1of3
Gott
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Verlieren Spieler den lieber Ihren Sc als eine Niederlage ein zu gestehen?
Auf jeden Fall! Das Gegenstück ist all zu häufig die Spielabende währende Planungsphase.
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Verlieren Spieler den lieber Ihren Sc als eine Niederlage ein zu gestehen?
Ist es das, was Du sagen wolltest?
*schmunzelt*
ich umreiße mal schnell ne Szene:
Eine Gruppe Götterkinder findet zwei Musen, die zufälligerweise von einer Meute Medusenähnlicher Damen gefangengehalten werden. Spieler 1 denkt sich "ich bin Thorstochter und taktisch total unbegabt. Mittenrein ist immer besser als irgendwas taktisches. Spieler 3 ist der vernünftige Charakter, der wird sie schon zurückpfeifen" Spielerin 2 denkt sich "hey, mein Charakter ist eigentlich eher impulsiv. Lange Planen is doof. Mittenrein. Charakter 3 wird sie schon von abhalten." Spieler 3, dessen Charakter wirklich der pedantische Planer ist, hört die Pläne und schreit "Juche! Rein mit uns!" Swafnir und Spieler 1+2 fällt fast das Gesicht runter ^^
Ich denke einfach, dass es bei vielen Spielern einfach drin ist, dass man kaum andere Möglichkeiten hat als zu kämpfen. Ich kenne so manchen Spielleiter, da kann man sich beispielsweise nicht aus einem Konflikt herausreden oder irgendwie sozial überlegen sein, weil der Gegner ja dann auf einmal schwach erschiene. Oder bei anderen Spielleitern ergreifen nicht mal die NSCs die Flucht, sondern kämpfen verbissen weiter, bis sie von den SCs wirklich totgeschlagen sind, auch wenn die SCs ihnen die Möglichkeit zur Flucht ließen. Und wenn Spieler so erzogen werden und das wirklich lange nach der Rollenspieleinführung auch so geht, dann eignet man sich das auch an, dass Kampf bis zum bitteren Ende die einzige Option bleibt.
Auf der anderen Seite sollte man aber auch erwähnen, dass ein Kampf auf dem Zahnfleisch recht spannend sein kann, solange es kein reines, stumpfes Gewürfel ist. Eben weil jeder Würfelschritt etwas tun kann. Beim Sozialen oder gar Fluchtteil wird meist wirklich nur einmal gewürfelt und mit viel Pech und entsprechenden Spielleitern liegt die Spannung dabei in der Epsillonumgebung von Null.
Man kann übrigens auch in kampflastigen Rollenspielen Persönlichkeiten spielen. Echt jetzt.
Die Spieler, die hier Grundlage der Diskussion sind, nehmen bewußt in Kauf, daß ihre Charaktere in Situationen geraten, denen sie häufig nur noch durch Gewalt(anwendung) wieder Herr der Lage werden können und das ist mehr, als nur ein "Mal gucken, was passiert.", sondern eine bewußte Entscheidung.Nicht selten entscheiden sich nicht die Spieler für Gewalt. Oft genug scheidet "Soziale Interaktion" von anfang an aus. Da bleibt oft nur die wahl zwischen Kampf , List(z.B vorbeischleichen) oder Rückzug. Scheitert die List bleibt oft nur noch ein Kampf da die Distanz für einen Rückzug dann oft zu gering ist.
Meine Erfahrung ist eher das Gegenteil, insbesondere bei D&D 3.x - und es nervt.Eigendlich sind alle mehr oder minder angeschlagen oder sogar schwer verwundet. Magiepunkte welcher art auch immer und oder willenskraft sind zum grossteil verbraucht. Und warscheinlich hat die hälfte der Runde inzwischen irgend welche Abzüge oder Nachteile kassiert.
Nur Feinde, die gibt es noch reichlich... gut verschanzt , satt und in bequwemem lagern ausgeschlafen...
Aber gibt die üblich Spielerrunde auf?
Niemals!
Nur wäre es ganz schön bescheuert von den Spielern, wenn sie NICHT rasten würden!Mir geht diese lächerliche Abfolge von 1 Stunde Action - 23 Stunden Däumchendrehen mitterweile gewaltig auf den Zeiger. Ich muss auch als SL meine Spieler eher dazu ermutigen, mal mutig einfach zur Tat zu schreiten als dass ich sie zur Vorsicht erziehen müsste.
Wieso "statt nach Vernunft"?Es verführt dazu nach Effektivitätskriterien der Regeln zu handeln statt nach Vernunft.
Bitte erst lesen, dann GROSS schreiben.Ich verstehe nicht, wo Du einen Widerspruch siehst.
Wieso "statt nach Vernunft"?
Den Widerspruch zwischen Effektivität und Vernunft, hattest DU als solchen betont, denn du hattest das hierIoelet schrieb:Bei cinematischen Rollenspielen hatte HJ genau das selbe bemängelt:
Es verführt dazu nach Effektivitätskriterien der Regeln zu handeln statt nach Vernunft.
damitHalloween Jack schrieb:Bei den cinematischen Regelsystemen hat man es dann allerdings mit einem Problem ganz anderer Natur zu tun: Haben die Spieler erst gerafft, wie der Hase läuft, und dass ihre Identifikationsfiguren tatsächlich letztlich immer gewinnen, kann es durchaus passieren, dass sie ihre Figuren dann leichtsinniger und idiotischer spielen, als selbst die Hauptfiguren eines Blockbuster-Movies agieren würden. Was unter anderem daran liegen kann, dass sie zwar die Überlebenschancen eines Filmhelden besitzen, ihre Rolle aber nicht gescripted ist und viele der spontanen Ideen und Lösungsvorschläge vielleicht aus Faulheit zum Nachdenken oder dem schlichten Wissen, dass ein Scheitern kein wirkliches Risiko beinhaltet, nicht sehr ausgefeilt sind
kommentiert - nicht etwa mitZornhau schrieb:Dann such Dir andere Spieler, denn dann sind die Deinigen offenbar leider wirklich faul, träge, einfallslos und vermögen es nicht ihrem Spielleiter, der ja auch mitspielt(!), eine halbwegs akzeptable Unterhaltung zu bieten.
In der Tat. Ich wundere mich halt nur, dass MadPoet offensichtlich das gegenteilige Problem hat, und seine Spieler trotz ausgelaugter Ressourcen weitermachen, obwohl es unklug ist. Deckt sich so gar nicht mit meiner Erfahrung.Nur wäre es ganz schön bescheuert von den Spielern, wenn sie NICHT rasten würden!
Ist in diesem Falle eher ein Angebot-/Nachfrageproblem. Wenn ich freie Systemwahl hätte, würde ich das in der Tat machen. Bei D&D 3.x ist das Ressourcenmanagement aber auch noch mal eine Ecke problematischer als z.B. bei DSA oder Shadowrun - kurioserweise auch, weil sich bei DSA die Ressourcen (LE, AE, KE) tendenziell langsamer und abgestuft regenerieren. Bei D&D drückt man halt einmal R und lässt 24 Stunden vergehen, und alles ist wieder wie neu. Vancian Magic tut ein übriges.Wenn Dir das nicht gefällt (mir gefällt das ja auch nicht), dann gibt es zwei Wege: Erhöhe die Geschwindigkeit, mit der sich diese Ressourcen (Hitpoints, Spells, etc.) regenerieren (Hausregel) oder spiele ein ANDERES Regelsystem, in welchem sich das Problem überhaupt nicht stellt (Barbarians of Lemuria z.B.).
Ein Charakterdarsteller will seinen Charakter möglichst EFFEKTIV in Szene setzen.
Ein Buttkicker will mittels seines Charakters möglichst EFFEKTIV seine Gegner vermöbeln.
Ein Spezialist will seine spezifische Art an Charakter möglichst EFFEKTIV umgesetzt sehen.
Ein Taktiker will die Herausforderungen möglichst EFFEKTIV bewältigen.
usw.
Sag das nicht so laut, es gibt so viele Träumer da draußen.Ich definiere Rollenspieler lieber nach ihrem Sternzeichen. Da hast du doppelt soviele Stereotypen zur Verfügung, um möglichst EFFEKTIV schablonisierte Schlüsse zu ziehen, wer SCHLECHT spielt und wer nicht.
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