Midgard Gildenbrief wird eingestellt

Siehe verlinkte Erklärung. Im wesentlichen Abwanderung von klassischem Gildenbriefmaterial ins Internet, zu kurze Artikel, und zu wenig Personal für den redaktionellen Teil der Arbeit.
 
Willkommen in der Welt von heute! - Print-Magazine haben es heute so oder so in JEDEM Umfeld echt schwer.

Und bei Midgard ist es eh ein Wunder, daß noch so viele Aktive existieren, die tatsächlich für die gar nicht mal so schlechten Verkaufszahlen von Midgardprodukten verantwortlich sind. - Aber da man eben heutzutage über Foren, Blogs, soziale Netzwerke, etc. Inhalte schneller und direkter an die interessierte Leserschaft bringen kann, als zu den alten Zeiten vor der Allgegenwart des Internets, ist hier eben sowohl die Hürde etwas zu veröffentlichen gesunken, als auch die "Torwächter"-Funktion einer Magazin-Redaktion nicht mehr gegeben.

Jeder kann ALLES, was er möchte, veröffentlichen. Artikel, egal welcher Länge, egal welcher Qualität, erreichen so die Interessenten. Eine Gildenbrief-Redaktion kann hier nicht mehr filtern, bewerten, verwerfen, für zu kurz, für zu schlecht, für zu was auch immer halten. - Vorteile hat dies aus Sicht derer, die früher auch schon an der Hürde der Redaktion gescheitert sind.

Vorteile hat ein direkterer Weg zum Leser auch für all jene, die eben aktuelles Material auch sehr zeitnah publiziert sehen möchten. - Da nimmt man dann gerne in Kauf, daß solches Material oft unlektorierte Fehlerwildwuchswiese ist. Die meisten Leser sind eh inzwischen ausreichend "sprachwahrnehmungsgeschädigt", daß ihnen derartiges nicht einmal mehr als Problem auffällt, daß sie die Fehler nicht einmal erkennen, wenn sie diese wieder und wieder lesen. - Macht es für die Schaffenden leichter, und das ist ja an sich auch nicht schlecht.

Der Gildenbrief ist einfach als das alte "Partei-Organ" eine Art "Kanon-Rundbrief", welcher wirklich tolles Material hervorgebracht hat, sich aber eben auch durch die selbsterstellten, gewollt hohen Hürden die Zahl der potentiellen Mitwirkenden selbst klein gehalten hat. - Sozusagen das Gegenteil von Offenheit.

Vermissen muß man den Gildenbrief nicht wirklich - auch wenn man die älteren Ausgaben mangels eines Midgard-Spielwelt-Bandes tatsächlich BRAUCHT, um die Welt wirklich bespielen zu können. Das gehört aber zur insgesamt sehr problembehafteten Veröffentlichungspolitik bei Midgard, wo letztlich die Alt-Spieler und die Ur-Alt-Spieler auf ihren wohlgehüteten Schätzen alter, lange vergilbter und vergriffener Publikationen hocken und eventuelle Neuinteressenten, die gerne mehr über die Spielwelt erfahren würden, wirkungsvoll vergrault werden.

Das ist das eigentliche Bedauerliche an der Midgard-Situation. - Dem Gildenbrief braucht man in diesem sehr auf Abschottung ausgerichteten Klima nicht nachzuweinen.
 
In diesem Klima ergibt die Abschottung ja auch Sinn. ;)

Ich habe hier eine hand voll ausgesuchter Gildenbriefe herumliegen. Das ist wirklich gutes Zeug auf dem Niveau eines "settingband light". Wäre sogar ein modernes, digitales Modell, um ein RPG vollkommen ohne Hochglanz-Hardcover Settingbände mit 3 Jahren Entwicklungsdauer lebendig zu halten. Gerne auch gegen Geld.
Ohne diese Infos Midgard zu spielen ist, ... da kann man sich eine Spielwelt auch gleich selbst bauen (was wir z.B. in unserer Runde auch gemacht haben).
Es interessiert mich wirklich, wie solche Dinosaurier in ca. 20-30 Jahren aussehen werden, wenn selbst die Altspieler ZU alt sind.
 
Es interessiert mich wirklich, wie solche Dinosaurer in ca. 20-30 Jahren aussehen werden, wenn selbst die Altspieler ZU alt sind.
Möglichkeit #1: Die Frankes legen Midgard rechtzeitig in die Hände eines Nachfolgers, der weiß wie man das Spiel publikationstechnisch und inhaltlich reformieren muss, um wieder Nachwuchs anzuziehen.

Möglichkeit #2: Midgard wird geOSRICt, und Retroklone für die einzelnen Geschmäcker (M5gard, M1crogard, M4gard, Advanced M4gard, M2gard...) wetteifern miteinander.

Möglichkeit #3: Der Letzte macht das Licht aus.

(Wobei es in meiner Ecke erstaunlich viele - auch sehr junge - Midgardspieler hat. Dass sie in den Foren (sowohl den systemübergreifenden als auch dem Monokulturforum) nicht sichtbar sind heißt nicht dass es sie nicht gibt.)
 
Ich hab innerhalb der Diskussion im Midgard-Forum zum Ende des Gildenbriefs folgendes Thema aufgeschlagen. Hoffe, es gibt dort etwas Feedback dazu und vielleicht einen Ruck. Was meint ihr?

Sorry, aber ich möchte hier noch eine Kleinigkeit loswerden, die meiner Meinung nach die Aussage "Mit den verschiedenen Möglichkeiten, die vor allem das Internet bietet, [...]" für uns Midgard-Spieler total Lügen straft: unser Wiki ist schon längere Zeit richtig richtig tot. Es fehlt alles mögliche, z.B. Bilder, Links, etc. und hier im Forum ist seit der Umstellung auf die neue Software leider auch das Unterforum für den Wiki weg/nicht auffindbar.

Ich würde gerne irgendwie Leute zusammenbekommen, möglichst erfahrene Wiki-Admins/Nutzer (bei Nutzer zähl ich mich auch dazu), die den Wiki generell überarbeiten und im Hinblick auf einen echt funktionierenden hilfreichen Steinbruch für Midgard-Welt-Informationen aufarbeiten. Ich sehe dort mittlerweile die beste Möglichkeit, eine "Weltbeschreibung" ™ zu erzeugen, seit ich den Wiki zu Splittermond (http://splitterwiki....ki/Splittermond) bestaunt habe. Sowas könnten wir auch! Und durch so prominente Kommentare und festgefügte(re) Informations-Blöcke pro Land/Region könnte man einerseits Einheitlichkeit und Nutzbarkeit, andererseits Abgrenzung "was ist offiziell", "was ist inoffiziell" schaffen.

So wie es aktuell ist, sind wir weit davon entfernt, "Möglichkeiten" zu nutzen, "die vor allem das Internet bietet", und zumindest außerhalb dieses Forums liest man nur noch, dass Midgard M5 zwar ein schönes System, aber nicht nutzbar ist, weil wichtige Weltinformationen fehlen. Was soll man da sagen, wenn bei der Konkurrenz (die auch keine ausgearbeitete Welt hat!) ein so glanzvolles Wiki steht, das über Kommentare auch zum Mitmachen und Fragen an die Länderchefs stellen total animiert?

Tut mir leid für vielleicht ein wenig off-topic, aber wir brauchten den Gildenbrief, weil wir kein anderes sinnvolles Medium haben. (Außer dem Forum)

LG,
Kosch
 
Daß es bei Splittermond schon so bald ein umfangreiches Wiki gab, liegt meines Erachtens daran, daß sich die Splittermond-Fans stark aus DSA-Fans rekrutieren, die eine solche Wiki-Aufbereitung gewohnt sind und sowohl den Nutzen darin sehen, als auch aktiv mitzuarbeiten gewohnt sind. - Zum anderen liegt es daran, daß bei Splittermond der Reiz des Neuen vorliegt - den Midgard nun wirklich nicht wecken kann. - Der wichtigste Punkt dürfte aber sein, daß es zu Splittermond einen WELTENBAND gibt!

Die Vorlage der gesamten Weltbeschreibung macht das "Füttern" eines Wikis so viel leichter. - Vor allem, wenn die Weltbeschreibung auch noch bereits elektronisch erschlossen ist, volltextsuchbar und nicht - wie bei Midgard - aus uralten, lange vergriffenen Exemplaren in archäologischer Kleinarbeit zusammengetragen werden muß.

So oder so: Midgard BRAUCHT einen Weltenband. - Und den viel nötiger als daß Midgard die 5er-Regelfassung gebraucht hätte!
 
Daß es bei Splittermond schon so bald ein umfangreiches Wiki gab, liegt meines Erachtens daran, daß sich die Splittermond-Fans stark aus DSA-Fans rekrutieren, die eine solche Wiki-Aufbereitung gewohnt sind und sowohl den Nutzen darin sehen, als auch aktiv mitzuarbeiten gewohnt sind. - Zum anderen liegt es daran, daß bei Splittermond der Reiz des Neuen vorliegt - den Midgard nun wirklich nicht wecken kann. - Der wichtigste Punkt dürfte aber sein, daß es zu Splittermond einen WELTENBAND gibt!

Die Vorlage der gesamten Weltbeschreibung macht das "Füttern" eines Wikis so viel leichter. - Vor allem, wenn die Weltbeschreibung auch noch bereits elektronisch erschlossen ist, volltextsuchbar und nicht - wie bei Midgard - aus uralten, lange vergriffenen Exemplaren in archäologischer Kleinarbeit zusammengetragen werden muß.

So oder so: Midgard BRAUCHT einen Weltenband. - Und den viel nötiger als daß Midgard die 5er-Regelfassung gebraucht hätte!

Das ist schon richtig, wird aber auch nicht schneller Wirklichkeit, wenn man es öfter sagt. Ich weiß, dass es wahrhaft viele Infos im Midgard-Forum zu den verschiedenen Ländern gibt. Für meine Heimrunde nutze ich diese 1000en verstreuten Infos schon lange, um daraus "unseren eigenen" Weltenband zu schaffen, teilweise niedergeschrieben, teilweise auf Rückfragen hin. Gäbe es im Wiki ein geeignetes Format - so stelle ich es mir vor - würde man diese Informationen recht gut abrufen und schneller überblicken können. Zudem wäre ein Anreiz geschaffen, sich um nützliche und ausreichende Information pro Land zu kümmern, sobald man im Groben definiert hat, was nützliche und ausreichende Informationen sind. Zum Midgard-Wiki hast du dich in deinem Posting - wenn überhaupt - dann nur leicht negativ geäußert (Umkehrschluss aus "DSA-Fans [...], die eine solche Wiki-Aufbereitung gewohnt sind"). Würdest du also sagen, dass meine Idee, den Midgard-Wiki salonfähig zu machen, eine Schnapsidee ist und der Mühe nicht lohnen wird? Oder verstehe ich dich falsch?

LG,
Kosch
 
Der (soweit mir bekannte) Zustand des Midgard-Wikis ist halt nicht so berauschend. Da müßte man noch VIEL Arbeit reinstecken. Und woher sollen dafür die vielen notwendigen Freiwilligen kommen?

Bei DSA hat man DAS deutsche Platzhirsch-Rollenspiel schlechthin. Und auch Splittermond hat binnen sehr kurzer Zeit doch recht beachtlich viele Leute für sich gewinnen können. - Wie ist das bei Midgard? An sich sind ja wohl die Auflagen und Abverkäufe durchaus beachtlich, dafür, daß Midgard in der allgemeinen Aufmerksamkeit eher eine Randerscheinung ist, kaum jemand Midgard kennt und noch weniger Leute kennen, die es auch tatsächlich (noch) spielen.

Irgendwie tut Midgard diese (selbstgewählte?) Isolation vom Rest der Rollenspiellandschaft nicht gut. Dabei hätte Midgard ja so einiges zu bieten - qualitativ, und auch quantitativ, wenn denn mal alte Materialien wieder verfügbar gemacht würden.

Was meiner Ansicht nach viel wichtiger ist als ein Wiki irgendwie mit Inhalten zu füllen, wäre eine - eventuell von Fans auf die Beine gestellte, per Kickstarter finanzierte und vom Verlag ERLAUBTE - Ausgabe eines redaktionell sachgerecht aufbereiteten Weltenbandes.

Daß so etwas auch aus Fan-Händen geht, hat ja der - wie ich finde sehr gelungene - Myrkgard-Band gezeigt.

Ein ähnlicher Band mit ausreichend vielen, aber nicht zu vielen Informationen über alle Regionen Midgards, wo man das "Big Picture" der Welt, sowie die Besonderheiten jeder Region kennenlernen kann und - gerade als SL aber auch als Spieler bei der Charaktererschaffung - eben in spielgerechter Form aufbereitet findet.

Ein Wiki kann so etwas überhaupt nicht leisten. Das ist für solche Zwecke das falsche Medium.

Ein Weltenband wie bei Splittermond würde Midgard (5) wirklich gut anstehen und die Grundbücher komplettieren.

Solch ein Projekt wäre in meinen Augen wesentlich sinnvoller und auch für die Bekanntheit und - ganz wichtig - praktische Nutzbarkeit am Spieltisch hilfreicher als Aufwände in ein Wiki zu stecken.

Somit: Wiki, ja, nette Idee, aber nur "nice to have". - Weltenband, ein MUST HAVE, und dringend notwendig.
 
Und warum kann ein Wiki das "Big Picture" nicht leisten? Warum ist es das falsche Medium? Ich suche Informationen über ein Land - Wiki - dann darin über eine Region - Wiki - und dann darin über eine Stadt - auch Wiki?

Bei Splittermond sieht man das sehr gut. Es ist im Prinzip eine Weltbeschreibung, die nicht als Buch aufgemacht ist.
 
Komische Frage, wirklich! - Deutsche Rollenspieler sind immer noch in der Mehrheit "internet-avers". Einen GEDRUCKTEN Weltenband kann daher ein Wiki (trotz Always-Online-Smartphone-Allgegenwart) leider nicht ersetzen.

MIR würde auch ein gut aufbereitetes Wiki reichen. Aber nicht so eines, wie man es im Aventurien-Wiki findet, wo effektiv ständig auf hunderte zurückliegender Publikationen verwiesen wird, die man aber für die eigentliche Information erst einmal BESITZEN MUSS.

Das dürfte auch beim Midgard-Wiki nicht anders laufen. Die Nutzungsrechte an den Texten all der Regionenbeschreibungen der alten Midgard-Publikationen werden sicher nur die Nutzung für die (einmalige) Veröffentlichung in Form eines Druckproduktes umfassen, nicht die in elektronischer Form (weil bei vielen Altprodukten das einfach noch kein Thema war). Wer sollte denn hier mit den alten Autoren Neuverhandlungen für die Nutzungsrechte durchführen? Was bekämen die Autoren denn an Vergütung?

Klar könnte man einfach alle Texte lesen, selbst umformulieren und dann als NEUE Texte eintragen. Das umginge die Urheber der alten Texte, ist aber immer noch urheberrechtlich grenzwertig, wenn man wirklich ALLE Informationen aus den Altprodukten aufbereiten wollte.

So oder so ist ein solches Wiki ein urheberrechtlich sehr problembehaftetes Unterfangen.

Im anglo-amerikanischen Bereich gibt es ja für umfangreiche Spielwelten auch diverse Wikis, die eklatant jegliches Copyright verletzen. Solche Wikis können, wenn der Rechteinhaber das möchte, von heute auf morgen vom Netz genommen werden, da es eben keinen "fair use" darstellt, massiv komplette Quellenbandinhalte per Wiki wiederzugeben.

Was bleibt also?

Für Midgard könnte man ALLE, wirklich vollumfänglich alle alten Quellenbände/Boxen in elektronischer Form herausbringen (natürlich müssen dafür mit den Autoren neue Nutzungsrechte ausgehandelt werden). Dann gäbe es wenigstens altes, regeltechnisch natürlich nicht mehr zur aktuellen Version passendes, Material, das zur Not auch per epubli.de von jedem bei Bedarf ausgedruckt werden könnte.

Von solch einer PDF-Offensive hätten auch neue Midgard-Spieler deutlich mehr, als von einem Wiki, dessen Zuverlässigkeit eher unsicher ist.

Was aber immer noch dringend Not tut: Ein auf die AKTUELLE Regelfassung ausgerichteter, kompletter WELTENBAND.

Ein Wiki kann diesen einfach nicht ersetzen! Wie denn auch, außer das Wiki bekäme den "Segen" des Verlags und dürfte lauter urheberrechtlich geschützte Inhalte veröffentlichen (und was ist mit den Urhebern?) und würde auf die aktuelle Fassung aufbereitete Adaptionen der alten regeltechnischen Teile der Quellenbände bieten.
Und selbst dann ist der Umgang mit einem Wiki für "Otto Normalrollenspieler" im "Neuland" leider nicht attraktiv und nicht seinen Nutzungsgewohnheiten entsprechend.

Um es mal so zu formulieren, wie es hierzulande inzwischen üblich ist: Ein Midgard-Weltenband als Druckwerk ist ALTERNATIVLOS.
 
Mal allgemein: Wäre ergänzend eine (auch elektronisch verfügbare) Nachdruckreihe des Gildenbriefes (zumindest der wichtigen Artikel) auch sinnvoll, ähnlich wie das Aventurische Archiv bei DSA (Nachdruck alter Artikel aus dem Aventurischen Boten)?

Edit: Vermutlich gäbe es dann die gleichen urheberrechtlichen Probleme wie bei einem Wiki.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ich sag mal so: da ich nicht der Verlag bin und auch keine Möglichkeiten habe, an den alten Gildenbriefen oder ihren Inhalten zu schrauben oder sie in irgendeiner Form herauszubringen und da ich aus Insiderkreisen gehört habe, dass es jemanden gibt, der offiziell an einem Weltenband schreibt (was nichts über das Erscheinungsjahr aussagt, kann ja ewig dauern) und da ich allüberall die Misere höre/lese, dass es keine gut/schnell konsumierbaren Regionalia für Midgard gibt bzw. ihr Fehlen stark bemängelt wird, suche ich eben nach anderen Möglichkeiten, diese Misere zu lösen, als auf das Erscheinen eines Weltenbuches oder dem Nachdruck alter Gildenbriefe zu warten.

Ich wundere mich nur über die Vehemenz, mit der das Medium Wiki angegriffen wird. Darum hab ich näher nachgefragt. Einfach weil ich natürlich auch wissen will, ob die Arbeit, die ich dann in so ein Wiki stecken würde, auch lohnen würde.

Also solange wir keinen Weltenband haben (so alternativlos er auch ist), stelle ich hier die Frage, ob und wie ihr einen Wiki benutzen würdet. Was wäre wichtig bei diesen Regionalia? Gefällt euch das "Vorbild" Splitterwiki, das ich vom Aufbau her ganz praktisch finde? Was braucht ihr, um mit so einem Wiki sinnvoll zu arbeiten? Wofür braucht ihr Regionalinfos? Und in welcher Form braucht ihr sie (welche Infos sind wichtig)?
 
Ich habe hier nirgendwo gesehen, daß das Medium Wiki "angegriffen" worden wäre. Und schon gar nicht mit "Vehemenz"!

Ich finde Wikis als LEBENDE Informationsquelle eine tolle Sache, vor allem weil sich hier eine aktive, produktive Community ständig beteiligen kann und so wirklich etwas inhaltlich auch Beachtliches zusammenkommt.

Nur kann ein Wiki eben einen echten Weltenband NICHT ERSETZEN.

Und dieser Punkt ist ja wohl offensichtlich und wurde hier im Thread auch lang und breit dargelegt.

Es spricht aber nichts dagegen ZUSÄTZLICH in ein Wiki Engagement und Zeit zu investieren. Auch wenn man mit dem Wiki sicher nicht die Leute erreichen wird, die den Weltenband wirklich bräuchten, so bekommt man hier zumindest ein paar der im Midgard-Forum eher unübersichtlich aufgeführten und umständlich nachsuchbaren Inhalte vielleicht in geordneterer Form geboten. Das ist auch etwas, wenn auch eben nur der Notbehelf, bis irgendwann 2043 der erste Midgard-Weltenband erscheinen wird.

Was das Wiki leisten sollte: Querverlinkungen, Kategorien, schnelle Suchmöglichkeit nach Schlagworten.

So etwas wie Regionen, Kulturen, Götter, Völker, Städte, NSCs (benannte aus den Abenteuern und Quellenbänden), Kreaturen, usw. - Das wären alles Nachschlage-Materialien für Spielleiter wie für Spieler, die z.B. bei der Charaktererschaffung erst einmal einen Eindruck gewinnen wollen, was denn einen Charakter aus der und der Region nun so besonders macht.

Midgard hat weit weniger Meta-Plot als DSA oder Splittermond, daher ist dieser Part, also das Dokumentieren des von Verlagsseite vorgegebenen, kanonischen Meta-Plots wohl weniger wichtig in einem Midgard-Wiki.

Wichtig ist aber gerade für Spieler (und SLs, die sich neue NSCs bauen wollen), daß auch kultur- und regionenspezifische Charaktertypen erläutert werden - ggf. mit Spielwerten.

Übersichten über Zauber und dergleichen - sortierbar nach Kulturkreis, Region, Charaktertyp usw. wären auch SEHR hilfreich.
 
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