Keiner kämpft mehr bis zum Endboss. Alle geben auf!

ich kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern, jemals einen Film freiwillig vor Ende ausgemacht zu haben.

Ein Spielervlauf in Computerspielen muss vor allem so aufgebaut sein, dass ich JEDERZEIT aussteigen, irgendwann wieder einsteigen kann und trotzdem sofort wieder hereinkomme.
Ich kann z.B. nicht der Story von Max Payne 3 folgen, weil ich da teilweise 2-3 Monate Pause eingelegt habe. Die Story enthält aber zu viele Details und Twists, um sich daran erinnern zu können oder wieder hereinzukommen. Niemand erinnert sich nach einem 6 monatigen Spiel an die Story.


Ich bin auch ein Verfechter des Leveldesigns, bei dem man als "Belohnung" dann Häppchen der Geschichte / der Konsequenzen mitbekommt.
Paradebeispiele wäre imho Aquanox2:Revelation, WingCommander, FreeSpace oder TIE-Fighter.
Im Level selbst passiert wenig Storyrelevantes (kann aber!) und das Gameplay ist wichtig, und nach dem 10-20 minütigen Level bekommt man einen Schub Weiterentwicklung aufgetischt, dass einen dann mit Motivation den nächsten Level machen lässt. Man muss eben das Gefühl haben, etwas "erreicht" zu haben und das habe ich immer, wenn ich etwas "beende". z.B. ein Level mit Belohnung.
So habe ich mich bei diesen Spielen lange an die Charaktere, als auch an die Story erinnern können und es sogar oft 2mal durchgespielt, obwohl die Mechanik z.B: von Aquanox2 eher durchschnittlich ist.
 
ich kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern, jemals einen Film freiwillig vor Ende ausgemacht zu haben.
Im Kino fallen mir spontan drei Filme aus der Sneak Preview ein bei denen eine gewisse Publikumsflucht eingesetzt hat:
Zatoichi
Inside Deep Throat
Ein MTV Jugendfilm dessen Name ich vergaß
Das heißt eigentlich gehen in den Sneaks immer ein paar.

Hinsichtlich des Fernseh halte ich die Versager-Filme in der Regel nicht nach.
Allerdings habe ich um etwa 1994-2000 an einem Samstag Abend, es war wohl um Ostern, "Odysee 2001" abgebrochen und mir "Die Bibel" zum zweiten mal an diesem Tag angesehen.
Ebenso habe ich mit einem Kumpel versucht den Film Gerry anzusehen. Wir haben ihn erst angefangen vorzupulen und dann abgebrochen.
Auch Angels Egg wurde beim versuch ihn mit einer Gruppe Animefans anzusehen nicht bis zum Ende geschaut. Mit der Gruppe haben wir auch andere Filme nach gewisser Zeit sein gelassen. Bei "Visitor Q" sind einige wegen der Brutalität vorzeitig raus.
Letzteres ist auch in der Schule passiert als wir in Reli zum Thema Okkultismus "Freitag der 13te: Jason im Blutrausch" anschauten.

Das heißt ich kann aus meiner Sicht nur behaupten: "Filmflucht" ist kein seltenes Phänomen.
Ein Spielervlauf in Computerspielen muss vor allem so aufgebaut sein, dass ich JEDERZEIT aussteigen, irgendwann wieder einsteigen kann und trotzdem sofort wieder hereinkomme.
Eigentlich ist doch bei so ziemlich jeden Computerspiel (Geschätzt 98%) die Geschichte so ziemlich verzichtbar.
Wenn ich ein Spiel länger liegen lass gilt meine größte Sorge eher ob ich das Tastenhämmern noch drauf hab.
Aquanox war eines der Spiele wo ein Neustart dank Tastenhämmerproblemen nicht ging.
Nun und das man sein Schiff nimmer so cool machen konnte wie in Schleichfahrt (Ein geniales Spiel. Geschichte? Uh, da gab es was?) gab ihm dann den Rest.
 
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