Harek
Prof. Dr. L. Aber-Sack
- Registriert
- 28. März 2009
- Beiträge
- 194
AW: gesegnete/geweihte Waffen
Okay, meine Beiträge sind nicht für "Regelwerks(an)beter" gedacht,
sondern für solche, die mit gesegneten/geweihten Waffen in kleinem Maße umgehen wollen und sich auch mal von Regelwerken lösen können...
Fangen wir nochmal von vorne an:
Infaltionäre Nutzung permanent potenter mit göttlicher Macht angefüllter Waffen führt zu mehreren für stimmungsvolles Rollenspiel nicht dauerhaft wünschenswerter Effekte:
1. Wenn geweihte Knüppel permanent sind, gibt es irgendwann eine recht große Anzahl davon. Nehmen wir einfach mal einen Zwölfgötterhimmel an. Nehmen wir des Weiteren an, das jede Gottheit pro Jahr etwa 60 Waffen (5 pro Monat je Gottheit) permanent weiht und davon 20 Prozent verloren gehen.
(12x60x0,8)= 576 Prügel pro Jahr
macht in 100 Jahren? 57.600 Prügel
In 200 Jahren? 115.200 Prügel
Und 200 Jahre sind in aventurischer Geschichte nicht wirklich viel...
2. Stehe ich auf dem Standpunkt da eine gesegnete/geweihte Waffe einen Teil der Essenz einer Gottheit enthält sollte sie nicht ewig bestehen. Da eine Gottheit manchmal ihre Interessen im Laufe der Geschichte auf andere Dinge der Umwelt konzentriert und selbst nicht über unendlich große Macht (eine Gottheit kann nur durch ihre Anhänger überhaupt existieren, ein Gott ohne Gläubige hat keine Macht; nicht unendlich heißt nicht, das es den Spielern nicht so vorkommen darf [Meinung des Autors]) verfügt, muß sie halt ihre Macht von den unwichtigen Dingen (z.B. geweihte Waffen deren Zweck erfüllt ist) abziehen.
3. Wenn ich als Spielleiter mich in die Position einer Gottheit versuche hinein zu denken, und weiterhin annehme, das ein Priester für eine Waffe X eine Weihung erbeten hat um den bösen Feind A niederzuwerfen und ich dann mit ansehen muß (oder mir von meinen Untergebenen zugetragen wird) wie diese Waffe gegen profane Gegner eingesetzt wird, bin ich ziemlich enttäuscht von meinem Priester, der das für einen besonderen Zweck erbeten hat und dreh den Hahn zu, denn so gehts ja nu nicht...
Da geb ich meinen Segen um Dämon Pitzliputzli seiner letzten Bestimmung zuzuführen und dann wird die Waffe zum vermoppern von Orks benutzt? Ich glaub ich spinne... :motz:
Das alles sind Gründe die nach meinem Dafürhalten dagegen sprechen heilig/heiliger/am heiligsten Waffen inflationär permanent zu benutzen.
Permanente heilige Waffen sind für DEN Hohepriester eines Glaubens durchaus denkbar, aber nicht für Hans Abenteurer...
Hat auch deutlich mehr zur Stimmung in den Runden in denen ich gespielt habe beigetragen.
P.S.
Anerkennen / respektieren hat nichts mit "ja eigentlich is der nicht verkehrt und ich weiß den gibbet" zu tun... sollte das so angekommen sein:
Entschuldigung, es war gemeint das man sie wirklich aus eigener Überzeugung anerkennt und sie respektiert, nicht toleriert und kennt.
P.P.S.
Aus selbem Grund bin ich kein Freund von einfachem Herstellen magischer Dinge mit permanetem Effekt. Wobei man ja dazu wieder sagen muß, das hier bei einem brauchbaren System der entsprechende Magiekundige einen Teil von sich selbst einbindet und damit quasi selbst dafür bezahlt... aber das ist ein anderes Feld.
Okay, meine Beiträge sind nicht für "Regelwerks(an)beter" gedacht,
sondern für solche, die mit gesegneten/geweihten Waffen in kleinem Maße umgehen wollen und sich auch mal von Regelwerken lösen können...
Fangen wir nochmal von vorne an:
Infaltionäre Nutzung permanent potenter mit göttlicher Macht angefüllter Waffen führt zu mehreren für stimmungsvolles Rollenspiel nicht dauerhaft wünschenswerter Effekte:
1. Wenn geweihte Knüppel permanent sind, gibt es irgendwann eine recht große Anzahl davon. Nehmen wir einfach mal einen Zwölfgötterhimmel an. Nehmen wir des Weiteren an, das jede Gottheit pro Jahr etwa 60 Waffen (5 pro Monat je Gottheit) permanent weiht und davon 20 Prozent verloren gehen.
(12x60x0,8)= 576 Prügel pro Jahr
macht in 100 Jahren? 57.600 Prügel
In 200 Jahren? 115.200 Prügel
Und 200 Jahre sind in aventurischer Geschichte nicht wirklich viel...
2. Stehe ich auf dem Standpunkt da eine gesegnete/geweihte Waffe einen Teil der Essenz einer Gottheit enthält sollte sie nicht ewig bestehen. Da eine Gottheit manchmal ihre Interessen im Laufe der Geschichte auf andere Dinge der Umwelt konzentriert und selbst nicht über unendlich große Macht (eine Gottheit kann nur durch ihre Anhänger überhaupt existieren, ein Gott ohne Gläubige hat keine Macht; nicht unendlich heißt nicht, das es den Spielern nicht so vorkommen darf [Meinung des Autors]) verfügt, muß sie halt ihre Macht von den unwichtigen Dingen (z.B. geweihte Waffen deren Zweck erfüllt ist) abziehen.
3. Wenn ich als Spielleiter mich in die Position einer Gottheit versuche hinein zu denken, und weiterhin annehme, das ein Priester für eine Waffe X eine Weihung erbeten hat um den bösen Feind A niederzuwerfen und ich dann mit ansehen muß (oder mir von meinen Untergebenen zugetragen wird) wie diese Waffe gegen profane Gegner eingesetzt wird, bin ich ziemlich enttäuscht von meinem Priester, der das für einen besonderen Zweck erbeten hat und dreh den Hahn zu, denn so gehts ja nu nicht...
Da geb ich meinen Segen um Dämon Pitzliputzli seiner letzten Bestimmung zuzuführen und dann wird die Waffe zum vermoppern von Orks benutzt? Ich glaub ich spinne... :motz:
Das alles sind Gründe die nach meinem Dafürhalten dagegen sprechen heilig/heiliger/am heiligsten Waffen inflationär permanent zu benutzen.
Permanente heilige Waffen sind für DEN Hohepriester eines Glaubens durchaus denkbar, aber nicht für Hans Abenteurer...
Hat auch deutlich mehr zur Stimmung in den Runden in denen ich gespielt habe beigetragen.
P.S.
Anerkennen / respektieren hat nichts mit "ja eigentlich is der nicht verkehrt und ich weiß den gibbet" zu tun... sollte das so angekommen sein:
Entschuldigung, es war gemeint das man sie wirklich aus eigener Überzeugung anerkennt und sie respektiert, nicht toleriert und kennt.
P.P.S.
Aus selbem Grund bin ich kein Freund von einfachem Herstellen magischer Dinge mit permanetem Effekt. Wobei man ja dazu wieder sagen muß, das hier bei einem brauchbaren System der entsprechende Magiekundige einen Teil von sich selbst einbindet und damit quasi selbst dafür bezahlt... aber das ist ein anderes Feld.