*lol* Forenrollenspiel, das hatte ich schon vergessen. Habe ich eine Zeitlang gemacht (Shadowrun, Earthdawn), hat NIE funktioniert weil der Zeitstrahl einfach nicht vorrangeschritten ist und alle nur auf der Stelle herumpalavert haben. Dazu noch jede Menge unzuverlässige Mitposter (Frequenz wöchentlich und seltener!).
LushWoods schrieb:
Interessant wie eigentlich jeder größtenteils das Gleiche zu berichten hat ...
Das war meine Vermutung. In groben Grenzen kann man vieles schon zusammenfassen.
Wundert mich schon, dass bei so vielen, aus heutiger Sicht, alles(!!) besser geworden sein soll. Macht mich ja neidisch.
Zu einem Teil ist es bei uns auch besser geworden, aber eben nicht vollständig.
HJ schrieb:
Früher haben wir Genre/Setting/System Hopping vollzogen,
ulkig, war bei uns genau andersherum. Mittlerweile spielen wir auch wieder lange Kampagnen, noch so eine Sache aus der "alten Zeit", die definitiv BESSER war als unser kürzliches Setting/System-Hopping.
Die ganzen Neuerscheinungen im RPG-Bereich KANN man ja auch nur per Hopping spielen. Ich gehe ja immer davon aus, dass ein Großteil der Leute, die jetzt diverse neuere RPGs loben, diese gar nicht spielen (wann denn auch alle?).
LordLoctifer schrieb:
Auch war das IngameEngagement meiner Erfahrung nach früher höher.
habe ich auch bemerkt. Das vermisse ich. Vor allem nervt es mich tierisch, wenn alteingesessene Spieler jeden Mist 20 Min. durchkauen müssen, bevor sie eine Entscheidung treffen können, weil sie Angst haben, nicht die strategisch optimalste Handlung anzusagen. Das ist soo lahm und ermüdend. Das wäre auch schlechtes Rollenspiel, wenn 90% der Charakterpersönlichkeiten nicht Anwälte-in-Barbarenkostüm wären
.
Einfach mal "AAARGGH, Auffiiieeeee..." schreien, weil es zur Situation UND zum Charakter passt und auf die Konsequenzen zu scheißen gibts bei uns schon lange nicht mehr.
HJ schrieb:
Wir hören meistens auf, weil ich der Einzige bin, der dem Spielleiter noch zuhört und der Rest bereits pennt. Das wäre nicht so schlimm, aber der Spielleiter bin ich auch.
*rofl*. Story of my rpg life.
Zitate schrieb:
shadom: Ich vermisse eine gewisse Naivität und die Fähigkeit eben nicht immer alles auseinanderzunehmen.
Kaffeebecher: Es gab mehr Aha- und Wow-Momente
Lord Noctifer: Was mir hauptsächlich von früher her fehlt ist das Engagement bzw. Neugierde verschiedener Spieler.
Lux: Echte Emotionen, so mein Fazit, die der SL uns rauslocken konnte, weil wir blauäugig waren,
Roland: Tatsächlich ist die einzig negative Veränderung der Verlust der jugendlichen Unschuld.
Solche Aussagen kommen doch sehr häufig vor und ich schließe mich da an.
Trotzdem war es imho der stärkste Antrieb und es steckte auch die meiste Energie in diesem "Entdeckerdrang". Schon eine neue Stadt zu betreten war aufregend, weil man nicht wusste, was einen erwartete. Heute heisst es "Ok, wo ist der Magic-Shop, muss noch Items aufladen".
Das man nicht mehr so "blauäugig" und schnell zu begeistern ist wie früher ist klar, aber man müsste das auf andere Weise in die Gegenwart retten. Zu Anfang wäre das schonmal eine Spielwelt, die mich als Spieler wirklich interessiert, war ja früher auch so, nur hiess das damals Aventurien oder Forgotten Realms. Das löst heute allenfalls Schnarchanfälle aus. Viele alteingesessene Runden SPIELEN ja auch noch in den ollen Kamellen und müssen sich dann nicht wundern, wenn den Kram niemand interessiert.
Man kann immer was dazu lernen, also muss man die Inhalte nur aktualisieren. Das Google-Stichwort ist emotional investment.