gesegnete/geweihte Waffen

AW: gesegnete/geweihte Waffen

Okay, meine Beiträge sind nicht für "Regelwerks(an)beter" gedacht, :opa:
sondern für solche, die mit gesegneten/geweihten Waffen in kleinem Maße umgehen wollen und sich auch mal von Regelwerken lösen können...


Fangen wir nochmal von vorne an:
Infaltionäre Nutzung permanent potenter mit göttlicher Macht angefüllter Waffen führt zu mehreren für stimmungsvolles Rollenspiel nicht dauerhaft wünschenswerter Effekte:

1. Wenn geweihte Knüppel permanent sind, gibt es irgendwann eine recht große Anzahl davon. Nehmen wir einfach mal einen Zwölfgötterhimmel an. Nehmen wir des Weiteren an, das jede Gottheit pro Jahr etwa 60 Waffen (5 pro Monat je Gottheit) permanent weiht und davon 20 Prozent verloren gehen.
(12x60x0,8)= 576 Prügel pro Jahr
macht in 100 Jahren? 57.600 Prügel
In 200 Jahren? 115.200 Prügel
Und 200 Jahre sind in aventurischer Geschichte nicht wirklich viel...

2. Stehe ich auf dem Standpunkt da eine gesegnete/geweihte Waffe einen Teil der Essenz einer Gottheit enthält sollte sie nicht ewig bestehen. Da eine Gottheit manchmal ihre Interessen im Laufe der Geschichte auf andere Dinge der Umwelt konzentriert und selbst nicht über unendlich große Macht (eine Gottheit kann nur durch ihre Anhänger überhaupt existieren, ein Gott ohne Gläubige hat keine Macht; nicht unendlich heißt nicht, das es den Spielern nicht so vorkommen darf [Meinung des Autors]) verfügt, muß sie halt ihre Macht von den unwichtigen Dingen (z.B. geweihte Waffen deren Zweck erfüllt ist) abziehen.

3. Wenn ich als Spielleiter mich in die Position einer Gottheit versuche hinein zu denken, und weiterhin annehme, das ein Priester für eine Waffe X eine Weihung erbeten hat um den bösen Feind A niederzuwerfen und ich dann mit ansehen muß (oder mir von meinen Untergebenen zugetragen wird) wie diese Waffe gegen profane Gegner eingesetzt wird, bin ich ziemlich enttäuscht von meinem Priester, der das für einen besonderen Zweck erbeten hat und dreh den Hahn zu, denn so gehts ja nu nicht...
Da geb ich meinen Segen um Dämon Pitzliputzli seiner letzten Bestimmung zuzuführen und dann wird die Waffe zum vermoppern von Orks benutzt? Ich glaub ich spinne... :motz:


Das alles sind Gründe die nach meinem Dafürhalten dagegen sprechen heilig/heiliger/am heiligsten Waffen inflationär permanent zu benutzen.
Permanente heilige Waffen sind für DEN Hohepriester eines Glaubens durchaus denkbar, aber nicht für Hans Abenteurer...

Hat auch deutlich mehr zur Stimmung in den Runden in denen ich gespielt habe beigetragen.


P.S.
Anerkennen / respektieren hat nichts mit "ja eigentlich is der nicht verkehrt und ich weiß den gibbet" zu tun... sollte das so angekommen sein:
Entschuldigung, es war gemeint das man sie wirklich aus eigener Überzeugung anerkennt und sie respektiert, nicht toleriert und kennt.

P.P.S.
Aus selbem Grund bin ich kein Freund von einfachem Herstellen magischer Dinge mit permanetem Effekt. Wobei man ja dazu wieder sagen muß, das hier bei einem brauchbaren System der entsprechende Magiekundige einen Teil von sich selbst einbindet und damit quasi selbst dafür bezahlt... aber das ist ein anderes Feld.
 
AW: gesegnete/geweihte Waffen

Warum willst du denn die Götterregelungen ändern, wenn sie doch relativ gut gelöst sind?
So viele permanent geweihte Waffen werden schon nicht geschaffen. Und wenn sie in falsche Händde fallen, endet ihre Existenz eh, da sie nicht mehr im Sinne der Gottheit eingesetzt werden.
Außerdem ist die obige Rechnung ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Die Werte sind alle willkürlich gewählt.

Desweiteren gibt es da eben den Fall der Rondrageweihten, die ihren Rondrakamm auch gegen andere erhebt als Dämonen.

Und jetzt hab ich aber mal selbst eine Frage:
Kann es geweihte Waffen von Mououn geben? Oder Artefakte? Sie ist ja auch eine Entität (was'n Wort... >.>), eine Gigantin. Aber Karma? Segnung? Wunder?
Wie sieht's aus?
 
AW: gesegnete/geweihte Waffen

Okay, meine Beiträge sind nicht für "Regelwerks(an)beter" gedacht, :opa:
sondern für solche, die mit gesegneten/geweihten Waffen in kleinem Maße umgehen wollen und sich auch mal von Regelwerken lösen können...
Das Problem dabei ist das dir das ganz fix in einen Haufen anderer Regeln reinfährt und so oder so was du da abgetippt hast ist ein Hausregelkatalog.


Fangen wir nochmal von vorne an:
Infaltionäre Nutzung permanent potenter mit göttlicher Macht angefüllter Waffen führt zu mehreren für stimmungsvolles Rollenspiel nicht dauerhaft wünschenswerter Effekte:

1. Wenn geweihte Knüppel permanent sind, gibt es irgendwann eine recht große Anzahl davon. Nehmen wir einfach mal einen Zwölfgötterhimmel an. Nehmen wir des Weiteren an, das jede Gottheit pro Jahr etwa 60 Waffen (5 pro Monat je Gottheit) permanent weiht und davon 20 Prozent verloren gehen.
(12x60x0,8)= 576 Prügel pro Jahr
macht in 100 Jahren? 57.600 Prügel
In 200 Jahren? 115.200 Prügel
Und 200 Jahre sind in aventurischer Geschichte nicht wirklich viel...
60? Stark unrealistisch, notwendig ist für die permanente Weihe eine Liturgie des fünften Grades (also schon eher recht hoch) und die kostet den Geweihten permanente Karmapunkte. Eine permanent geweihte Waffe ist durchaus eine Besonderheit und gehört bestenfalls in die Hände eines verdienten Geweihten und Streiters gegen das Böse, aber ja sowas kann durchaus in Spielerhände gehören und ja es geht permanent.

2. Stehe ich auf dem Standpunkt da eine gesegnete/geweihte Waffe einen Teil der Essenz einer Gottheit enthält sollte sie nicht ewig bestehen. Da eine Gottheit manchmal ihre Interessen im Laufe der Geschichte auf andere Dinge der Umwelt konzentriert und selbst nicht über unendlich große Macht (eine Gottheit kann nur durch ihre Anhänger überhaupt existieren, ein Gott ohne Gläubige hat keine Macht; nicht unendlich heißt nicht, das es den Spielern nicht so vorkommen darf [Meinung des Autors]) verfügt, muß sie halt ihre Macht von den unwichtigen Dingen (z.B. geweihte Waffen deren Zweck erfüllt ist) abziehen.
Da wären wir beim Punkt, wenn der Zweck erfüllt ist, gegenwärtig hats noch jede Menge Dämonen in Aventurien, da ist noch jede Menge Zweck für geweihte Waffen. Abgesehen davon kann die entsprechende Reliquie wiederum ganz gut als Katalysator für weiteren Glauben dienen.

3. Wenn ich als Spielleiter mich in die Position einer Gottheit versuche hinein zu denken, und weiterhin annehme, das ein Priester für eine Waffe X eine Weihung erbeten hat um den bösen Feind A niederzuwerfen und ich dann mit ansehen muß (oder mir von meinen Untergebenen zugetragen wird) wie diese Waffe gegen profane Gegner eingesetzt wird, bin ich ziemlich enttäuscht von meinem Priester, der das für einen besonderen Zweck erbeten hat und dreh den Hahn zu, denn so gehts ja nu nicht...
Da geb ich meinen Segen um Dämon Pitzliputzli seiner letzten Bestimmung zuzuführen und dann wird die Waffe zum vermoppern von Orks benutzt? Ich glaub ich spinne... :motz:
Das ist massiv unsinnig, wie bereits geschrieben eine Segnung macht die Waffe nicht besser wenn sie gegen profane Gegner eingesetzt wird, sondern lediglich dann wenn sie gegen Dämonen, Paktierer und Ähnliches verwendet wird. Die haben auch keine "Ladungen" oder ähnliches die verpulvert würden, sprich, wenn der Rondrageweihte den handelsüblichen schwarzen Ritter damit im Zweikampf schlägt ist daran absolut nichts woran die Gottheit Anstoß nehmen könnte. (Im Gegenteil Rondra wäre wohl eher dafür)
Anstoß nehmen würde sie wenn die Waffe wieder ihren Geboten eingesetzt würde (z.b. beim Roni aus dem Hinterhalt), aber das hatten wir schon unter "funktioniert nur wenn man die Kodices des entsprechenden Glaubens befolgt."
Von daher führt die von dir präferierte Regelung nur zu "Knappe, die sehen nach Räubern aus, reich mir das Neuner Eisen, das Profane." und das noch ohne schlüssige innerweltliche Begründung.

Das alles sind Gründe die nach meinem Dafürhalten dagegen sprechen heilig/heiliger/am heiligsten Waffen inflationär permanent zu benutzen.

Permanente heilige Waffen sind für DEN Hohepriester eines Glaubens durchaus denkbar, aber nicht für Hans Abenteurer...
In der Hand von Hans Abenteuerer hat eine permanent geweihte Waffe auch nix verloren in der Hand des Spieler-Ronis oder Golgarithen allerdings sehr wohl, möglicherweise auch in der eines sehr verdienten Akoluthen des entsprechenden Glaubens.
Dafür ist es schon für Dämonenbeschwörer schlicht zu einfach ihre Kleinen Freunde gegen profane Waffen immun zu machen.
Für die Hohepriester sind wir dann bei den Waffen die tatsächlich heilig sind, das ist allerdings eine deutlich andere Liga als geweiht, da sprechen wir von den Artefakten einer Kirche. (Armalion z.b.)

Entschuldigung, es war gemeint das man sie wirklich aus eigener Überzeugung anerkennt und sie respektiert, nicht toleriert und kennt.
Das geht schon darüber hinaus, der Söldner der Rondra zwar Anerkennung zollt und auch regelmäßig betet, aber dennoch wenn die Gelegenheit da ist mal einen Feind von hinten erschlägt dürfte Probleme kriegen eine entsprechend geweihte Waffe einzusetzen. Die Gebote der Gottheit befolgen ist tatsächlich Vorraussetzung.
 
AW: gesegnete/geweihte Waffen

Und jetzt hab ich aber mal selbst eine Frage:
Kann es geweihte Waffen von Mououn geben? Oder Artefakte? Sie ist ja auch eine Entität (was'n Wort... >.>), eine Gigantin. Aber Karma? Segnung? Wunder?
Wie sieht's aus?

Ja.

Giganten und Götter haben grundsätzlich die Fähigkeit Karma zu spenden. Es kann also zumindest theoretisch geweihte Gegenstände jedes Giganten oder Gottes geben. Da hat man als Meister also mehr als Genug Spielraum. Nur sollte man das Verhältnis wahren: Wenn es nur (noch) eine Handvoll Gläubige eines Kultes gibt sind 1-2 (wirklich) geweihte Gegenstände angebracht.

Ob es sich bei einem verehrten Wesen jedoch um einen Gott oder Giganten handelt ist die andere Große Frage, die im fall von Mououn ja aber beantwortet ist.
 
AW: gesegnete/geweihte Waffen

Danke. :)
Mououn wird auf dem / am Meer von manchen Kulten verehrt. Auf Aguaduron, bei den Katzenmenschen einiger myranischer Inseln, einigen Waldinseln. Aber immer nur wenig. Und natürlich in ihr selbst.
Sehr schön. Dann läuft ja alles, wie geplant. :)
 
Ich Belebe den Post hier mal wieder :)

Was soll den nun an dieser Stelle ein Elf ( DSA5) machen?

- 12 Göttergläubig ist er ja mal nicht, also steht eine Weihe schon mal garnicht zur Verfügung.
- Eine Waffe Magisch machen, wiederspricht der magischen Natur ( ebendso das Herrstellen oder tragen von magsichen Gegenständen wie Amulette, Ringe ... oder den KK+5 Gürtel ;) ). Also wird dieser Punkt auch nicht Funktionieren.
Also bleibt einem Elf in DSA eigendlich nur seine eigene Magier, bis die ASP komplett in den Kampfzauber ausgegeangen ist. Die bei DSA5 nunmal echt beschnibbelt ist.

Also die Frage:
Wie kommt man bei DSA5 als Elf an eine Waffe die Dämonen verletzt? Und zwar normal, und nicht mit : ( Schaden - ( MR+RS5 ) :2 ) = *pling* Pfeil ist abgeprallt ;)
 
Ich Belebe den Post hier mal wieder :)

- Eine Waffe Magisch machen, wiederspricht der magischen Natur ( ebendso das Herrstellen oder tragen von magsichen Gegenständen wie Amulette, Ringe ... oder den KK+5 Gürtel ;) ). Also wird dieser Punkt auch nicht Funktionieren.

Ist das eine neue Setzung nach DSA5? Es gibt durchaus elfische magische Artefakte wie Elfenfüllhörner, Tiergewänder und dergleichen. Die Hochelfen waren da fleissig, aber auch im Liber Cantiones (4.1) gab es den Arcanovi noch in der elfischen Repräsentation. Gerade weil den Elfen die Magie in die Wiege gelegt wird, wäre es merkwürdig, wenn sie etwas dagegen hätten, damit auch Gegenstände zu erfüllen.
 
Meine letzten Informationen, die für mich Plausibel erscheinen was die Elfische Sichtweise angeht:

" Warum sollten Elfen überhaupt Artefakte erschaffen ? Ein Artefakt steht doch in seiner Grundüberlegung schon im Widerspruch zur Wesens- und Zauberart von Elfen.
Elfen manipulieren mit ihren Melodien die Muster der Umgebung und deren Fluss an Kräften. Ein Artefakt aber ist ein widernatürlicher Stillstand vom Fluss der Welt.
Wenn ein Elf einen Zauber braucht, zaubert er ihn. Und die einzigen wirklichen Artefakte von heutigen Elfen sind die elementaren Pfeile.
Alles andere entsteht eben in Ritualen und im Einklang mit Natur und Sippe.
"

" Die Elfische Sicht der Welt hat einen ganz zentralen und wichtigen Punkt : Die Sorge davor, Badoc zu werden. Dies wird ein Elf immer versuchen zu vermeiden oder auf ein Minimum beschränken.
Arcanovi und Artefakte sind (nicht die einzigen aber doch entscheidende) Symbole und etwas, was Hochelfen ausgezeichnet hat. Hochelfen sind das Paradebeispiel für Badoc.
Artefakte dienten den Hochelfen um dazu, Sachen nciht mehr selbst machen zu müssen und die Bequemlichkeit zu fördern. Das ist Badoc und entsprechend auch nicht mit der Elfischen Weltsicht zu vereinbaren.
"
 
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