[irgendwann 1996] Mìle fàilte

SeelenBlut

Devil was an angel too
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26. Januar 2004
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Nicht das Iain besonders gläubig war, aber er konnte Gott nur immer wieder dafür beglückwünschen, dass er so einen tollen Typen wie Iain einer war erschaffen hatte. Gott musste einfach seine Finger im Spiel gehabt haben, seinen Eltern traute er das Wunder seiner Entstehung nämlich nicht zu.

Ein Schelm wer nun dachte Iain sei eventuell ein wenig selbstverliebt, dass war so nicht ganz richtig. Er wusste nur eben wie er auf Frauen wirkte und er hoffte im Moment er wirkte ziemlich gut, denn schließlich brauchte er heute eine Unterkunft und gegen ein bisschen Bettakrobatik hatte er auch nichts einzuwenden.

Er war neu in der Stadt, ein Greenhorn in einer Stadt wenn man so wollte. Was aber gleichzeitig nicht hieß, dass er ein naiver Jemand war. Wobei…ganz richtig ticken konnte er ja auch nicht, wenn er mit seinen Ersparnissen, den paar Sachen die er besaß und seinem Auto in eine fremde Stadt aufbrach um dort Fuß zu fassen. Obwohl…wirklich Fuß fassen würde er niemals, egal an welchem Ort. Aber mit Gewissen Damen der Stadt und einem entscheidendem Körperteil von ihm…verstecken spielen. Was sprach dagegen?

Er würde sich eine Zeitung besorgen müssen um nach den Stellenanzeigen zu forschen, denn ohne Moos war nix los. Fürs erste würde er zwar über die Runden kommen, aber es gab Tage in einer Woche, da wollte er auch einfach mal Fußball schauen und keinem Rock hinterher jagen und sich somit eine Bleibe für die Nacht zu sichern.

Es war der tiefe Schotte in ihm der ihn dazu brachte als erstes in den Stadtpark zu fahren, vorher mit seiner aggressiven Rockmusik aus der Musikanlage seines Wagens alles in einem km-Umkreis zu verscheuchen und schließlich auf den Parkplatz einzufahren. Sollte er irgend jemand in der Nähe noch nicht mitbekommen haben, dass Iain hier war dann wüsste dieser jemand es nun, so laut wie er die Tür seines Wagens zuknallte.

Er ging die paar Schritte über den Kiesweg hinein in den Park und ließ sich schließlich auf eine Bank nieder. Nebenbei kramte er seine Zigarettenschachtel aus seiner Lederjacke und steckte sich eine Fluppe zwischen die Mundwinkel. Na gut, es war vielleicht ein bisschen spät um jetzt noch eine Ische aufzutreiben, dann würde er seine erste Nacht in Finstertal wohl in seinem Auto verbringen müssen, es gab schlimmeres.
 
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Cat war ebenfalls im Park und wurde von der Musik nicht abgeschreckt ... eher angelockt. Der junge Kerl auf der Bank sah wirklich hübsch aus ... ein netter Imbiss für heute Abend? Vielleicht etwas mehr? Ein neuer schnuckeliger Ghul?

Die Gangrel hatte heute abend eine schwarze Lederhose und ein eng anliegendes, bauchfreies Oberteil an. Die Haare trug sie offen. Mit einem gekonnten Hüftschwung näherte sie sich der Parkbank. Sie setzte sich frech neben Ian.

"Hi! Ich bin Kathy. Ich habe dich hier ja noch gar nicht gesehen?"

Ihre Gedanken drehten sich ... sie war nun über 100 Jahre allein ... und dieser Kerl hatte es ihr jetzt schon angetan. Sie würde ihn noch etwas beobachten ... und vielleicht, wenn er sich nicht querstellen würde ... saß hier ihr erstes Kind.

Out of Character
Das ganze spielt vor ca. 10 Jahren vor erstem Plotbeginn.
 
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Gedanklich konnte Iain nur schmunzeln. Schade dass er keinen Blick auf ihren Hintern geworfen haben konnte, aber dafür waren ihre beiden Charaktere auch ganz ansehnlich. Offene Haare? Er stand auf lange Haare. „Hallo Kathy.“ Was sollte er denn zu so einer Ansprache sagen? Ehrlich, die Frauen wurden auch immer einfallsloser was die Anmachen anbelangten. Immerhin saß hier seine Gelegenheit zu übernachten.

Seine Augen waren so dunkel, dass sie beinahe schwarz schimmerten und ganz bestimmt besaß der Mann Temperament, dass ließ sich schon aus der Art erahnen wie er dort saß. Ich habe dich noch nie hier gesehen? Hatte sie gesagt.

Er verwettete seinen elefantösen…eh…sein elefantös großes Herz darauf, dass ihr noch niemals so einer wie er einer war begegnet war.
 
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Aaahhh auch kein Mann der großen Worte. Sie hatte noch irgendwo eine Zuflucht, die er ihm kurzfristig überlassen konnte ... Eine schicke Kellerwohnung ... Aber erst einmal würde sieh ihn einladen. Er sah nicht danach aus, als wollte er hier auf der Parkbank übernachten.

"Also, mal ehrlich ... du könntest dich schon wenigstens vorstellen, Sweety. Hast du schon eine Bleibe für die Nacht? Wenn nicht, hätte ich eine nette Kellerwohnung."

Cat machte Pläne ... Zuerst einmal würde sie ihn heute Nacht mal ... probieren. Wenn er ein selbstverherrlichendes Arschloch ist, würde sie ihn links liegen lassen ... Aber meistens erkannte sie schon, wenn jemand für mehr taugte. Dann würde sie mit ihm ein paar Tage aufs Land fahren. Schön erklären, was sie ist ... und wenn alles gut läuft, ihm den Kuss schenken. Hier in der Stadt würde es auffallen und sie würde sich mächtigen Ärger mit Buchet einhandeln. Sie würde es aber machen, wie sie es schon öfter gehört hat. Sehen, ob der Kleine alleine überlebensfähig ist. Und das für ein ... oder zwei Jahre. Wenn er sie danach nicht fand, konnt Cat ihn sozusagen für ganz tot erklären.

Der Gedanke gefiel ihr. Lächelnd setzte sie sich zu ihm.
 
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Er schnalzte mit der Zunge und sein Mund verzog sich zu einem ironischen Grinsen. "Wo bleiben nur meine Manieren?" Doch sah es nicht so aus als wollte er sich ihr wirklich vorstellen, stattdessen nahm er einen tiefen Zug von seiner Zigarette und bot ihr -Gentleman der er nicht wahr- ebenfalls eine Zigarette an. Es stimmte natürlich er war nicht besonders gesprächig und besonders war ihm pseudofreundlichkeits Gequatsche zuwider.

Er lehnte sich zurück und fragte sich nur kurz ob sie vielleicht Gedanken lesen konnte wenn sie ihm eine Wohnung anbot, allerdings schien sie ja wirklich oft hier zu sein und sich auszukennen wenn sie vermutete er sei neu hier und so war es natürlich unwahrscheinlich dass er schon eine Unterkunft hatte.

"Iain." Er war stolz auf seine Herkunft und so klang sein schottischer Akzent hart in dem einen Wort wieder. "Ganz nach meinem Geschmack, Baby. Fahren wir zu dir." Und sie dürfte auf die Knie fallen und um Vergebung bitte...für was war ihm in erster Linie erstmal vollkommen egal.
 
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Wenn Cat Gedanken lesen könnte, würde sie nur laut lachen und ihn als vollkommenes Arschloch abstempeln ... aber jeder macht mal Fehler ...

"So Ian ... " Cat nahm sich eine Zigarette. Sie spielte das Spielchen mit. Allerdings hat sie sich nie viel aus diesen Glimmstängeln gemacht.

"du hast einen schottischen Akzent. Machst du hier Urlaub? Willst du ein neues Leben beginnen?" Wahrscheinlich langweilte sie ihn, aber was solls. Er war ein Schnuckelchen und bisher ließ sie sich noch nicht von ihrem Plan abbringen.
 
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Frauen waren nichts wert, zumindest nicht soviel wie Männer. Es hatte eine Zeit gegeben da hatte er anders gedacht, aber vielleicht war es die Erziehung die immer wieder durchschlug oder einfach die herbe Enttäuschung die so sehr am Ego kratzte und sein Ego war eigentlich alles was Iain geblieben war.

Er musterte sie und eigentlich waren Frauen von seinem glutvollen Blick immer ganz angetan, dass meiste so wusste er war nur Show aber wenn diese Show bewirkte dass er den Kingnator mal reinhalten durfte...bitte.

"Nicht nur bezaubernd schön sondern auch noch ein kluges Köpfchen." Der Spruch war so abgedroschen, dass Iain darüber grinsen musste. "Ich schau mich mal in der Gegend um, aye." Also von ihm aus konnten sie dieses blöde Gelaber ruhig sein lassen was ihn allerdings überlegen ließ. War er eine männliche Schlampe? Ja, eigentlich schon und er fühlte sich gut dabei.
 
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Ob auch nur ein Wort von ihm ernst gemeint war? Eher nicht, so abgedroschen, wie seine Sprüche waren. Na was solls ... dann halt erst einmal nur ein Snack. Sie grinste ebenfalls zu seinem ersten Spruch. Und der war wirklich schlecht. Witzig, wie selbstsicher der Kerl doch war. Auf blödes Gelaber hatte er zumindest keine Lust. "Vorgeschmack auf diese Stadt gefällig?"

Sie blinzelte kurz, kam noch etwas näher und küsste Ian. Nach einigen erotischen Augenaufschlägen, wanderten ihre Lippen an die Seite seines Halses. Sie fühlte seine Ader pulsieren, knabberte zuerst langsam mit ihren Zähnen an der Haut und biss nach kurzem Spiel zu ... und trank. Mit ihrer Zunge verschloss sie hinterher die Wunde.

Out of Character
Erst einmal 2 BP.


Danach blinzelte sie ihn nochmal liebevoll an. "Also pack dein Zeug und komm mit." In der Nähe des Stadtparkes war eine ihrer Zufluchten. Nur eine kleine Kellerwohnung. Aber für ihre Zwecke ausreichend.
 
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Ach, sie war schon hübsch, aber das waren tausende andere Frauen auch. Er nahm einen Zug seiner Zigarette ehe er sie von sich schnippte und den Rauch ausblies. War es eigentlich armseelig, dass sein Leben sich lediglich ums Poppen und um seinen Wagen drehten, könnte man beinahe meinen, aber was gab es denn sonst noch? Einen anstendigen Beruf? Heiraten? Kinder zeugen? Aber bitte nichts, obwohl er gar nicht so genau wusste ob nicht sogar ein paar kleine Bastarde von ihm in der Welt herum liefen, bis jetzt hatte sich noch niemand gemeldet und wollte Unterhalt von ihm.

Und dann küsste sie ihn und weil er einfach einen Ruf eines Schotten und seinen eigenen Ruf verteidigen musste, zeigte er ihr mal was man mit einem Mund so alles anstellen konnte, gut oder? Sie schien hingegen die jenige die den Ton angeben wollte, was für ihn ja nur weniger Aufwand und Arbeit bedeutete. Er konnte nicht anders als zu abfällig zu grinsen als sie seinen Hals küsst. Na ja, die Frauen in Hier schienen sehr willig, dass überraschte ihn zwar aber er war doch nicht so dumm das zu hinterfragen, als sie ihn allerdings beisst und von ihm trinkt ist er über das Gefühl so überrascht, dass seine selbstgefällige Maske von ihm abfällt und ihm ein wohliges Geräusch aus seiner Kehle entrinnt. Na, aber Hallo. Schien als hätte sie es wirklich drauf, so dürfte sie gern an anderen Körperstellen weitermachen und den kurzen Schmerz nahm er dafür auch gern in Kauf.

"Wir fahren mit meinem Wagen." Und damit hatte er sich erhoben, zwar mit einem seltsamen Gefühl im Bauch, aber er leckte sich genüsslich über die volle Unterlippe, beinahe wie ein Vampir der auf den Geschmack gekommen war.

Wenn er nur geahnt hätte, wie recht er eigentlich hatte.
 
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Cat hakte sich bei Ian unter. Wohl mehr um ihn sicher ans Auto zu bringen. Etwas schien er schon zu schwächeln. War ja auch kein Wunder. Sie würde ihm später noch etwas ... Wein(verschnitt) geben. Mal sehen, wie er am nächsten Abend drauf sein wird. Erst einmal den jungen wilden Schotten ... gefügig machen.

Sie lächelte. "Die Wohnung ist nicht weit." Oh, wenn der Kerl wüsste, was ihm blühte ... ob er sich wünschte, nie von seiner Insel hierher gekommen zu sein? Was solls ... es interessierte Cat schlichtweg nicht. Jetzt wollte sie sich erst einmal einen neuen Ghul.

In der Wohnung selber, stützte Cat Ian etwas, bis sie ihn auf das große Bett in dem 1-Zimmer-Apartment setzte. "Deine Sachen kannst du dir auch später noch holen. Möchtest du etwas zu trinken?" Bildete sich das Ian gerade ein, oder hatte Cat tatsächlich Schlitze in ihren Pupillen. Sie erinnerte etwas an eine Katze ...
 
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Es war nicht direkt schwächeln, es war eher eine andere Sichtweise der Dinge, auch wenn man es vielleicht vermuten mochte so fuhr Iain den Weg den er sich von ihr weisen ließ, nicht besonders rasant oder ausgefallen, jetzt wo er Begleitung hatte musste er die Musik auch nicht extra laut stellen um einige Anwohner zu provozieren und ein paar Kommentaren verführen. Iain ging keinem Streit aus dem Weg und neben dem Vögeln und am Auto herum schrauben war er bei jeder Schlägerrei oder Auseinanderstzung stets der Erste der mit von der Partie war. Draufgängerisch war er auf jedenfall und provokant auch.

Er sah sich nur knapp in der Wohnung um, eigentlich interessierte ihn auch gar nicht wo und wie sie lebte. Er würde sie flachlegen und sich auspennen und bevor der Morgen graute war er ab vom Hof.

Er setzte sich also aufs Bett und lehnte sich auf seinen Ellenbogen zurück und betrachtete sie. Seine Jacke hatte er ausgezogen, seine Füße übereinander gekreuzt. "Ich nehm ein Bier oder hast du Whisky?" Er glaubte es nicht, die besonderen Pupillen tat er einfach als kleines Hirngespinst ab...nichts weiter schlimmes.
 
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Cat ging in die Küchenzeile, die mit einem roten Vorhang vom restlichen Raum abgegrenzt war. Ian konnte also nicht sehen, was sie tat. und suchte nach einer Flasche Rotwein. So etwas hatte sie meistens im Haus. Das brauchte sie schon alleine für das Ehepärchen im Tiergarten. Die mussten ja auch mit Blut versorgt werden. Wie gewohnt kippte sie ein paar gute Schlücke Wein einfach in den Ausguss.

"Mach es dir doch erstmal bequem." Sie wollte jetzt keine großen Spielchen mehr machen. Sie würde ihm ihr Blut geben und hinter doch noch einmal intensiv küssen ... Noch ein paar Schlückchen, damit er am Tag nicht auf den Gedanken kam, von hier zu verschwinden. Wenn sie mit ihm fertig war, würde er sich nicht mehr rühren können.

Sie besah sich die Flasche, biss in ihr Handgelenk und lies ihr Blut in die Flasche laufen. Als diese wieder voll war, verschloss sie die Bisswunde wieder, zog sich bis auf ihre schwarze Unterwäsche rasch hinter dem Vorhang aus und kam wieder mit der "vollen" Flasche zurück.

Cat nahm einen Schluck von dem Wein. Zum Glück hatte sie ihre Gesichtszüge unter Kontrolle. Das war eindeutig zuwenig Blut. Zumindest für sie ... für Ian wird es reichen. "Leider nur Wein, Süßer ... aber er ist nicht schlecht. Probier einfach." Sie zwinkerte ihm zu und drückte ihm mit einem wohligen Schnurrgeräusch die Flasche in die Hand. Und tatsächlich. Sobald er den ersten Schluck aus der Flasche nahm ... schmeckte das Zeug richtig gut ... und nach mehr.

Mit ihren ausgestreckten Fingern drückte sie ihn in die Kissen. "Entspann dich." flüsterte sie und mit ihren Fingern tastete sie über seinen Körper und zog ihn langsam aus.
 
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Es war ihm bis zu einem gewissen Grad auch vollkommen egal was sie dort hinter dem roten Vorhang trieb, wenn das ihre Küche war dann war sie dort schon vollkommen richtig und ja, ein wenig Hunger hatte er sowieso also abgesehen auf eine Frau. Er zog sich die Schuhe aus und ließ sie mit einem poltern zu Boden fallen. Als sie dann zurück kam grinste er.

Schon mal davon gehört, dass das männliche Gehirn ohnehin nicht vollkommen einsatzfähig war, wenn der dazu gehörige Mann Brüste sah? Und ihre Brüste waren wirklich schön verpackt.

Iain nahm den Wein und es stimmte, er schmeckte sehr gut obwohl Wein sonst eigentlich nur etwas für Tunten war. Männer tranken Whisky, aber ohne sich dessen bewusst zu sein trank er ..und trank er und trank er...

Von so einem bisschen Wein war er zwar nicht wirklich wirklich betrunken aber angeheitert. Er war immerhin Schotte und wenn er eins war dann trinkfrest. Ein Schotte galt erst als betrunken wenn er nicht mehr in der Lage war gerade zu stehen und er stand....ganz sicher.

Er lehnte sich also zurück und kreuzte die Arme hinter seinem Kopf und fragte sich warum ihm vorher nicht aufgefallen war wie sympathisch sie ihm eigentlich war. Hübsche Augen, weiche Haut, glänzendes Haar.

Und Hand aufs Herz. Iain konnte sich auch sehen lassen. Breite Schultern wie Brust, schmale Hüften und Arme die es gewohnt waren fest anzupacken. Tja, merkte sie es schon? Er war schon ganz entspannt und wenn er mit Johnny mal kontrollieren sollte ob sie Karies hatte...würde er auch machen, er war ja schließlich ein netter Kerl, oder sowas.
 
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Cat hatte bei weitem nicht vor, Ians Johnny an ihre Zähne zu lassen. Warum auch? Sie machte sich nichts aus Sex. Es war höchstens Mittel zum Zweck. Der "Zweck" in diesem Fall war, dass er die gesamte Flasche Wein gekippt hatte. Gut so. Nach etwas erotischem Gespiele und Getue fing sie an, Ian in seiner Leistengegend zu liebkosen und zu küssen. Natürlich war der Junge standhaft. Sie lächelte nur. Dann fing sie an, erneut zu knabbern ... wieder ein leichtes Zwicken und Ian schwebte so hoch in den Wolken, wie noch nie in seinem Leben zu vor. Cat mochte es, wenn ein Mann kurz davor war. Das Blut schmeckte einfach besser.

Sie würde ihn auf einen Pegel bringen, wo er einfach den kommenden Tag durchschlafen würde. Wie praktisch, dass die ganze Prozedur so erschöpfend sein konnte. Nachdem sie (und er) genug hatte, rutschte sie wieder nach oben und gab ihm einen sanften Kuss. "Wars für dich auch so schön, wie für mich, Sweety?" Sie konnte sich ein gehässiges Lachen einfach nicht verkneifen.

Sie nahm ihm die Weinflasche ab, stellte sie auf die Küchenzeile. Dann machte sie einen kleinen Heizkörper an. Ian hatte viel Blut verloren. Morgen müsste sie vorsichtiger sein. Cat krabbelte dann wieder ins Bett, kuschelte sich an ihn und zog die Decke über ihn und sich und wartete, bis er eingeschlafen war.
 
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Halleluja, God shave the Queen. (Er als Schotte konnte die Engländer ohnehin nicht leiden.)

Ob sie sowas hauptberuflich machte? Auf jedenfall hatte sie es schon verdammt gut drauf und weil Iain ganz bestimmt nicht der Typ für sanfte Liebkosungen und gehauchte Versprechen war, krallte er ohne falsche Hemmungen seine Finger in ihr Haar und keuchte laut auf und mal ehrlich: Sogar das keuchen klang irgendwie schottisch.

Mal im Ernst und ohne Flachs, so gut besorgte er es sonst nur...war er jedenfalls der festen Überzeugung und bis jetzt hatte noch niemand was gegenteiliges behauptet...aber diesmal war es anders rum und das war ihm auch mal ganz recht.

Jedenfalls hatte die gute Dame ihn wirklich geschafft. Schon ein Grund warum sich der Besuch hier gelohnt hatte und sie kam in sein Buch der coolen Leute...wenn das nicht eine Auszeichnung war nachdem die Welt lechzte.

Er wollte danach eh nur eins und das war schlafen auch wenn es ihm gar nicht so recht war, dass sie sich an ihn schmiegte, aber irgendwie war er ja sogar zu schwach seine Arme zu heben, nur einen kurzen Augenblick später schlief er wie tot und nein...er schnarchte und furzte nicht.
 
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Cat grinste breit, rollte sich von ihm weg und zog sich an. So langweilig war es ja gar nicht gewesen. Wann verirrte sich auch mal ein hübscher Schotte hierher ... ob alle Jungs von der Insel solche Ideoten waren? Mal sehen, vielleicht hatte er wirklich potential ... und war es wert. Zumindest sollte er erst einmal zum Spielzeug werden. Sie fuhr sich mit ihren Fingern noch einmal durch die Haare. Kräftig war der Kerl ja ...

Nun, wir werden sehen, wie er sich morgen schlagen würde. Sie liebte neues Spielzeug. Mit einem Lächeln, winkte sie noch einmal. "Tschüss Darling, bis morgen. Und träum schön!" Dann sperrte sie hinter sich die Türe zu. Wahrscheinlich würde er sie aufbrechen können ... wenn er noch voller Blut wäre. Sie grinste immernoch, ging dann in den Park, blieb den Tag über unter der Erde und kam in der nächsten Nacht wieder heraus.

~ * ~

Sie besorgte bei einer Tankstelle noch ein paar weitere Schritte Wein. Hochprozentiges musste nicht sein ... Bevor sie aber wieder ging, dachte sie noch an was zu essen. Sweety musste ja fast ausgehungert sein. Also noch ein paar Tiefkühlpizzas.

Heute folgte Schritt zwei ... die zweite Nacht, wo Ian ihr Blut trinken würde ... dann würde sie weitersehen ...

Out of Character
Ich muss jetzt zur Arbeit und bin erst morgen früh um 5 Uhr wieder da. Du kannst also gerne etwas vorspulen. Am dritten Abend, wenn das Blutsband also perfekt ist, wird Cat erst sagen, was sie wirklich ist.
 
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Iain war sehr zufrieden und ob es nun an seinem Blutverlust lag, der ja doch beachtlich war oder an dem Wein den er nicht gewohnt war zu trinken, er verschlief den ersten Tag beinahe ganz. Zwar hatte er wüste und wirre Träume doch wenn man in den Highlands geboren wurde nahm man sowas als gegeben hin und hinterfragte es nicht erst.

Als sie den nächsten Tag wieder kommt, vertilgt er zunächst die Pizza. So ein kräftiger und großer Bursche wie er war brauchte er natürlich was zu essen, auch wenn er sich noch immer keinen Reim darauf machen konnte warum er eigentlich so schwächlich war. Ob er etwas ausbrütete? Das wäre das erstemal, eine wirkliche Grippe hatte er nie gehabt, er hatte das Immunsystem eines Pferdes.
Und nachdem er von dem Wein getrunken hatte kam er tatsächlich über sie wie ein Hengst, (selbst wenn der Vergleich eher in einen billig Pornofilm gehörte) aber er konnte es sich nicht erklären. Es war nicht so wie mit ihr, doch Iain glaubte wirklich er sei verliebt in Kathy und vielleicht wollte er sie in dieser Nacht ja auch irgendwie für sich gewinnen indem er für sie ein besonders guter Liebhaber war. Er schlief in dieser Nacht wieder ihr Gesicht vor dem geistigen Auge und ihren Namen auf seinen Lippen....wie ein Gebet.

Am dritten Tag in Folge schlief er nicht so lang. Iain erwachte mit einer Art Kater der sich ganz anders anfühlte wie die Kater die er bis dato erlebt hatte. Diesmal fiel es ihm auch auf, dass sie ihn eingeschlossen hatte und obwohl sein aufbrausendes und glühendes Temperament dafür war die Tür einzuschlagen nur um ihr zu demonstrieren, dass man einen Mann wie er einer war nicht einsperren konnte. Er würde gehen und sie würde ihn vermissen.
Weil er sie wiedersehen wollte.
Vielleicht ahnte er am Rande, dass diese Geschichte nicht so ausgehen würde wie er es sich wünschte. Er machte sich Gedanken über seine Eltern, die er zwar nicht vermisste, aber für die er sich verantwortlich fühlte. Er fragte sich wie das wohl weiter gehen sollte. Er brauchte einen Job. Er dachte an sie dessen Name nun mal nicht Kathy war und die doch die Mutter seiner Kinder hätte werden sollen und die ihn so schamlos hintergangen hatte. Er dachte an Kyle an seinen besten Freund der ihn verraten hatte und er dachte an Malcolm und er fragte sich ob er an dem Ort -wo immer er auch war- wohl ab und an ein Auge auf ihn hatte.
Dann hatte es bereits gedämmert.
Iain war nicht gegangen.
 
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Cat kam erneut, wie am Vorabend mit einer Pizza und einer Flasche Wein. Es konnte auch sein, dass Ian nicht mehr in der kleinen Kellerwohnung war ... Dann würde Ian irgendwo herumlungern und sie vermissen. Wie grausam doch ihr Lächeln sein konnte ... gut, dass es Ian im Augenblick nicht sah. Dann schloss sie die Türe auf. Mit erstauntem Blick sah sie den Schotten an. "Abend, Sweety. Ich hätte damit gerechnet, dass ich jetzt Jagd auf dich machen müsste. Ich hatte wirklich damit gerechnet, dass du verschwindest. Warum bist du nicht gegangen? Diese Türe hätte dich doch nicht aufgehalten?"

Sie wusste, warum er nicht gegangen war ... aber wusste er es? Wenn nicht ... sie würde es ihm heute sagen ...
 
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Kaum das Kathy in den Raum trat würde sie feststellen, dass Iain der Tür gegenüber an der Wand lehnte. Die muskulösen Arme vor der breiten Brust verschränkt. Sein Gesichtsausdruck war ironisch aber auch irgendetwas anderes was Iain selbst nicht so recht erklären konnte. Er wollte es nicht. Ganz bestimmt nicht, aber er hatte sie vermisst.

Dennoch war für ihn klar, dass sie die Fronten klären mussten. Er war nicht ihr Schosshündchen und vor allem durfte sie so auch nicht mit ihm umspringen. Er konnte sich ja darauf einigen, dass sie sich entgegen kamen, aber so ging es nicht.

Es musste Zynismus des Schicksals gewesen sein, dass Iain -ohne auch nur ein Wort zu reden- sich von der Wand abstieß und mit brennendem Blick den Abstand zwischen ihnen überbrückte. Vielleicht war er in dieser Nacht Raubtier, vielleicht war er auch Jäger, oder er war von Beidem ein bisschen.

Den Moment für sich ausnutzend drängte er sie an die geschlossene Tür, kesselte sie mit seinem Körper ein und griff mit einer Hand in ihr Haar um ihren Kopf zurück zu ziehen und sie mit seinen beinahe schwarzen Augen anzufunkeln. Temperament....hier hatte sie es.

"Ich bin nicht dein Spielzeug, Kathy." War das klar und deutlich? Seine Stimme war tief und voll und grollend. Es mochte der Trotz sein der ihn so handeln ließ. Er würde nicht zulassen, dass eine Frau nochmals so sein Leben bestimmte. Der Teufel sollte ihn holen, er war verliebt in diese Frau ohne das er wusste warum
 
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Rrrrooooooaaaaarrrr ... Der Junge hatte doch wirklich Potential! Sie war tatsächlich einige Sekunden buff und vollkommen beeindruckt. Doch sie fasste sich nach dieser Überraschung sehr schnell. Ihre Stimme war leise, aber dennoch klang sie durchdringen und gefährlich. "Lass mich los! Wir werden reden."

Und wie sie reden würden. Jetzt und hier war er noch ihr Spielzeug ... ob mehr daraus werden würde, würde die nächsten Stunden und vielleicht auch Nächte bringen.
 
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