Cortex System Filmfotos

Skar

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Bei Rollenspielen mit hauptsächlich Filmfotos im Innenteil (Serenity, Herr der Ringe und in Teilen Star Wars oder gar Twilight 2000, während ich Cthulhu hier für mich eher ausnehmen würde) geht für mich immer viel Flair verloren.

Ich weiß selber (selbst?) nicht, woran das genau liegt. Schließlich lebt Film ja von den Bildern und sie können daher nicht ganz schlecht sein.

Illustrationen haben da meines Erachtens mehr Zauber, mehr sense of wonder. Ich bleibe da eher hängen, sie sind nicht so glatt.

Beruht es vielleicht darauf, dass Filmfotos halt mit Mitteln der normalen Umwelt - zumindest in Teilen - visualisiert?
Oder liegt es daran, dass Illus eher auf den Punkt kommen und nicht über den gesamten Raum des Bildes vollflächige Farbe aufweisen? Dass sie also plastischer sind?

Wie sieht das bei euch aus?
Und wenn ihr mir zustimmt, woran könnte das liegen?
 
AW: Filmfotos

Das sehe ich anders.

Ein auf Serie oder Film basierendes Rollenspiel soll ja nicht nur vom Namen her Assoziationen wecken. Wenn ich so ein Rollenspiel aufschlage, fühle ich mich sofort in der Serie oder im Film und dann auch als aktiver Teil.
 
AW: Filmfotos

ich sehe das so:

Bei einem Rollenspiel zu einer Fernsehserie und/oder einem Film finde ich solche Photos stimmungsvoller als Zeichnungen. Wie Silke schon sagte, da fühle ich mich in den Film hineinversetzt.

Gerade wo du Cthulhu erwähnst. Bei Cthulhu und Teilweise in der WoD sind stimmungsvoll aufgemachte Photos genauso gut, wie Zeichnungen.

Bei den Meisten anderen Fällen, gerade Fatasy, fände ich Photos wahrscheinlich eher unpassend, wobei ich niemals Nie sagen würde, wenn es Sinn macht und gut gemacht ist.
 
AW: Filmfotos

Also ich muß sagen ich habe mir da ohne diesen Anstoß noch nie Gedanken drüber gemacht.

Das Serenity GRW kenne ich leider nur in Auszügen, da ich Serenity imo über eine Savage Worlds Portierung bespiele, ich plane es mir zwar noch nachträglich zu Weihnachten zu schenken, aber momentan hab ich wichtigere Anschaffungen vor mir ;)

Also ich denke es gibt wirklich schlechte Zeichnungen, die teilweise sehr unpassend sind, gerade Vampire aus der alten Welt, fällt mir da als echtes Wechselbad der Gefühle ein, einige Zeichnungen sind wirklich top, andere sind eher typische Lückenfüller. Bei Fotos ist es dasselbe, ich muß sagen das Decipher HdR RPG weckt bei mir sehr wenige gute Gefühle, aber rein optisch zählt es zu den Büchern, dass ich gern im Regal stehen habe, auch wenn ich es wohl nieeeeee wieder spielen werde, nachdem wir es einmal getestet haben. ^^

Also um ein Fazit zu ziehen: Fotos haben ihre daseins berechtigung, wenn sie gut ausgewählt sind.
 
AW: Filmfotos

Naja, ich bin ja prinzipiell ein Freund von Illustrationen - aber bei Firefly? Die Serie sieht enorm Stimmungsvoll aus und die ausgewählten Fotos unterstreichen doch den Text sehr angenehm, ich fand eigentlich das gesamte Design des Regelwerks recht ansprechend.
Sicher ist das System nicht das Vielfältigste, aber es ist schnell, schlank und gut präsentiert. Und wie man es dreht machen die Bilder aus der Serie die Sache für mich nur besser.

Bei HdR z.b. basiert ja der Film auf dem Buch: Illustrationen angebracht. Bei Firefly/Serenity sieht das aber doch anders aus.
 
AW: Filmfotos

Bei HdR z.b. basiert ja der Film auf dem Buch: Illustrationen angebracht
Wie? Die haben nach den Filmen auch ein Buch geschrieben? :nana:

Duck und wegrenn.

edit: Was ich damit sagen will ist, dass gerade die Zielgruppe Junger Spieler bei Herr der Ringe eher an die Filme denken dürften als an ein Buch.
 
AW: [Serenity] Filmfotos

Bei Rollenspielen mit hauptsächlich Filmfotos im Innenteil (Serenity, Herr der Ringe und in Teilen Star Wars oder gar Twilight 2000, während ich Cthulhu hier für mich eher ausnehmen würde) geht für mich immer viel Flair verloren.

Ich weiß selber (selbst?) nicht, woran das genau liegt. Schließlich lebt Film ja von den Bildern und sie können daher nicht ganz schlecht sein.

Illustrationen haben da meines Erachtens mehr Zauber, mehr sense of wonder. Ich bleibe da eher hängen, sie sind nicht so glatt.

Beruht es vielleicht darauf, dass Filmfotos halt mit Mitteln der normalen Umwelt - zumindest in Teilen - visualisiert?
Oder liegt es daran, dass Illus eher auf den Punkt kommen und nicht über den gesamten Raum des Bildes vollflächige Farbe aufweisen? Dass sie also plastischer sind?

Wie sieht das bei euch aus?
Und wenn ihr mir zustimmt, woran könnte das liegen?

Ich finde das Artwork des GRW durchaus ansprechend und gut gemacht. Allerdings geht es mir da ähnlich wie Dir: mich stören auch die ganzen Bilder aus dem Film. (Ist auch bei den Star Wars Regelbüchern der Fall).
Ehrlich gesagt finde ich das Ganze immer recht unmotiviert und ideenlos.

Wenn ich ein Rollenspiel spiele, will ich ganz in die Welt eintauchen und sie entdecken. Immer wieder die gleichen Bilder vor Augen zu haben finde ich nicht inspirierend. Es wäre mir da lieber, dass die Künstler die am Buch gearbeitet haben, neue Bilder kreieren, um das 'Verse zu erweitern und ihm neue Facetten zu geben.
 
AW: [Serenity] Filmfotos

Hm, ganz ehrlich? Star Wars D6 ohne Film Bilder Und Photos von irgendwelchen Modellen (die Tie Fighter Werbung, Join the Imperial Navy Plakate, Steckbrief von Han, Luke, Chewie usw) wären nur halb so gut wenn man sie gezeichnet hätte.
Wenn ein RPG auf eine bestimmte Thematik aufbaut will ich auch Bilder die dazu gehören (sie müssen natürlich gut aussehen).
Ein Star Wars RPG welches sich auf die Filme bezieht soll Bilder aus den Filmen haben. Ein Star Wars Rollenspiel welches sich Um die Alte Republik (z.B. spezifisch Freedon Nadd Aufstand) dreht soll gefälligst Bilder aus dem entsprechenden Comics haben.
Genauso sollte ein Rollenspiel welches in der Welt von Magic the Gathering spielt mit Bildern von bekannten Karten bestückt werden. Das weckt Assoziationen und spiegelt auch gleichzeitig das Flair welches dahinter steht wieder.

Ergo mir ist es egal, nur gut aussehen soll es und die Stimmung entsprechend Portieren. Und ein Bild von der Mos Eisley Cantina portiert für mich schonmal die Typische Stimmung einer Abgefuckten Bar für ein Scifi Rollenspiel. ;)
 
AW: [Serenity] Filmfotos

Bei der D6 Variante kann ich es noch verstehen. In der Saga-Edition muss man allerdings Hayden Christensen oder Jar Jar ertragen. Das ist kein sonderlich erfreulicher Anblick :p

Ja gut ein paar Fotos dürfen es sein. Ich geb ja zu, auch ich hab mich über Malcolm Reynolds gefreut, der mir lässig cool entgegenblickt, wenn ich das GRW aufschlage. Aber ein paar weniger Fotos und mehr Bilder hätten es schon sein können. Letztlich ist es eben Geschmackssache. :)
 
AW: [Serenity] Filmfotos

Vielleicht könnte der Verlag, bevor er das RPG druckt, die Fans befragen, welche Bilder aus den Film sie gerne im RPG hätten.
 
AW: Filmfotos

Bei dem Serenity Regelwerk haben mich die Fotos nicht gestört - mag auch daran liegen, dass ich die Charaktere so sehr mag. Bei Star Wars finde ich die Bände mit Zeichnungen (gerade von verschiedenen Aliens) viel stimmungsvoller. Bei D&D (ich glaube, GRW 3.5) finde ich die Zeichnungen furchtbar
Fazit: ein ganz klares: es kommt drauf an :D. Ich kann nicht pauschal sagen, dass ich Fotos oder Zeichnungen schönber finde. Bei Babylon 5 z.B. mag ich die Fotos, allerdings nervt es nach einer Weile, wenn im Ranger-Handbuch dauernd Marcus zu sehen ist (ich mag Marcus, aber es gibt auch andere Ranger) und manchmal wären da ein paar eingestreute Zeichnungen ganz nett gewesen.
 
AW: Filmfotos

Ich kann den Punkt insofern verstehen, dass Serenity auf mich stark den Eindruck gemacht hat, dass man sich hier zu sehr an der Serie/dem Film festgeklammert hat statt ein Umfeld zu schaffen, in dem die Spieler "etwas eigenes" aufziehen können. Das wird durch die vielen Filmbilder natürlich noch verstärkt.

Grundsätzlich finde ich Zeichnungen aber auch interessanter als Fotos.
 
AW: Filmfotos

ich denke es kommt darauf an, wie sich die bilder ins gesamtbuch integrieren.
Meistens finde ich zeichnungen am angenehmsten. das vermittelt mir den charme eines buches was irgendwie in die spielwelt passt. Mit als die coolsten zeichnungen empfand ich die anatomischen zeichnungen der d&d rassen, oder die verstörenden monsterzeichnungen von launet bei cthulhu.
das sind zeichnungen die ich mir so auch in einem buch in der welt vorstellen kann.

daher funktioniert cthulhu auch mit photos so gut. die sind alle etwas auf alt getrimmt, bzw. selber historisch, und passen so in die zeit. die bücher geben ein authentisches ganzes ab.

gerade farbfilmfotos finde ich seltsam. die würden mir nur gefallen wenn sie einen dokumentarischen stil anlegen, den sie aber -weil es für den plot gemachte bilder sind- nicht haben können.
in modernen settings wären also farbfotos durchaus drin, aber film/serienphotos eher weniger.

daneben kommt eben der fiktive aspekt hinzu. eine zeichnung ist unbestimmt, stärker ein phantasieprodukt als ein film. ich habe eher das gefühl mir eine fremde welt anzuschauen, als wenn ich photos einer durchdefinierten kulisse sehe. auch bei cthulhu habe ich das gefühl in eine fremde durch s/w und dokumentarischen stil in die ferne gerückte wirklichkeit zu schauen.
hingegen wirken filmfotos eben wie ausschnitte aus einem film. die welt scheint sich auf die 1,5-8 stunden filmwirklichkeit zu beschränken und nicht eine ganze welt abzubilden/anzudeuten.
ein beispiel wäre mers. da wird eine welt komplett neu aufbereitet und unter einem anderen aspekt aufgerollt. die welt wird quellengestützt wiedergegeben und kann so über zeitalter hinweg und vorallendingen über den buchplot hinweg betrachtet/betreten werden. filmfotos würden selbst bei solch einem ansatz mehr enge verbreiten...
man spielt dann nicht mehr 'in der welt von', sondern 'im plot von...'.
 
AW: Filmfotos

Naja, das Serenity-RPG ist, so weit ich das verstanden habe, auch nicht primär für den etablierten RPG-Markt designt worden, oder sonst welche existenten Fantasyströmungen anzuzapfen, sondern es ist vom Marketing doch eher auf die Fans der Serie ausgerichtet.
Und dann ergibt es doch Sinn, sie mit Dingen zu bombardieren, die sie kennen. Ich meine, ich bin noch keine 90, aber ich genieße Dinge, an die ich mich erinnere, wenn ich sie später sehe...
 
AW: Filmfotos

Bei einem Rollenspiel zu einer Fernsehserie und/oder einem Film finde ich solche Photos stimmungsvoller als Zeichnungen.

Sehe ich auch so. In einem Fantasy-Setting finde ich stimmungsvolle Zeichnungen und Bilder auch besser, denn sie beflügeln die Phantasie des Lesers. Bei Settings mit einem Film als Vorlage (den die meisten Spieler, die so ein RPG spielen sowieso kennen), hilft es, sich besser mit dem Setting zu identifizieren und stimmungsmäßig einzufinden.

Schauen wir uns beispielsweise das Babylon 5-RPG in der Erstausgabe an - aufgrund von Lizenzproblemen keine Photos aus den Filmen. Dadurch kam bei mir schon beim Lesen keine richtige Stimmung auf. In der späteren Ausgabe sind Filmfotos integriert - und schon "schmeckt der Kuchen".
 
AW: Filmfotos

Ich finde gerade bei Serenity/Firefly die Fotos im Regelwerk echt klasse. ich habe das Ding aufgeschlagen und wollte am Liebsten gleich losspielen. Beim HdR-Rollenspiel ging es mir auch so, auch wenn ich im Grunde bei Fantasy auch Zeichnungen bevorzugen würde. Bei Cthulhu macht es die Mischung aus alten Fotos und Zeichnungen. Da haben die Pegasus-Leute einfach ein tolles Gespür wie sie das ausgewogen gestalten.

Aber um die leute mal zu schocken: Stellt euch mal die neuen D&D Regelweke mit Bildern aus den Filmen vor:D

Wenn ich mir das vorstelle würde ich sagen, dass die Qualität des Films/ der Serie sicher auch großen Einfluss darauf hat.
 
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