Kampfreglen fast beliebig ersetzbar?

AW: Kampfreglen fast beliebig ersetzbar?

-Eine Kampfsimulation auf einem Bodenplan hat Integrationsprobleme, da im normalen Gebrauch ein Taktikschwerpunkt gelegt wird, der im Rollenspiel so nicht vorhanden ist. (Es lässt sich trotzdem einbinden, erfordert aber in der Regel mehr Aufwand)
Wie gliedert sich denn ein Würfelminispiel das vorwiegend taktisch ist in ein Rollen spiel ein?
Also eines mit den taktischen Optionen für Angriff, Verteidigung, Initiative, Soaken, Schaden evtl noch Schadensarten, Aktiondauer/Aktions-Geschwindigkeit, Wirkungsdauer, Ausweichen, Manöverarten, Kampfstile,....

Wie ist es da mit der Imersion?
 
AW: Kampfreglen fast beliebig ersetzbar?

Wie gliedert sich denn ein Würfelminispiel das vorwiegend taktisch ist in ein Rollen spiel ein?
Also eines mit den taktischen Optionen für Angriff, Verteidigung, Initiative, Soaken, Schaden evtl noch Schadensarten, Aktiondauer/Aktions-Geschwindigkeit, Wirkungsdauer, Ausweichen, Manöverarten, Kampfstile,....

Wie ist es da mit der Imersion?

Wenn die grundlegenden Mechanismen des Kampfsystems die selben sind wie bei Nicht-Kampf-Würfelsituationen, relativ gut. Also wenn es primär darum geht die Aktionen der SCs in Würfel zu übersetzen und es nicht in einer reinen Attacke-Parade-Attacke-Parade-Attacke-Parade-Schlacht a la DSA ausartert.

Meine DSA-Kämpfe hatte ich z.B. zu einem Großteil vom Standard-Kampfsystem abgespalten und stattdessen einzelne Proben abhängig von bestimmten Manövern würfeln lassen, so dass der Taktikaspekt nicht aus Kampfsetting-Siegeswahrscheinlichkeits-Maximierungs-Würfelspiel-Taktik, sondern aus Fragen wie "trete ich dem Dicken in den Arsch oder werfe ich erst dem anderen einen Bierkrug ins Gesicht" bestand.

Solche Kämpfe sind rollenspielerisch kein großer Unterschied zu einem Gespräch bei dem man versucht einen guten Eindruck zu machen, dessen Ausgang auch durch ein Zufallsergebnis (Würfel) beeinflusst wird.

Ein Minispiel ist das nicht.

Wenn Kämpfe bei dir immer zu Minispielen werden, liegt das wohl daran das entweder das Setting Mist oder der Spielleiter überfordert ist - vermutlich beides.

Pen&Paper-Rollenspiel findet primär im Kopf statt. Man kann dies natürlich auditiv oder visuell unterstützen, aber man sollte dabei mMn behutsam vorgehen. Kämpfe anders zu behandeln bedeutet die Spieler aus der Stimmung herauszureißen.
Heraus kommen hirnlose Abfolgen von Stimmungsszenen und Kampfszenen, denen ein einheitlicher Fluss fehlt, was einer intensiven Stimmung schadet.

Die von Gorbag erwähnte Situation ist bspw eine in der visuelle Hilfsmittel sehr gut eingesetzt wurden.
Als Minispiel würde ich das jedoch nur bezeichnen, wenn die Schlachten Mechanismen und Regeln verwendet haben, die nicht durch die eigentliche Rollenspielsituation begründet waren, wenn man also mitten im Abenteuer ne Runde Schach gespielt hat.
 
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