Smokey Crow

Fear & Skaring in Münster
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11. September 2003
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In der WoD existieren ja einige Clanschwäche die ihren Ursprung direkt in der Psyche der Betroffenen zu haben scheinen.
Die Brujah (keine mittleren Gänge), die Toreador (Autismus), die Ventrue (Essenstörungen?), die Tzismisce (Fetische), die Ravnos (ES).
Die Malkavianer und die Brujah, ebenso wie die Salubri möchte ich hier bei rauslassen, weil ihre Geistestörungen entweder vollkommen wahllos oder uniform sind, ersteres gilt für Malks, letzteres für Brujah und Salubri.

Bei den anderen stellt sich mir die Frage:
Wie und warum manifestiert sich der Fluch so wie er es tut?
Finden alle Toris dasselbe schön oder werden sie von einer sehr individuellen Ästhetik geleitet?
Wird der Ventrue einfach wahllos mit einer Beschränkung durch den Fluch geschlagen oder trinkt ein bestimmter Ventrue nur von Rotharigen,weil seine Mutter rote Haare und er einen Ödipuskomplex hat?
Ist für die Tzimisce wirklich die Erde an sich wichtig oder wird damit nur die Unruhe dieses sehr territorialen Clans betäubt die seine Mitglieder befällt, wenn sie ihr angestammtes Revier verlassen?
Und wird der vormalige Polizist zum Kleptomanen nur weil ein Ravnos an ihm knappert oder würde er sich eine 'besonderere' Schwäche zu ziehen?
Mit anderen Worten:
Wieviel von diesem Fluch liegt, abgesehen von der bloßen Anwesenheit, am Blut und wieviel kommt aus der Pysche des Trägers?

Vielen Dank an Khalam, der mich erst auf diese Ideen gebracht hat.
 
AW: (Geistes-)Clanschwächen (?)

Ein Ventrue hört auf seinen Gaumen, wenn er das erste Mal selber jagt. Da gibt es etwas, was ihn zu diesem bestimmten Opfer hinzieht. Und das ist eben für andere nicht so einfach zu fassen. Er hat eben keine Wahl, was das angeht. Es drängt ihn einfach danach, weil das Opfer eine Vitae in sich trägt, die eben genau zu diesem Drang paßt.

Und nein, es ist weder Bulimie, noch Anorexia nerviosa.

Daß ein Toreador an Autismus leiden soll, (auch im übertragenen Sinn) kann ich nicht finden.

Felix
 
AW: (Geistes-)Clanschwächen (?)

Essstörungen sind ja erstmal nur abweichende Angewohnheiten der Nahrungsaufnahme die so stark differieren, dass sie krankhaft erscheinen, aber lassen wir das.
Aber wie kann der Ventrue auf seinen Gaumen hören, wenn er noch nie Blut getrunken hat?
War da nicht auch irgendwas, dass die Küken 1-2 Wochen noch nicht die Clansschwäche teilen?

Und Toris und Autismus:
Aber woher kommt die 'Abschaltung' dann?
Es scheint ja schon eine gewisse Reizüberflutung zu sein, so als würden den Toris gewisse Wahrnehmungsfilter fehlen.
 
AW: (Geistes-)Clanschwächen (?)

Burncrow schrieb:
War da nicht auch irgendwas, dass die Küken 1-2 Wochen noch nicht die Clansschwäche teilen?

So ist es, der Geschmack des Ventrue kristallisiert sich mit dem Jagen. Nicht das erste Opfer bestimmt den Geschmack der die Vorliebe eines Ventrue prägt. Sonst könnte dieser ja beispielsweise stark von seinem Erschaffer geprägt sein in dem er seinem Kind einfach ein Opfer seiner Wahl präsentiert.
Ich würde eher vermuten das die Veranlagung wahrscheinlich gewisser maßen vorhanden ist so wie wir eben auch unsere Ideale haben.
So mag ein Ventrue nur von dunkelhaarigen, südländischen, jungen Männern trinken während ein anderer vielleicht nach der Unschuld sucht und diese in jungen Frauen findet. Die Ausprägung dessen kann sehr speziell sein.

Zu den Ravnos fällt mir ein, es ist ja nicht nur die Kleptomanie die als Clansschwäche mitgegeben wird, sondern auch die Spielsucht. Nicht jeder Ravnos ist ein Dieb. Und auch hier würde ich darauf tippen das sich dieser Nachteil schon aus vorhandenem heraus ausprägt.

Allgemein würde ich behaupten, ein Erschaffer zeugt nicht durch Zufall heraus ein neues Kainskind. In der Regel nimmt er sich Zeit und beobachtet seinen Auserwählten. Möglich das ihm schon bei diesen Beobachtungen auffällt ob sein zukünftiges Kind in diese Anforderungen passt. Natürliche Selektion sozusagen. Ist jetzt allerdings eher spekulativ.
 
AW: (Geistes-)Clanschwächen (?)

Gehn wir mal der Reihe nach durch:
Tzimisce: Diese Schwäche halte ich für real, nicht für psychosomatisch, gewissermaßen ein Überbleibsel des Koldunismus als Fessel zum Land.
Torris: Meines Erachtens findet ein Torri zuerst etwas nach seinem eigenen Geschmack schön und dann setzt die Clansschwäche ein. Wer also mit Expressionismus nichts anfangen kann, hat von einem Picasso nichts zu befürchten. Die Schwäche erinnert mich ein wenig an die Cyberzombies aus Shadowrun, die sich ebenfalls "im Detail verlieren" können.
Bei den Ravnos wird ja meist nur ein Laster zur Clansschwäche (obwohl man natürlich auch anderen fröhnen kann), wobei ich da davon ausgehe, dass das größte Laster verstärkt wird.
Ventrue... im Clanbuch stand mal etwas zu einem Clansangehörigen, der als Römer nur von Karthagern trinken konnte und ziemliche Probleme hatte, als Karthago dem Erdboden gleichgemacht wurde. Es scheint also eine gewisse Kausalität des Geschmacks zu geben.
 
AW: (Geistes-)Clanschwächen (?)

Allgemein würde ich behaupten, ein Erschaffer zeugt nicht durch Zufall heraus ein neues Kainskind. In der Regel nimmt er sich Zeit und beobachtet seinen Auserwählten. Möglich das ihm schon bei diesen Beobachtungen auffällt ob sein zukünftiges Kind in diese Anforderungen passt. Natürliche Selektion sozusagen. Ist jetzt allerdings eher spekulativ.
Wie verträgt sich das mit den durch die Schaufelkoppe unbeeinflussten Schwächen im Sabbat?
 
AW: (Geistes-)Clanschwächen (?)

Gute Frage, habs jetzt eher Sektenunabhängig betrachtet und die Sabbaterschaffung mal aussen vor gelassen.
Vielleicht sind ja Teile der Clansschwächen einfach tief in den Grundfesten der Menschen verborgen und werden mit dem Blut des Erzeugers frei gesetzt.
Eine Antwort nach Regelwerken die irgendwas belegen warum das so ist kann ich Dir jedenfalls nicht geben. Deshalb ja auch spekulativ. :)
 
AW: (Geistes-)Clanschwächen (?)

Kein Problem. Ich stelle die Fragen weniger um regelkonforme Antworten als viel mehr hintergrundtechnische Anregungen zu kriegen.
 
AW: (Geistes-)Clanschwächen (?)

Wenn man das mal von dem Standpunkt betrachtet dass jeder Mensch seine eigenen Vorlieben und Schwächen hat, dann kann man das auch ohne weiteres auf die Sabbaterschaffung beziehen. Allein welche Schwäche oder Vorliebe in den Vordergrund gestellt wird, ist vom Clan abhängig, alles andere steckt schon in der Persönlichkeit des Menschen.
Nehmen wir mal an ein Mensch findet Picasso toll, fand es in seiner Jugend spannend zu klauen... aber man weiß ja Gesetz...und hat ein faible für rothaarige Frauen. Jetzt kommt es nur noch drauf an welchen Clan er erwischt hat und eine dieser Schwächen stellt sich in den Vordergrund.
 
AW: (Geistes-)Clanschwächen (?)

da hätte ich auch noch eine frage die torris betreffend; leitre nämlich gerade und hab weder das grw noch das torri clanbuch zur hand... :-(
bezieht sich die torri schwäche auf alles, was als kunst gelten kann, also malerei, skulpturen, gesang usw. , oder nur auf eins davon; vielicht sogar besonders speziell? also nur impressionismus und noch dazu nur monet?
ich hatte nämlich letzes mal für eine sängerin 8 erfolge gegen die 8 ( !!! ) gewürfelt, und gar nicht daran gedacht unseren torri mal zu fragen worauf sich seine clansschwäche bezieht...
oder könnte man bei einem derart krassen wurf auch sagen, dass jeder torri würfel muss, ob er nicht ausklinkt?
 
AW: (Geistes-)Clanschwächen (?)

@carolyn:

Eigentlich ist es jede Art von Kunst. Und das muß nicht immer nur Malerei, etc. sein, sondern auch Gedichte und ähnliches.

Man kann es aber sicherlich auch individuell festlegen.

Felix
 
AW: (Geistes-)Clanschwächen (?)

Ich würde auch sagen, dass es jede Art von Kunst ist, bei der eigenen Kunstrichtung jedoch besonders stark.

Und bei acht Erfolgen würde ich sagen, dass nicht nur ein Torrie hin und weg ist ;)
 
AW: (Geistes-)Clanschwächen (?)

Nochmal zu den Ventrue das ist in den DA Clansromanen einmal sehr schön beschrieben, der dortige Kreuzritter Ventrue konnte nur von Heiden trinken und hatte immer Alpträume weil er sich durch seine Konvertierungsversuche ja eigentlich das Futter wegnimmt.
 
AW: (Geistes-)Clanschwächen (?)

Meines Erachtens kommts bei dieser Schwäche stark auf den Geschmack des Torris an, was man dem Spieler überlassen sollte. Natürlich muss man ihm dabei vertrauen können, dass er sich nicht mit der Schwäche die Rosinen rauspickt und nur an ungefährlichen Orten verzückt stehenbleibt, aber anders ist es meines Erachtens kaum machbar.
Nur als Beispiele: Auf wieviele Erfolge würdet ihr den Durchschnittspicasso schätzen und wieviele Poseurs würden ihn trotzdem kaum als "schön" betrachten? Wieviele Klassikliebhaber werden von gutem Metal verzückt?
 
AW: (Geistes-)Clanschwächen (?)

Bei Sachen, die diametral gegen den Geschmack entgegenlaufen, würde ich schon sagen, dass es schwer wird zu begeistern, aber bei 8 Erfolgen findet selbst der Klassikliebhaber etwas Schönes an dem Metal.
 
AW: (Geistes-)Clanschwächen (?)

Felix schrieb:
Eigentlich ist es jede Art von Kunst.

Unter anderem. Eigentlich so ziemlich alles, was gekonnt gemacht wurde. Das Wort Kunst leitet sich von können ab....also ist etwas künstlerisch "schönes" etwas gekonnt gemachtes. Es muss also nicht nur im Bereich der Kunst sein...es kann auch ein äußerst seltener Baum sein, oder eine schöne Tonflasche etc...
 
AW: (Geistes-)Clanschwächen (?)

Mahlzeit!

Der Beispielventrue mit dem Ödipuskomplex gefällt mir zu gut!
*grins*

Psyche, definitiv.
Ich würde sagen, dass "der Fluch" nur eine
Manifestation hervorbringt, die völlig psychogen ist.
In diesem Fall stimuliert "der Fluch" die Psyche einen
("dem Fluch") entsprechende Seite zu gebären.

Was das aber bedeutet, ist...
...dass selbst Malkavianer und Brujah (Ein-Topf?! *grins*)
da variabel sind, denn selbst bei ihnen gibt es eine Vorgabe,
die auch nur stimuliert und träge aber beständig hervorzieht,
was sich ganz unten befindet...
Deshalb würde ich beide nicht abtrennen von den anderen Clans,
denn auch sie haben auf den einzelnen Char zugeschnittene
mystische Probleme, die ebenso zu werten sind, wie die
spezifischen Merkmale der anderen Clans.

Eben durch die persönliche Vorstufe kann man Stereotypen
weitgehend verhindern und sehr, sehr interessante Chars erschaffen.

Das ist ein Wurzelelement.

Bei Malkavianern ist die Freiheit der Wahl von Beginn an offen erwünscht.
Der Spieler soll wählen, was er für notwendig hält.

Brujah sind auch nicht eingeschränkt. Es gibt verschiedene Auslöser.
Das kann man ganz genau definieren. Und es können oder sollten (oder müssen) mehrere Punkte sein (die mit seiner Ideologie im Zusammenhang stehen.....).

Man kann ja z.B. auch Nachteile auswählen für jeden Charakter, die den
Flüchen bestimmter Clans gleichen.
Das ist ebenfalls ein psychischer Vorgang.

Ein Char wird nicht zum Vampir und hat plötzlich eine Phobie vor...
...Ratten.
Oder er trinkt nur von Kindern, ohne dass dies einen Grund hat.

Es verleiht einem Char mehr Halt, wenn man etwas persönliches für ihn wählt.
Alles wird dadurch logischer.

Meine Meinung dazu...
 
AW: (Geistes-)Clanschwächen (?)

Naja, die Rasereiauslöser sind aber auch nur bedingt variabel. Es gibt generelle Auslöser, die an einen Char angepasst werden können, aber trotz allem noch bestehen, ebenso wie ein Brujah spezielle Auslöser haben könnte, die einen anderen Brujah nicht kratzen und die mit den generellen Auslösern nichts zu tun haben.
 
AW: (Geistes-)Clanschwächen (?)

Plüschhirn schrieb:
Deshalb würde ich beide nicht abtrennen von den anderen Clans

War schon ganz richtig, dass die beiden Clans abgegrenzt wurden.

Memnoch schrieb:
ebenso wie ein Brujah spezielle Auslöser haben könnte, die einen anderen Brujah nicht kratzen und die mit den generellen Auslösern nichts zu tun haben.

Wo steht das denn? ^^"

Mal zum topic:

Ich denke auch, dass die Ventrue erst mit der Jagd ihre Schwäche ausbilden. Das, was sie am meisten gejagt haben, wird bevorzugt und entwickelt sich mit der Zeit zur einzigen Nahrungsquelle. Wenn also der Ventrue in den 2 Wochen 3 weiße, rothaarige dünne Frauen gebissen hat, dann gleicht sich der Körper diesem Blut an.

Toreador und Autismus? - haut gut hin. Nur glaube ich, dass hier ein großer mystischer Teil mitspielt, da die Torris nach dem Aussehen, oder ihren Taten geschaffen werden, aber anscheinend selten nach ihrem Wesen. Ich glaube, dass die "Aufzucht" des Erzeugers und auch ein wenig das Blut (vom Kuss oder von den Opfern?) dort die primäre Rolle zur Schwäche spielen.

Ravnos sind eigentlich schon von ihrem Wesen her sehr "schadensfreudig" und meist auch nomadisch.

Tzemisce und fetisch? - ich denke eher "revierorientiert". Ich denke, dass dort wieder der Mensch eine Rolle spielt. Vll muss er die Gewissheit haben, noch einen Teil seiner Vergangenheit bei sich zu haben, um nich wahnsinnig zu werden :nixwissen
 
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