I AM ZOMBIE I am zombie kommt auf deutsch

Da ich erkältet bin eher kurz. Ich persönlich halte das Spiel für empfehlenswert.
Meine Empfehlung in meiner Crowdfunding Kurzübersicht:


I Am Zombie – Das neue Horror-RPG vom Schöpfer der Welt der Dunkelheit


d.jpg
http://www.ulisses-crowdfunding.de/crowdfunding-49.html
I Am Zombie – Das neue Horror-RPG vom Schöpfer der Welt der Dunkelheit ist das neuste Crowdfunding Projekt von Ulisses Spiele. Wie der Titel bereits verrät möchte man die Übersetzung von „I am Zombie“ von Mark Rein*Hagen finanzieren.
Die Feststellung „Ich bin ein Zombie“ trifft bei dem RPG auf die Spieler-Charaktere zu, die sich von normalen Menschen in einen Zombie, einen Toxic, verwandeln. Entgegen der gängigen Tropen verlieren sie hierbei zwar nicht ihren Verstand, sehen sich jedoch mit dem Problem ihres Untoten Dasein sowie Verfall konfrontiert.
Der Gedanke „Oh, wie VtM“ mag nahliegen, ist aber falsch.
Die Zombies in IAZ sind weniger menschlich, haben deutliche Verfallerscheinungen und sind auch – nach meinem Einblick in das System – weniger sozial und politisch. Wenn man es mit modernen Serien vergleicht entspricht es stilistisch wohl eher Van Helsing (Serie), Z Nation (Serie), The Strain (Serie) oder auch 30 Days of Night (Film).
Daneben lässt I am Zombie auch Beschränkungen wie die Camarilla oder ein Moral-System weg, bietet dabei dennoch eine interessante und farbenreiche – grindhouse Farben natürlich – Welt.
Das Grundspiel kommt prinzipiell in zwei Büchern daher.
Einmal mit dem Buch „I Am Zombie“, das als Werk geschrieben ist das so auch in der Spielwelt existiert und den Spieler, ebenso wie dessen Charakter, in die Welt einführt. Als Besonderheit gibt es hierbei kleinere Rätsel die mehr Informationen enthüllen.
Daneben das Buch „Axiom“, das vergleichsweise dünn ist und lediglich die Regeln und das System enthält. Das System ist Karten basiert und verwendet W6 sowie Tokens. Wobei es auf ein schnelles, dynamisches Spiel ausgelegt ist.
Als Extra-Schmankerl gibt es dazueinen Settingband für Deutschland mit dem Titel „Toxisches Deutschland“. Der von Ulisses-Spiele angefertigt wird und ergänzende Informationen enthält wie man ein Spiel hier ansetzen kann.. wo es durchaus Unterschiede zu Amerika – dem Standardsetting – gibt.
Ulisses Spiele bietet hierbei, wie der englische Kickstarter zuvor, an eine Box zusammen zustellen die alles enthält was man zum Spielen braucht. Bücher, Karten, Würfel, Tokens und dergleichen mehr (siehe Bild).
Wobei man alternativ auch nur in die digitale Packung investieren kann. Bei dieser muss man die Karten zwar selbst ausdrucken, kann damit aber ansonsten normal spielen.
Ulisses Spiele hat bisher ein brilliantes Crowdfunding nach dem anderen gemacht. Während ich bei dem englischen Projekt Vorbehalte hatte bin ich hier sehr kurz davor mitzumachen. Das einzige was mich hindert ist aktuell mein Haushaltsplan.
Wer sich fragt wie es aussieht,.. Orkenspalter TV hat dazu mehrere Videos gemacht.
Daher eine sehr deutliche Empfehlung von Herzen. Gerade für Urban Fantasy Fans, Grindhouse Style Afficiando oder auch Zombie-Enthusiasten.
 
Ich bin nicht so überzeugt, wie ich hier schon geschrieben habe...

Fazit:
I am Zombie ist ein ungewöhnliches kleines Monster. Das Buch präsentiert eine überraschend tiefgründige und vielseitige Welt, in der die Toxischen agieren, und ist eine faszinierende Lektüre, eine Spielwelt, welche sich auch genauso gut mit Savage Worlds, den Chronicles of Darkness, oder einem beliebigen anderen System spielen lassen dürfte. Es ist allerdings auch nicht ganz ohne Schwächen. So wird bei der Lektüre sehr schnell deutlich das es sich hierbei um Rein*Hagens Versuch handelt, nochmal an den Ursprung zurückzukehren, und sein bekanntestes Spiel, Vampire: the Masquerade, neu zu erfinden, es irgendwie „besser“ zu machen – aber halt mit Zombies. Die ganzen bekannten Elemente sind da, man erkennt sehr schnell die Parallelen wieder, welche hier erdacht wurden. Was den geneigten Spielleiter am Spieltisch noch viel mehr stören dürfte sind allerdings das fehlende Inhaltsverzeichnis und der fehlende Index – in meinen Augen Todsünden bei einem Buch, welches am Spieltisch Verwendung finden soll, und in dem die Spielgruppe möglichst schnell Informationen finden soll.
Das Play Kit ist noch schwerer wirklich angemessen zu beurteilen. Im Gegensatz zum Buch stellt es ein komplettes Spiel da, aber ohne die Settinginformationen wird es schwer zu erkennen, was man denn damit anfangen soll. Auch erscheint mir das Axiom-System etwas arg schwachbrüstig, und das sage ich als jemand, der als Spielleiter einfache, regelarme Systeme schätzt. Allerdings ist das Play Kit auch nichts, das man kaufen muss um I am Zombie zu spielen – zum einen, weil wie bereits erwähnt das Settingmaterial systemfrei präsentiert wird, zum anderen kann man das Axiom-System auch kostenlos über DrivethruRPG beziehen, zusammen mit ein paar grundlegenden Zusatzmaterialien – wer also sich selbst einen ersten Einblick über das Spiel verschaffen möchte, kann dort fündig werden.
Was bleibt also zu sagen? Wer ein obercooles Untotenschnetzelspiel sucht ist hier falsch. I am Zombie versteht sich als ein Setting, welches zum Nachdenken anregt, und welches unserer modernen Gesellschaft ein finsteres, zerbrochenes Spiegelbild entgegenhalten möchte, ähnlich wie der Autor es vor über 25 Jahren schon einmal mit der Welt der Dunkelheit getan hat. Wer bereit ist, sich darauf einzulassen, sollte sich I am Zombie anschauen. Wir sind auf jeden Fall gespannt, wo es mit I am Zombie hingehen soll, schließlich haben Autor und Verlag bereits angekündigt, sie hätten einen langfristigen Plan um die Spielwelt weiter zu entwickeln.
 
Ich habe auch mitgemacht. Ich finde es eigentlich recht abgefahren und ich glaube es hat Potential. Mir hat Vampire eigentlich auch immer viel Spass gemacht. Vampire hatte für mich (in der Konstellation meiner Spielergruppe) immer einen bitter-süßen neuromantischen Charakter, in welcher die Spieler ihre Charaktere irgendwann schon nicht mal mehr als Monster gesehen haben. Das ging mir persönlich nach ein paar Jahren auf den Keks (obwohl auch diese Art zu spielen ein paar Jahre sehr schön war). Mit I AM ZOMBIE habe ich allerdings die Hoffnung das die Art zu spielen einfach eine andere ist. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt.
 
Also die Prämien finde ich ja echt mau. Wenn man das mal mit dem Numenera Kickstarter oder anderen Szene Kickstarter vergleicht.
Wow ich bekomme ein Poster noch vor einem möglichen gedruckten Suplement, das freut mich als Spieler aber so richtig, endlich mal ein brauchbares Spielutensiel, viel besser als ein Quellenbuch..
Und die nächsten erfolge bringen dann das Quellenbuch und machen es auch noch größer durch mehr Seiten.. so much Wow.. ganz ehrlich die Stretch Goals sind echt mies, wenn ich ein Bäcker währe, würde ich mir da ECHT veräppelt vorkommen.. ^^
 
Ich fand die Goals sogar teils peinlich.

Moment, sind die rausgeflogen? Da gabs doch mal sowas wie "Mark Rhein Hagen" fliegt jetzt Business Class zu euch und ist noch entspannter vor Ort...WTF.

Aber mich freuts, dass es überhaupt gefunded wurde. Ich möchte es mir gerne mal ansehen. Mich macht an, dass das eine Buch komplett ingame gehalten sein soll und dass man sich quasi mit dem Buch selbst als Zombie infiziert. Tolle Idee. Ich hoffe das ist gut gemacht.
 
Man sollte Crowdfunding Projekte nicht unbedingt wegen der Stretch Goals unterstützen, finde ich.
Wobei die durchaus nett sein können. Respektive ich den Ergänzungsband gedruckt und dann ordentlich umfangreich attraktiv fand.
Wegen des Flugs. Das ganze galt für die Anreise zur HeinzCon und die fand während des Crowdfundings statt.

Ansonsten, mein Problem war eher das mich das Orkenspalter Lets Play mit Mark Rein*Hagen sowas von total abtörnte.
Weil demnach zu folgern spielt man quasi Murder Hobos mit Gruselclowns bzw. Juggalo Zombies :meh:
Hätte ich nicht davor gepledgte hätte es den Kickstarter für mich erledigt (Ich war geneigt mein Geld zurück ziehen zu wollen, allerdings wäre das leider nur zu Lasten von Ulisses möglich gewesen >_>).
 
Bin ich zu alt? Ich versteh das nicht. :)
Das Spiel scheint darauf hinaus zu laufen das die Spieler Charaktere, im Grunde ohne Wahlmöglichkeit, zur tödlichen Gewalt gegen NSC greifen.
Was in dem Fall auf mich leicht abstoßend wirkt weil es schließlich ein "realistisches" Setting ist und was sich aus meiner Perspektive von Vampire unterscheidet weil es Alternativlos ist. Das heißt wenn dort ein Charaktere auftaucht der etwas feindlich ist kill ihn, wenn es ein Zombie oder auf dem Weg dahin ist kill ihn, wenn er dir queer kommt kill ihn. Normal menschliche Reaktionen auf das rumgemorde, vergiss es, nicht Genre gerecht. So kurz kann das ja vielleicht Spaß machen, allerdings scheint sich das so durch das ganze Spiel zu ziehen. In den zwei Let's Plays die ich geschaut hab.
Das heißt man spielt aus meiner Sicht, auf gut deutsch, Mörder-Penner. Was mir net so behagt obwohl ich z.B. Mafia-Settings mag.

Daneben gibt es aktuell so etwas wie Horrorclown Phänomen imho nicht ganz unverwandt mit Juggalos (Fans von Insane Clown Posse, quasi wie Horrorclowns nur halt Band bezogen). Man könnte es vielleicht auch mit den Clowns aus den Burton Batman vergleichen.
Das heißt überdrehte Volldeppen in Clown Kostümen mit einem Hang zum Posen bzw. Gewalt und einer Pseudo-Anarcho Einstellung die mir persönliche ganz hart auf die Eier gehen. Bisher wurden die Zombies bzw. Toxics allerdings in beiden Let's Plays so dargestellt. Das heißt ich kriege da so den Trieb die "Männer in Weiß" (Bleach) zu spielen und die ganzen Zombie Deppen wegzusperren/umzubringen. Was aber nicht geht, schließlich sind das die Bösen. -_-# (also Bleach)

Dem hinzukommt das dem Autor bzw. dem Designer die eigenen Regeln doch sichtbar ein gutes Stück egal sind.
Das heißt gerade im Orkenspalter Video werden sie nicht erklärt und an der Stelle wo sie genutzt sind auch noch unsinnig eingesetzt (Save or Die in einer Demorunde).
 
Zurück
Oben Unten