Kartenrollenspiel

Rinas

Wizard
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Vor langer langer Zeit in einer Ära in der Leute noch richtige Ambitionen und auch Visionen hatten, kam die Idee auf ein kartenbasiertes Rollenspiel zu erschaffen.
Damals in dieser grauen Vorzeit wurde sogar eine Gruppe in diesen einen Forum geschaffen um ein Kartenrollenspiel zu verwirklichen, aber diese Gruppe geriet mit der Zeit selber in Vergessenheit und ihre Mitglieder scheinen entschlafen zu sein...


Was soll ich sagen. Ich bin etwas angefressen. Da postet man Vorschläge und schreibt Mitglieder um diese zu reaktiveren, erhält sogar antwort von ihnen das sie noch interesse haben und dann passiert (neben einer netten Diskussion mit einem anderen Mitglied) nichts weiter und es schläft wieder ein.

Ist das Thema dann nur in erster Linie interessant und sobald man sich näher damit befasst dann doch zu langweilig oder gar zu aufwendig oder woran liegt das?

Würde euch sowas reizen?
 
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Ich kenne Werwölfe aus Düsterwald nur vom hören sagen, die Idee war entweder Würfel oder Würfel+Charaktere zu entfernen und durch Karten auszutauschen...

Auf was war dein Nö nun genau bezogen?
 
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Weit vor der Gruppe hatten wir schon mal ein (nichtöffentliches) Projekt hier dazu. Ziel war es damals über den Kartenfaktor das Rollenspiel marktfreundlicher zu machen. Hier ein paar Punkte, die bei und damals für eine Kartenumsetzung sprachen:

* im p&p sind viele teure Illustrationen drin, zielgenau werden sie aber kaum eingesetzt
* pen&paper müsste eigentlich table&paper heißen, wenn man es auf seine Mobilität münzt
* der Spielleiterjob ist über oder zu aufwändig
* man kann p&p nur in zeitintensiven Blöcken spielen

Heute sehe ich aber eher andere Möglichkeiten Rollenspiel marktgerechter zu gestalten. Meine erste Wahl wären da Apps. Wobei ich da auch ganz klar den Weg gehe: Ich will die guten Rollenspielaspekte drin haben, ich will kein Rollenspiel abbilden.

Wie war das noch? Convert the Setting, not the Rules...
 
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Wie würdest du es dann Konvertieren. Mich würden kleine Charakterdecks irgendwie anmachen.
 
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Wie würdest du es dann Konvertieren.
Na wie gesagt als App.

Mich würden kleine Charakterdecks irgendwie anmachen.
DSA hatte das 1996 schon in der Box "Lanze,Helm und Federkiel". Klar macht mich das auch an, aber doch eher aus einem Micromanagement-Gesichtspunkt. Die Verbildlichung eines p&p Helden kann da nicht das alleinige Ziel sein.

Das Spiel müsste in seiner Gänze anders aufbereitet sein.

Bei Karten kommt immer hinzu, wer die Karten kauft und wer sie nachher im Spiel benutzt. Rollenspiel hat häufig einen Kampagnencharakter: kaum ein SL würde es wohl gut finden, wenn die Spieler später mit seinem Spielmaterial, das er im Spiel herausgegeben hat, abhauen.
 
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Ich find die Idee grundsätzlich cool, vor allem das Konzept, den Charakter als Kartendeck zusammenzustellen.

Bei Karten kommt immer hinzu, wer die Karten kauft und wer sie nachher im Spiel benutzt. Rollenspiel hat häufig einen Kampagnencharakter: kaum ein SL würde es wohl gut finden, wenn die Spieler später mit seinem Spielmaterial, das er im Spiel herausgegeben hat, abhauen.

Dem Problem könnte ein Vetreiber wohl nur begegnen, indem er alle Karten einzeln bestellbar macht. Cool wärs, wenn man einen Webshop mit einem Charaktereditor verbinden würde, so dass man seinen Charakter individuell aus Karten zusammenbauen und dann gleich als Deck bestellen könnte.

Vorausgesetzt natürlich, man will das Spiel verkaufen. Ein Fanprojekt könnte die Karten auch einfach zum Downloaden und Ausdrucken nach Bedarf bereitstellen. Am Besten im Visitenkartenformat, so dass man sie einfach auf vorgestanzte Pappbögen für Visitenkarten drucken kann.
 
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Ich bin auch in der Gruppe, mein Ansatz ist aber nicht so weitgehend wie Rinas'.
Ich würde nicht alles, sondern hauptsächlich die Würfel durch Karten ersetzen (schon da mich Sachen wie am Tisch spielen nicht stören) weil Karten einfach mehr Informationen tragen können und man so die Vorzüge aus würfeln auf Tabellen und einfach so würfeln kombinieren könnte. Wie das ganze dann genau funktioniert habe ich mir aber noch nicht überlegt.
Ich mache mir da auch nur aus Spaß Gedanken darum um irgendwann damit den Spielspaß erhöhen zu können (falls es funktioniert ...). Wenn ich da ein tolles System heraus bekomme würde ich es wohl unter OGL veröffentlichen zum selber ausdrucken - so werden sich für mich auch die Punkte "Rollenspiel attraktiver machen", "Wie verkauft es sich?" und "Der Depp ist mit meinen Karten abgehauen" erledigen.
 
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Convert the Setting, not the Rules...
Und genau das würdest du nicht machen.

Klar, du kannst den Boden der Pizza durch einen kross gebacken Mürbteigcubus mit eingeschlossener Hamsterkugel samt Teddybärhamster auf mechatronischen Stelzen, die Salami mit Seitan-Fakefleisch, den Käse mit Analog-"Käse", und den Tomatensugo mit Motorenöl austauschen, aber dann hast du keine echt italienische Pizza, sondern ein nicht essbares Monster geschaffen, das zudem noch Angst, Schrecken und Fremdscham verbreitet...

Nein, mal Spaß beiseite:
Ein Gesellschaftsspiel mit Menschen um einen Tisch als gesellschaftliches Versammlungsereignis im Meatspace kann nicht vercybert werden, ohne dabei seinen grundlegenden Charakter zu verlieren. Das belegen meine Erfahrung als Foren-RPG-SL und ehemaliger Teamspeakbenutzer, und an der Meinung ändern auch verdammte Cloudcomputinggeschichten und alle Apps der Welt nichts mehr.

p.s.: Ausserdem gabs das schon. Nannte sich SAGA und ist grandios gefloppt. http://rpggeek.com/rpgsystem/793/saga-system
 
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Ein Gesellschaftsspiel mit Menschen um einen Tisch als gesellschaftliches Versammlungsereignis im Meatspace kann nicht vercybert werden, ohne dabei seinen grundlegenden Charakter zu verlieren.
Ich seh das anders, aber ich bin ja auch ein aufgeschlossener Typ. :p

Das belegen meine Erfahrung als Foren-RPG-SL und ehemaliger Teamspeakbenutzer, und an der Meinung ändern auch verdammte Cloudcomputinggeschichten und alle Apps der Welt nichts mehr.
DAS soll jetzt ein Beleg sein? Da können wir - was meinen Teil angeht - gerne noch mal drüber diskutieren, aber ist wohl ein neues Thema.

p.s.: Ausserdem gabs das schon. Nannte sich SAGA und ist grandios gefloppt. SAGA System | System | RPGGeek
Da gibts auch aktuellere Beispiele für: Telperinqu
 
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Whatever es geht nicht um eine Internetplattform bzw. Spiel im Netz als App oder dergleichen sondern ein "Offline" Kartenrollenspiel!

Ist die Frage ob das nicht nur neue Leute anlockt sondern auch alt eingessene Rollenspieler interessiert.
 
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Was für Karten spricht ist erstmal alles was mit Magie zu tun hat.

Ich finds cool einen Spruch den man als Karte auf der Hand hat Direkt ausspielen zu können. Ich muss nicht lernen WIE Magie Funktioniert, es steht bei jedem Spruch direkt auf der Karte drauf!
Ist es ein länger aktiver sprich kann ich ihn getappt spielen.
Kann der Gegner ihn nicht bemerken kann ich ihn verdeckt getappt auslegen und erst aufdecken wenn es nötig wird.



Ein Zauberer hätte also ein Deck an Sprüchen. Je besser er einen Spruch kann desto häufiger kommt er im Deck vor. 5 karten hat er auf der Hand.
Damit das funktioniert müsste das Deck wie folgt strukturiert sein.
30 neutrale Karten + n Zauberkarten

Die neutralen Karten sind quasi die nieten. Ein Zauberer zieht am Anfang seine Karriere viele Nieten.
evtl. kann man auch Symbol karten daraus machen die für NICHT zauber Aktionen sinnvoll sind. Quasi Attributskarten. Wenn ich was hoch heben will und es erfordert 3 erfolge. Dann habe ich gerade eine "Stärke" karte kann die gemeinsam mit jemandem der vielleicht 2 davon hat einsetzen und was hochheben.
Attributskarten deswegen, weil diese Attributskarten quasi die unveränderliche Komponente des Charakters abbilden.



Bewaffneter Kampf wird dann eben genauso abgebildet wie Magie Anwendungen. Man hat verschiedene Karten (Finte, Ausfall, Parade, Sturmangriff......) und spielt sie aus. Auf den Karten steht wie diese wirken.

Ein Spieler hätte also immer ein Fähigkeiten Deck einen Ablage Stapel, Passiv Karten und 5 Handkarten.

Problematisch würde das aber für den SL!...der hat ja etliche Charaktere.
 
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Außer du dampfst es für den SL wieder ein und er hat einen Kartenstapel mit Monster ähnlich wie bei Magic.

@DonGnocci: Es geht um das große ganze.
 
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Wenn wir mit Ecnounter Lvln arbeiten kein Problem.

Die Karten für die Charakterdecks werden ja von irgendetwas gekauft (vergleichbar zu EPs). Die Summe dieser EPs gibt an was für Kartenressourcen der SL zu Verfügung hat.
Wie er diese ausgibt und/oder verteilt bleibt ihm überlassen.
Haben doch andere Rollenspiele schon mehr oder weniger Erfolgreich ohne Karten gemacht. Warum nicht auch hier.

Gebe aber zu das klingt für meinen Geschmack schon wieder zu ARSig.
 
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Ja aber dort kontrollierst du tausende von monster. Es geht ja darum das jeder einen Charakter hat und diesen per Karten abzubilden und auch Proben per Karten abzudecken.
 
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Interessante Idee, so ein Karten-Rollenspiel. QnD hatte die Idee mit den Magiekarten. Warum dies nicht auf alle besonderen Fähigkeiten ummünzen. Ein Charakter hätte also x Karten, wobei x halt mit der Charaktererfahrung steigt, sodass man duch zusätzliche Magiekarten sein Magieressource erhöht oder man sich Kampfkarten besorgt, womit man Finten und andere Tricks machen kann. Berufe/Klassen (sollte es sie geben) könnten zusätzliche Handkarten bestimmter Arten erlauben, aber dafür ein Mindestsatz eben dieser verlangen.
Um die Macht/Kraft/Stufe von Fähigkeiten zu ermitteln, könntem man klassische PnP-Aspakte aufgreifen (sollte doch noch PnP sein, oder?) die eigenen Fähigkeitsstufen könnten dan auf den Charakterbogen stehen, während auf den Karten die einzelnen Fähigkeitsttufen in ihrer Wirkung beschrieben sind.

Wie hattest du dir das mit der Hand oder mit dem Deck vorgestellt, Rinas? Ein Deck an Karten verweigert dem Charakter ein Großteil seiner Fähigkeit, sodass man von einer begrenzten Hand abhängig wäre. Um jede Karte wertvoll und nutzbar zu machen, könnte man wenige, dafür aber prägnante Karten nutzen, welche man alle gleichzeitig auf der Hand hält oder auf dem Tisch liegen hat. Man startet vielleicht mit 3 Karten, könnte dieses Maximum aber mit der Zeit höhen.
 
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Ja aber dort kontrollierst du tausende von monster. Es geht ja darum das jeder einen Charakter hat und diesen per Karten abzubilden und auch Proben per Karten abzudecken.

Es gibt Planeswalker und das Commander-Format, den Rest könnte/müsste man noch dazubringen, aber ansonsten ist es recht komplett.
 
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Klingt spannend :)

Wo hier noch TCGs eingeworfen werden: Könnte es vllt "nett" sein, die Karten (odfer zumindest einen Großteil) so zu gestalten, dass man sie für ein solches Rollenspiel nutzen kann - und mit den selben Karten auch ein LCG / Kartenspiel spielen könnte? Dann hätte man zwei Spiele in einem, und ein lockeres Kartenspiel mit allen Karten könnte vllt. auch ein guter Einstieg sein, um diese kennen zu lernen?
 
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