AW: Ghost Rider

Die Produktionsfirmen wollen aber gerade bei Comics eine einfache Formel:

Geschichte&Fanbasis + Star in der Hauptrolle = sicher zu kalkulierende Einnahme

Daher werden die Stoffe tendenziell konservativ und vergleichsweise ideenlos verfilmt. Dazu muss ein Comicstoff auf 90 Minuten gedrückt werden.
Hat z.B. beim Punisher 0 funktioniert, weil sie zu vieles an verschiedenen Aspekten (Tragik, Coolness in Optik, Coolness in Tools, raffinierter Rachefeldzug, Comickampf, Auftauen der emotionalen Kälte etc etc) einbringen wollten.

Nicolas Cage macht seine Sache aus meiner Sicht ordentlich. Hinderlich für den Film ist, dass jedes Storyelement aus anderen Filmen bereits bekannt ist (denn mit denen muss sich auch eine Comicverfilmung messen).
Pakt mit dem Teufel und betrogen worden? *gähn*
Am Ende die wahre Liebe verlassen, weil man einer größeren Aufgabe folgen muss? Das war schon bei Spiderman ausgelutscht.

Viele der verfilmten Stoffe sind einfach alt und überholt, wenn man dann aber an eine radikale Modernisierung gehen würde und zentrale Elemente der Figuren/Konzepte ändert, schreit die Fanbasis auf und das sichere Einspielergebnis ist in Gefahr.

Von daher fand ich Ghostrider ok, auch wenn er aufgrund des Strickmusters natürlich nichtmal annäherend an V oder Hellboy herankommt, wo mit der Vorgehensweise gebrochen wurde (Vin Diesel als Hellboy wäre auch ein Tiefschlag gewesen ^^).
 
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