AW: Größe von Caern und Bawn
Ist dem so? Bei uns reicht eigentlich meist eine Geisterjagd auf einen schnuffligen kleinen Engling aus...
Reicht das meist ?
Im WW Grundbuch 2nd steht bei Gnosis, das man Gnosis durch Meditation am Caern oder durch Handel mit Geistern zurück erlangen kann.
Das Umbrabuch beschreibt Englinge als Schlachtvieh Gaias und klassifiziert ihr Vorhandensein als häufig. Was bedeutet das ?
Ich denke nicht, dass man alle 5 Minuten einem begegnet. Auch an einem Caern ist die Geisterpupulation nicht so hoch. Man müsste Englinge also Jagen und verzehren, aber ob das alle Gnosis wieder auffrischt oder nur zwei bis drei Punkte, ist eine andere Frage (man kann das wenn man will nach den Regeln für das töten von Geistern abhandeln, wo man einen Geist ohne Machtpunkte durch Entzug von Gnosis tötet).
Der Ritus der heiligen Jagd, bedeutet volle Gnosis durch einen Engling. Aber es handelt sich wie gesagt um einen Ritus und dazu kommen all die Traditionen und Hindernisse die mit Riten verbunden sind. Riten werden eben nicht einfach mal so durchgeführt.
Erstmal eine der wichtigsten Klarstellungen: Es sind bei weitem nicht alle Garou in Rudeln organisiert, aus dem simplen Grund, dass Rudel meist die sind, die primär außerhalb der Septe agieren. Du wirst keinen Ältesten, keinen Caern Warder und keinen Gatekeeper je in einem Rudel finden, weil sie den Caern nicht verlassen und dementsprechend einem Rudel nur ein Klotz am Bein wären.
Textbelege ?
Ich denke nicht das dem so ist. Werwölfe sind nunmal Rudelwesen.
Garou die kein Rudel haben, halte ich für die Ausnahme. Klar, Älteste, die Aufgrund von Kampfnarben die Septe nicht mehr verlassen, mögen kein Rudel haben, aber wann kommt das mal vor (vor allem, weil sie ihr Volk ja nicht belasten wollen).
Klar, sind Aufgaben, die einen Garou an den Caern binden, eine schwere Belastung, für ein Rudel, aber das ist denke ich kein Grund den Garou zu verstoßen. Im Gegenteil, sind die Rudelkameraden eines Garou, der sich verdient genug gemacht hat eine Aufgabe zu übernehmen, ebenfalls entsprechend erfahren und angesehen und werden dann ihren Lebensmittelpunkt entsprechend verschieben und auch Aufgaben übernhemen, die am Caern anfallen.
Guardians sind es quasi nie permanent, weil die meisten Ältesten erkennen, dass es nur wenige Garou gibt, die auf Dauer mit Wachdienst zufrieden sind - und unzufriedene, auf teils engem Raum eingepferchte Garou sind was ganz doofes für einen Caern.
Aber Warder, Gatekeeper und Master of the Challenge immer auf dem Caern zu haben ist eine gute Idee ?
Wie kommst du darauf, dass Wächter quasi nie permanent vergeben sind ? Im Guardians of the Cern und im Player's Handbook 2nd hab ich dazu keinen Hinweis gefunden.
Ämter sind Auszeichnungen und ich denke nicht, dass sie herumgereicht werden. Die Guardians sind auch nicht die einzigen die den Caern schützen. Alle Rudel der Septe werden wohl rotierend zur Wache herangezogen, aber die Guardians haben diese Aufgabe immer. Sie sind die Elite des Warders und quasi dessen Offiziere.
Deswegen würde ich meinen, dass es sehr viel Sinn macht, dass das Rudel des Warders die Guardians stellt.
Wo Garou leben hängt völlig vom Caern ab. Im Glasswalkercaern befinden sich ein paar Betten, die "Bewohner" haben ihre Wohnungen aber meist außerhalb - ein Bürogebäude ist nunmal kein vernünftiges Zuhause.
Caerns könnten aber in allerlei Gebäuden sein. Sporthallen, Wohnhäusern, Restaurants. Wie dem auch sei. Macht es Sinn, das alle Garou ständig an oder nahe dem heiligen Ort leben ?
Bei den Uktena hingegen befinden sich mehrere Zelte und Hütten direkt im Caern und weitere im nahen Dorf des Kinfolks.
Naja, was heißt "direkt im Caern". Klar, das Guardians of the Caern wird ein Wohnbereich (teils mit Kin teils ohne) immer als Teil eines Caerns geführt, genauso wie Schreine und ein Versammlungsareal. Aber der Wohnbereich ist wohl kaum "im Caern". Am Herz den Caern ist der Todesgürtel fast nicht existent und der Caern ist leicht zu beeinflussen und man könnte ihm leicht schaden. Wer will an einem Ort leben, an dem er möglicherweise unbewusst zwischen den Welten hin und her wechselt.
Nein, je nach Situation ist der Wohnbereich, laut dem Buch, vom Herz des Caerns entfernt. In einigen Septen darf sogar nur der Ritenmeister das Herz aufsuchen und selbst der Versammlungsbereich ist nicht am Herz angesiedelt.
Die lokalen Begebenheiten bestimmen natürlich die Entfernung.
Und was Rudel schließlich machen: Die Litanei befolgen. Combat The Wyrm Wherever It Dwells And Whenever It breeds. Wenn man "Combat" nicht nur aufs martialische auslegt, bleibt da kaum noch Zeit für was anderes, obwohl viele noch versuchen, ihr Leben weiterzuleben.
Versuchen das viele ? Ich wüsste nicht, das irgendwelche Garou-NSCs das täten. Spieler tun das gerne, vor allem um Ressourcen zu rechtfertigen, aber ganz ehrlich, das klappt nur, wenn eine Chronik entsprechend viel Downtime hat. Wenn ein Plotstrang dem anderen folgt, dann kann man keiner geregeten Arbeit nachgehen.
jo, also dass garou auch ein "normales" leben haben können (zumindest die homids) sollte man nicht vergessen. also, dass jemand in der nahen stadt einer arbeit nachgeht, oder z.b. jemand förster ist, usw. usf. es gibt genügend berufe, die ein garou ausüben kann, ohne allzuviel aufzufallen, wobei solche mit flexiblen urlaubs- und arbeitszeiten sicher die sinnvollsten sind, aber da gibt es ja einiges.
Ja, das mag sein. Aber auch ungeregelte Arbeit ist schwierig zu realisieren.
Am Ende ist auch der Wyrm nicht so häufig. Selbst in großen Städten findet man keinen Günstling des Wyrm in jeder Straße. Die meiste Zeit werden Garou also mit der Suche verbringen, ob nun durch Recherche oder durch Fährtenlese. Um dies effektiv zu gestalten und dennoch Zeit für die kin-Freundin/den kin-Freund zu haben und auch mal auszuspannen, kann es sich ein Rudel eigentlich nicht leisten, ständig zum Caern zurückzugehen um dort zu leben. Daher denke ich, dass nur ein gewisser Anteil der Garou der Septe wirklich am Caern sind. Die Guardians und vielleicht weitere Rudel die gerade Wache haben. Dazu die Ämter die ohnehin am Caern sein müssen (dann oft in Personalunion mit dem Guardian sein).