AW: Harddice in der WoD
äh, ich glaube nicht, das du es verstehst.
aber ich versuchs nochmal zu erklären...vllt zuerst etwas allgemeiner und dann an beispielen:
Poolsysteme (nWoD, Shadowrun), haben meiner Meinung nach das Manko, das man deutlich mehr auf Würfelglück angewießen ist, als bei Systemen mit festen Werten und nur einem Würfel.
Wenn wir z.N. DnD nehmen (als Prominenten Vertreter eines Systems mit festen Werten), dann kann ich mir mit meinem Charakter - unabhängig vom Würfelwurf - sicher sein, das einige meiner Würfe/Aktionen klappen, da mein Wert in einer bestimmten Fertigkeit genauso hoch ist, wie der Schwierigkeitsgrad.
Als Beispiel dazu: Ich soll nen Berg hochklettern, Schwierigkeitsgrad ist 21. Da ich ein Imba Kletterer bin uzudem Weltmeister im Klettern bin und auch noch 20+ Punkte auf Klettern habe, weiß ich das ich diesen Wurf auf jeden Fall schaffe. Ist ja auch klar, ich bin die Nummer 1 im Klettern.
oder
Ich bin Elite-Super-Scharfschütze und will nen Typen abknallen. Ich weiß das ich ein absoluter Pro im aballern von Dingen bin, mein Wert von 14 sagt das auch aus. Der Typen, den ich abknallen soll,
hat ne Verteidigung/Rüstung/whatever von 15. Klasse, das heißt, ich Treff den Kerl mit Sicherheit, ist ja auch klar, ich bin die Nummer Eins im Abknallen von Leuten.
Kommen wir zu den Poolsystemen. Hierbei hat man meistens auch einen Schwierigkeitsgrad, der sagt, das eine bestimmte Anzahl von Würfeln, Erfolge sein müssen. Ein Würfel ist dann ein Erfolg, wenn er eine bestimmte Zahl und/oder höher anzeigt. Hier haben wir schon ne stochastische Auslese, den nicht jeder Wurf wird diese Zahl und/oder höher anzeigen. Und dann dürfen wir nicht vergessen, das wir auch noch eine bestimmte Anzahl an Erfolgen brauchen, damit wir unser Ziel erreichen.
Nehmen wir hier WoD, weil es ja darum geht. Glückerlicherweise muss man hier im Normalfall nicht mehr als einen Erfolg erbringen, damit man etwas schafft. Hier finde ich das System auch noch durchaus in Ordnung und voll "knorke"
D). Kommt es aber zu einem Kampf, dann wird selbst der Werwolf (3m Tötungsmaschine) oder der Elite-Super-Marine-DeltaCorps-Specialunit-Scharfschütze dazu verdammt, Glück zu haben. Den hier bestimtm die Anzahl der Punkte in einem Wert nicht, wie gut ich bin, sondern wie viel höher meine Chancen sind, das etwas erreiche.
Als konkretes Beispiel: Ich bin ein Superathlet und außerdem Weltmeister im Klettern. Deswegen habe ich auch nen Klettern-Wert von 5. Zudem bin ich nicht ganz schwach, habe deshalb ne schicke Stärke von 3. Ergibt 8 Würfel. Der Schwierigkeitsgrad zum Klettern ist ein Erfolg. Cool, das heißt ich hab die Chance, das ich es schaffe da hoch zu klettern (mein Stochhastikunterricht ist verdammt lange her, aber soweit ich weiß liegt die Chance dann bei 3/10 x 8?, also 24%?). Sprich, ich bin zwar mit meinem Wert die Number One im Klettern, aber das garantiert mir keinen Erfolg
oder:
Ich bin Elite-Super-Special-Soldat mit ner geilen Knarre die dick Wums macht. Ich bin der beste SChütze bei uns im Club, weswegen ich auch nen Wert von 5 habe. Außerdem bin ich zwar tumb, aber verdammt Geschickt, deswegen GEschickt 4. Die Knarre macht ja dick Wums, deswegen kommt nochmal 4 Würfel dazu. Sprich ich habe 13 Würfel um den Kerl da umzunieten. Damit es leichter zu rechnen ist, hat der ne Rüstung von 1, also hab 12 Würfel. Einen Erfolg brauche ich, um den Kerl zu treffen, mehr wären aber fein, damit er auch merkt, das ich ihn getroffen habe. Allerdings kann ich nicht sicher sein, das ich den Kerl treffe, immerhin habe ich nur ne 36% (3/10 x 12, immerhin führe ich den Fehler, wenn es den einer ist, konsequent weiter) Chance, den Kerl überhaupt zu treffen (sprich 1 Erfolg).
Und hier finde ich, sieht man schon stark, warum ich das eine System besser finde als das andere. Bzw warum ich eben der Meinung bin, das Poolsysteme deutlich mehr vom Würfelglück abhängen, als Systeme mit festen Werten.
So, bin müde, ich warte auf die Antwort