[Juni 2008] Mine zu Burgh

G.I.Giovanni

Michael Köning
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12. Mai 2013
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Michael begab sich in das Archiv von Burgh und schaute dort, was er über die Mine der Kants finden konnte. Er hatte eigentlich keine großen Hoffnungen bahnbrechenden Neuigkeiten zu finden, aber Gründlichkeit sollte man trotzdem walten lassen. Er hatte das Gefühl als wenn er vor einem 1000 Puzzle sitzen würde und gerade mal den Rand zusammengesetzt hatte. Aber wenn das Positive sah, immerhin der Rand des richtigen Puzzles, besser als nichts, aber leider hatte das Puzzle noch reichlich große Lücken durch die man hindurchschauen konnte.
 
Der Stapel an Akten war atemberaubend. Michael wurde von der Menge nahezu erschlagen. Offensichtlich war der Bau der Mine von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Nicht nur, dass die Menge an erwarteten Bodenschätzen sich nicht erfüllt, beim Bau der Mine war auch an mehreren Punkten geschlampt worden. Stützpfeiler trugen nicht das vorgeschriebene Gewicht, die Pumpen die der Entwässerung dienten versagten mehrfach ihren Dienst und auch so schien das Bergwerk mehr von Stümpern errichtet worden zu sein, als von gut informierten Profis.

Dutzende Gerichtsakten waren zu finden, dazu Gutachten und Gegenklagen.

Nun wurde endlich klar, warum man schließlich dazu übergegangen war aus der Mine ein Museum zu machen. Für Abraumarbeiten war sie größtenteils vollkommen unbrauchbar. Besonders im Hinblick darauf, dass auch bei ordnungsgemäßem Betrieb kaum Gewinne zu erwarten waren.

Die Familie Kant tauchte in den Akten immer mal wieder auf. Jedoch nie wirklich als Eigentümer. Sie schienen eine Art stille Teilhaberschaft zu besitzen und sich immer nur dann einzuschalten, wenn wirklich Not am Mann war.
 
Michael konnte das Gefühl des Beobachtet Werdens haben. Wie als würden die Bücher Augen haben und nach ihm greifen. Nach seinem Verstand. Seinen Gefühlen. Seinem Ich. Er war nicht alleine, es war eine weitere Präsenz im Raum. Nicht primär aggressiv, aber anders.

Kurz huschte etwas Weibliches, Weißes durch seinen Verstand, sein Blickfeld, bevor sich der Ahn des Mondes im Türrahmen des Archives zeigte.

„Oh, Verzeihung, ich habe nicht mit noch mehr Besucher gerechnet. Machen sie Hausaufgaben?“
 
Michael hatte ein merkwürdiges Gefühl bei Person, welche vor ihm stand. Was wollte er denn von ihm und warum redete er ihn einfach so dumm von der Seite an. Zur Archivarbeit brauchte man Ruhe. Seinen wir mal höflich.

"Guten Abend, ja so könnte man es auch nennen" und klappte die Unterlagen zusammen.
 
Die aggressive Grundhaltung wurde einfach mal so hingenommen.

"Mir wurde mitgeteilt, dass sie mich sprechen wollen. Und da haben mich meine Wege hierher geführt."

Für den Malkav war es selbstverständlich, dass er hier richtig war und auch zur richtigen Zeit. Wie könnte es anders sein? Völlig unmöglich.
 
  1. Michael erhob sich von seinem Sitzplatz. Mit dem Herrn von Stein hatte er nun wirklich nicht gerechnet, zudem wußte er auch werder wie er aussieht, noch sonst etwas. " Entschuldigen Sie bitte, Michael Köning, mit wem habe ich die Ehre?" Mal schauen wer denn da, so vorbei schneit.

Dies mit der Zeit und anderem, sieht Michael sicherlich etwas andres, aber bitte.
 
„Köning? …. Köning. … Irgendwoher hallt dieser Name in meinen Gedächtnis. Michael? Soso. Hatten die Eltern Sinn für Humor? Das finde ich toll.“



Der Ahn sog bewußt die Luft durch die Nase ein und entließ sie leise durch den Mund, so als würde er etwas errichen wollen.



„Von Stein. Ithamar von Stein. Ahn. Gezeugt und in die Verdammnis geführt unter den Augen des Mondes. Vertreter der Stimmen und auf der Jagd. Finstertal scheint dafür wie geschaffen. Hier werden Linien verknüpft und verbunden, glauben sie mir. Wache Augen lernen und die Schwachen werden sehr schnell vergehen, um die Wissenden nicht weiter zu behindern. Kennen sie Herrn Rosselini?“



Er blickte den vermeintlich Jüngeren an, als würde er direkt in ihn hineinsehen.
 
Scheinbar färbt Finstertal auch auf die Mondkinder und deren Schwäche ab, warum reden hier alle so geschwollen daher.

Was hatte Michael und Köning mit Humor zu tun? Seinen Vater würde er weniger höflich als A.... bezeichnen.

Und jetzt auch noch die Spielchen, wenn willst Du damit beeindrucken, gäh. Vorsicht war bei Mondkinder immer geboten und man sollte vermeiden ihnen direkt in die Augen zu schauen zumindest, wenn mit ihnen weit und breit alleine war.

" Richtig angenehm" Michael deutete eine leichte Verbeugung an. Mal schauen was da jetzt kommt. "Humor ich weiß nicht recht."
 
Tja, der gute Herr von Stein spielte keine Spiele und auch sonst fand er sich völlig normal. Wenn er wissen würde was der gute Köning dachte, hätte er geschmunzelt, aber wieso konnte man sich sicher sein, dass er nicht genau das tat?

„Können sie ihren Eltern noch Grüsse ausrichten?“
 
Von Stein hatte wohl Michael mächtig verwirrt. Wo sind nur meine Manieren geblieben? Gut also nochmals von vorne.

"Sie werden bitten entschuldigen aufgrund der Überraschung, habe ich ganz vergessen mich vorzustellen, Michael Köning, geschaffen in der Hölle und auch nicht wirklich gewollt." Clan Caitiff hört sich doch fast widersinnig an, da sollte ein neuer Name her. " Was verschafft mir die Ehre Eures Besuches?"

Nach einer kleinen Kunstpause, "Welche Eltern oder Elternteile meint Ihr?"
 
„Wie gesagt hat mich ein Vogel zu ihnen geschickt. Sie benötigen Hilfe wurde gesagt. Und hier bin ich.“

Von Stein wippte auf den Fußballen vor und zurück und hatte die Arme hinter dem Rücken verschränkt.

„Ihre Eltern sind gemeint., welche dachten sie denn?“
 
Der Vogel war wohl Frau Dr. Raven vermutete Michael.

"Wollen wir uns nicht setzen?" Michael machte ein einladene Geste an dem Tisch, wo er vorher seinen Studien nachgegangen war.

"Eltern haben wir immer mindestens drei!

Besagter Vogel meinte Ihr könntet unter Umständen ein interessanter Gesprächspartner sein."

Wenn ich wirklich Probleme hätte, würde ich mich sicherlich nicht an einen völlig Fremden wenden.
 
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