SeelenBlut
Devil was an angel too
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- 26. Januar 2004
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"Ich liebe dich" mit diesem Satz sollte ich dir die höchste Wertschätzung entgegen bringen die es gibt. Aber warum hinterlässt das Gesprochene einen so pelzigen Nachgeschmack auf meiner Zunge? Es ist nicht so das ich nicht meine was ich sage, aber ich will die Konsiquenzen daraus nicht tragen. Mein Versprechen an dich, für dich zu sorgen, mich um dich zu sorgen, Verantwortung für dich zu übernehmen. Nichts ist mehr so wie es davor war. Nenn mir einen Grund warum es mich so bekümmert. Weil ich dir damit das letzte bisschen von mir auch noch offenbare? Keine Distanz mehr, keine emotionalen Barieren mehr. Nun wunderst du dich über meine Zweifel? Aber warum denn? Du wolltest es doch hören, oder ist es nur weil du es leichthin sagst? Hat es für dich keinerlei Bedeutung? Aber für mich! Es ist das höhste was du von mir bekommen kannst. Nicht nur körperlich, sondern seelisch. Es wundert dich, dass du nun auch den Bitterklee riechst oder? Du wolltest doch meine Seele, hier hast du sie mit allem was dazu gehört. Karges Land, nach Pestilenz stinkend. Du fürchtest dich weil du die Schatten aufziehen siehst? Ohh, mein Schatz, dass ist doch noch gar nichts. Nein die Schatten sind es nicht die sich bewegen, es sind die Schlangen die den Boden säumen und zischend nach dir schnappen, dich würgen, dir das Grift in den zugeführten Biss spritzen. Du bist der Schlangen und mein Opfer. Ich werde dich lähmen, dann werde ich dich umschlingen, dann brech ich dir dein Genick. Bist du mutig genug mir in die Augen zusehen? Der Frau die du liebst. Dann schau: Sag nicht mein Anblick bereitet dir Angst, mein Haar das sich nun wie klebriges Harz über meinen Schultern ergießt, meine Haut die sich um meine Knochen spannt bis sie aufbricht und das nach Verwesung riechende Blut entweichen lässt. Oder ist es doch mein erigiertes Geschlecht das dir entgegen prangt und dort eigentlich nicht sein sollte? "Ich liebe dich" du wolltest es hören.