Innovativstes Rollenspiel

AW: Innovativstes Rollenspiel

Cry schrieb:
Ansonsten würde ich Jad mit Vampire fast zustimmen. Das hat immerhin einen guten Teil dazu beigetragen, .... Zudem wurden dadurch stufen- und klassenlose Systeme deutlich salonfähiger
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Vampire hat die Stufen- und Klassenlosigkeit garantiert NICHT als "Innovation" auf seine Fahnen geschrieben!

Traveller, RuneQuest, überhaupt ALLE BRP-Rollenspiele, haben das schon lange vorher als Eigenschaft gehabt. 1977 hatte Traveller als "Zeitgenosse" von AD&D weder Klassen, noch Stufen, noch ein Erfahrungspunktesystem nötig.

Daher: Traveller - erstes Rollenspiel, in welchem ein Lifepath-System konsequent für die Charaktererschaffung umgesetzt wurde und welches das Spielen von bereits wirklich lebenserfahrenen Charakteren erlaubte.
 
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Innotvativ heißt nicht gut!
Insoweit kann man sich eine Menge Forge Spiele raussuchen. Viele von denen haben neues ins RP eingeführt. Das sich davon nur wenig halten konnte ist ne andere Sache und das selbst von dem was sich evtl. auch kommerziell einbürgern könnte nicht alles GUT ist noch was anderes.

Innovativ muss nicht gut sein!!
Meiner Meinung nach KANN ein guter Aufguss alter Ideen in einem schönem Potpourri eine Menge mehr leisten, als ein ach so innovatives System.
 
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Zornhau schrieb:
Vampire hat die Stufen- und Klassenlosigkeit garantiert NICHT als "Innovation" auf seine Fahnen geschrieben!
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Das wollte ich auch nicht behaupten, sondern lediglich dass aufgrund des kommerziellen Erfolgs des Spiels diese Innovationen dem breiteren Markt aufgedrängt wurden. Zum Glück. Brrr, Stufen.
 
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Neben vielen schon zu Recht genannten fallen mir noch diese zwei ein, die wirklich neuen Boden betreten haben und daher ganz vorne zu nennen sind, was Innovation angeht:

The Pool – Erstmals Erzählrecht statt Interpretation, gnadenlos einfach und besser als fast alles, was an der Front später noch kam. Charaktererschaffung mit fünfzig Worten. Gleich zwei bahnbrechende Innovationen in unübertroffen schlichter Eleganz auf nur drei Seiten! Die drei Seiten sind zwar keine Anleitung, sondern nur eine Regelzusammenfassung, aber hey.

Polaris – Ritualisierte Schlüsselsätze statt Fertigkeitsproben und ein Spielprinzip, das die Spielrunde zu ungeahnten poetischen Ergüssen animiert. Eine neue, bis dahin unbekannte Art der Rollenverteilung, die im krassen Gegensatz zum üblichen „einer ist Spielleiter, die anderen sind Spieler“ steht und hervorragend funktioniert.
 
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Tzimisce_Antitribu schrieb:
ich sagte soch "soweit ich weiß"



Ja, blöd, dass es die nur in vier farben gibt.

Ok, blöde Analogie

Gurps ist wie Kochen mit vier Zutaten und einer UNENDLICHEN AUSWAHL an Gewürzen.

aber führt sowieso alles OT. hier geht es um die Innovativität.
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Well, da fällt mir nur INFINITE OREGANO zu ein. :ROFLMAO:

Aber im ernst, GURPS war damals eines der wenigen generischen RPG-Systeme wo die gleiche Spielmechanik Fantasy, Mittelalter, Hard-SF und auch Superhelden erlaubte. Es mag nicht das erste generische gewesen sein (Palladium hat es versucht, Role-/Space-Master ebenso), aber es hat funktioniert und es funktioniert immer noch.
Wobei es viel mehr auf den Umsteiger zielt als auf den Rollenspielneuling.

Das man das ganze nicht als Maßanzug kriegt sollte schon kar sein, aber immerhin hat man nebst einem soliden Grundgerüst noch eine ganze Menge Änderungsvorschläge drin.

Das man mit dem Verwenden ALLER Änderungsvorschläge nur noch wie ein Lumpensammler aussieht, ist eine andere Geschichte. :D
 
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ORE, zumindest in der Monsters & other childish things Ausführung.
Die anderen ORE Games kenn ich nicht.
 
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Mir fallen da zwei Indie-RPGs ein, bei denen mich die Kern-Mechanismen ungeheuer beeindruckt haben:

InSpectres - Gelungene Proben bedeuten nicht, dass mir eine schnöde Aktion gelungen ist, sondern dass ich erzählen darf, wie die Geschichte sich weiterentwickelt - Erzählspiel in reiner Form!
Agon - Der konsequente Grundsatz, dass ein RPG der Wettstreit zwischen SL und Spielern ist und der daraus resultierende Baukasten für die Widrigkeiten, die der SL seinen Opfern entgegensetzt.
 
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Merimac schrieb:
Agon - Der konsequente Grundsatz, dass ein RPG der Wettstreit zwischen SL und Spielern ist und der daraus resultierende Baukasten für die Widrigkeiten, die der SL seinen Opfern entgegensetzt.
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Bei AGON geht es um den Wettstreit zwischen den SPIELERN UNTEREINANDER! - Der Spielleiter liefert nur je nach Kompetenzniveau der SCs bemessene Gegner, damit die SPIELER via ihrer SCs die Gelegenheit haben, es sich gegenseitig lang und schmutzig reinzudrücken, während sie es sind, die all den Ruhm kassieren.
 
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Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber war Birthright als AD&D Erweiterung nicht das erste "Rollenspiel" das dem Charakter und der Story mehr entwicklungstechnische Breite einräumte, und zwar direkt durch Regeln unterstützt?
Ich meine die Idee, dass der Charakter nicht nur Gefolge um sich schart (das taten Krieger aus AD&D per Regel ja ohnehin), sondern dass auch direkt der Krieg und die Erweiterung der eigenen Domäne Thematik waren. (Und zwar nicht nur als Kampagnenidee, sondern direkt mit Regeln ausgekleidet.)
Leider habe ich Birthright nie selbst gespielt, komme hier also nur mit gefährlichem Halbwissen.
(Ich wollte hier nicht den Begriff "episch" verwenden, da Skar mich zwar verstehen würde, mir alle anderen aber mit Wörterbuchzitaten kämen.) ;)
 
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Sworddancer schrieb:
Ich meine die Idee, dass der Charakter nicht nur Gefolge um sich schart (das taten Krieger aus AD&D per Regel ja ohnehin), sondern dass auch direkt der Krieg und die Erweiterung der eigenen Domäne Thematik waren. (Und zwar nicht nur als Kampagnenidee, sondern direkt mit Regeln ausgekleidet.)
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Ich habe jetzt zwar nicht die Erscheinungsdaten parat, aber ich vermute sehr, daß Pendragon
mit dem Noble's Book ein wenig früher da war - zumindest bin ich sicher, daß ich mir dieses
Pendragon-Supplement vor Birthright gekauft habe.
 

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