Homosexualiät im Rollenspiel

AW: Homosexualiät im Rollenspiel

Wieso sollte ich Sex ausspielen müssen um sowas einzubringen ?
Darüber hinaus habe ich nie behauptet tolerant gegenüber diesem Trend "Homo ist cool" trend zu sein.
Keine angst das hätte keiner Vermutet
 
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Ich stimme dir zu es nicht auszuspielen, aber als SL behalte ich mir, wenn es ein besonderer NSCs ist, einen Kommentar zur "Nacht" zu geben z.B. du fühlst dich am nächsten Tag total kaputt, weil deine Begleitung dich sehr schon fast zu sehr gefordert hat.

Würde ich generell machen. Ich würde auch die Attribute des Chars berücksichtigen. Intution/Logik/Empathie werte... dazu Geschick, eventuel kraft und konstitution. Und gemessen daran die Auswirkungen auf den NPC bewerten.

Aber trotzdem muss es nicht ausgespielt werden. Und ich brauch auch kein Regelwerk dazu das mir vorschreibt wie das zu laufen hat. Ich will auch kein Regelwerk das mir das vorschreibt.

Sorry, hier muss ich dir widersprechen. Dass der Barkeeper ein Farbiger ist, ist ein Detail, was mich als Spieler interessiert. Mit einem Farbigen geht (m)ein PC möglicherweise anders um, als wenn er Tom Cruise hinter dem Tresen sieht. ;)

Wenn ich weiß das ein Charakter rassistisch ist, dann werden solche dinge erwähnt. Aber ohne es? Wozu? Soll sich doch jeder selbst Gedanken drüber machen wie seine Spielwelt "gefärbt" ist. Selbes gilt auch für die Sexualität der Spielwelt. Ich braucht wirklich nicht ständig und überall drauf hinweisen welche Sexualität die NPCs oder Charaktere haben.

Keine angst das hätte keiner Vermutet

Dann bin ich ja berühigt.
 
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Spiel zur Zeit 'nen offen schwulen Pornodarsteller. Ist nicht wirklich ein Klischee - Homosexueller, aber er ist schon recht extrovertiert. (Aber irgendwie sind in unserer Runde knapp 50% der Charas Homo-/Bi-/Pansexuell :nixwissen:)
Äh, das kenne ich.
In unserer Buffy- (und auch Angel-)Runde ist die sexuelle Orientierung sehr vielfältig. Vorallem Buffy leite ich mit der Vorstellung, dass Liebe und Sex immer Auswirkungen haben, z.B. dass ich die/den Liebste/n dem SC "wegnehme". Gerade Teenager (und in Buffy spielt man diese meistens) befinden sich in der Phase der ersten Liebe und auch sexuellen Experimentierfreude. Daher kam es zu homosexuellen Kontakten der männlichen und auch weiblichen SC, ohne dass die gleich homosexuell waren. Das hat sich im Spiel so ergeben. Vorallem mein Haupt-NSC und Antagonistin zur Jägerin war lesbisch, was einen gewissen Reiz ins Spiel brachte. Es drehte sich nie der Plot um ihre Sexualität, aber es war ein in Verbindung mit der Jägerin wichtiger Charakterzug. So'ne Zwischenmenschliche Sache! ;)
Grundsätzlich hat Sexualität den gleichen Stellenwert wie alle anderen Charakterzüge auch. Das muss man den anderen Spielern nicht aufdrängen. Kein Charakter sollte sich ausschließlich über seine Sexualität definieren. Das wird schnell albern.

Nicht nur bei meinen NSC sondern auch als Pen&Paper- und Larp-Spielerin probiere ich immer wieder verschiedene sexuellen Richtungen aus. Liebe- und Sex gehören einfach zum Charakter wie auch seine Heldentaten oder was auch immer.
 
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Es gibt da nen Fenrir Ragabash der homosexuell ist. Das bringt echte IT Probleme mit sich, als Werwolf ganz allgemein und gerade in dem Stamm. Er verhält sich nach außen hin nicht auffällig und geht auch nicht damit hausieren, steht aber dazu und lebt es auch aus (wie Werwölfe Liebesdinge halt ausleben können...). Das, und die Tatsache, dass er einen Beruf ausübt, der jetzt nicht sonderlich 'hart' oder 'männlich' zu sein scheint (er ist Chocolatier / Bäcker-Konditor), bringen ihn dazu, seine Ehre recht häufig verteidigen zu müssen. Zumindest bei den Stammesgenossen, die intelligenmäßig Schwierigkeiten haben mit einem Türpfosten zu konkurrieren ;)
 
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Es gibt da nen Fenrir Ragabash der homosexuell ist. Das bringt echte IT Probleme mit sich, als Werwolf ganz allgemein und gerade in dem Stamm. Er verhält sich nach außen hin nicht auffällig und geht auch nicht damit hausieren, steht aber dazu und lebt es auch aus (wie Werwölfe Liebesdinge halt ausleben können...). Das, und die Tatsache, dass er einen Beruf ausübt, der jetzt nicht sonderlich 'hart' oder 'männlich' zu sein scheint (er ist Chocolatier / Bäcker-Konditor), bringen ihn dazu, seine Ehre recht häufig verteidigen zu müssen. Zumindest bei den Stammesgenossen, die intelligenmäßig Schwierigkeiten haben mit einem Türpfosten zu konkurrieren ;)

Oh das ist jetzt aber mal wirklich yiffi
 
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Ja genau, das ist so in etwa die normale Reaktion. (Ich musste das erst mal googeln, kannte den Begriff vorher nicht. Ich hoffe ich hab da jetzt nix missverstanden.)

Erklär mir mal warum.
 
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Also ich finds ja schon schwer genug Frauen zu spielen:D Aber ein Mitspieler in meiner Gruppe ist schwul, und seine SCs sind das dann auch meistens. Leider sind die aber fast alle total nervige Tucken (was er in RL gar nicht ist) und definieren sich fast nur über das Schwulsein. Das Problem ist, dass er damit eigentlich der ganzen Gruppe auf den Nerv geht. Zum Beispiel spielt er bei Shadowrun nen Stricher, der jetzt eigentlich genug Geld verdient um das nicht mehr machen zu müssen. Er macht es aber trotzdem noch, wird dabei behandelt wie Dreck, macht aber weiter weil der SC halt schwul ist. Bei der Begründung werd ich echt ärgerlich. Ich meine damit setzt er Homosexualität mit dumm sein gleich und das wo er selbst schwul ist...:rolleyes:

Also ich gebe im Grunde meinen Vorrednern recht, die sagten: Die sexuelle Gesinnung der Charaktere darf kein Hauptwesenszug sein, der in komplett definiert. Niemand rennt rum und sagt allen: "Ich bin Sado-Masochist, ich zieh mir gerne Windeln an, ich bin hetero etc. pp.", also warum soll er das machen nur weil er schwul ist? Ich hab bei nem Kollegen erst nach zwei Jahren mitbekommen dass er schwul ist und das auch nur, weil er mir seinen Mann vorgestellt hat. Wenn das aber in passenden Szenen ausgespielt wird, ist das natürlich völlig in Ordnung und damit hat auch keiner ein Problem (zumindest bei uns nicht), aber es darf das Spiel eben nicht dominieren.

Ich glaube einen Schwulen zu spielen wird eine meiner nächsten rollenspielerischen Herausforderungen, die ich mir aber momentan noch nicht zutraue. Ich will ja keine Klischeetunte spielen, denn ich habe viele schwule Freunde, Bekannte und Kollegen (wohne auch in Mannheim, irgend was muss dran sein:D ) und sehe sowas als eine Beleidigung denen gegenüber an. Dafür habe ich einfach zu viel Respekt vor den Menschen.

Bei Lesben ist das irgendwie anders, da haben auch Männer keine Probleme mit, allerdings spielen sie die dann halt meist auch wie einen Kerl und auch das empfinde ich ebenfalls als störend, wenn es zu arg überhand nimmt.

Also um das nochmal zusammen zu fassen: Ich habe gar nichts gegen schwule, lesbische oder bisexuelle Charaktere (und auch nichts gegen alle anderen Spielarten der Sexualität), aber wenn es den Spielmittelpunkt eines Charakters definiert empfinde ich das als störend, weil beleidigend gegenüber dem RL.
 
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Ich sehe jetzt nicht die Herausforderung einen Schwulen oder eine Lesbe zu spielen. Solange eh nicht gefickt wird sind das die selben Typen wie heteros...und so oft kommt Sex auch nicht vor.
Man muss keine "Männerverachtende vor Penisneid strotzende Kampflesbe" oder die "Frauenkleider tragende Tucke auf Hetero bekehrungs Kreuzzug" spielen...es sei denn es brächte irgendeinen Vorteil :) .
 
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und so oft kommt Sex auch nicht vor.
In meinen Spielgruppen kommt Sex in charaktergemäß vernünftiger Häufigkeit vor. Nur wird dann eben mit solchen Floskeln wie "Ok, Mantel der Liebe drüber und ab zur nächsten Scene", "30 min HLS später...", etc die weitere Beschreibung abgewunken. Denn der Vergleich mit Telefonsex ohne Telefon kam mir da auch schon in den Sinn. Und ich mag meine Mitspieler wirklich sehr, aber eben nicht sooo sehr, dass ich das noch genießen könnte.

PS: beim Rest deines posts volle Zustimmung
 
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In meinen Spielgruppen kommt Sex in charaktergemäß vernünftiger Häufigkeit vor. Nur wird dann eben mit solchen Floskeln wie "Ok, Mantel der Liebe drüber und ab zur nächsten Scene", "30 min HLS später...", etc die weitere Beschreibung abgewunken. Denn der Vergleich mit Telefonsex ohne Telefon kam mir da auch schon in den Sinn. Und ich mag meine Mitspieler wirklich sehr, aber eben nicht sooo sehr, dass ich das noch genießen könnte.
Eben in vernünftiger Häufigkeit und nicht abendfüllend oder Charakter bestimmend. Natürlich sollte es nicht wie in amerikanische Familien Serien ablaufen wo Menschen fast nie Sex haben oder auf Toilette müssen &c.
 
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Natürlich sollte es nicht wie in amerikanische Familien Serien ablaufen wo Menschen fast nie Sex haben oder auf Toilette müssen &c.

Auch wenn es in situationen zur sprache kommt wo die möglichkeit nicht besteht.. muss ich sagen das ich in weit mehr als einem Jahrzehnt Rollenspiel nie bewusst betont habe das mein Charakter aus Klo geht.

Duschen, Körperhygiene allgemein... aber nie Toilette.
 
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Ich bin sicher, dass ich auch schon die Defäkation meiner Chars IP eingebracht habe, als Randnotiz. Aber da ist das Präludium nunmal nicht so rollenspielerisch interessant, wie bei der Aufnahme von Sexualkontakten.

@ charaktergemäß vernünftige Häufigkeit
Ich hatte auch schon Charaktere, bei denen das dann "recht Häufig" hieß. Und im Extremfall war das sogar das Primärmerkmal. Letzteres war dann auch etwas, was ich inzwischen als größeren, nicht zu widerholenden Ausrutscher abgehakt habe, bei dem ich nur noch hoffe, das mein Auspielen andere nicht so sehr genervt hat, wie es das bei mir erreicht hat (klingt paradox, ich weis).
Inzwischen besitze ich zwar immer noch Chars, die solche Nachteile wie "horny" haben. Aber die dienen in vielen Fällen dazu sich eher zum Affen zu machen, oder werden eben einfach etwas häufiger mit o.g. Floskeln abgewunken. Aber Sexualität als Hauptmerkmal des Chars? Never ever again!
 
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Da es auch selten gespielt wird, das beim Rasten der Party gegessen wird, muss man doch annehmen das gleichzeitig gegessen und aufs Klo gegangen wird (was merkwürdig ist, da eigentlich kein Spieler Proviant eingepackt hat oder jagen geht)
 
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Also bei Fantasy Abenteuern nehme ich das ziemlich genau. Das liegt jedoch hauptsächlich an einem Spielleiter bei dem ich 3 Jahre lang regelmäßig spielte der genau auf so sachen wie Wassersuche und Proviant wert legte. Nur jagen hat man dann am besten auch gelassen. Denn Wild gehört bekanntlich dem Adel und ist nicht für die Jagd da. (Davon mal abgesehen das ein paar Pilze, Beeren und Wurzeln wesentlich schneller gefunden sind als Wild gejagd)
 
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Kann mich da Vision nur anschliessen: Sexuelle Vorlieben großartig zu thematisieren halte ich für bestenfalls problematisch.

Bei der Mehrheit der Spieler langt es grade mal für die üblichen Klischees.
Ich möchte aber vor allem das Thema sexuelle Orientierung mit den Leuten mit denen ich spiele überhaupt nicht diskutieren. Durch ihren neuesten Charakter erfahren zu müssen, dass sie latent homophob sind, dürfte die Stimmung nicht grade verbessern, da ich auch nicht jedem meine eigene Orientierung auf die Nase binde und es da zu peinlichen Situationen kommen kann.

Mal abgesehen davon, dass ich ähnlich wie Vision schon sagte, keinen Wert darauf lege dass Sex integriert wird ins spielen. Verführung dürfte so ziemlich der einzige Skill in allen Systemen sein, bei dem ich sehr froh bin wenn er nur durch einen Würfelwurf entschieden wird und nicht ausgespielt. Da knarzt es nämlich gewaltig wenn Udo, 46, Bäckermeister und Biertrinker seine lesbische Samuraielfe im Schulmädchenkostüm veranlasst die unschuldige Müllersmagd zu verführen um zu demonstrieren wie unheimlich lesbotastisch er das darstellen kann *augenroll

Ähnliches gilt übrigens auch für andere Themen wie Vergewaltigung, Prostitution, RL-Religionen, Rassismus, etc.
So musste ich vor kurzem feststellen, dass es anscheinend üblich ist in einigen Spielgruppen regelmässig mal irgendwen vergewaltigen zu lassen. :rolleyes:
Und solange man sich nicht 100% sicher ist, dass niemand in der Gruppe tiefgläubiger Katholik ist oder vor kurzem zum Islam übergetreten, sollte man sich eventuell auch mit den Schändungen von Kirchen und Moscheen im Spiel zurückhalten.

Jedem das seine, aber für mich gilt: Solange die Gruppe nicht aus extrem talentierten Charakterdarstellern mit klassischer Ausbildung besteht verzichte ich dankend auf jegliche Darstellung von Sexualität und moralischen Minenfelderthemen.
 
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Rollenspiel ohne Sex und moralische Minenfelder kann mir gestohlen bleiben.
Rollenspiel erzählt auch Geschichten (und wegen des Wörtchend "auch" hoffe ich, der dusseligen Diskussion dazu zu entgehen). Fast alle großen Geschichten der abendländischen Literatur, und erst recht alle kleinen, drehen sich um Sex, Gewalt oder beides. Den sex rauszulassen, kommt einer selbstkastration gleich. Wer solches tut, hat einen an der Marmel und soll zurück in den Sandkasten kriechen.
 
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Andererseits gibt es natürlich eine große Bandbreite wie explizit der Sex ist.
 
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Das bestreite ich nicht, dennoch gibt es hier ein paar Leute (Vision z.B.), die das ganze Thema am liebsten aus dem Spiel raushalten wollen.
 
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