First Kill

AW: First Kill

Ach komm schon, selbst Monthy Python haben mich bei 'Der Sinn des Lebens' enttäuscht, als sie am Schluß meinten, das sie ein paar exquisite Bilder von Penisen zeigen, um die Zensoren zu ärgern....da musste man auf Fight Club warten! :D ;)

Stellt es einfach in den Pornografie im Rollenspiel-Thread rein, da ist man vorgewarnt! ;)


H
*bestimmt nicht neidisch*
 
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Es gibt zum Thema Töten im Rollenspiel eine ganz lange Diskussion hier: http://www.blutschwerter.de/showthread.php?t=13876&highlight=t%F6ten+Rollenspiel

(wie macht man eigentlich diese hübschen "Klicke hier"-Links? Die sind viel schicker!)

Leider uferte das ganze etwas aus, aber ein paar nette Infos gab es auch.

Ansonsten kann ich nur vermuten, dass es auch an der Gewöhnung liegt. Wenn meine letzten fünf Charaktere getötet haben, ist es irgendwie "normal", dass der sechste es auch tut. Natürlich ist es oft irgendwie unrealistisch (nach meinem Gefühl), wenn der Jahrmarktszauberer, der sonst Kinder zum Lachen bringt, seinen ersten Wegelagerer ersticht und dabei cool bleibt wie Arnie im Terminator.

Auf der anderen Seite kann man nicht nur den Spielern da "Vorwürfe" machen: Der gewaltsame Tod ist im Rollenspiel oft sehr einfach und hat wenig von seinem eigentlichen Grauen. Das Opfer flehen oder leiden zu lassen, die entstehenden Geräusche oder Gerüche "lebensnah" zu beschreiben, mag dem SL zwar schwer fallen und vielleicht den einen oder anderen auch anekeln, aber so ist es ja nun mal, wenn man jemanden tötet.
Wer beim ersten Töten feststellt, dass es steril und unpersönlich ist, wird sich dadurch nicht verändern, nicht darüber nachdenken und auch keine weitere Hemmschwelle aufbauen.
 
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Als Spieler ist mir klar, dass Töten natürlich falsch ist. Aber in einem Rollenspiel, wo man eben auch Antihelden spielen kann und eben Krieger, ist Töten manchmal eben erforderlich. Es hängt eben auch davon ab, was für einen Charakter man spielt.

Bei Vampire - Die Maskerade tötet ein Sabbatvampir meist ohne Reue und wie es ihm Spaß macht. Das ist aber oft charaktergerechtes Spielen. Während ein Vampir mit hoher Menschlichkeit da eigentlich seine Probleme haben sollte.

Und bei DSA : Zwerge lieben den Kampf, Krieger sowieso - die machen's für Rondra. Doch ich finde, Magier oder andere, nicht-Kampf-orientierte Charaktere sollten da schon Regung zeigen.
 
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Now the first time you kill somebody, that's the hardest. I don't give a shit if you're fuckin' Wyatt Earp or Jack the Ripper. Remember that guy in Texas? The guy up in that fuckin' tower that killed all them people? I'll bet you green money that first little black dot he took a bead on, that was the bitch of the bunch. First one is tough, no fuckin' foolin'. The second one... the second one ain't no fuckin' Mardis Gras either, but it's better than the first one 'cause you still feel the same thing, y'know... except it's more diluted, y'know it's... it's better. I threw up on the first one, you believe that? Then the third one... the third one is easy, you level right off. It's no problem. Now... shit... now I do it just to watch their fuckin' expression change.

Hmm, nett.
Ich denke die ganze Sache liegt daran das der erste Tote entweder 'nur' Schwertfutter ist oder der SC einfach keinen Bock hat jetzt so einen Aufstand zu machen weil er in einem RPG eine NSC kaltgemacht hat... RPG sind eben auch Eskapismus. ;)
 
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*Burncrow virtuelles Karma geb und über den Kopf streichel*

So ist's brav! :D ;)

Hm, ich kannte bisher nur die deutsche Version, die aber wirklich sehr exzellent ist!

Und ja, der Typ ist echt ein kranker Psycho.... :eeek: :D ;)


H
*in stiller Bewunderung*
 
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Natürlich. Computerspiele sind schuld. Und Brettspiele. Oder auch Systeme, wo dreisterweise Regeln für Reue fehlen. Und Musik ist auch ganz böse. Warum ist noch keiner auf Filme gekommen, die sind ganz viel schuld. Und die Eltern. Wenn ich es recht überlege gleich die ganze Gesellschaft. Und der Papst. George W. Bush erst recht. Die sind alle Schuld.

Einzig schuldfrei sind der Spielleiter und die Spieler.
 
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Kann man bei heutigen Rollenspielen noch darauf verweisen das die Anfänge meist in nahezu auf Kampfreduzierten Hack'n Slay lagen ?
Ich meine den guten alten Eine Hand voll "Helden" ein Kerker voll Schätze und jede menge Monster Plot ?

Ist das Töten eines Anderen Chars auch in Spielen die wert auf eine komplexere Psychologie der Charaktere legen immer noch ein erbe dieses Anfangs ?
Ist nicht auch daran schuld dass, das Kampfsystem immer der zentraler Mittelpunkt der meisten Systeme ist?

Und genau das junge Spieler dazu verleitet einen "kill" als festen Bestandteil des RPGs zu sehen ? (Mal ganz abgesehen von den Zeiten als es noch EP für erschlagenes Monsterzeug gab?)


Ach ja : Wer mit einem Überfetten 2Händer, der Puste mit den dicksten Kaliber oder den Übelsten Superkräften rum rennt will eigentlich nur was kompensieren …
 
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Braucht man ein Differenziertes System oder läuft alles darauf hinaus is die bessere Frage ....

Bei der Breiten Masse sind mir noch keine Systeme unter gekommen die nicht fast nur auf Kampf ausgelegt sind. immerhin nimmt das Kampfsystem mindestens 1/5 bis 3/4 des Regelteils ein
 
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Spiele und meistere seit über zehn Jahren, und meine erfahrung ist das Computer(rollen)spieler nicht sinnvoll einen Charakter darstellen können.

See Ya!

Ja, da muß ich dir Recht geben, die ganzen WoW-Juppies können nichts, wie alles mit Gewalt und wenn man keine Hinweisschilder aufstellt, dann finden sie ganz nichts. Das ist zum Mäuse melken.
Das schlimmste daran - für den Sch... wollen die dann auch noch EP.
 
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Aber Drudenfusz, da du ja aus Langjähriger Erfahrung sprichst. 1996 waren Computerollenspiele noch gar nicht so weit verbreitet. Gab es da besseres Charakterspiel oder wer war Schuld am miesen Charakterspiel?
 
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Counterstrrike ist Schuld!
So wie es auch am Irakkrieg , und an Chemnitz schuld ist.
Überhaupt sind die Computerschuld, an der Arbeitslosigkeit, an der
Bürokratie(ohne PC nicht zu bewältigen), an den schlechten Schülern und
an Gewalt in jeder Form.
 
AW: First Kill

Nein.

Medien, Computerspiele und Fußpilz ist mir zu abgegrissen um als Grund dienen zu können.

Verdorbene Spieler und überforderte SL und "schlechte" RPGs können allein auch nicht Schuld haben.


Es ist die gesamte Spielgruppe, die ihr Spiel definiert.


Ein bisschen differenzierter:
Wenn wir von der Annahme ausgehen, dass es für den Charakter tatsächlich traumatisch wäre zum ersten mal zu töten.
Nun kommt es dazu, dass er tötet, sich eine Kerbe in den Griff schnitzt und weiter zieht.

Was ist schief gelaufen?

Es kann natürlich am System liegen. In vielen Systemen sind z.B. Orks per Definition böse und können/müssen getötet werden. Das fördert nicht grade das emotionale auseinandersetzen mit dem Töten.

Vielleicht hat auch der Spieler einfach kein interesse sich mit solch emotionalen Gewäsch bei seinen Charakteren abzutun. Er ist hier wegen spannenden Abenteuern (ein Anspruch ans Rollenspiel, der genauso legitim ist wie alle anderen). Das Problem wird dann wohl die mangelnde Absprache zwischen allen sein.

Oder auch am SL der dem Spieler offensichtlich nicht vermitteln konnte welchen emotionalen Bezug er sich von seinen Spielern zu den Charakteren wünscht, oder handwerklich nicht in der Lage war diese Wünsche ins Spiel umzusetzen.

Vielleicht gehört der Spieler ja auch zu den ca. 2% Soziopahten in der Bevölkerung, die gar nicht in der Lage sind emotionen anderen zu verstehen. Aber langsam wirds zu bunt.


Es gibt viele Gründe dafür.
Ich kann mich leider nur verschwommen an Runden erinnern wo ein Char, der laut Hintergrundgeschichte noch nicht getötet hatte, im Spiel zum ersten mal tötet und damit keine Probleme hatte.

Eine Frage, könnte ein Spieler oder SL mal eine Runde beschreiben wo sowas auftrat?
 
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DSA 2001, mein Char schnitt einem lebenden hilflosen Ork den Kopf ab und trug ihn, auf einen Stab platziert, mit sich durch die Ork Lande. Grund: ich als Spieler war sauer das nix was man tut eine Auswirkung hat solange es nicht im Masterplan stand, da hätte ich auch ein Buch lesen können.

PS: Das war der erste Kill des Chars eines nicht Reptiels
PPS: Der Abgetrennte Orkkopf hatte keinerlei Auswirkungen, nicht mal bei den Orkhändlern!
PPPS: Die folge der Aktion war das unsere Gruppe einfach alle NSCs killte egal ob neutral oder Feind, nicht das der Meister irgendwie eingeschritten wäre, Fährmann bezahlen, tz, Kopf ab selber rudern.
PPPS: Gott sei dank fand sich ein ander Meister.
 
AW: First Kill

Hm ich denke mal gerade an meine Anfänge, damals DSA3 ich habe das erstemal nen Dieb mit meinem super tollen "Samurai" (internet charaklasse) nen kopf kürzer gemacht, mein Kommentar... Cool... nun ja das war aber in der Runde normal, leider alles Powergamer gewesen(adeliger rondrageweihter thorwaler mit eigener stadt größer als gareth...) (damals).
Nun habe ich nach langem Spielen mit meinem Kampfmagier, grau (stoerrebrand kolleg), bemerkt wie scheisse alles ist, er ist mehrfach selbst fast draufgegengen und spricht mittlerweile (fast) keinen tödlichen Spruch mehr (trotz ignisphaero 18 oder so) nur noch Somnigravis, Horriphubus, etc... der will niemanden mehr töten wenns nich sein muss...
Mein neuester Chara Taugenichts Stutzer/Gladiator (jaja) hat nach der Arena das sinnlose Töten dermaßen Satt dass er auf Entwaffnen um jeden Preis geht (kaum attacke dafür entwaffnen aus parade recht gu)...
Ich muss sagen, das es leider in meiner erinnerung selten so war das der meister mir die situation eines todes so schilderte das es einem unter die hautgeht und man mal nachdenkt...
ich versuche das selbst als Meister mehr hervorzuheben, teils mit erfolg.

gruß der forenspatz
 
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Man stelle sich einmal vor Conan steht vor einem Stinkenden Barbaren und Schlägt ihn den Schädel ein ... dann setzt er sich hin und Bereut seine tat oder macht sich nen kopf was zu tun is ...
(Na gut das hat er am ende vom Film gemacht aber das war ja auch nicht der First kill)

Kein SC in einer Aktion Kampakne sollte es bereuen müssen über einen Toten Feind zu Triumphieren. Was is dabei ? Mein erster kill als SC war ein Shadow Run, mein Ork Streat Sam rennt mit knallenden Ares Pred Rohr auf irgend so eine ConWache zu und pumpt seinen Zappelnden Torso voll .. äh ich hab seit 7 Jahren kein SR mehr gespielt … also er pumpt ihm mit dem Voll was auch immer die Knarre so verballert und zwar in den Torso und das Magzin leer war … Dafür das der Typ schon angeschossen war unverhältnissmäsig Brutal …

Wen stört es ? Es war nicht Thema der Chronik einen Char zu spielen der sich um Gewisenbisse sorgt oder um persönliches Emotionales Micromangemant.
Mitlerweile spiel ich Eher in runden in denn dieser Stiel nicht betrieben wird sondern ein Char der einen Verbrechen begangen hat auch eben mal das Risiko eingeht dafür belangt zu werden und das mal gar nicht ohne. Und genau die Konsequenzen dieser Tat wirken sich auch auf das Charakterspiel aus. Wobei in den allermeisten runden dem Erzähler doch ziemlich egal ist was mit einer eventuellen Leiche passiert. (!)

Wenn Spielern diese Problematik vorher bewust ist werden sie natürlich in den meisten Fällen anders reagieren als in einem Spiel in dem 70% der Charaktererschaffug auf Optimirung von KAmpfwerten und Ausrüstung ausfallen !!! Warum Spielt man wohl einen Krieger???
Wenn ich einen "Abenteurer" spiele ist das vieleicht schon etwas anderes oder wenn ich von anfang an einen Wissenschaftler oder Reporter oder Mediziner Spiele wird sich schon die Frage stellen ob ein Kill gesund im sinne des Spiels war oder nicht.

Die Stimmung in diesem Threat läuft ja schon fast darauf hinaus das man sich schämen muss wenn der eigene Char Gegner besiegt und abfertigt.

Das problem is nur das die meisten Systeme da nicht drauf eingehen, Mansche leute werden eben zum Emotionalen Wrack wen sie auch nur Blut sehen andere richten im Kampf wahre Gedermorgien an ohne mit der wimper zu zucken. Zwar bieten die meisten Systeme so etwas wie einen „Abgehärtet, Unerschütterlich, Nerven aus Stahl“ Vorteil oder etwas in der Art doch das gross der Spiele richtet sich nach Aktion filmen und da zuckt der held meist auch nicht mit der Wimper …
 
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@johnson & werspatz: Danke für die Beispiele.
Das waren jetzt beides Beispiele aus DSA. Würdet ihr sagen, dass das einfach daran liegt, dass DSA überprozentual weit unter Anfängergruppen verbreitet ist oder beeinhalten das System ein Potentzial solch ein Spiel zu unterstützen?

@madpoet:
Die Stimmung in diesem Threat läuft ja schon fast darauf hinaus das man sich schämen muss wenn der eigene Char Gegner besiegt und abfertigt.
Hmmm ... ich hatte nicht den Eindruck, dass in diesem Thread solch eine Stimmung vorherrscht.
Ich persönlich wäre auch gar nicht auf die Idee gekommen das damit zu verbinden.

So wie ich es verstanden habe geht es in diesem Thread eher darum, wie es dazu kommt, wenn es (egal welches System) nicht einmal zur Diskussion steht ob ein Char eine Hemmschwelle zum töten hat, oder eben nicht.

Deinen Beispielen und Ausführungen stimmte ich vollens zu, nur treffen sie imo nicht den Kern der hier gestellten Frage.
 
AW: First Kill

Ic geb euch hier mal ein Beispiel, weil mich das nämlich auch immer störte und bei meinem jetzigen DSA Char anders machen wollte.
Wir trafen also auf eine Gruppe Orks und meine Magierin hat einen davon umgebracht.
Tja... und auf Grund des Charhintergrundes habe ich (zugegebenermaßen natürlich überspitzt) den Char erstmal traumatisch reagieren lassen.
Aber was machen die anderen der Gruppe?
Nicht irgendwie ja, versteh schon usw...
Nein, da muss ein böser Zauber drauf liegen. Wir fesseln sie erstmal!
Sie konnten offensichtlich meine Art zu spielen nicht nachvollziehen... Also das ich einen Char spiele und nicht die Werte auf meinem Bogen am besten ausnutze... fand ich recht krass.
 
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