Hellfrost Hellfrost – Die großen Fragen - Bitte um euer Feedback

Das ich das nach knappen halben Dekade immer noch erklären muss: Hellfrost ist als ein OFFENES Setting konzipiert, wo von offizieller Seite - zu der gehört Prometheus ja auch - nur eine Beschreibung der aktuellen Situation angeboten wird. Von diesem Punkt an sollen die Spielleiter sie nach belieben gestalten können, ohne durch OFFIZIELLE Lösungsvorschläge eingeschränkt zu werden. Hinweise und Begründungen worum es bei den großen Geheimnissen geht, hat Wiggy zur Genüge in den Büchern verborgen. Man muss sie nur finden.

Nur weil Wiggy und TAG einen gewissen Kurs vorgeben und sich künstlich einschränken muss das doch nicht jeder tun. Ich wette es gibt viele Spieler da draussen wie mich, die gerne eine Auflösung zu den kleineren und größeren Geheimnissen hätten. Das Open World Argument ist einfach nur schlecht, sry. Wenn mir als Spieler eine der offiziellen Auflösungen nicht gefällt, dann spiele ich sie nicht. Das geht übrigens in jedem Setting und guess what... schränkt meine Fantasie, mit dem Setting zu tun was ich will, nicht ein.

Einer der Gründe warum HF bei uns in der Gruppe noch nicht so intensiv wie andere SW Settings bespielt wurde liegt im Fehlen von Abenteuergeneratoren und PPKs. Ich bin einer der Leute denen nicht auf die schnelle Mal ein guter Plot einfällt und hätte großen Bedarf an sowas. Gerade eine Welt die so verdammt groß wie Rassilon ist und viele innerweltliche Probleme hat, kann ruhig mehrere kleine Kampagnen haben die einige der Konflikte lösen.

Ist Deadlands in meiner Runde tot weil wir eine Trailguide PPK gespielt haben? Sicher nicht... Ist meine Fantasie im Great White North jetzt eingeschränkt und können meine Spieler dort nicht mehr hin? Sicher auch nicht.

Also: Ja für eine PPK aus deutscher Feder die sich gerne auch um was großes kümmert (sofern das möglich ist). Nein zum TAG-Mimimi "wir dürfen eure Fantasie nicht einschränken"....
 
Zitat von Kardohan:
Sie dürfen auch gerne eines der Großen Geheimnisse (tm) behandeln, nur "lösen" sollten sie es nicht, da dies der Prämisse des Offenen Settings widerspräche.​
Das halte ich nicht für gut. Jeder Sl kann selber entscheiden, ob er dieses Abenteuer/PPK, etc. leiten will, ob die Lösung des großen Geheimnisses für sein Hellfrost in Frage kommt und ob er einem in Hellfrost nach. der Lösung des Geheimnisses spielen/leiten möchte. Wenn das entsprechende Abenteuer so gut ist, das es in das Englische übersetzt wird und, es Wiggy gefällt, wäre es sogar möglich dass die Lösung des Geheimnisses in den offziellen Kanon aufgenommen wird. Wiggy hat wahrscheinlich nicht die Zeit alle großen Geheimnisse mit Abenteuern aufzulösen.


Zitat von Kardohan:
Um mal das von Zornhau genannte Problem der Scavenger zu nehmen, kann in einer Kampagne etwa die Erforschung und teilweise Befreiung von Karad Noshrek abgehandelt, der Schutz von Aspirias Außenprovinzen vor den Metalldieben durchgespielt, sowie die evtl. Verwicklung des Kultes des Maschinengottes und Gründe für den Golemaufstand vor 150 Jahren angeboten werden, aber ein entgültiges "Lösen" - wie in den meisten PPK üblich - sollte nicht möglich sein.​
Das fände ich als SL und als Spieler frustrierend. Ein Problem wird nur angerissen und es wird keine Lösung gegeben (d.h. der SL kann sich selber eine ausdenken) oder noch schlimmer es soll wegen einer Immunität des Settings gar keine Lösung möglich sein. Warum sollte ich dieses Abenteuer dann spielen, wenn die Aktionen des PCs nichts so weltbewegendes ausrichten dürfen.
Zu den obigen Hervorhebungen:

Man kann eine Spielwelt ja zu einem bestimmten "Stichtag" in der Beschreibung präsentieren. - Weltbeschreibung durch Gazetteer und Region Guides kann, wenn kein Meta-Plot beabsichtigt ist, genau diesen festen Zeitpunkt, diese "Momentaufnahme" präsentieren.

Aber: Abenteuer - und zwar JEDES Abenteuer! - sind NICHT STATISCH!

Auch die vielen bereits von TAG veröffentlichten Abenteuer sind nicht statisch, sondern ändern was an der Spielwelt - nur windet sich Wiggy wie ein Aal drum herum mal eines der VIELEN interessanteren Themen in seiner eigenen Spielwelt auch nur per Abenteuer ankratzen zu lassen. - Was bleibt ist folgendes:

Wenn also die Spieler in einem Abenteuer NIEMALS irgendetwas des statischen Zustandes der Spielwelt verändern dürfen, dann können die Spieler nur völlig UNWICHTIGEN Kleinscheiß bewältigen, der sich unterhalb der Granularität der Spielweltbeschreibung abspielt. Damit sind deren Spielweltänderungen weniger auffällig als ein Fliegenschiß auf der Rassilon-Karte.

Klar, ganz "generös" (natürlich NICHT!) "dürfen" die Spieler in ihren jeweiligen selbstgebastelten Kampagnen die Spielwelt beeinflussen, wie sie meinen. Aber das kann man sowieso IMMER!

Aber daß Rassilon ein "in der Zeit eingefrorenes" Setting sein soll, das ist SCHLIMMER ALS AVENTURIEN!

Denn in Aventurien bewegt sich wenigstens die Spielwelt weiter und die SCs können wenigstens als Zaungäste dabei sein und zuschauen, wie die NSC-Helden die Welt bewegen.

In Rassilon ist nicht einmal das möglich - sollte Kardohan recht behalten und Wiggy tatsächlich so betonköpfig und bekloppt sein, wie er sich in den obigen Zitaten darstellt.

Denn man "darf" zwar ganz "generös" die Abenteueraufhänger in der Weltbeschreibung aufgreifen, aber NIE NIE NIE NIE NIE NIEMALS diese auch irgendwie so in einem veröffentlichten Abenteuer einbauen, daß sie für die Gruppe, die Kampagne, in der sie gespielt wurden, auch tatsächlich bewältigbar sein können!

Das ist der bislang GRÖSSTE BLÖDSINN, den ich je von und über TAG-Produkte gehört habe!

Das macht sie sogar noch schlechter als alles meta-plot-lastige, was JEMALS für DSA oder andere Meta-Plot-Spieler-Kleinhalte-Rollenspiele veröffentlicht wurde!

"Du darfst die Spielwelt nur anschauen, aber bewege ja nichts darin, auch wenn es im Rahmen eines Abenteuers, einer Kampagne geschehen mag. Diese Welt ist MUMIFIZIERT und NICHT ZUM SPIELEN DA!" - Das ist die Botschaft, die aus solchen SPIELVERDERBER-Kommentaren wie Kardohans obigen Zitaten herausklingt.

Oh, da wollen SCs irgendwas, das in Region Guide #124 auf Seite 3 in einem Halbsatz erwähnt wurde, bekämpfen. Das geht nicht! Das dürfen die nicht! WAS FÄLLT DENEN EIN!
 
Lest die Bücher, lest die Guides. Da ist alles drin, was man braucht: Abenteuerhooks und genügend Hinweise zu den großen Geheimnissen. Man muss einfach nur Arbeit investieren...

Es ist kein Setting zum Bespaßen der Spielleiter, die etwas Fertiges höchstens durch eigene Gewürze aufpeppen wollen, sondern für Spielleiter, die sich aus gegebenen Zutaten ein eigenes Menü zusammenstellen wollen und können.

Das einzige Mimimi, das ich ständig höre: "Ist ja keine PPK drin! - Kann ich nicht bespielen!"

Wenn einen ein Setting WIRKLICH interessiert und reizt, ist man immer bereit Zeit zu investieren. Will man sich wenig Arbeit machen, beschränkt man sich auf das Einlesen und evtl. Anpassen der offiziellen Abenteuer bzw. der Tales und Missionen im Encounter Book. Will man mehr, schreibt man sie sich im Großen und Ganzen selbst inspiriert von den Hooks oder "eben jenem Nebensatz" der eines der Geheimnisse behandelt. Je weniger mir da die Ansichten und Lösungswege des Settingautoren in den Weg kommen, um so besser...

Nochmals: Ich bin für Kampagnen, aber solche die die SL anleitet und nicht die Hand vor den Hintern hält. Ich will von einem frühen Punkt an die Großen Plots selber erarbeiten und mir nicht von irgendjemandem anhören müssen, das es die Lösung in Abenteuerplotpunkt XY die einzig Wahre sei. Vorallem will ich mir auch über einen längeren Zeitraum offizielle Abenteuer kaufen können, ohne das ich von Mal zu Mal mehr Anpassungsarbeit investieren muß, nur weil ich ganz zu Beginn meiner Kampagne ein wichtiges Plotelement völlig anders gelöst habe. Ich bin einfach kein Freund von Persistent Worlds, die die Stories in Richtungen entwickeln, wo ich sie nie sehen wollte...

Daher fand ich für Hellfrost immer eher eine gesunde Mischung einer Serialized Campaign und eines Adventure Path als die Passenste. HF ist ein klassisches offenes Abenteuersetting und sollte so auch behandelt werden.
 
Was ist so verwerflich daran, daß "offizielles" Material die Zeitleiste nicht weiterschreibt, sondern das Entwickeln der Geschichte ab einem gewissen Punkt dem SL und seiner Runde überlässt? So haben wir jahrelang AD&D gespielt, bevor sie aus ihren Settings Persistente Welten gemacht haben. Oder Glorantha: Wie oft sind wir da im Jahre 1620 eingestiegen? Oder Classic Traveller?

Es wurde auch niemals geschrieben, daß man die Großen Geheimnisse nicht in einem Abenteuer aufgreifen darf. Au contraire, mon ami! Gerne sogar. Nur müssen sie eben so strukturiert werden, daß sie die Geschichte nicht "offiziell" weiterschreiben, sondern eher als "was weiter geschehen könnte" anbieten. Was in 50 oder hundert Jahren passiert, soll völlig dem SL überlassen bleiben. Ob Paraxus vor Watchgap Fort stattfindet oder danach sollte vollkommen irrelevant sein.

Aber wir schweifen weiter und weiter vom Thema dieses Threads ab, denn hier sollte es ja primär um die Entwicklungen der deutschen Hellfrost-Übersetzung gehen, nicht um die Designentscheidungen dahinter.

@ Moderation: Hätte nichts dagegen diesen Teil in einen gesonderten Thread auszulagern.
 
Lest die Bücher, lest die Guides. Da ist alles drin, was man braucht: Abenteuerhooks und genügend Hinweise zu den großen Geheimnissen. Man muss einfach nur Arbeit investieren...
Und genau das ist der Punkt.

Wenn ein TAG-Lizenznehmer wie PG eben diese Arbeit investieen möchte, statt sie den einzelnen Spielleitern mit einem hämischen "Mach's Dir doch selbst!" aufzubürden, dann sollte das KEIN PROBLEM sein!

Was für ein Problem würde sich denn entwickeln, wenn es eine deutsche Scavengers-PPK von PG gäbe? - Für TAG und die englischsprachige Kundschaft: KEINES.
Für die deutschen Savages hätte dies NUR VORTEILE, für PG wäre dies ein Alleinstellungsmerkmal, was Verkäufe der HF-Grundbücher fördern würde, und - falls TAG nicht komplett bekloppt ist - wäre sogar eine Übersetzung ins Englische für die englischsprachigen Kunden als Win-Win für TAG UND alle Savages drin.

Wo soll hier also das Problem sein?
 
Aber wir schweifen weiter und weiter vom Thema dieses Threads ab, denn hier sollte es ja primär um die Entwicklungen der deutschen Hellfrost-Übersetzung gehen, nicht um die Designentscheidungen dahinter.

@ Moderation: Hätte nichts dagegen diesen Teil in einen gesonderten Thread auszulagern.
Nun, genau deshalb wäre ja ein Abtrennen dieser Diskussion NICHT sinnvoll: Es geht hier ja um die deutsche Übersetzung und die erwünschten, begehrten WEITEREN Produkte, die - nachdem die Erlaubnis dazu da ist - ja eben auch EIGENE deutsche Materialien enthalten können.

Deine Sicht auf das, was im TAG-Forum gesagt wurde, ist halt die, daß jegliches Aufgreifen der in Rassilon angesiedelten Abenteueraufhänger von Belang irgendwie VERBOTEN sei.
So wie ich es verstanden habe, DARF aber PG eigene Abenteuer erstellen - ohne die Auflage nur Belanglosigkeiten abzuliefern und all die vielen Abenteueraufhänger zwangsweise auszuklammern.

Hier wäre ein klärendes Wort von PG nicht verkehrt, das die Frage, ob PG tatsächlich untersagt wurde solche Themen wie die Scavengers usw. aufzugreifen, beantwortet.
 
Das Thema Metaplot oder nicht bzw. Fakten schaffen oder nicht ist interessant, macht aber den zweiten Schritt vor dem ersten. Lasst uns erstmal die Grundbücher bringen und sehen, ob Hellfrost genug Fans hat. Dann können wir diskutieren, wie wir eine Kampagne aufbauen.
Zwischen TAG und uns gab es bisher nur die Absprache, dass wir eigene Abenteuer veröffentlichen dürfen. Irgendwelche Verbote, Richtlinien etc. gab es nicht. Es versteht sich aber von selbst, dass wir vor Beginn der eigentlichen Schreibarbeiten unsere Konzepte mit TAG diskutieren und ihr OK abholen würden. Klar gesagt: Was Wiggy nicht möchte, wird es auch nicht geben. Alleine schon aus Respekt. Ich sehe aber nirgendwo ein Zitat, dass eine grundsätzliche Abneigung dagegen zeigt.

Wenn es nach mir persönlich ginge, dann wäre ich tatsächlich für Kampagnen mit Fortentwicklung des Hintergrunds. Das wäre aber ein richtig dickes Fass und läge noch weit in der Zukunft.
 
@ Moderation: Hätte nichts dagegen diesen Teil in einen gesonderten Thread auszulagern.
Daran habe ich auch schon gedacht. Als ich die Posts raustrennen wollte, habe ich gesehen, dass eine saubere Trennung nicht so einfach möglich ist, da manche Teile der Posts in beide Threads gehören würden.
 
Da in diesen Thread PG auch ab und an mal reinschaut, hier was thematisch anderes.

Auf Pinnacles-Seite aller Lizenznehmer steht ziemlicher Quark über die deutsche Fassung von SW. Wäre es nicht schön, wenn da ein PG-Logo und ein klein wenig aussagekräftigerer Text stünde?
 

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Habe Ich das also richtig verstanden das PPK = Setting umkremplen ?
Ja. Das ist offenbar die große ANGST, die Wiggy und sein Metatron-Darsteller Kardohan haben.

Wenn man sich die FÜLLE an wirklich das Setting massivst bestimmenden, ja direkt bedrohenden Aufhängern für mögliche PPKs anschaut, dann wäre das "Aufarbeiten" auch nur EINER davon schon wirklich eine spannende Kampagne, die aber die Welt an sich natürlich NICHT aus den Angeln heben wird. Eher im Gegenteil! Das wäre sogar eine Kampagne, die mal so richtig zeigen kann, was legendäre Helden mit jeder Menge Ruhm in dieser Welt wirklich bewegen können.

Sie müssen dazu nicht Setting-Fixpunkte wie das Syphoning beseitigen. Aber neben solchen "Invarianten", ohne die Hellfrost vermutlich nicht mehr Hellfrost wäre, gibt es ja noch jede Menge weiterer Ansatzpunkte für eher lokal beschränkte, dort aber wirklich MASSIVEN Einfluß ausübende Aufhänger wie eben die Scavengers.

Und warum es von Nachteil sein sollte, eine PPK zur ARBEITSERLEICHTERUNG zu entwickeln, die den einzelnen, typischen SW-Spielleiter mit viel zu wenig Zeit eigene, umfangreiche Kampagnenentwicklungen auszuarbeiten, diese Arbeit abnimmt, sollte mir mal jemand schlüssig erklären.

Es scheint so zu sein, als hätte Wiggy die NACKTE ANGST irgendwer könnte seine Spielwelt aus dem statischen Dornröschenschlaf erwecken und tatsächlich die Dreistigkeit aufbringen einen der Abenteueraufhänger auch FÜR ANDERE Savages aufzubereiten und dies zu veröffentlichen. - Warum hat er diese Angstzustände wohl?

Ob es daran liegt, daß er selbst in puncto PPK keinen mehr hoch bekommt? - Denn seit TAG-Gründung kam hinsichtlich PPK, also DEM Alleinstellungsmerkmal von Savage-Worlds-Kampagnen, seitens Wiggy NICHTS mehr! (Necropolis 2350 hat ja dieselbe PPK wie sie schon in Pinnacles Ausgabe von Necropolis enthalten war - offenbar braucht es Leute von Pinnacle, die für Wiggy die PPK entwerfen, da er es selbst nicht (mehr) hinbekommt.)

Hellfrost ist im aktuellen Stand und wie es sich hier darstellt auf dem besten Wege NOCH STATISCHER zu werden.

Und wenn Land of Fire erschienen ist, dann darf sich dort dann AUCH NICHTS bewegen, oder?

Wie langweilig!

Und dabei könnte Hellfrost so richtig GEIL sein! - Eventuell braucht es einfach ein wenig Rollenspiel-Viagra in Form eines deutschen Lizenznehmers, der einfach eine PPK in Hellfrost umsetzt, die so cool und so begeisternd ist, daß sogar Wiggy aus seiner Angststarre herausgerüttelt wird und sieht, daß nur eine LEBENDIGE Spielwelt auch eine SPIELENSWERTE ist.
 
Ich begrüße eine PPK und Metaplot, weil es wirklich viel Arbeit abnimmt und ich halt nicht die Zeit habe, jedes Setting, dass mich interessiert ausführlich selbst vorzubereiten. Hellfrost würde dadurch viele potentielle Spielgruppen gewinnen.
Aber es muss richtig gemacht werden. Es muss eine saubere Trennung zwischen dem Metaplot und den für Spieler erreichbaren Texten geben, sonst treten tatsächlich Kardohans Befürchtungen ein.
DSA ist da für mich das negativ-Beispiel. Mann kann keinen Hintergrundband als Spieler lesen, ohne über alle wichtigen Abenteuer und Kampagnen der letzten Jahre gespoilert zu werden.

Der "statische" Hintergrund sollte die Basis sein und die allgemein verfügbaren Informationen liefern. Die zeitliche Entwicklung, ob es jetzt Abenteuer, PPKs oder "Jahresbände" sind, sollten darauf aufbauend für den Spielleiter zur Verfügung stehen. Wer daran dann kein Interesse hat nimmt die statische Basis und macht damit sein eigenes Ding.
Wenn sich allerdings der Basis-Hintergrund ständig durch den Metaplot ändert, kann das manchmal sauer aufstoßen.
 
Ich kann Wiggy verstehen. Eine gute PPK zu erstellen kostet viel Zeit und Schweiß. Mehr Zeit und Schweiß als mit dem einfachen Runterschreiben anderer Publikationen. So ein Projekt Hellfrost PPK wird nicht interessanter, wenn man die 50F PPK als Maßstab nimmt.

Vielleicht ist es auch eine Angst, wenn man einige der Geheimnisse offiziell auflöst, dass die Kunden keine weiteren Hellfrost Produkte mehr kaufen. Wenn eine Runde die 50F PPK durchgespielt hatte, müssten sie für eine neuen 50F Runde alle Aktionen der alten PCs resetten. Das und die Tatsache, in 50F schon etwas wirklich großes bewegt zu haben, senkt den zu erwartenden Spielspaß für weitere Runden in 50F, weshalb möglicherweise keine neue Runde in 50F gespielt werden wird.

In den letzten Jahren wurde vermehrt über Settings mit eigenen Metaplot geschimpft. Weshalb dann in das eigene Setting einen Metaplot implementieren? Ein großes Geheimnis von Hellfrost nicht offiziell aufzulösen kann auch einen ganz einfachen Grund haben. Wenn Wiggy erst mal eines davon aufgelöst hat, könnten Fans wünschen, dass er die anderen ebenfalls aufzulösen. Bei jeder Lösung wird es Savages geben, die die Lösung nicht savage genug finden.
 
Ich will ne PPK. Echt. Ist doch ein Witz, daß gerade für HF, dem seitenmäßig bislang umfangreichsten Savageprodukt keine PPK existiert. Und wie Zornhau, schon gesagt hat, kann diese durchaus dynamisch in die Welt eingreifen und ein paar epische Rätsel auflösen. Wiggy hätte sicher nichts dagegen, spart er sich doch die Zeit selbst was zu schreiben.

Außerdem, Hellfrost ist ein gutes Setting, aber längst nicht so genial, daß es auf alle Fälle darunter leiden würde wenn andere SW Rollenspielautoren was dazu schreiben. Im Gegenteil, die Welt würde durch den Input anderer Kreativer gewinnen und nicht mehr nur von Wiggies (manchmal ein wenig ausgelutschter) Fantasie abhängen.

Der Vorteil für PG wäre, daß das Setting durch eine gute PPK an Profil, Bekanntheit und sicher auch Beliebtheit dazugewinnen würde.
 
Ich will ne PPK. Echt. Ist doch ein Witz, daß gerade für HF, dem seitenmäßig bislang umfangreichsten Savageprodukt keine PPK existiert.

Es war eine bewußte Designentscheidung keine PPK zu schreiben, weil es seines Erachtens die Vielfältigkeit des Settings wie er es sich vorstellte zu sehr eingeschränkt hätte. Wenn man nun kurz vor Abschluß der (Rassilon-)Reihe die Menge an Veröffentlichungen, die Verkaufszahlen und das über 5 (!) Jahre gleichbleibende Faninteresse (alt und neu) anschaut, hat er im Wesentlichen Recht behalten.

Wiggy hätte sicher nichts dagegen, spart er sich doch die Zeit selbst was zu schreiben.

Reichen dir 5 Settingbücher, 50+ Region Guides, 5+ Creature Guides, dutzende Freebies und vorallem 20+ offizielle Abenteuer nicht aus? Nicht schlecht für 1 Mann und nur 5 Jahre. Er steckt seine Zeit lieber in die Hintergrundmaterialien, aus denen die Spieler sich dann IHRE Version des Settings zusammenbauen.

Außerdem, Hellfrost ist ein gutes Setting, aber längst nicht so genial, daß es auf alle Fälle darunter leiden würde wenn andere SW Rollenspielautoren was dazu schreiben. Im Gegenteil, die Welt würde durch den Input anderer Kreativer gewinnen und nicht mehr nur von Wiggies (manchmal ein wenig ausgelutschter) Fantasie abhängen.

Natürlich hat er nichts dagegen, wenn andere Leute Abenteuer schreiben. Mouth of the Frothing Bear und The Voice Stone sind bespielsweise Abenteuer, die von anderen Autoren geschrieben worden.

Du wärst überrascht, wieviel von dem Settingmaterial durch den direkten oder indirekten Input der Fans entstanden. Er ist Profi genug zu wissen, wann seine Ideen wirklich beginnen "ausgelutscht" zu sein. Dann spielt er seine Sachen in seinen eigenen Runden, spielt in Con-Runden (als Spieler und SL) auch andere Systeme, schreibt weiter für andere Systeme (CoC Britannia - Somerset und Orcs of Tellene etwa) und widmet sich dem Lob und der Kritik seiner Fans.

Wenn er der Meinung ist, daß er zu seinem Setting alles geschrieben hat, legt er es zur Ruh und widmet sich einem neuen Projekt. So sind etwa All for One und Leagues of Adventure entstanden, und darum geht es nun mit Hellfrost: Land of Fire mit seiner arabisch-nordafrikanischen Thematik weiter.

Der Vorteil für PG wäre, daß das Setting durch eine gute PPK an Profil, Bekanntheit und sicher auch Beliebtheit dazugewinnen würde.

Die letzten 5 Jahre haben ja gezeigt, daß ein Setting auch ohne PPK nur durch einen guten Support und eine Menge vielfältigen Settingmaterials bekannt und beliebt werden kann. Vor allem hat es das Setting geschafft eine Menge Pathfinder/D&D-Spieler und der Retro-Systeme zu Savage Worlds zu bringen. Diese Spieler werden oft von einer PPK abgeschreckt, insbesondere wenn sie nur mal reinschnuppern wollen oder das Setting einfach nur ihren Regelwünschen anpassen wollen.

Werbung kann aber jedes Setting gebrauchen. Nur wenn etwas wahrgenommen wird, verkauft es sich auch.

Aber lasst uns doch ersteinmal das Material rausbringen, daß es schon gibt. Dadurch, daß die Reihe im Original nun weitestgehend "abgeschlossen" ist, kann man sich darauf konzentrieren das Material in einer Weise thematisch zusammenzufassen, das dem Geschmack der deutschen Spielergemeinde entspricht. Wenn sich das Setting dann hier hoffentlich genügend etabliert hat und vorallem auch zufriedenstellende Verkaufszahlen generiert, kann man immer noch darüber nachdenken eigene Produkte anzufertigen.

Hier mal ein paar Ideen, wo eine deutsche Version dem Original vorangehen kann:
  • Die von mir schon angesprochene Zusammenfassung der verschiedenen Guides. Hier ticken wir Deutschen eben anders als der Rest der Welt. Die kaufen Ergänzungsmaterial vornehmlich für die Abschnitte, die sie auch bespielen. Wir Deutsche haben es dagegen gern zusammengefasst, damit wir einen Überblick über die Thematik haben. Dafür sind wir auch gerne bereit ein paar Euros mehr auszugeben...
  • Eine eigene Weltkarte in der auch die Infos aus den diversen Abenteuern und Erweiterungen eingearbeitet sind. Viele Abenteuer und Siedlungen sind darin absichtlich nicht fest lokalisiert, aber das beisst sich etwas mit unserem Ordnungssinn. Außerdem könnte man Abschnitte daraus einfacher zur Visualisierung in den Abenteuern und Hintergrundbänden verarbeiten. Fehlende Regionenkarten waren für mich schon immer ein Manko, dem wir in einer deutschen Version nicht folgen müssen.
  • Eine "Starterversion" für Einsteiger, die Wiggy aus verschiedenen Gründen bisher nicht leider nicht realisieren konnte und wollte. So spielen ja viele Abenteuer in und um die saxischen Marklande herum und mit Aslov gibt es ja eine interessante und detailliert ausgearbeitete Siedlung. Packt man dann noch Dalsetter, Dunross und Watchgap Fort hinzu, fasst das Material aus den Abenteuern und den Region Guides über die Freelands und Heligioland hinzu, kann man Anfängern etwas an die Hand geben was ihnen den Start in diese sehr umfangreiche Welt erleichtert. Später könnte man dann auch andere interessante Gegenden als "Starterset" verarbeiten, denn der Ton in Aspiria, in der Magokratie oder im "Wilden Westen" der Tuomi ist ein völlig anderer.
  • Beschreibung von szenenhaften Lokalitäten, denen Wiggy sich absichtlich nicht offiziell gewidmet hat. So könnten etwa beispielhafte Orte im Hellfrost, um die Lakelands herum oder den Unclaimed Lands genauer ausarbeiten. Es spräche aber nichts dagegen auch Gegenden im zivilisierten Süden, in Erthas und Neorthes Reich so beschreiben. Das Material ist ja da, man müsste es nur zusammenfassen und aufhübschen.
  • Ich hab hier die kleine Abenteuertrilogie Temple of the Beastmen, Suffer little Children und The Sleeper Awakens liegen, die Wiggy 2010/2011 für einen UK Con schrieb und zumindestens im Englischen bis auf Weiteres nicht veröffentlichen möchte. Darin werden das Erbe der Selari und ein Aspekt im kommenden Fimbuvintr thematisiert und führen die Spieler von den Borderlands, über die Lakelands in die Unclaimed Lands. Um Hintergrundmaterial ergänzt, mit Kartenmaterial und Figure Flats versehen könnte man es exklusiv in D herausbringen. Man müsste Wiggy nur mal fragen! ;)
 
Reichen dir 5 Settingbücher, 50+ Region Guides, 5+ Creature Guides, dutzende Freebies und vorallem 20+ offizielle Abenteuer nicht aus?
Nein. - Nicht, wenn man wirklich ALLES für eine Kampagne SELBST machen muß und sich die veröffentlichten "offiziellen" Abenteuer an allen wirklich bemerkenswerten, interessanten Setting-Elementen vorbeiwinden.
 
Die letzten 5 Jahre haben ja gezeigt, daß ein Setting auch ohne PPK nur durch einen guten Support und eine Menge vielfältigen Settingmaterials bekannt und beliebt werden kann. - Kardohan

Ich hatte nach dem Lesen des Gazetteers nie einen Zweifel, daß das Setting erfolgreich sein kann. Allerdings wenn man die Stundenzahlen zusammenzählt die es gekostet hat, die vielen Seiten zu schreiben, und die Farbgrafiken zu erstellen, dann relativiert es sich wieder. Dh. der Aufwand HF zu beschreiben ist auch ungleich größer als jedes andere SW Setting. Zusätzlich kann man sich als generisches Fantasysetting (und genau das wollen die Leute haben - mich eingeschlossen) leichter behaupten als die für SW üblichen schrägen Mini-Spezialsettings. Daher verwundert mich der Erfolg trotz notorischer PPK-Losigkeit gar nicht. Was ich aber glaube ist, daß eine PPK noch mehr Erfolg gebracht hätte.

Wenn er der Meinung ist, daß er zu seinem Setting alles geschrieben hat, legt er es zur Ruh und widmet sich einem neuen Projekt. -Kardohan
Das widerspricht ja meiner Ansicht nicht. Er solls zur Ruh legen, seine Musketierabenteuer machen, und andere das HF Setting weiterentwickeln lassen. Nachdem er offensichtlich kein Interesse oder Ideen hat, diverse Rätsel zu lösen, sollen das andere machen. Ich glaube Du stellst Wiggy hier auf ein Podest, welches er nicht verdient. Er ist ein guter Autor und hat auch auch einige gute Ideen für sein Setting gehabt. Aber letztendlich ist das Setting noch meilenweit davon entfernt, wirklich erstklassig zu sein und ich glaube, das ist auch Schuld von Erschaffer Wiggy.


Nein. - Nicht, wenn man wirklich ALLES für eine Kampagne SELBST machen muß und sich die veröffentlichten "offiziellen" Abenteuer an allen wirklich bemerkenswerten, interessanten Setting-Elementen vorbeiwinden.

Seh ich auch so. Die paar Abenteuer sind durchaus schnell und schmerzlos und nach wenig Vorbereitung gut zu spielen. Aber man hat sie auch schnell durch und so richtig was schönes langes episches und gut durchdachtes hat Wiggy bis dato nicht geliefert. Und ich bin mir auch nicht wirklich sicher, ob soetwas jemals aus seiner Ecke kommt bzw. er der richtige dafür wäre. All das ergibt die Chance für einen anderen Autor. (warum nicht einer von PG?)

Und ehrlich gesagt, gehen mir die 50+ Regionalguides hinten vorbei. Die meisten hätte er sich schenken können. Vieles davon ist reine Zeitverschwendung und bringt fürs Rollenspiel gar nichts außer irgendwelchen irrelevanten Beschreibungen.Wer braucht z.B. schon zu wissen, ob in Aslov im Frostmonan 8h58min Tageslicht (Aslov Gazetteer Seite 7) herrscht?

Ergo, eine gut ausgearbeitete PPK und/oder längere Kampagne muß endlich her. Frischer Wind!
 
Die Frage die schon versucht habe anzudeuten in diesem Thread, aber nicht beantwortet wurde: Warum muss es denn unbedingt eine Kampagne sein, die ein Mysterium der Welt lüftet? Wäre für Euch nicht einfach eine grösser Angelegte Kampagne ohne "World Shaking" nicht auch ausreichend?
 
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