Mmh. Schöner Gedanke das mit den Archetypen. Das zwingt mich zu Selbstreflektion, wie gemein
Ich versuche meistens, neue Aspekte des Spiels kennenzulernen, wenn ich neue Charaktere erstelle. Was häufig vorkommt, weil bei uns meist viel los ist und Charaktere schonmal gerne draufgehen. Das ist für mich immer die Gelegenheit was Neues auszuprobieren. Meine Schamanin ist tot, dann eben jetzt mal eine Adeptin, hatte ich noch nie. Das geht bei Spielen, die schon Archetypen vorgeben natürlich leichter.
Natürlich spielt man irgendwie immer sich selbst. Oder Teile von einem selbst. Ich weiß aber nicht, ob ich wirklich so ein "Kartendeck" von Archetypen habe, die ich immer rauskrame. Also immer irgendwie rechtschaffen, heldenhaft oder hinterlistig, immer Krieger oder Magier etc.. Dieses "Neues ausprobieren" überträgt sich dafür zu sehr auf andere Spiele. Wenn ich in Shadowrun mal ne Zeit lang ne Straßensamuse gespielt hab, will ich bei Legend of the Five Rings vielleicht eher ne Gelehrte spielen, auch wenn ich diesen "Archetyp" noch nie zuvor gespielt hab. Wahrscheinlich läuft das auch in Zyklen. Gib mir drei Jahre und ich bin wieder beir der Straßensamuse, so in der Art.
Am Leichtesten rauszufinden, ob man gewisse Archetypen hat, die man immer wieder rauskramt, ist wohl sich selbst zu beobachten, wenn man neue Spiele angeht, die man noch gar nicht kennt. So wie bei mir bei Vampire jetzt. Und ich muss sagen, das hat viel zu sehr mit dem Setting des Spiels und der Welt zu tun. Klar gibt es irgendwie überall vergleichbare Stereotypen (Brujah sind "die Krieger", Tremere "die Magier" und so) aber ich guck erstmal was
in der Welt selbst interessant ist, bevor ich mich entscheide. Ich nehm sozusagen keine Archetypen "mit" und pflanz die auf das Setting. Keine Ahnung ob man das versteht, ich bin schon wieder konfus.