Halloween Jack
aka Alpha Rivale Dick Justice
- Registriert
- 1. November 2006
- Beiträge
- 18.265
Es war eben nicht der Mandarin, genau so, wie es eben nicht Deadpool war!
Oder Jacky?
Denke ich weniger. Aber das liegt vermutlich daran, dass mir der Mandarin einfach nicht wichtig genug war.
Ist das in etwa, was du lesen wolltest? Dann lies ab jetzt einfach nicht weiter.
Ansonsten:
1. Der Mandarin war eine Idee. Es gab gar keinen Mandarin. Das ist auch enttäuschend, wenn man sich auf einen klassichen Mandarin gefreut hatte. Auf der "Haben"-Seite steht aber, dass der trottelige Schauspieler nicht tatsächlich DER MANDARIN war, sondern ihn bloß dargestellt hat. Das ist in meinen Augen schon mal etwas anderes, als eine Figur ohne Erklärung komplett abzuändern, Essentielles wegzulassen und das Substitut dann als das gleiche Produkt vermarkten zu wollen.
Wenn jemand schrecklichen Appetit auf Mandarinen hat und ich biete ihm eine mit Marzipan gefüllte Mandarinenschale an, dann ist das auch nicht dasselbe, als wenn ich stattdessen einen Eimer mit Fischköpfen auf den Tisch stelle und mit unbewegter Miene "Guten Appetit!" wünsche.
2. Die Idee mit dem Schauspieler und dem Mandarin war überraschend, clever ausgedacht und ein einigermaßen innovativer Twist. Zudem hat es den Klischee-Chinesen nicht bloß hervorragend umschifft - und somit auch Zuschauer in China abgegriffen -, sondern solche Klischees direkt im Film auch noch gleich mahnend und dennoch unterhaltsam abgehandelt.
Eine Figur wie Deadpool zu einer simplen Killermaschine mit Laseraugen umzufunktionieren mag überraschend gewesen sein, das aber hauptsächlich, weil die Idee wenig clever und nicht mal nur ein bißchen innovativ war. Das war die billigste Art, einen Gegner zu erschaffen, die es überhaupt gibt. Ein 14 Jahre alter SL kommt in der allerersten Sitzung auf Unterarmklingen und Laseraugen. Und zudem wurden ALLE Deadpool Fans vor den Kopf gestoßen. In China und sonstewo.
3. Hätte hinter Barakapool ein ewig plappernder Ryan Reynolds ohne Superkraft aber mit Wilsons Persönlichkeit die Fäden in der Hand gehabt, wäre es enttäuschend gewesen, aber nicht die größte Verarsche, die man den Fanbois und -grrrlz überhaupt antun kann.
Wäre der Mandarin statt einem innovativen Twist ein One-in-a-million Substitut ohne Persönlichkeit, dafür aber mit Unterarmklingen und Laseraugen gewesen, DANN wäre es das Gleiche gewesen.
War aber (glücklicherweise) anders. Und auch, wenn ich durchaus nachvollziehen kann, warum man das als Mandarin-Fan etwas anders sehen könnte, es hätte schlimmer sein können. Es hätte eben Barakarin sein können.
Ist das in etwa, was du lesen wolltest? Dann lies ab jetzt einfach nicht weiter.
Ansonsten:
1. Der Mandarin war eine Idee. Es gab gar keinen Mandarin. Das ist auch enttäuschend, wenn man sich auf einen klassichen Mandarin gefreut hatte. Auf der "Haben"-Seite steht aber, dass der trottelige Schauspieler nicht tatsächlich DER MANDARIN war, sondern ihn bloß dargestellt hat. Das ist in meinen Augen schon mal etwas anderes, als eine Figur ohne Erklärung komplett abzuändern, Essentielles wegzulassen und das Substitut dann als das gleiche Produkt vermarkten zu wollen.
Wenn jemand schrecklichen Appetit auf Mandarinen hat und ich biete ihm eine mit Marzipan gefüllte Mandarinenschale an, dann ist das auch nicht dasselbe, als wenn ich stattdessen einen Eimer mit Fischköpfen auf den Tisch stelle und mit unbewegter Miene "Guten Appetit!" wünsche.
2. Die Idee mit dem Schauspieler und dem Mandarin war überraschend, clever ausgedacht und ein einigermaßen innovativer Twist. Zudem hat es den Klischee-Chinesen nicht bloß hervorragend umschifft - und somit auch Zuschauer in China abgegriffen -, sondern solche Klischees direkt im Film auch noch gleich mahnend und dennoch unterhaltsam abgehandelt.
Eine Figur wie Deadpool zu einer simplen Killermaschine mit Laseraugen umzufunktionieren mag überraschend gewesen sein, das aber hauptsächlich, weil die Idee wenig clever und nicht mal nur ein bißchen innovativ war. Das war die billigste Art, einen Gegner zu erschaffen, die es überhaupt gibt. Ein 14 Jahre alter SL kommt in der allerersten Sitzung auf Unterarmklingen und Laseraugen. Und zudem wurden ALLE Deadpool Fans vor den Kopf gestoßen. In China und sonstewo.
3. Hätte hinter Barakapool ein ewig plappernder Ryan Reynolds ohne Superkraft aber mit Wilsons Persönlichkeit die Fäden in der Hand gehabt, wäre es enttäuschend gewesen, aber nicht die größte Verarsche, die man den Fanbois und -grrrlz überhaupt antun kann.
Wäre der Mandarin statt einem innovativen Twist ein One-in-a-million Substitut ohne Persönlichkeit, dafür aber mit Unterarmklingen und Laseraugen gewesen, DANN wäre es das Gleiche gewesen.
War aber (glücklicherweise) anders. Und auch, wenn ich durchaus nachvollziehen kann, warum man das als Mandarin-Fan etwas anders sehen könnte, es hätte schlimmer sein können. Es hätte eben Barakarin sein können.