Rollenspieltheorie Geschlechtsumwandlung!?!

Das ist mir früher bei Shadowrun so oft untergekommen.
Der Decker übte Matrixskills, der Magier hat Magietheorie gelernt, der Streetsam war auf dem Schießstand.
Und sonst nix.

Kann man machen.
Ich fands aber schade.
Da bin ich froh, dass meine jetzige Gruppe immer auch noch anderes privat verfolgt oder in der Freizeit macht.
Es ist halt immer auch die Frage, ob man das will. Es kann gut sein, dass eine Gruppe eben nur and den "Missionen" Spaß hat und am drum Herum. So wie bei MMORPGs jemand nur Quests macht, und nicht Grinded oder Housing spielt, oder wie das heißt.

Es ist schön, wenn man sich an den Nebenszenarien wie dem Privatleben oder den eigenen Zielen die Charaktere verfolgen können erfreuen kann, aber es ist nicht weniger Rollenspiel, wenn Spieler das nicht wollen und diesen Part handwaiven.

Und natürlich gibt es neben der Vorliebe des Spielleiters, der Spieler auch bestimmte Systeme die das eine oder andere Verhalten forcieren. Durch Regelmechaniken z.B.


Ich vergesse da nur meistens wer weiblich spielt obwohl er männlich ist.
Geht mit bei Charakteren von Mitspielern oft auch so. Bei NSCs dagegen selten. Die Frage ist, ob das gut ist oder schlecht?
Hat der/die Mitspieler(in) dann nicht sorgsam genug dargestellt, was das Geschlecht seiner/ihrer Spielfigur ist, oder hat er/sie den Charakter einfach als überzeugende Person dargestellt und das Geschlecht spielt für den Charakter keine oder nur eine untergeordnete Rolle?

Hat das schon jemand zitiert:
 
Hat der/die Mitspieler(in) dann nicht sorgsam genug dargestellt, was das Geschlecht seiner/ihrer Spielfigur ist, oder hat er/sie den Charakter einfach als überzeugende Person dargestellt und das Geschlecht spielt für den Charakter keine oder nur eine untergeordnete Rolle?
Oder ganz einfach Du guckst Deinen Mitspieler an und überträgst (unbewußt) dessen Geschlecht auf das des SC. ;)
 
Kann man vielleicht.

Die Frage wäre, was das unterstützt. Wenn der Spieler des weiblichen Charakters die Handlungen des Charakters mit "ich" beschreibt, trägt das nicht dazu bei, den Unterschied herauszuarbeiten. Wenn er sagt "Charaktername wird den Feind zu ihrer linken Angreifen und dabei 3 Würfel für eine etwaige Parade aufsparen", dann wird durch den Sprachgebrauch die weibliche Charakterrolle untermauert.

Lästige fände ich es wenn wie in der ersten Staffel von Supergirl das 'weil es eine Frau ist' immer wieder in Dialoge eingebracht wird. Etwas dass zum Glück in der Serie aufgehört hat.
 
Ich vergesse da nur meistens wer weiblich spielt obwohl er männlich ist. Vor allem in nem Oneshot ....

Die Frage ist vielleicht: Nach wie vielen Abenden weißt du die Charakternamen der Runde? - Denn wenn dir klar ist, dass der Charakter Lucy heißt, kannst du ja eigentlich nicht nicht wissen, dass es eine Frau ist.

Insofern das ganz klassiche Programm.
- Rede Personen mit den Charakternamen an. Nicht "Stefan, was tust du?", sondern "Brini, was tust du?"
- Rede von dir selbst in der dritten Person: "Ihr seht, wie Brini eine Schriftrolle aus dem Behälter an ihrem Gürtel zieht und sie rezitiert."
- Stellt Namensschilder auf oder sorgt dafür, dass jeder alle Charakternamen einmal notiert.
 
Das wäre dann ja wieder eine persönliche Schwäche, an der man arbeiten kann.
Oder einfach eben Sitautionsbedingt, man ist vlt. einen moment mal nioht voll konzentriert. ;) Gilt für beide Seiten. Und bei den manchmal recht exotischen Fantasy-Namen kann man sich auch schonmal durcheinander kommen. ;)
Die Frage ist vielleicht: Nach wie vielen Abenden weißt du die Charakternamen der Runde?
Da steht bei @KoppelTrageSystem allerdings was von One-Shot, als was eher kurzes und oft umverbindliches. Das man da anders als in einer regelmäßigen Stammrunde nicht alle Namen weiß liegt in der Natur der Sache, denn wenn man halbewgs alles drauf hat ist der One-Shot meist zu Ende. ;)

Viel besser als Namensschilder finde ich Visualisierungen, also im Idealfall ein Bild/Portät/Skizze vom SC, oder von mir aus auch ne Zinnminiatur die dem SC nah kommt, oder alternativ einen guten Charakterhintergrund wozu bei mir auch eine Beschreibung des äußeren Erscheinungsbildes gehört. Das macht es in meinen Augen eifnacher. Je detailierter ein SC beschrieben ist desto besser kann man sich vorstellen und desto weniger käme man durcheinander.
 
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[...] oder alternativ einen guten Charakterhintergrund wozu bei mir auch eine Bechreibung des äußeren Erscheinungsbildes gehört. Das macht es in meinen Augen eifnacher. Je detailierter ein SC beschreiben ist desto besser kann man sich vorstellen und desto weniger käme man durcheinander.
Das bezieht sich, durch den Absatz, nicht mehr auf deine Aussage zu One-Shots, oder?
 
In einer WoD-Runde in der ich war wurden mal für die Chars Namensschilder mit Passfoto gebastelt, zum festklipsen. Die sahen aus wie offen zu tragende Sicherheitsausweise, nur halt mit Vampire- bzw. Mage-Grundbuch-Design als Hintergrundfarbe. Tolles Zeug, ich hab die Dinger noch.
 
In einer WoD-Runde in der ich war wurden mal für die Chars Namensschilder mit Passfoto gebastelt, zum festklipsen. Die sahen aus wie offen zu tragende Sicherheitsausweise[...]
Der Idee würde ich gern mehr als 1 "Gefällt mir" geben. Unabhängig von Crossplay.
Gibt's eine gute Fantasyumsetzung dafür? Sicherheitsausweise sind in Aventurien & Co ja eher wenig verbreitet ;) Für Western wäre ein "Wanted, dead or alive"-Poster gut!

Für FATE gibt's auch Charakterbögen, bei denen die oberen 5 cm am Kopfende auf dem Kopf stehen - da schreibt man die Aspekte rein, damit die anderen Mitspieler sie lesen und anspielen können. Sowas könnte man auch für den Charakternamen und das Charakterporträt (für das es ja auch oft ein Feld gibt, nur halt nicht auf dem Kopf stehend) machen.
 
Das bezieht sich, durch den Absatz, nicht mehr auf deine Aussage zu One-Shots, oder?
Also wer möchte kann auch zu One-Shots eine tolle, detailreiche Charakterbeschreibung machen (gibt ja Spieler die haben generell Spaß an sowas), aber für einen One-Shot muss das nicht sein. Ist halt toll wenn man etwas mehr Info bekommt als "Hallo, das ist Alrik der der Krieger, trägt ein Kettenhemd und hat'n Schwert in der Hand", wobei das mit Kettenhemd und Schwert schon mehr ist als was sonst kommt. Bei einen detailreich und liebevoll ausgestallteten SC hat man mehr Anknüpfungenpunkte, mehr Hinweise und Momente, weil er paltischer ist und mehr Teife hat, so daß man ihn besser im Gedächtnis behält und verknüpft. Sage ja nicht Namensschild wäre schlecht. ;) Und auch bei einem One-Shot gilt, je besser mein SC von mir beschrieben wird (muss ja dann nicht so in der Tiefe sein, aber dennoch will ich ja auch dort was vernünftiges spielen) desto einfacher haben es meine Mitspieler und auch der SL.

Naja, die DSA-Spieler haben ja jetzt mit WdV ein Handwerkszeug mit dem sie alles ausarbeiten können was Geschlechtsaspekte betrifft ... :ROFLMAO:

@Arashi: Oder Heldenportrait, also im Gemäldestile wäre auch eine Möglichkeit. Aber mit den Bildern, naja, entweder selber zeichnen oder Internet, oder Ihr fotografiert Euch alle im LARP-Fummel. ;)
 
Ich war/bin etwas verwirrt, daß du einerseits, bei einem One-Shot meinst, daß diese ja so kurz sind, daß man sich gerade mal den Charakternamen merken kann (und ja, ich habe die Übertreibung verstanden), dann aber einen Vorteil in detaillierten Charakterhintergründen siehst. Das beißt sich für mich.

Ich finde es sowieso verwirrend, daß es teilweise anscheinend erhebliche Schwierigkeiten bereitet, sich die Namen und ein paar Merkmale von einer Handvoll Spielercharaktere merken zu können.
 
Bei jeder Con-Session gibt es eine Vorstellungsrunde, in der die Spieler die Chars beschreiben. Das notier ich mir gern mal (wobei ich auch den Tisch mit nem Rechteck skizziere und die Notiz dahin mache wo von mir aus gesehen die andere Person sitzt). Und voila, schon weiß ich wer was ist und wie aussieht.
 
Wir notieren uns zu Beginn der Runde auch oft auf dem Tisch (Tafelfolie ftw!) schnell, wer wie heißt.
Dann macht das keine Probleme.
 
Das notier ich mir gern mal (wobei ich auch den Tisch mit nem Rechteck skizziere und die Notiz dahin mache wo von mir aus gesehen die andere Person sitzt). Und voila, schon weiß ich wer was ist und wie aussieht.

Nennt sich auch "Sitzplan" und ist auf Cons auch meine Methode der Wahl.

Tipp:
Im Idealfall die Namen der Spieler gleich mit notieren. ;)

Das spart in Pausen ulkige Fragen der Form "Hey 'Panther' wie heißt Du eigentlich wirklich?"
Klingt irgendwie selbstverständlich - ich Trottel bin allerdings erst nach Jahren auf die Idee gekommen.
 
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Ich finde es sowieso verwirrend, daß es teilweise anscheinend erhebliche Schwierigkeiten bereitet, sich die Namen und ein paar Merkmale von einer Handvoll Spielercharaktere merken zu können.

Ein Problem bei der bloßen Beschreibung des Charakters ist, dass sie leicht untergeht. Häufig ist es ja so, dass am Anfang alle ihren Charakter beschreiben nacheinander. Da kann schon mal was durcheinander gehen bei den Zuhörern. Sich Bilder auszusuchen und mitzubringen, wie Captain Jack sagte, ist natürlich auch gut. Die kann man dann hochhalten.

Im Grunde sind das die Probleme, mit denen alle Vortragenden und Lehrenden immer kämpfen: Wie sorge ich dafür, dass die Info hängen bleibt?
- Veranschaulichung
- Wiederholung
- Variation
- Sicherstellen der Sicherung

Ich mag ja inzwischen Spiele, bei denen es Teil der offiziellen Charaktererschaffung ist, die Namen der anderen SCs in bestimmter Weise auf dem eigenen Charbogen zu vermerken. Also, wo so Fragen stehen wie: "You want to kiss ____________, before it's all over."
 
Oder man macht es ähnlich wie in der Schule: Stellt einen Namensschild vor sich mit den wichtigsten Eigenschaften. Oder man nutzt gleich einen Tent-Charakterbogen.
 
Ich war/bin etwas verwirrt, daß du einerseits, bei einem One-Shot meinst, daß diese ja so kurz sind, daß man sich gerade mal den Charakternamen merken kann (und ja, ich habe die Übertreibung verstanden), dann aber einen Vorteil in detaillierten Charakterhintergründen siehst. Das beißt sich für mich.

Ich finde es sowieso verwirrend, daß es teilweise anscheinend erhebliche Schwierigkeiten bereitet, sich die Namen und ein paar Merkmale von einer Handvoll Spielercharaktere merken zu können.

Also ich hab da weig Schwierigkeiten, was aber auch daran liegen mag das ich oft als SL agiere. ;)
Wieso beißt es sich? Sagte das man für einen One-Shot nicht unbedingt einen voll detailert ausgearbeiteten SC auffahren muss, aber man kann es, und fernhin schrieb ich je besser ergo plastischer ein SC beschrieben wird, z.B. am Anfang wie @Nightwind es in etwas beschreibt, desto besser es klappt (Das bezieht sich allgemein auf Spielerunden, kann aber auch auf One-Shots, die ja auch Spielerunden sind, angewendet werden) . Vielleicht denkst Du auch einfach zu kompliziert. ;)
 
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