Gewalt/Moral in der Wod

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naja ansichts Sache. Für mich heist das: muss man sich nicht antuen aber (speziell Nihamzerzadao`s Text) wenn es mir hilft ein besserer Meister zu werden...warum nicht. Ob da nun FSK18 oder Freigabe für alle Altersklassen ist mir persönlich egal.

Es gibt zwar einge Kinder die sagen "och toll FSK18 das MUSS ich sehen" aber das ist die Ausnahme bei Rollenspieleren (hoffe ich) habe ich fest gestehlt .
 
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Naja, ich erinnere mich noch gut an die Zeit wo alles mit dem Schild 'Erst ab soundso viel' zumindest Aufmerksamkeit geweckt hat, weil da wieder irgenjemand ungerechter Weise angenommen hat er könnte bewerten wofür ich reif genug sein.
Grund genug zu schauen ob er recht hatte.

Ach ja, kleines Addendum:
Wer hier seine Art des Rollenspiels rechtfertigt mit dem Zusatz 'und so ist es dann gutes Rollenspiel' und es auch so meint:

EUCH HAT MAN DOCH WOHL INS HIRN GESCHISSEN!


Das ist ungefähr genauso wenig verifizierbar wie die Behauptung die einzig wahre Religion gefunden zu haben und hat damit in einer Diskussion nichts zu suchen.
 
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Schade das solche wirklich interessanten Diskussionen immer in einer Schlammschlacht enden müssen. Ich erinner mich noch an eine Diskussion die schon einmal in die Richtung Moral und Ethik ging.
Statt aber einen gemeinsamen Konsenz zu finden wirft man sich mal wieder lieber die Torten um den Kopf. Unbefriedigend, wenn ihr mich fragt.
 
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Also erstmal: ich dachte dies wäre eine Ethik-Diskussion und keine
muss-FSK18 -sein-oder-lockt-das-nur-an-Dikussion

zum ersten (eigentlichen)Thema: Ich denke, das man das, wie eigentlich immer auf die einzelnen Spieler anpassen muss. Ich hab das bisher so erlebt, das man einmal beschreibt, was genau passiert, damit den Spielern gerade die Moralischen Konsequenzen klar werden und sich ihres handelns bewusst werden (und einsehen warum ihnen für diese Tat Menschlichkeit abgezogen wird).
Was hier vergessen wird, ist, finde ich, ist das der Spieler sich den sadistischen Tzimisce selbst ausgesucht hat, und er hoffentlich wusste, worauf er sich einlässt. Wenn ihm das klar war, wird er damit wohl auch umgehen können, da er sich als guter Rollenspieler(tm) wohl gedanken gemacht hat wie man das ausspielt. wenn dagegen andere aus der gruppe das nicht abkönnen, dann sollte sowas entweder gelassen werden, oder halt mit demjenigen alein besprochen werden. Aber das ist meine persönliche Meinung, und ich nehme nicht in Anspruch, das dies die einzig richtige ist.
 
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wie viele schreiber vor mir, bin auch ich der meinung, dass das thema gewalt an die spieler in der runde angepasst werden muss. die einen können mehr ab, die anderen weniger.

vllt sollten sich mal die, denen es nicht blutig genug sein kann, eines vorstellen, nämlich, wie sie im echten leben darauf reagieren würden, nichts ahnend eine blutige leiche in einer wohnung zu finden.....oder sich an die bilder von unfallopfern erinnern.

wenn man mal von all den splatterfilmen weggeht, die man schon gesehen hat, in denen die protagonisten völlig cool über ganze leichenberge spazieren und sich bewusst macht, wie man selbst im echten leben reagieren würde.....also wenn man das schafft....kann man mit sehr viel subtileren dingen wesentlich mehr horror in eine geschichte bringen als mit noch so viel blut und gewalt.

und zum thema moral/ethik: ja, das sollte schon das grundthema sein.
menschlichkeit muss man auch nicht immer am töten festmachen. zumindest in der neuzeit wird ein vampir schon aus maskeradegründen wohl versuchen, nicht zu töten, egal, was er von der tat selbst halten würde. im mittelalter mag das noch anders ausgesehen haben, da war der tod einfach selbstverständlicher.
aber.....menschlichkeit macht sich vor allem auch am umgang mit den mitkainiten *g* bemerkbar. wenn jemand vor betrug und verrat auch an "freunden" nicht mehr zurückschreckt, die sich auf ihn verlassen haben, dann kann das auch viel erschreckender sein als ein sadistischer tzimi der mit gehäuteten babies spielt
 
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Was hier vergessen wird, ist, finde ich, ist das der Spieler sich den sadistischen Tzimisce selbst ausgesucht hat, und er hoffentlich wusste, worauf er sich einlässt. Wenn ihm das klar war, wird er damit wohl auch umgehen können, da er sich als guter Rollenspieler(tm) wohl gedanken gemacht hat wie man das ausspielt.
Und wenn nicht?
 
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was nicht? er wusste es nicht, er hat ihn nicht ausgesucht oder er hat sich keine gedanken gemacht?
da sind drei aussagen im zitat... :D
 
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searcher schrieb:
die einen können mehr ab, die anderen weniger.

Ich finde, das hat wenig damit zu tun, was man in seiner Gruppe haben will. Ich bin zwar nicht so der große Fan von Splatterfilmen, aber ich kann mir sowas angucken, ohne gleich auszuflippen. Trotzdem möchte ich kein Dauergemetzel in meiner Vampiregruppe haben.

searcher schrieb:
wenn man mal von all den splatterfilmen weggeht, die man schon gesehen hat, in denen die protagonisten völlig cool über ganze leichenberge spazieren und sich bewusst macht, wie man selbst im echten leben reagieren würde.....also wenn man das schafft....kann man mit sehr viel subtileren dingen wesentlich mehr horror in eine geschichte bringen als mit noch so viel blut und gewalt.

Da bin ich völlig Deiner Meinung. Was viele leider vergessen oder nicht sehen wollen, ist, dass gerade beim Horror weniger meist mehr ist.
Wenn man das Monster unterm Bett genau beschreiben kann, muß man es nicht mehr fürchten. Angst hat man doch eher vor der Andeutung; das Ungewisse ist es doch, was uns die Haare zu Berge stehen lässt.
 
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Aber nur eine inhaltliche: Wenn der Spieler eben kA hatte wie man so einen Char ausspielt...ich denke das meinte BC (ich kann mich auch irren)

sycorax schrieb:
Angst hat man doch eher vor der Andeutung; das Ungewisse ist es doch, was uns die Haare zu Berge stehen lässt.

Deswegen bi nich auch für die Detailbeschränkung in der Beschreibung des Erzählers zum Geschehen (was mir hier keiner so richtig abkaufen möchte :D).
 
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Burncrow schrieb:
Was hier vergessen wird, ist, finde ich, ist das der Spieler sich den sadistischen Tzimisce selbst ausgesucht hat, und er hoffentlich wusste, worauf er sich einlässt. Wenn ihm das klar war, wird er damit wohl auch umgehen können, da er sich als guter Rollenspieler(tm) wohl gedanken gemacht hat wie man das ausspielt.

Und wenn nicht?

1. Wenn er ihn sich nicht sebst ausgesucht hat, hat das wahrscheinlich der oder die SL getan und da sich Gruppen darüber einig sein sollten, wieviel Gewalt zulässig oder "angenehm" für sie ist, stellt das kein Problem dar.

2. Wenn er nicht wußte, worauf er sich einlässt, sollte er sich wohl besser informieren. Sonst kann man ihn nicht als "guten Rollenspieler(tm)" bezeichnen. Dann liegt das Problem nicht im Gewalt- oder Moralbegriff begründet, sondern in der schlechten Informationslage.

3. Wenn er sich keine Gedanken gemacht hat, siehe 2.

4. Wenn er nicht damit umgehen kann, weil er zum Beispiel nicht selbst eine sadistische Veranlagung hat und irgendwas auszuleben versucht (Ich hoffe sehr, dass es solche Rollenspieler hier nicht gibt!), sollte die Gruppe ihn darauf hinweisen, dass da irgend etwas aus dem Ruder läuft, aber das geht in meinen Augen über die Fragestellung dieses Themas hinaus. Zudem sind wir in diesem Punkt wohl (ausnahmsweise mal) alle einer Meinung, wie ich annehme.
 
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Sycorax schrieb:
1. Wenn er ihn sich nicht sebst ausgesucht hat, hat das wahrscheinlich der oder die SL getan und da sich Gruppen darüber einig sein sollten, wieviel Gewalt zulässig oder "angenehm" für sie ist, stellt das kein Problem dar.

2. Wenn er nicht wußte, worauf er sich einlässt, sollte er sich wohl besser informieren. Sonst kann man ihn nicht als "guten Rollenspieler(tm)" bezeichnen. Dann liegt das Problem nicht im Gewalt- oder Moralbegriff begründet, sondern in der schlechten Informationslage.

3. Wenn er sich keine Gedanken gemacht hat, siehe 2.

4. Wenn er nicht damit umgehen kann, weil er zum Beispiel nicht selbst eine sadistische Veranlagung hat und irgendwas auszuleben versucht (Ich hoffe sehr, dass es solche Rollenspieler hier nicht gibt!), sollte die Gruppe ihn darauf hinweisen, dass da irgend etwas aus dem Ruder läuft, aber das geht in meinen Augen über die Fragestellung dieses Themas hinaus. Zudem sind wir in diesem Punkt wohl (ausnahmsweise mal) alle einer Meinung, wie ich annehme.

Bin deiner Meinung.

Wenn jemand in seiner Gruppe feststellt, das er einen gemeingefährlichen Psychopathen dabei hat, der sich in Blutosessionen, Quälereien und schlimmeren suhlt, wird hoffentlich die Verantwortung haben, was zu unternehmen... direkter oder indirekter ausschluss aus der Gruppe, Hinweis auf Psychologen, etc...

Wie ich mehrfach betont habe, ist es sehr wichtig, die Gruppe zu kennen, um zu Wissen, was man wann wie wo machen kann. Horror lässt sich auch ohne Gemetzel darstellen, und durch nichtgesagte Beschreibungen hat man manchmal den gleichen oder mehr Effekt... wenn man seine Leute aber kennt und sie für geeignet hält, kann man bei passender Gelegenheit die Instrumente der detailierten Gewalt nutzen, um bestimmte Reaktionen zu erzielen. Auf einem Festivo della Estinto nur zu sagen, "die Stadt wird überflutet von Gewalt", wird nicht genügen, den Höhepunkt eines Massenvinculums unter Leitung eines Bischofs oder gar Erzbischoffs zu Umschreiben, und je Menschlicher die Charaktere, um so abschreckender sollte die Szenerie be- oder Umschrieben werden...
 
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