungert weil er nicht das Handbuch memoriert hat / die politische Kenntnis besitzt die ich mir für so einen Job aneignen würde.
 
Ja, dieser Steam-Statistik-Bullshit regt mich auch immer wieder auf, weil ich in gewisser Weise ein completionist bin (also gerne weiß, dass ich Spiele durchspiele, wenn ich sie anfange), allerdings auch wirklich selten Bock habe, in dem Spiel neben der Hauptstory noch jedes kleine Fitzelgimmick einzusammeln um die 100% zu bekommen. Dabei dürfte ich in Skyrim mit meinen hunderten von Stunden wirklich mittlerweile jede Nebenquest gesehen haben, trotzdem meint Steam, das mir noch soundsoviele Achievements fehlen, weil ich noch kein Mammut vom höchsten Berggipfel geschubst hab.

Ich hab allerdings tatsächlich viel zu viele Spiele bei Steam und einige davon nicht durchgespielt, das liegt sicher zum Einen am Reiz des Neuen, zum Anderen an zu wenig Zeit und in den überwiegenden Fällen daran, dass ich keinen Bock mehr hatte, weil sie mir irgendwann auf den Sack gingen.

Übersättigung ist aber in jedem Fall ein Problem. Als ich noch eine Konsole zum zocken und zwei bis maximal drei Spiele hatte, hab ich die gezwungermaßen häufiger gespielt und dann auch eher zu Ende gebracht.

Story brauch ich nicht unbedingt in einem Videospiel. Kommt ganz drauf an, was es ist. Die meisten Spiele meiner Kindheit hatten keine wirkliche Story und machten Laune ohne Ende. Solange das Gameplay taugt, ist das bei mir eher Nebensache. Dafür reißt ne gute Story ein missratenes Gameplay für mich nur in den seltensten Fällen raus. Deswegen bin ich auch kein allzu großer Fan von interaktiven Filmen a la Heavy Rain, auch wenn ich die Darstellung phantastisch finde. Am Besten ist es natürlich, wenn Beides stimmt.. und wenn die Story wirklich genial erzählt ist und das Gameplay vielleicht simpel, aber spaßig ist (wie bei Mass Effect), hab ich damit auch keine Probleme.
 
Mal was Provokantes: Story allein macht keinen Flow!
Eine Story braucht einen Flow. Wenn eine Story keinen Flow hat ist es keine gute Story.
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Meine 100% auf Lego-Spiele bezieht sich auf die Angabe im Lego-Spiel. Dort kann man 100% haben während noch ein halbes oder ganzes Dutzend Achievements fehlt.
 
Die Story muss natürlich auch gut erzählt sein. Aber das hab ich jetzt einfach mal unter "gute Story" subsummiert. Und dann können die Mechaniken auch bescheiden sein (Telltale, Heavy Rain, Last of Us)
 
Momentan liegen bei mir noch God of War III, Last of Us, The Darkness 2 und Deadpool unbeendet rum. Bei Darkness und Deadpool kam was dazwischen. Bei Last of Us war's eine Szene, die mir zu unangenehm war. Nur God of War hat irgendwann nachgelassen, weil ich letztlich bloß wissen wollte, wie Kratos die Götter abschlachtet und keine richtige Motivation mehr hatte, das selbst zu erledigen.

Auf der anderen Seite habe ich bisher die Scheiße aus jedem Lego Spiel und jedem Batman Teil rausgespielt. Origins hab ich sogar innerhalb eines Monats weggesuchtet, inklusive aller Riddler Trophäen.

Sagt das was aus? Denke nicht. Red Dead Redemption habe ich damals bespielt wie ein Bekloppter. Dann kam Undead Nightmare raus, und obwohl ich sowohl Zombies als auch das Spiel unglaublich Bombe finde, hab ich's drei Jahre liegen lassen und erst letztes Halloween wieder angefangen, um die Wartezeit auf Arkham Origins zu verkürzen. Und hab nebenbei auch noch gleich Arkham City zum ersten mal durchgespielt, das lag da nämlich auch schon Jahre unangefasst rum.

Alle Spiele, die ich nicht beende, greif ich mir irgendwann wieder. Man muss halt erstmal wieder soweit sein, dass man wieder weiterspielen will, obwohl man aus der Story raus ist. Deadpool und Last of Us werden in jedem Fall noch beendet. Und God of War spiel ich mal irgendwann einfach nochmal von vorne, wenn ich so richtig Hass hab auf die Welt. :D
 
Bei mir ist ganz einfach; ich mache die Spiele solange ich daran Spaß habe, egal ob sie dann durchgespielt sind oder nicht. Und "beendete" Spiele landen bei mir meist auf Nimmerwiedersehen in der Ecke.
 
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