Ist das Hobby so unbeliebt, weil die Leute so scheiße sind?

AW: Ist das Hobby so unbeliebt, weil die Leute so scheiße sind?

Vielleicht sollte man Skar animieren, einen Thread zu eröffnen, in dem die Fragestellung erörtert werden soll, ob es einen qualitativen Unterschied zwischen Congängern und sonstigen Rollenspielerm gibt.
Gibts schon. :rolleyes:
 
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Wie Bernd das Brot sagen würde: Mist.
 
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Auf den meisten Süddeutschen Cons gibt's auch viel weniger typische Goth-RPGler...
 
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Auf den meisten Süddeutschen Cons gibt's auch viel weniger typische Goth-RPGler...

Außer der Con bietet nebenher noch ein Vampire Live Trauerspiel an. Dann kommen sie alle, äh ALLE (Sponsored von ihr wist schon ;) ) aus ihren Löchern gekrochen. Anderseits ist es manchmal auch ganz Lustig:

Nachst gegen 1 Uhr, kleine Pause während einer Spielrunde, wir alle draussen und ein Typ mit gekreuzten Fingern auf der Brust springt aus einem Busch.
Unbeteiligter: He pass auf.
Typ: Du kannst mich nicht sehen.
Unbeteiligter: Doch.
Typ: Nein ich benutze meine Kraft
Unbeteiligter: Na und?
Typ: Ich bin aus der Xten generation, meine Kraft ist Stärker als deine.
Unbeteiligter (überlegt kurz): Ich bin stärker als du deswegen kann ich dich sehen.
Typ: Nein bist du nicht, ich bin ein *Haste nicht gesehen was für ein Toller Vamp aus megawasauchimmerclan*
Unbeteiligter: Ich bin trotzdem stärker als du
Typ: Nein weil ....
Unbeteiligter: Ich bin 2 Köpfe größer als du, und mindestens 30 Kilo schwerer, also bin ich stärker als du.
Typ: Guckt blod aus der Wäsche
Rest: Liegt fast lachend am Boden und maschiert wieder zurück zur Spielrunde...


(So ähnlich vor ein paar Jahren auf ner Con passiert^^)
 
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Verräter.
 
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(So ähnlich vor ein paar Jahren auf ner Con passiert^^)

Die Vampire-LARP Leute auf der Con hatten das Stühle und Tische Lager zu ihrem "wasauchimmer" auserkoren. Ich vermute mal daß, wo der gammelprinz der untoten haust. Nun mußten wir leider für unsere Magus P&P Runde zwei Tische und 5 Stühle holen. Irgend eine der auffällig geschminkten Gestalten im Rüschenhemd (Hey, maskerade, ne?) rief als wir da rumrumpelten (Licht durften wir keines machen) was von "Den sterblichen sollte jemand dominaten, das er ruhiger ist". Ein schlagfertig dahingeworfenes "Mind3 Arete4: DU BIST EIN HÜHNCHEN!" gefiel der SL so gut, daß er es auch den Rest des Abends war, bzw. sein Charakter sich dafür hielt... *muhahaha* Manchmal gibt es auch unter VampireLARP Leuten gute :)
 
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Ein schlagfertig dahingeworfenes "Mind3 Arete4: DU BIST EIN HÜHNCHEN!" gefiel der SL so gut, daß er es auch den Rest des Abends war, bzw. sein Charakter sich dafür hielt... *muhahaha* Manchmal gibt es auch unter VampireLARP Leuten gute :)

Hehehe :)
 
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Ja, leider... die RR's sind nur ein chatkanal :(
 
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Also wenn ich mir meine Gruppen so anschaue, passen wir auch nicht wirklich ins nerdige Profil (allerdings ist der Anteil an Metalern relativ hoch).

Ich, mitte 20, Student, freier Journalist, Metaler (schreibe auch für ein Metal Magazin), bin aber weder links, noch bin ich ein Nerd.

Dann hab ich noch in meinen Gruppen:

-Dachdecker Ende 20 (kein Metal kein Nerd)
-Jugend und Heimerzieher Ende 20 (Kein Metal, ein wenig Nerd)
-Student Anfang 20 (Black Metaler)
-Landschafts und Gartenbauer Ende 20 (findet Metal ist "furchtbarer Krach")
-Dipl. Ing Ende 20 LARPer (hört alles)
-IT-Mensch 1 (hört Gothic, kleidet sich aber nicht so)
-IT-Mensch 2 (hört Hard Rock)
-Steuerberater (hört glaube ich gar keine Musik)
-Industrie Kaufmann (hört alles)
-Grafikdesignerin (Goth, aber dezent)
-Schüler1 (Veganer Metaler)
-Schüler2 (mein Bruder, Metaler)

Also so richtige Nerds, oder so linke Klugscheißer haben wir nicht. Ich würde die meisten meiner Mitspieler zwar als gebildet bezeichnen, aber von Arroganz ist mir noch nichts aufgefallen.

ABER auf Cons und in Rollenspielläden sind mir schon so einige von denen über den Weg gelaufen. Leider sind das meist auch die, die am Lautesten und am Aggressivsten klugscheißen. Daher prägen sie leider für viele auch das Bild der Rollenspieler. Den vergleich mit den Mallorca Urlaubern finde ich passend, nur denke ich, dass hier eine Minderheit für die Mehrheit gehalten wird.
 
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Das Rollenspiel an sich beinhaltet bereits einen gewissen Nerd-Faktor, unabhängig davon, ob der Rollenspieler ein Nerd ist.
Es ist ein im wesentlichen kognitives Hobby, oft komplex, so dass es sich einem unbeteiligten Zuschauer nicht sofort erschließt, und beinhaltet zahlreiche Äußerungen außerhalb der alltäglichen Norm. Dort, wo der Zuschauer den Inhalt der Worte versteht, erkennt er nur eine große Diskrepanz zwischen Gesagten und Gesehenem. Wenn der SL sagt, dass vor euch ein großer Roter Drache erscheint, wird der Passant - wenn er noch höflich und sachlich bleibt - denken "Nein, da ist kein Drache, weder ein roter noch ein lindgrüner!", wahrscheinlicher ist aber der Gedanke "Was ist denn das für eine gequirlte Kacke!"
Sicherlich wird eine Fachsimpelei über Fußball einem Unkundigen genauso nerdig erscheinen, doch aufgrund der Popularität von Fußball ist die Wahrscheinlichkeit, dass der zufällige Zuschauer des Fußballs unkundig ist, eher vernachlässigbar gering. Zudem ist Fußball nicht so kognitiv komplex und fordernd wie die DSA4-Charaktererschaffung, und wenn die Fachsimpelei parallel zum Spiel abläuft, dann sieht der Zuschauer, dass das Tor, über das diskutiert wird, tatsächlich existiert, den erwähnten Fallrückzieher konnte er sehen.

Da aber das SciFi-Fandom als genauso nerdig gilt, denke ich, dass die geringe Realitätsnähe das entscheidende Kriterium für die Zuweisung "Nerd" ist.
So ernten Schachspieler oftmals sogar Respekt von Unkundigen, die die taktischen Feinheiten des Spiels nicht erfassen und so die kognitive Leistung anerkennen.
Wenn jemand ohne Tools einen DSA-Charakter erschaffen hat, wird er nicht mit der gleichen Ehrfurcht behandelt, obwohl die regelkonforme Charaktererschaffung sicherlich mit der Zwischenprüfung eines Studiums vergleichbar ist. :respekt:
Ebenso wird jemand mit Respekt behandelt, der Karate oder Judo erlernt. Wer aber wie ich mittelalterlichen Schwertkampf erlernt, wird eher abschätzig gefragt, wo er das denn anwenden wolle und ob er denn nachts auf der Straße immer ein Schwert dabei habe.
 
AW: Ist das Hobby so unbeliebt, weil die Leute so scheiße sind?

Erfahrungsgemäß ist die Prämisse des Threads wahr.
Ich habe seitdem ich umgezogen bin (4 Jahre) keine P&P Runde mehr gehabt, aus dem einfachen Grund: Jedesmal wenn ich zu einer Gruppe eingeladen wurde, bin ich echt rückwärts mit einem Kruzifix vor mir wieder raus.

Meine alte Gruppe bestand aus meinen Kindheitsfreunden die ich seit der Unterstufe kannte. Das waren normale Menschen, die zufällig zusammen DSA entdeckt haben und dann den normalen Weg der Spielerevolution bis hin zum "Supermenschen" der Rollenspieler gegangen sind: Dem Exalted-Spieler, mit Fokus auf Rollenspiel und Charakterdarstellung (ich hab euch geliebt, Jungs).

Nun passieren einem dann aber demgegenüber Dinge, wie dass man zu einer Runde Dark Ages: Vampire eingeladen wird. Was ja erstmal gut klingt.
Dann allerdings mit 4 übel riechenden Gesellen (davon nichtmal alle männlich) konfrontiert wird, die sprechen wie ein... So spricht niemand. Die probieren, mittelalterlich zu klingen ist noch die beste Beschreibung die mir einfällt.

Nachdem ich dann irgendwann mit hochrotem Kopf geschrien habe "wenn ihr Nerds authentisch klingen wollt, lernt mittelhochdeutsch, aber wenn ich noch einmal 'mich deucht' höre, piss ich euch in die Augen", habe ich meinen Hut genommen und mich verabschiedet.
Müssen so Spaßkiller sein?
Und das ist nunmal das essenzielle Problem vom finden von Rollenspielrunden: Die Rollenspieler.
Brrr.
Ich meine, schaut euch das Forum hier an. Die meisten von euch klingen wie total irre Fanatiker. Würdet ihr, wenn ihr so schnafte und doch ungeduldig wie ich wärt, mit euch spielen?
Bevor ihr euch in Illusionen wiegt: Nein, würdet ihr nicht.
 
AW: Ist das Hobby so unbeliebt, weil die Leute so scheiße sind?

Erfahrungsgemäß ist die Prämisse des Threads wahr.
Ich habe seitdem ich umgezogen bin (4 Jahre) keine P&P Runde mehr gehabt, aus dem einfachen Grund: Jedesmal wenn ich zu einer Gruppe eingeladen wurde, bin ich echt rückwärts mit einem Kruzifix vor mir wieder raus.

Nach dem, was du weiter unten schreibst, glaub ich dir sofort, dass keine Gruppe mit dir spielen will.

Meine alte Gruppe bestand aus meinen Kindheitsfreunden die ich seit der Unterstufe kannte. Das waren normale Menschen, die zufällig zusammen DSA entdeckt haben und dann den normalen Weg der Spielerevolution bis hin zum "Supermenschen" der Rollenspieler gegangen sind: Dem Exalted-Spieler, mit Fokus auf Rollenspiel und Charakterdarstellung (ich hab euch geliebt, Jungs).
Boah, wart ihr gut. Da hätte sicher jeder gerne mitgespielt.

Nur blöd, dass du umgezogen bist. So eine Gruppe findest du nie mehr. Tja, es saugt, du zu sein!

Aber sieh es positiv: Dass du keine Rollenspielgruppe findest ist vielleicht ein großer Verlust für dich, aber immerhin ein kleiner Gewinn für die Rollenspiel-Szene.
 
AW: Ist das Hobby so unbeliebt, weil die Leute so scheiße sind?

Wobei unter WoDlern brauchbare Runden zu suchen so zielführend ist, wie in brandenburgischen Kleinstädten schwarze Kommunalpolitiker zu suchen.

Aber vielleicht hat Cry Glück und wächst wieder aus der WW-Schublade raus, um sich zu einem "Supermenschen" des Rollologentums wie ich zu entwickeln :cool:
 
AW: Ist das Hobby so unbeliebt, weil die Leute so scheiße sind?

Den Kern der Aussage habt ihr aber schön überlesen.

Edit: Mir ist grad aufgefallen, dass ich euch das vermutlich auch noch erklären muss. Untergang des Abendlandes und so.

Der Punkt ist: Der Klischeemäßige Rollenspieler existiert sehr wohl. Er ist häufig. Daher sind die besten Rollenspielpartner nunmal normale Menschen die das Hobby mal irgendwann entdecken, statt sich darüber zu definieren. Das beste Gruppenmitglied hängt sich nicht an Einzelheiten auf, ist bereit zur Charakterentwicklung (unabhängig vom System, Exalted war für mich einfach das Sahnehäubchen weil ich's am lustigsten finde), wäscht sich und redet nicht mit schlecht gespieltem Akzent.
Außerdem ist es jedem System gegenüber offen, solange die erzählte Geschichte interessant ist und die Charaktere zur Interaktion taugen.

Das sind die Bedingungen für eine gute Runde. So etwas findet man nur mit Glück wieder.

Wenn man Pech hat, erwischt man kleine weinerliche Stinker, die eine sarkastische Aussage nichtmal erkennen, wenn das Wort "Supermensch" darin vorkommt, was normal sowas wie ein Lampenschirm für derlei ist.
 
AW: Ist das Hobby so unbeliebt, weil die Leute so scheiße sind?

[post=961154]Nichts gegen schlecht gespielte Akzente, bitte![/post]
 
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Den Kern der Aussage habt ihr aber schön überlesen.

Edit: Mir ist grad aufgefallen, dass ich euch das vermutlich auch noch erklären muss. Untergang des Abendlandes und so.

"Senderverantwortung"

Der Punkt ist: Der Klischeemäßige Rollenspieler existiert sehr wohl.
Mir sind auf Cons schon 1-2 Gestalten aufgefallen, die ziemlich klischeemäßig wirkten. Und irgendwoher müssen die Klischees ja kommen.

Das widerspricht meinen Erfahrungen. Ich bin auch eben erst umgezogen und musste zwei geniale / ziemlich gute Gruppen zurücklassen. Und bei den zweieinhalb Runden, die ich im letzten halben Jahr neu kennengelernt habe waren zwar einige Halbnerds dabei, aber kein einziger Klischee-Rollenspieler. Und da spielen sogar einige auch die WoD.

Daher sind die besten Rollenspielpartner nunmal normale Menschen die das Hobby mal irgendwann entdecken, statt sich darüber zu definieren.
Kannst du das "daher" erklären? Du scheinst da einen logischen Zusammenhang zwischen der von dir wahrgenommenen weiten Verbreitung von Klischee-Rollenspielern und den davon abweichenden Anforderungen, die du an gute Rollenspielpartner stellst, zu implizieren. Aber die "besten Rollenspielpartner" wären für dich doch auch so, wie du sie beschreibst, wenn du laufend auf diese Gruppe von Menschen stoßen würdest, oder?

Das sind die Bedingungen für eine gute Runde. So etwas findet man nur mit Glück wieder.
Wie findet man eine Rollenspiel-Runde, die nicht aus Klischee-Rollenspielern besteht? Ich meine, man erkennt sie ja weder am Gestank noch am Iron-Maiden-T-Shirt, und in Rollenspiel-Läden und Internet-Foren treiben sie sich auch nicht herum.

Oder mal konkret gefragt: Könnte deine negative Wahrnehmung der Szene mit deiner Such-Strategie zusammenhängen?
 
AW: Ist das Hobby so unbeliebt, weil die Leute so scheiße sind?

Na, ich sprach ja davon, Räume rückwärts zu verlassen, wie der aufmerksame Leser eventuell bemerkt haben mag. Das heisst, es ist nicht immer von Anfang an offensichtlich. Man kann durchaus überrascht werden.

Und wenn die Suchmethoden nicht variiert worden wären, würde ich ja nicht von Häufigkeit sprechen, sondern hätte den Rückschluss zur Suchmethode als eventuelle Fehlerquelle durchaus gezogen.

Das "daher" ist jawohl schon mehrfach in dem Thread implizit erklärt worden. Der Klischee-Rollenspieler ist niemand mit dem man spielen will. Nichtmal der Klischee-Rollenspieler will mit Klischee-Rollenspielern spielen.
Du willst ja sicher auch nicht mit Leuten diskutieren, die langsam im Oberstübchen sind.

Zum umziehen: Rollenspielgruppen bzw. Rollenspielszenen rekrutieren sich nunmal aus dem Freundeskreis der bereits vorhandenen Mitspieler. Daher gibt es Städte mit vielen guten Runden (Darmstadt, Kiel, Berlin, Aachen fielen mir da ein), und eben Städte in denen Ebbe ist. In der Kurpfalz scheint Ebbe zu sein. Hier dominieren die Klischee-Rollenspieler.

Aber um deine konkrete Frage auch konkret zu beantworten: Nein.
 
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