D
Deleted member 317
Guest
AW: Ist SLA Industries "cyberpunk"?
Schätzungsweise gering ... in den Slums wird wohl kein Computerterminal öffentlich stehen und wer wird sowas schon privat haben? Wozu auch? Die haben Fernsehen ... es geht ja auch nicht einzig und allein um das Vorhandensein des Interfaces in Form von: Ich logg mich da mit meinem Verstand ein. Es geht ja auch um Vernetzung, um Möglichkeiten sich im virtuellen Raum auszuleben.
Schon, ja ... aber das ist glaube ich eine persönliche Einstellung. Cyberpunk hat Cyberware und die ist grob, entstellend in ihrer billigsten Ausführung, aber vor allem technisch orientiert. Mit dem Schritt zu Bioware/ Genetic Modification/ etc ist man auf dem besten Weg die technische Symbiose zu vervollkommnen. Es stellt sich nicht mehr die Frage inwieweit der Mensch durch Technik entmenschlicht wird, weil die technische Errungenschaft bereits Teil des Fleisches geworden ist. Die Problematik verlagert sich also immer weiter in eine ökonomische Frage (Wer kann sich Übermenschlichkeit leisten?), während diejenigen die natürlich unmodifiziert auf die Welt kamen bzw. die auf Cyberware setzen ausgegrenzt werden (was ja bei SLA im übrigen durchaus passiert ist, mitunter weil der Support für Cyberware eingestellt wurde - so zumindest deine Worte damals).
Hinzu kommt, dass ein Cyberarm oder ein Cyberauge trotz aller Vorteile erstmal eine Prothese ist (als solche wahrgenommen wird), während ein Arm aus der Retorte (geklont aus meinem eigenen Material mit natürlicher Kraftverstärkung) mein eigen Fleisch und Blut ist. Schon bei Shadowrun setzt man im Falle eines Falles lieber auf den echten Arm, zumal der nicht erst noch mit nem LapTop richtig kalibriert werden muss (siehe Cybertechnology). Auch so eine Sache: Oftmals ist Cyberware ja furchtbar fehleranfällig - eines der Grundprobleme vom Cyberpunk: Technischer Fortschritt auf der einen Seite, aber die totale menschliche Abhängigkeit von eben diesem. Genetische Verbesserungen bereiten dem ein Ende - wenn auch vielleicht in der Anfangsphase nur oberflächlich (weil ein falsch angepappter Arm eben auch wehtun kann).
Wie gesagt: Ist erstmal nur meine Ansicht.
blut_und_glas schrieb:Eine berechtigte Frage ist allerdings wie groß der Anteil an der Bevölkerung ist, der regelmäßigen Zugriff auf diese Technologie besitzt.
Schätzungsweise gering ... in den Slums wird wohl kein Computerterminal öffentlich stehen und wer wird sowas schon privat haben? Wozu auch? Die haben Fernsehen ... es geht ja auch nicht einzig und allein um das Vorhandensein des Interfaces in Form von: Ich logg mich da mit meinem Verstand ein. Es geht ja auch um Vernetzung, um Möglichkeiten sich im virtuellen Raum auszuleben.
Und deiner Meinung nach ist es ein entscheidender Unterschied ob die Implantate nun glitschig oder stahlhart sind?
Schon, ja ... aber das ist glaube ich eine persönliche Einstellung. Cyberpunk hat Cyberware und die ist grob, entstellend in ihrer billigsten Ausführung, aber vor allem technisch orientiert. Mit dem Schritt zu Bioware/ Genetic Modification/ etc ist man auf dem besten Weg die technische Symbiose zu vervollkommnen. Es stellt sich nicht mehr die Frage inwieweit der Mensch durch Technik entmenschlicht wird, weil die technische Errungenschaft bereits Teil des Fleisches geworden ist. Die Problematik verlagert sich also immer weiter in eine ökonomische Frage (Wer kann sich Übermenschlichkeit leisten?), während diejenigen die natürlich unmodifiziert auf die Welt kamen bzw. die auf Cyberware setzen ausgegrenzt werden (was ja bei SLA im übrigen durchaus passiert ist, mitunter weil der Support für Cyberware eingestellt wurde - so zumindest deine Worte damals).
Hinzu kommt, dass ein Cyberarm oder ein Cyberauge trotz aller Vorteile erstmal eine Prothese ist (als solche wahrgenommen wird), während ein Arm aus der Retorte (geklont aus meinem eigenen Material mit natürlicher Kraftverstärkung) mein eigen Fleisch und Blut ist. Schon bei Shadowrun setzt man im Falle eines Falles lieber auf den echten Arm, zumal der nicht erst noch mit nem LapTop richtig kalibriert werden muss (siehe Cybertechnology). Auch so eine Sache: Oftmals ist Cyberware ja furchtbar fehleranfällig - eines der Grundprobleme vom Cyberpunk: Technischer Fortschritt auf der einen Seite, aber die totale menschliche Abhängigkeit von eben diesem. Genetische Verbesserungen bereiten dem ein Ende - wenn auch vielleicht in der Anfangsphase nur oberflächlich (weil ein falsch angepappter Arm eben auch wehtun kann).
Wie gesagt: Ist erstmal nur meine Ansicht.