Grimmstorm
Neuling
- Registriert
- 6. Dezember 2006
- Beiträge
- 70
AW: Ihr Spielleiter des Landes, stellt eure Kampagnen vor!
* Welches System und welche Hintergrundwelt hast du benutzt?
Last Unicorn Games ICON Star Trek: TNG und DS-9
* Was sind die generellen Themen deiner Kampagne?
Wie bei Star Trek üblich viele Philosophische Themen die Gesellschafts-Kritik aufwerfen, oder persönlich innere wie äußere Konflikte.
* Wie hast du mit der Kampagne begonnen?
In Medias Res. Natürlich sind Monate der Vorplanung ins Land gegangen in denen ich nebenbei ein paar DS-9 Abenteuer geleitet habe. Diese Abenteuer steuerten langsam auf die Klimax der Serie zu - der Showdown über Cardassia. Und mit genau diesem Ereigniss habe ich die Kampagne für die Spieler dann beginnen lassen. Obwohl es ihnen frei stand neue Charaktere zu machen, haben sie sich alle dafür entschieden ihre alten weiter zu benutzen.
Am Ende dieser "Schlacht-Episode" kam noch eine kurze Cut-Scene in der die Spieler Zeugen eines Unheil verkündenden Ereignisses wurden..."Weit entfernt, in einem anderen Sektor der Galaxis hängt ein Schiff in der Leere des interstellaren Raumes. Die Umrisse sind nur schwer auszumachen da die Sterne fern sind und nur wenig Licht auf die dunkle Aussenhaut des fremdartigen Flugkörpers fällt. Eine seltsame Aura der Gefahr scheint das Schiff zu umgeben. Trotz der Tatsache das es eher gemächlich vor sich hintreibt scheint es mit Sinnen in das Universum zu tasten die für die meißten Menschen nur schwer zu begreifen sein würden. Ein dunkles Bewußtsein ist erwacht...plötzlich, wie aufgeschreckt, verschwindet es, einem unbekannten Ziel entgegen, in der Schwärze. Wenige Augenblicke später tarnt sich der sich entfernende Punkt."
* Wie ist die generelle Stimmung in deiner Kampagne?
Düster. Ich bin kein Freund von unumstößlichen Zeitlinien. Eine Tatsache die Star Trek hervorragend mit seinen ganzen Kontinuitätsbrüchen hervorragend unterstützt.
Die Föderation und die Klingonen liegen am Boden und es gibt keine Macht des Alpha und Beta Quadranten die nicht hohe Verluste im Kampf gegen das Domion erlitten hätten. Dies könnte der Vorabend des Untergangs der Menscheit sein, und mit ihr der Vereinigten Föderation der Planeten. Die Sternenflotte ist in diesen Tagen schwer angeschlagen und leichte Beute...
Überall existierne Krisenherde die Aufmerksamkeit erfordern. Viele der Kolonien und Mitlgiedswelten der Föderation werden Jahrzehnte brauchen um sich vom Krieg zu erholen. In diesem Augenblick wäre eine Erneute Berdrohung von außen, sei sie noch so klein eine ernste Gefahr. Aber viel schlimmer als das ist die Gefahr die vielleicht im Inneren lauert...und nicht mit Waffengewalt bekämpft werden kann. Eine Gefahr die alle ideale der Föderation in Frage stellt...
* Benutzt du Magie und Monster?
Nun...es gibt Romulaner, Klingonen, jede Menge Jem H'addar Renegaten, Raumpiraten, das ein oder andere Xenomorph auf einem wilden Planeten. Aber nichts davon ist zentrales Thema oder auch nur Schwerpunkt.
* Wer sind die Charaktere deiner Spieler?
Eine illustre Gruppe.
-Wir haben einen Halbvulkanier, ähnlich wie Spock, der völlig Verssessen auf sein vulkanisches Erbe ist, Wissenschaftlicher Offizier und Ingenieur,
-seine Zwillingsschwester, die mit dem ganzen Logik-Quatsch nicht so wirklich was anfangen kann, aber auch nicht mit ihren Emotionen klar kommt, Biologin, und wie das so sein muß ein echt heißer Feger,
-ein menschlicher Offizier der Handelsmarine welcher Inhaber des kleinen Frachters ist, mit welchem die Charaktere unterwegs sind,
-ein waschechter andoriansicher Söldner und erster Maat des Schiffes,
-und ein Typ, Betaziod, bei dem eigentlich keiner so genau weiß was er tut...entsprechend macht er sich als Kommunikationsoffiziern und "Diplomat" nützlich.
-*-Dazu kommen noch sieben weitere NSC die die restliche Crew des Frachters bilden. Darunter befindet sich noch ein Klingone und ein Tellarit.
Alleine die Crewkomposition sorgte häufig genug für reichlich Zündstoff.
* Welches Quellmaterial hast du benutzt?
Alles an Star Trek-RSP Quellenbüchern dessen ich Habhaft werden konnte (FASA, LUG und DEC), darüber hinaus Star Trek Romane und Comics, die Serien und Film-DVDs, Perry Rhodan Hefte, Traveller RSP
* Hast du irgendwelche Probleme mit der Hintergrundwelt deiner Wahl?
Es wird ja häufig über Star Trek und seine allmächtige Technik diskutiert. Viel geredet und wenig gespielt. Auch die Unlogik des "Gutmenschtums" des Universum ist immer wieder Ziel vieler negativer Äußerungen. Bei all dem zeigt sich wie wenig Fantasie die betreffenden Menschen tatsächlich haben, wie unflexibel sie sind und wie Vorurteilsbehaftet. Tatsache ist das ich vor Star Trek - dem Rollenspiel kein ausgesprochener ST-Liebhaber war. Aber nachdem ich dieses Spiel jetzt schon über viele Jahre und immernoch mit Freude und Spannung spiele, bin ich zu einem echten Fan geworden. Es ist schade um die vielen Jahre die ich davor mit weit schlechteren Spielen und Hintegründen verloren habe. Wir hatten nie Probleme mit dem Hintergrund und alle Vorwürfe gegen das Universum als Hintergrund können nur geboren sein aus Unverständniss und mangelndem Einfallsreichtum. Es ist enttäuschend und sehr traurig das der Support und die Verbreitung des Spiels so schlecht ist. Und es ist gerade zu entsetzlich das sich viele durch die mangelhaften visuellen Effekte von Fernsehserien bei der Darstellung von Alienrassen abschrecken lassen und etwas damit gleich als schlecht abhaken...obwohl es im Spiel selbst garnicht in der Form auftritt. Schließlich greift man auf das Art-Studio im eigene Kopf zurück. Oder geht das genau auf das Problem zurück dass das Kopfkino noch schlechter ist?
* Hast du irgendwelche Änderungen an deiner gewählten Hintergrundwelt vorgenommen?
Zum meiner "Staffel" habe ich nur ein klein wenig in die Trickkiste gegriffen und die bisher recht Stiefmütterlich behandelten Themen wie Psionik und Gentechnik ein wenig aufgbohrt. Sonst nichts. Da dies aber auch der eigentliche Plot-Aufhänger war empfand ich das nicht als Schaden. Schließlich ist es das Mysterium das es zu lösen galt.
* Hast du den Kampagnenverlauf vor Spielbeginn geplant, oder entwickelte sich dieser beim Spielen?
Es gab ein grobes Ende, den deffinierten Anfang und einn paar vage Stationen dazwischen. Ich bin ein Freund von Player-Enpowerment und mag daher zu strickte Vorplanungen nicht.
* Würdest du zurückblickend irgendetwas anders machen wollen?
Ja, den Spielern vom Anbeginn ein größeres Schiff zur Verfügung stellen.
* Womit bist du am meisten zufrieden?
Darauf das die Spieler zu jeder Zeit völlige Freiheit hatten, der Plot aber im Hintergrund ohne sie auch weiter lief, sprich das Universum ein deutlich sichtbares Eigenleben besaß. Und auf meine Spieler. Super! Sie haben nicht nur Verständniss für den Hintergrund mitgebracht und versucht sich dessen Regeln anzupassen (damit meine ich nicht die Spielregeln, sondenr die Regeln der "Welt"), sondern auch für den Spielleiter, Nächte voll Prüfungsstreß, Streß mit der (Ex-)Partnerin, meinem immer hungrigen Magen, mießem Zeitmanagement und einem notorisch schlechten Gedächtniss.
* Was ist deine schönste Erinnerung an das Spielen deiner Kampagne?
Die Abschlußdoppelepisode, bei der die Verschwörung enttarnt, sich die Liebenden endlich gefunden und die Gruppe wie der Einsame Cowboy mit ihrem Schiff in den weiten des Weltalls entschwinden...
Worum ging es eigentlich in der Kampagne?
Vorweg - ich habe diesen Plot entwickelt bevor Star Trek X in die Kinos kam!
Das Romulanische Imperium sieht nach dem Dominionkrieg endlich seine Chance gekommen die Föderation und die Klingonen endgültig in die Knie zu zwingen. Jahrelange genetische Experimente an der einheimischen Bevölkerung von Remus haben einen Virus zutage gefördert der spontane, willkürliche Mutaionen auf genetischer Ebene erzeugt. Obwohl der Virus selbst hochgradig ansteckend ist, bricht er nur selten aus und wird sehr schnell vom Imunsystem des Wirtskörpers wieder ausgeschieden. Darüber hinaus sind die Mutationen für gewöhnlich eher positiv und bewirken eine mentale wie psionische Vergrößerung des Potentials des Opfers. Dadurch treten Fähigkeiten zu Tage die bis dato noch unbekannt waren bzw Omnipotenten Lebensformen vorbehalten, wie zB den Q.
Zunächst wußten die Romulaner nichts mit dem Virus anzufangen und hielten das Experiment für gescheitert.
Jahre später, gegen Ende des Krieges mit dem Dominion kamen einige Mitglieder des Senatsa auf einen teuflischen Plan. Im Status der geschwächten Föderation, durch Gestaltwandelnde Feinde, die Gründer, in Angst und Schrecken versetzt, leidet der größte Teil der Föderation an zunehmend Xenophobischen Tendenzen. Entsprechend könnte eine weitere Entfremdung der Völker voneinander die Föderation zerreißen und gar zu einem Bürgerkrieg führen.
Diesen Keil hofften die Romulaner mit Hilfe ihres Virus' erzeugen zu können - Individuen die plötzlich anfingen, ohne erkennbaren Grund Fähigkeiten zu entwickeln die keiner Versteht würden ganz siccher zu Abwehrreaktionen in der breiten Bevölkerung führen, zu Ausgrenzung, Angst und sogar Hass und Neid. Entsprechend gingen die Psioniker in den Untergrund wo sie keine Unterstützung fanden, oder wurden von politischen Hardlinern unterstützt, wo eisern an Idealen wie Tolleranz usw. festgehalten wurde. In diesen chaotischen Tagen machten die Charaktere Bekannschaft mit Renegaten-Gruppen der unterschiedlischten Fraktionen, dem wütenden Mob, dem Virus das bei einem der Gruppe ausbrach, dem Sternenflotten Geheimdienst, dem Tal Shiar...und schließlich bekamen sie Hilfe aus dem Spiegeluniversum..."Wenn ich einen Gegner bezwingen wollte würde ich erst dafür sorgen das er sich selbst bezwingt - und dann die Reste aufsammeln". Schließlich stießen sie auf die Romulaner als Drahtzieher. Im Showdown sah es dann so aus das die Senatoren entlarvt wurden und in einer Schießerei umkamen. Die Psioniker wurden reintegriert und mit einer Amnestie frei gesprochen und jegliche weitere Forschung auf diesem Gebiet untersagt. Schließlich kannte man die Folgen solchen Tuns ja noch aus den Eugenic Wars...
Die Kampagne zog sich über 3 Jahre intensiven spielens hin. In der Zeit war die Gruppe ungewöhnlich stabil.
Ähnliches habe ich davor und danach nie mehr gehabt.
* Welches System und welche Hintergrundwelt hast du benutzt?
Last Unicorn Games ICON Star Trek: TNG und DS-9
* Was sind die generellen Themen deiner Kampagne?
Wie bei Star Trek üblich viele Philosophische Themen die Gesellschafts-Kritik aufwerfen, oder persönlich innere wie äußere Konflikte.
* Wie hast du mit der Kampagne begonnen?
In Medias Res. Natürlich sind Monate der Vorplanung ins Land gegangen in denen ich nebenbei ein paar DS-9 Abenteuer geleitet habe. Diese Abenteuer steuerten langsam auf die Klimax der Serie zu - der Showdown über Cardassia. Und mit genau diesem Ereigniss habe ich die Kampagne für die Spieler dann beginnen lassen. Obwohl es ihnen frei stand neue Charaktere zu machen, haben sie sich alle dafür entschieden ihre alten weiter zu benutzen.
Am Ende dieser "Schlacht-Episode" kam noch eine kurze Cut-Scene in der die Spieler Zeugen eines Unheil verkündenden Ereignisses wurden..."Weit entfernt, in einem anderen Sektor der Galaxis hängt ein Schiff in der Leere des interstellaren Raumes. Die Umrisse sind nur schwer auszumachen da die Sterne fern sind und nur wenig Licht auf die dunkle Aussenhaut des fremdartigen Flugkörpers fällt. Eine seltsame Aura der Gefahr scheint das Schiff zu umgeben. Trotz der Tatsache das es eher gemächlich vor sich hintreibt scheint es mit Sinnen in das Universum zu tasten die für die meißten Menschen nur schwer zu begreifen sein würden. Ein dunkles Bewußtsein ist erwacht...plötzlich, wie aufgeschreckt, verschwindet es, einem unbekannten Ziel entgegen, in der Schwärze. Wenige Augenblicke später tarnt sich der sich entfernende Punkt."
* Wie ist die generelle Stimmung in deiner Kampagne?
Düster. Ich bin kein Freund von unumstößlichen Zeitlinien. Eine Tatsache die Star Trek hervorragend mit seinen ganzen Kontinuitätsbrüchen hervorragend unterstützt.
Die Föderation und die Klingonen liegen am Boden und es gibt keine Macht des Alpha und Beta Quadranten die nicht hohe Verluste im Kampf gegen das Domion erlitten hätten. Dies könnte der Vorabend des Untergangs der Menscheit sein, und mit ihr der Vereinigten Föderation der Planeten. Die Sternenflotte ist in diesen Tagen schwer angeschlagen und leichte Beute...
Überall existierne Krisenherde die Aufmerksamkeit erfordern. Viele der Kolonien und Mitlgiedswelten der Föderation werden Jahrzehnte brauchen um sich vom Krieg zu erholen. In diesem Augenblick wäre eine Erneute Berdrohung von außen, sei sie noch so klein eine ernste Gefahr. Aber viel schlimmer als das ist die Gefahr die vielleicht im Inneren lauert...und nicht mit Waffengewalt bekämpft werden kann. Eine Gefahr die alle ideale der Föderation in Frage stellt...
* Benutzt du Magie und Monster?
Nun...es gibt Romulaner, Klingonen, jede Menge Jem H'addar Renegaten, Raumpiraten, das ein oder andere Xenomorph auf einem wilden Planeten. Aber nichts davon ist zentrales Thema oder auch nur Schwerpunkt.
* Wer sind die Charaktere deiner Spieler?
Eine illustre Gruppe.
-Wir haben einen Halbvulkanier, ähnlich wie Spock, der völlig Verssessen auf sein vulkanisches Erbe ist, Wissenschaftlicher Offizier und Ingenieur,
-seine Zwillingsschwester, die mit dem ganzen Logik-Quatsch nicht so wirklich was anfangen kann, aber auch nicht mit ihren Emotionen klar kommt, Biologin, und wie das so sein muß ein echt heißer Feger,
-ein menschlicher Offizier der Handelsmarine welcher Inhaber des kleinen Frachters ist, mit welchem die Charaktere unterwegs sind,
-ein waschechter andoriansicher Söldner und erster Maat des Schiffes,
-und ein Typ, Betaziod, bei dem eigentlich keiner so genau weiß was er tut...entsprechend macht er sich als Kommunikationsoffiziern und "Diplomat" nützlich.
-*-Dazu kommen noch sieben weitere NSC die die restliche Crew des Frachters bilden. Darunter befindet sich noch ein Klingone und ein Tellarit.
Alleine die Crewkomposition sorgte häufig genug für reichlich Zündstoff.
* Welches Quellmaterial hast du benutzt?
Alles an Star Trek-RSP Quellenbüchern dessen ich Habhaft werden konnte (FASA, LUG und DEC), darüber hinaus Star Trek Romane und Comics, die Serien und Film-DVDs, Perry Rhodan Hefte, Traveller RSP
* Hast du irgendwelche Probleme mit der Hintergrundwelt deiner Wahl?
Es wird ja häufig über Star Trek und seine allmächtige Technik diskutiert. Viel geredet und wenig gespielt. Auch die Unlogik des "Gutmenschtums" des Universum ist immer wieder Ziel vieler negativer Äußerungen. Bei all dem zeigt sich wie wenig Fantasie die betreffenden Menschen tatsächlich haben, wie unflexibel sie sind und wie Vorurteilsbehaftet. Tatsache ist das ich vor Star Trek - dem Rollenspiel kein ausgesprochener ST-Liebhaber war. Aber nachdem ich dieses Spiel jetzt schon über viele Jahre und immernoch mit Freude und Spannung spiele, bin ich zu einem echten Fan geworden. Es ist schade um die vielen Jahre die ich davor mit weit schlechteren Spielen und Hintegründen verloren habe. Wir hatten nie Probleme mit dem Hintergrund und alle Vorwürfe gegen das Universum als Hintergrund können nur geboren sein aus Unverständniss und mangelndem Einfallsreichtum. Es ist enttäuschend und sehr traurig das der Support und die Verbreitung des Spiels so schlecht ist. Und es ist gerade zu entsetzlich das sich viele durch die mangelhaften visuellen Effekte von Fernsehserien bei der Darstellung von Alienrassen abschrecken lassen und etwas damit gleich als schlecht abhaken...obwohl es im Spiel selbst garnicht in der Form auftritt. Schließlich greift man auf das Art-Studio im eigene Kopf zurück. Oder geht das genau auf das Problem zurück dass das Kopfkino noch schlechter ist?
* Hast du irgendwelche Änderungen an deiner gewählten Hintergrundwelt vorgenommen?
Zum meiner "Staffel" habe ich nur ein klein wenig in die Trickkiste gegriffen und die bisher recht Stiefmütterlich behandelten Themen wie Psionik und Gentechnik ein wenig aufgbohrt. Sonst nichts. Da dies aber auch der eigentliche Plot-Aufhänger war empfand ich das nicht als Schaden. Schließlich ist es das Mysterium das es zu lösen galt.
* Hast du den Kampagnenverlauf vor Spielbeginn geplant, oder entwickelte sich dieser beim Spielen?
Es gab ein grobes Ende, den deffinierten Anfang und einn paar vage Stationen dazwischen. Ich bin ein Freund von Player-Enpowerment und mag daher zu strickte Vorplanungen nicht.
* Würdest du zurückblickend irgendetwas anders machen wollen?
Ja, den Spielern vom Anbeginn ein größeres Schiff zur Verfügung stellen.
* Womit bist du am meisten zufrieden?
Darauf das die Spieler zu jeder Zeit völlige Freiheit hatten, der Plot aber im Hintergrund ohne sie auch weiter lief, sprich das Universum ein deutlich sichtbares Eigenleben besaß. Und auf meine Spieler. Super! Sie haben nicht nur Verständniss für den Hintergrund mitgebracht und versucht sich dessen Regeln anzupassen (damit meine ich nicht die Spielregeln, sondenr die Regeln der "Welt"), sondern auch für den Spielleiter, Nächte voll Prüfungsstreß, Streß mit der (Ex-)Partnerin, meinem immer hungrigen Magen, mießem Zeitmanagement und einem notorisch schlechten Gedächtniss.
* Was ist deine schönste Erinnerung an das Spielen deiner Kampagne?
Die Abschlußdoppelepisode, bei der die Verschwörung enttarnt, sich die Liebenden endlich gefunden und die Gruppe wie der Einsame Cowboy mit ihrem Schiff in den weiten des Weltalls entschwinden...
Worum ging es eigentlich in der Kampagne?
Vorweg - ich habe diesen Plot entwickelt bevor Star Trek X in die Kinos kam!
Das Romulanische Imperium sieht nach dem Dominionkrieg endlich seine Chance gekommen die Föderation und die Klingonen endgültig in die Knie zu zwingen. Jahrelange genetische Experimente an der einheimischen Bevölkerung von Remus haben einen Virus zutage gefördert der spontane, willkürliche Mutaionen auf genetischer Ebene erzeugt. Obwohl der Virus selbst hochgradig ansteckend ist, bricht er nur selten aus und wird sehr schnell vom Imunsystem des Wirtskörpers wieder ausgeschieden. Darüber hinaus sind die Mutationen für gewöhnlich eher positiv und bewirken eine mentale wie psionische Vergrößerung des Potentials des Opfers. Dadurch treten Fähigkeiten zu Tage die bis dato noch unbekannt waren bzw Omnipotenten Lebensformen vorbehalten, wie zB den Q.
Zunächst wußten die Romulaner nichts mit dem Virus anzufangen und hielten das Experiment für gescheitert.
Jahre später, gegen Ende des Krieges mit dem Dominion kamen einige Mitglieder des Senatsa auf einen teuflischen Plan. Im Status der geschwächten Föderation, durch Gestaltwandelnde Feinde, die Gründer, in Angst und Schrecken versetzt, leidet der größte Teil der Föderation an zunehmend Xenophobischen Tendenzen. Entsprechend könnte eine weitere Entfremdung der Völker voneinander die Föderation zerreißen und gar zu einem Bürgerkrieg führen.
Diesen Keil hofften die Romulaner mit Hilfe ihres Virus' erzeugen zu können - Individuen die plötzlich anfingen, ohne erkennbaren Grund Fähigkeiten zu entwickeln die keiner Versteht würden ganz siccher zu Abwehrreaktionen in der breiten Bevölkerung führen, zu Ausgrenzung, Angst und sogar Hass und Neid. Entsprechend gingen die Psioniker in den Untergrund wo sie keine Unterstützung fanden, oder wurden von politischen Hardlinern unterstützt, wo eisern an Idealen wie Tolleranz usw. festgehalten wurde. In diesen chaotischen Tagen machten die Charaktere Bekannschaft mit Renegaten-Gruppen der unterschiedlischten Fraktionen, dem wütenden Mob, dem Virus das bei einem der Gruppe ausbrach, dem Sternenflotten Geheimdienst, dem Tal Shiar...und schließlich bekamen sie Hilfe aus dem Spiegeluniversum..."Wenn ich einen Gegner bezwingen wollte würde ich erst dafür sorgen das er sich selbst bezwingt - und dann die Reste aufsammeln". Schließlich stießen sie auf die Romulaner als Drahtzieher. Im Showdown sah es dann so aus das die Senatoren entlarvt wurden und in einer Schießerei umkamen. Die Psioniker wurden reintegriert und mit einer Amnestie frei gesprochen und jegliche weitere Forschung auf diesem Gebiet untersagt. Schließlich kannte man die Folgen solchen Tuns ja noch aus den Eugenic Wars...
Die Kampagne zog sich über 3 Jahre intensiven spielens hin. In der Zeit war die Gruppe ungewöhnlich stabil.
Ähnliches habe ich davor und danach nie mehr gehabt.