Rollenspieltheorie Geschlechtsumwandlung!?!

KoppelTrageSystem

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Hallo Leute,

mich würde mal interessieren ob Ihr Spielern zulasst das "andere Geschlecht" zu spielen.
Ich persönlich finde das eher seltsam, da ich glaube das man das andere Geschlecht gern mal überspitzt darstellt.

Habe das einige wenige mal erlebt wie Spieler (also vornehmlich SpielER) versucht haben eine Frau "zu spielen" und es war überaus beschämend. :(

Wie geht Ihr mit so etwas um? Habt Ihr miese oder vielleicht gute Erfahrungen gemacht?
 
Hallo Leute,

mich würde mal interessieren ob Ihr Spielern zulasst das "andere Geschlecht" zu spielen.
Klar.
Ich persönlich finde das eher seltsam, da ich glaube das man das andere Geschlecht gern mal überspitzt darstellt.
Im Rollenspiel stellt man immer überspitzt oder verkürzt oder plakativ da. Und es geht nunmal darum diese Rollen zu spielen. Warum sollte ich also unbedingt vor einer Geschlechterrolle halt machen?

(Sicher gibt es da Intensitätsstufen die sich nach der Toleranz der Spielgruppe richten sollten.)
 
Wie geht Ihr mit so etwas um? Habt Ihr miese oder vielleicht gute Erfahrungen gemacht?
Ich lasse das grundsätzlich zu. Wenn ich leite ist es mir völlig egal, ob ein Spieler eine Heldin und/oder eine Spielerin einen Helden spielen will - Hauptsache ihnen macht es Spaß. Klar gibt es immer mal Situationen, wo die Darstellung gewollt oder ungewollt komisch daher kommt. Und anders als du hab ich das von beiden Seiten erlebt; als eine Mitspielerin mal gerne einen Kerl spielen wollte haben wir auch immer über ihre überspitze Darstellung schmunzeln müssen. Aber das ist okay. Solange es nicht nur albernes Rumgeblödel ist stört sich keiner daran. Und falls mal wer rumblödelt macht man eben kurz Pause, lacht kurz drüber und sagt dann einfach "So, nun aber mal ernsthaft weiter..." - wer danach immer noch ein wandelndes Klischee spielt, der wird dann eben von NPCs auch entsprechend behandelt. In der Regel sorgt das schnell dafür, dass ein wandelndes Klischee plötzlich einem nuancierteren Charakter weicht.

Ich halte es außerdem für einen ziemlich befremdlichen Ansatz, eine moralische Wertung ("beschämend") der Darstellung einer fiktiven Figur abzuliefern. Was genau hat dich denn da so entsetzt, dass du die Darstellung als "beschämend" empfunden hast?
Und ab wann ist für dich eine Darstellung überhaupt als "überspitzt" zu werten?
 
Als SL kommst Du ja selbst in die Verlegenbheit alles möglich darstellen zu müssen ... ;)

Wenn es ein SpielerIn möchte und es ernsthaft betreibt, warum nicht. Solange es nicht so abläuft wie dieses prominente Beispiel in der Mitte ... :LOL:
Bisher gab es jedenfalls keine nennenswerten Vorkommnisse oder gar Probleme welche das Spielen "verboten" hätten ... (y)
 
Bei uns ist das grundsätzlich in Ordnung.
Wer den SC spielt, entscheidet dessen Geschlecht.
Wir spielen ständig verschiedene Rollen.
Und ob es mir nun so viel schwerer fallen wird, einen jahrhundertealten Vampir, eine Ratte, eine KI oder eben einen Mann zu spielen... Naja. Dafür erlebe ich Männer und Frauen als zu wenig unterschiedlich, um da unüberwindliche Hürden zu sehen.
Ich denke daher, dass das eigentlich kein wirkliches Problem ist. ;)

In unseren Gruppen habe ich damit recht gute Erfahrungen gemacht.
Ein Teil des Teams spielt am liebsten das eigene Geschlecht. Bei anderen Leuten aus der Gruppe sieht das anders aus. Keine große Sache.
Wir versuchen generell, die Klischees nicht überhand nehmen zu lassen, daher hatten wir da noch keine "Geschlechts-Abziehbilder".

Persönlich präferiere ich aus Gewohnheit weibliche SCs.
Die meisten meiner SCs entsprechen allerdings ohnehin nur begrenzt weiblichen Normen, und würden genauso als männliche SCs funktionieren.
Das Bild von Weiblichkeit dieser SCs entspricht oft auch meinem persönlichen Bild von Weiblichkeit, wie ich es erlebe.

Von manchen Leuten aus dem Hobbybereich musste ich mir allerdings schon anhören, dass sie derlei SCs mir nachsehen weil ich passende Genitalien habe, einem männlichen Mitspieler allerdings nicht erlauben würden, diese SCs zu spielen.
Weil die nicht weiblich genug wären, um einem männlichen Spieler als weiblich abgenommen zu werden.

Fand ich ein wenig... Schräg.
 
Als SL kommst Du ja selbst in die Verlegenbheit alles möglich darstellen zu müssen
Und ob es mir nun so viel schwerer fallen wird, einen jahrhundertealten Vampir, eine Ratte, eine KI oder eben einen Mann zu spielen... Naja. Dafür erlebe ich Männer und Frauen als zu wenig unterschiedlich, um da unüberwindliche Hürden zu sehen.
Für mich ist das Thema mit den beiden Argumenten vollumfänglich geklärt.

Ich habe nur noch die Anmerkung, dass in meiner Erfahrung Spieler die Charaktere eines anderen Geschlechts als wirklich peinliches oder nervtötendes Klischee spielen das zu 99% auch mit Charakteren ihres eigenen Geschlechts tun. Fällt nur beim Klischee "Zwerg" oder "Samurai" weniger auf weil man im Alltag eher mal einer Person des anderen Geschlechts begegnet als einem Elf oder Berserker und deshalb ein definierteres Bild davon im Kopf hat.
 
Habe das einige wenige mal erlebt wie Spieler (also vornehmlich SpielER) versucht haben eine Frau "zu spielen" und es war überaus beschämend. :(
Ich kenne genügend Leute, deren Darstellung eines Charakters mit militärischem Hintergrund ich als äußerst peinlich empfand. Die stellen sich solche Charaktere dann wirklich so vor, wie in "Phantom Commando" oder noch schlimmer. Allerdings ist das eher mein Problem, da ich der Meinung bin, zu wissen, wie man diese Art von Charakter "richtig" darstellt.

Und da haben wir das Problem: Du meinst zu wissen, wie man eine Frau darzustellen hat. Das alleine ist eher eine Einstellung, von der sich wahrscheinlich niemand ganz lossprechen kann - ich glaube jeder hat ganz generell seine subjektiven Vorstellungen. Sobald das allerdings eine Art Verbot resultiert, würde ich mich als potentieller Spieler eines andersgeschlechtlichen Charakters natürlich schon fragen, warum du meinst, dies Wissen zu haben, mir das aber absprechen würdest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe darin erstmal kein Problem. Natürlich gibt's den einen oder anderen Spieler, der sein Konzept so spielt, das es seltsam wirkt, aber das hast du ja - wie Niedertracht schreibt -, nicht bloß beim Geschlecht. (Und selbst dann ist es eben erstlinig 'ne persönliche Einstellung und Erfahrungssache. Ich hab auch schon in der Realität Frauen getroffen, die haben sich benommen, als würden sie von einem männlichen Rollenspieler gesteuert.) Mein Problem liegt somit auch eher bei Spielern, die ihre Figuren so spielen, dass sie mir auf den Keks gehen. In richtigen oder falschen Dimensionen versuche ich eigentlich schon lange nicht mehr zu denken.

Ich hab das auch schon irgendwann irgendwo mal gesagt, aber ich find's prinzipiell albern, das Geschlecht als ernsthaftes Konzept zu werten. Das Geschlecht ist Kosmetik, nichts weiter. Genau wie Herkunft oder Rasse. Wenn ich mir 'nen Krieger zusammenbaue und den zufällig zum Elfen mache, weil ich gerade Lust drauf habe, dann lautet mein Konzept erstlinig "Krieger", nicht "Elf". Und genauso halte ich das mit dem Geschlecht auch. Wenn das Männekin dann zufällig auch noch weiblich ist, bleibt das Konzept trotzdem "Krieger".
 
(Und selbst dann ist es eben erstlinig 'ne persönliche Einstellung und Erfahrungssache. Ich hab auch schon in der Realität Frauen getroffen, die haben sich benommen, als würden sie von einem männlichen Rollenspieler gesteuert.)
Eben jenes.

Im Gegensatz zu Arashi finde ich es nämlich bei Männern, die Frauen spielen/Frauen, die Männer spielen, teilweise sogar unproblematischer, weil man da durch seine Erfahrungen weiß, daß es nichts gibt, was es nicht gibt. Bei einem "Samurai" behaupte ich hingegen, daß da ein ziemlich großer Konsens besteht, wie man sich diesen vorstellt und daher Abweichungen/subjektive Interpretationen eher zu stirnrunzeln führen - ohne, dass man gleich fünf Jahre japanische Geschichte mit einem zusätzlichen Master im Fach "Samurai" studiert haben muß.

Wenn mich persönlich Spieler, die einen andersgeschlechtlichen Charakter spielen, nerven, ist das andere Geschlecht meistens das eher geringste Problem.
 
Habe damit sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen gemacht. Das ist aber kein Grund das nicht zuzulassen.
 
Aber du legst deine Maßstäbe, wie eine Frau zu spielen ist, bei anderen an.
 
Habe das einige wenige mal erlebt wie Spieler (also vornehmlich SpielER) versucht haben eine Frau "zu spielen" und es war überaus beschämend. :(

Du nimmst eine Wertung vor. Du hast miterlebt wie Spieler Frauen gespielt haben und fandest es 'beschämend', also offenbar falsch. Was bedeutet: Du hast einen Maßstab, wie es richtig geht, und der wurde nicht erfüllt.
 
Du nimmst eine Wertung vor. Du hast miterlebt wie Spieler Frauen gespielt haben und fandest es 'beschämend', also offenbar falsch. Was bedeutet: Du hast einen Maßstab, wie es richtig geht, und der wurde nicht erfüllt.

Wenn ich mich für etwas schäme, muss es nicht falsch sein. Ich habe mich in der Uni auch für den ein oder anderen Dozenten geschämt. Aber das kann auch einfach eine Sache der Wahrnehmung sein.

Ich habe keinen Maßstab wie es richtig geht und habe es auch niemals gemeint diese zu haben.
 
Dann verstehe ich ehrlich gesagt erst recht nicht, warum du es "seltsam" findest, dass man auch Charaktere eines anderen Geschlechts spielt.

Bei uns ist das ganz alltäglich und war noch nie in irgendeiner Form merkwürdig.
 
Könnte verdammt eng werden mit der nächsten Maskerade-Runde, wenn nur noch Vampire Vampire spielen dürfen.
Obwohl - zumindest einen Spieler kenne ich, bei dem ...

Nee Spaß beiseite!

Überspitzt
Klar spielen wir (wir im Sinne von ich und die Mitspieler, der Runden, in denen ich spiele - nicht im Sinne einer Regel, die Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebt) in unseren Runden Rollen, die wir im echten Leben so nicht spielen.
Einseitig, Voreingenommen, überzogen, klischeebehaftet und mit jeder Menge Vorurteile beladen.

Für mich persönlich gehört eine solche plakative (Danke @Skar für den Begriff) Darstellung durchaus mit zum Rollenspiel dazu.
Ist sogar, ähnlich wie in Filmen, Büchern, etc., eher ein bewusst eingesetztes Stilmittel, als ein Fehler - merkwürdig, beschämend, oder was-auch-immer.

Das andere Geschlecht und weitere 'Monster'
Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem Spielen von Vampiren, Ratten, KIs und was-auch-immer im Vergleich zu Charakteren des anderen Geschlechts, besteht in meinen Augen vor allem darin, dass man in der Regel anders als bei Samurais, Zwergen, etc., denen man im wesentlichen nur in Romanen, Filmen, etc. begegnet, tagtäglich Umgang mit Vertretern des jeweils anderen Geschlechts hat.

Direkte Vergleichsmöglichkeit mit Situationen des Alltags, eigene Erfahrungen, etc., scheinen mir im zweiten Fall beinahe zwangsläufig sehr viel konkretere Vorstellungen und vorgefasste Meinungen zu begünstigen, mit denen die spielerische Darstellung von Charakteren abgeglichen und betrachtet werden kann.

Oder anders formuliert den "große Konsens" beim Spielen von Samurais, den @Niedertracht in seinem Beispiel nennt, sehe ich vor allem in der Unbestimmtheit des Rollenverständnisses eines Samurai, die Otto-Normal-Spieler mit einem solchen Charakter verbindet.

Sprich: Selbst durch geschichtliche Quellen belegbare Unstimmigkeiten, die dem Japanologen mit fünfjährigem Master-Studiengang in der Fachrichtung "Samurai" sofort ins Auge springen, können in einer Rollenspiel-Runde ohne solchen Experten sehr leicht umfassende Akzeptanz aller Beteiligten herbeiführen.

Komplett umgekehrt sieht es bei der Geschlechtsumwandlungs-Geschichte aus.
Selbst ganz und gar ohne in irgendeine Form belegbarer Daten, besteht hier beständig die Gefahr, mit fest vorgefassten Vorstellungen, Vorurteilen, etc. zumindest eines Beteiligten in Konflikt zu geraten.

Verbieten verboten!
Ein Verbot Charaktere des anderen Geschlechts zu spielen, gab es in meinem Fall bisher in keiner Runde, in der ich mitgespielt habe.

Im Gegenteil es wurde sogar recht häufig in beide Richtungen (Spielerin spielt männlichen Charakter / Spieler spielt weiblichen Charakter) Gebrauch davon gemacht.

In Settings, in denen die Spielwelt gesellschaftliche Verhältnisse vorgibt, unter denen eines der beiden Geschlecht unterdrückt wird, wäre ein solches Verbot meiner Ansicht nach auch recht unfair gewesen.

Mit dem Novadi-Krieger einer Spielerin in unserer Khom-Wüsten Kampagne (DSA) wäre es mit einem solchen Verbot nichts geworden und auch die Amazone eines unserer Spieler in anderer Kampagne (ebenfalls DSA), hätte sich wohl kaum als männliches Exemplar spielen lassen.

Erfahrungen
So sehr sich meine Vorrede im wesentlichen auf die in Vorposts genannten Punkte einzuschießen scheint, an dieser Stelle zumindest ein aber, wenn es um die Frage nach eigenen Erfahrungen geht.

Meiner Erfahrung nach lassen sich in Sachen Herangehensweise und rollenspielerischer Umsetzung bei Spielern hin und wieder schon Unterschiede zwischen Charakteren des gleichen und solchen des anderen Geschlechts feststellen.

Zumindest zwei konkrete Beispiele fallen mir hierzu ein.
Darüber, ob sie in die Kategorie merkwürdig und skurril fallen, oder bloß in die Kategorie anders, wage ich kein Urteil.

Beispiel 1
Beispiel Nummer eins stammt aus der Spielwelt Das Swarze Auge.

Das selbst gezeichnete Ganzkörper-Portrait der Elfe eines Spielers war in der Art und Weise zweilagig gefertigt, dass die Bekleidung nach Lösen dafür vorgesehener Laschen abgenommen werden konnte.
Anders als bei Boticelli's "Geburt der Venus" konnten nach dieser Operation dank abweichender Körperhaltung und kreativ gestalteter Intimrasur neben den sekundären auch die primären Geschlechtsmerkmale einer genauen Inspektion unterzogen werden.

Keines der Portraits männlicher Charaktere, darunter auch Elfen, des selben Spielers war mit dem selben Aufwand gefertigt und der selben Funktionalität ausgestattet.
Zumindest mein persönlicher Eindruck war der, dass hier vor allem die "Besonderheit" des Merkmals Geschlecht und weniger die der Spezies Elf Ausschlag für den an den Tag gelegten Arbeitseifer gab.

Beispiel 2
Das zweite Beispiel stammt aus dem Shadowrun Universum.
Hier gab es unter den Runnern unserer recht kleinen drei-Mann Runde ein gleichgeschlechtliches Paar "geschlechtsumgewandelter" Charaktere.

Spieler Nummer eins spielte die Straßenschamanin vom Typ schüchternes Schulmädchen. Spieler Nummer zwei das SimSinn Sternchen aus der Porno-Sparte, das ihre Partnerin im ausgespielten Teil nicht nur in das komplette Arsenal vorhandener Spielzeuge einführte, sondern selbige auch in jedwede Körperöffnung.
Das ganze in einer epischen Breite und Länge, dass ich - seinerzeit beruflich im 3-schicht Betrieb und daher immer ein wenig übermüdet - als SL untätig regelmäßig bei diesen Episoden eingeschlafen bin.

Auch hier fielen meiner Beobachtung nach Szenen nicht-geschlechtsumgewandelter Charaktere der beiden Spieler deutlich kürzer - um nicht zu sagen komplett - aus.

Fazit
Unterschiede bei der Darstellung von Charakteren gleichen bzw. anderen Geschlechts sind meiner Beobachtung nach im Einzelfall zwar durchaus feststellbar.
An einer Spielrunde mit generellem Verbot würde ich dennoch auch ohne die Absicht selbst einen solchen Charakter zu spielen, meiner Freiheitsliebe wegen nicht teilnehmen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, wir lassen ja menschenähnliche Spezies, sprechende Tiere, extradimensionale Wesen und Roboter zu als SCs, aber bei Geschlechterwechsel hört es meiner Meinung nach auch irgendwo mal auf. Ein Mann, der eine Frau darstellt, wie absurd ist das denn bitteschön...?

Spaß beiseite: sehe da absolut kein Problem. Ich persönlich mache das zwar schon lange nicht mehr als Spieler, weil ich auch nicht weiß, wie ich daran gehen soll, aber bei Mitspielern kommt das schon häufiger vor. Da gibt es dann sowohl die Beispiele, bei denen absolut übertrieben wird (meistens bei den Frauen, die Männer darstellen wollen) und die Fälle, bei denen man es gar nicht merkt und ständig vergisst, dass der/die Spieler/in ein anderes Geschlecht spielt.

Ich habe da allerdings auch KEINERLEI Ansprüche ans Ausspielen. Ich komme mittlerweile auch gut damit klar, wenn ein SC nur aus Name und Klasse besteht.
 
Ich habe da allerdings auch KEINERLEI Ansprüche ans Ausspielen. Ich komme mittlerweile auch gut damit klar, wenn ein SC nur aus Name und Klasse besteht.
Näää. Das kann man meiner Meinung machen, wenn ein oder zwei Leute einer Spielrunde sich einfach nicht zum Ausspielen berufen fühlen. Dann kann man die diesbezüglich übergehen. Aber wenn keiner mehr seinen Charakter ausspielt, dann wirds doch arm??

Man spielt ja schließlich nicht nur zu 100% Abenteuerhandlung, sondern füllt Lücken oder schafft sich selber Freiräume (oder der SL schafft die) und kann dann dort seinen Charakter mit seinen Eigenarten platzieren.

Ich fänds schon schade, wenn auf die Frage nach dem "Was macht ihr?" der Elf nur klassengerecht Heilkräuter suchen geht, der Waldläufer jagen geht, der Krieger Schattenkampf macht, der Zwerg saufen geht und der Magier Bücher liest.

Da gehört doch noch etwas mehr Geschmack in die Suppe. Dafür gibts doch meistens schon aus dem Regelsystem heraus Vorteile, Nachteile, Charakterzüge oder Anknüpfungspunkte.
 
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