Extrem Lange Kampagnen…

Madpoet

Der Variable Posten in der Nahrungskette
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Extrem Lange Kampaknen…

Wenn ich mir ansehe wie lange ich jetzt schon an den Transsilvanischen Chroniken sitze ...

(Inklusive „wenn ich noch länger Mittelalterlich Szenarien sehe muss, fang an ich Kotzen oder zu Schreinen“ Pausen)

..Oder ich mir die ebenfalls aus Vampire stammenden Giovani Chroniken die ebenfalls über 4 Bände gegen ansehe… oder Die Horror im Orient Express oder die Neuen Berge des Wahnsinns Reihe zu Call of Cthulhu … oder was weis ich für ewig lange Bände…

Frage ich mich eigentlich immer wie viele Spielrunden diese wirklich bis zum Ende durchziehen…
Ich meine bei Chroniken mit 4 oder vielleicht sogar mehr Quellenbänden bei dennen man irgendwo in der mitte Gefahr läuft das die letzten Bände schon keinen Sinn mehr machen weil sich die Geschichte kommplet anders entwickelt hat (Oder wird da Eiskalt durch ge Railrodet ?)…

Wer hat so ein Epos schon einmal kommpelt hinter sich gebraucht? Wie lange hat es Gedauert?
(Ich muss sagen ich habe keinen Überblick wann ich mit den TC’S angefangen habe … 3 Jahre werden es wohl sein…)
 
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Für die TC habe ich mit meiner Truppe in etwa 3 Jahre gebraucht.
Für GC mit einer anderen Truppe 2,5 Jahre.
Für G7 drei Jahre.

Bei der TC hatte ich eigentlich wenig Probleme die Handlung auf "Schiene" zu halten - jedoch muss ich eingestehen, dass die Resultate aus den Handlungen der Charaktere so interpretiert worden sind, dass sie der Handlung der Bücher hilfreich waren. Würde ich heute nicht mehr machen, jedoch wäre dann die Gefahr sehr gross, dass eben die letzen Bücher sinnlos werden oder extrem viel Aufwand für den SL erfordern.

GC ist die Gefahr kleiner, da man ja mitten in der Chronik mit neuen Charaktere spielt.

G7 ist eben die G7 - da kann wenig passieren, dass der Handlung der Bücher entgegen läuft.

Aber ich gebe dir da recht - bei so langen Kampangen gibt es einen Zeitpunkt ab dem dann irgendwann irgendwie die Luft raus ist. Man hat einfach keine Lust mehr schon wieder das selbe zu machen. Mir hat es dann irgendwann geholfen, dass wir innerhalb unserer Runde ein zweites Spiel aufgezogen haben in der ich nicht SL war - ich glaube das war für alle besser, da sich der Stil und auch das Spiel geändert hat und man wieder mehr Freude hatte die langen Chroniken zu spielen.
 
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Was ist die G7 ? Kann mir keinen reim auf das Akronym machen.
 
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Die Kampagne um die sieben Gezeichneten! Geht über 4 jeweils an die 200 Seiten umfassende Hardcoverbände.
 
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Die bisher größte, umfangreichste und welterschütternste Kampagne für DSA. Gibts neudering auch in einem Megaband mit über 1000 Seiten oder so.
 
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Für G7 haben wir auch ca. 2 Jahre gebraucht.. angefangen noch in der Schülerzeit, wo wir wöchentlich zusammenkamen. Als die vorbei war und auch ein paar Leute woanders hin zogen, wurde es schwieriger und die Zeiträume zwischen den Sessions länger und länger.. bis wir das Ende noch an einem Wochenende, das sich jeder freihielt (fast, eine war nicht mehr dabei), durchgezogen haben.

Phileasson ist auch noch recht lang.. ich hab es zweimal komplett durchgeleitet (Schülerzeit, wöchentliche Sessions oder öfter) und einmal noch angefangen, das wurde aber nix mehr.
 
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Wir haben die "Wege der Verdammten" gespielt, 3 Bände und für jeden band ungefähr ein Jahr gebraucht.

Die Gefahr das sich das Abenteuer stark von der Vorgabe wegbewegt ist realtiv gering, da die Szenarien der jeweiligen Bände größtenteils unabhängig von einander sind (und die Abenteuer auch recht gut durchdacht sind).
 
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Bei uns waren die eigenen Kampagnen im die längsten, wobei auch an den TC´s etwa 2,5 Jahre als SL gespielt habe, als Spieler an einer langen Vampire Kampagne etwa 5 Jahre, vor allem weil wir zwei Kampagnenteile mit einer langen Unterbrechung dazwischen gespielt haben. Allerdings war da an wöchentliches Spielen nicht zu denken, was die 5 Jahre wieder relativiert. Auch eine unserer Magus - Kampagnen ging bestimmt drei Jahre.
 
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Die "Wege der Verdammten" haben wir auch gespielt ... mit ein paar Einstreu-Abenteuern zum auflockern zwischendurch. Hat insgesamt über 2,5 Jahre gedauert, aber gut geklappt.
Auch weil die Kampagne großartig ist (und der SL super war), bei wesentlich kürzeren Dingern hab ich schon erlebt, dass sie abgebrochen wurden weil der Lechz-ich-will-wissen-wie-es-weitergeht-Faktor gefehlt hat - dann haben sich oft Spieler in Zwangspausen (Kranheit, Abschlussklausuren etc) anderer Spieler neu orientiert, sind in andre Gruppen eingestiegen und dann ist das auseinandergefallen.
 
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Für "Masks of Nyarlathotep" (Cthulhu) haben wir ca. vier bis fünf Jahre gebraucht, was aber zum Teil auch daran gelegen hat, dass wir uns wegen der großen räumlichen Entfernung der Spieler teilweise nur ein bis zwei Mal pro Quartal getroffen haben.

Aber es hat sich wirklich gelohnt, die Kampagne war echt aufregend bis zum Schluss. Natürlich gab es auch weniger aufregende Phasen und es muss für den Spielleiter echt ziemlich nervig gewesen sein, den Ein- und Ausstieg von Spielern und noch mehr deren vorübergehende Abwesenheit einzubauen, aber es hat geklappt.
 
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Frage ich mich eigentlich immer wie viele Spielrunden diese wirklich bis zum Ende durchziehen…

Mal abgesehen davon das ich selten in Spielrunden war die irgendwelche Kampangenbände gekauft hatte (das höchste der Gefühle das wir getan haben waren Abenteuerbücher in denen Settingideen für Kampangen stehen)... war die längste "Kampange" (waren eigentlich mehrere "Kampangen" mit den selben Charakteren) die ich je gespielt habe 4 Jahre lang. An diesem Punkt trennte sich dann aber die Spielgruppe aufgrund von "Reallife" (die Stundenten waren fertig mit dem Studium, einer wurde damit beauftragt die Außenstelle in Dubai zu übernehmen.. etc pp).... An diese Runde habe ich noch heute mit die besten Erinnerungen und der Charakter den ich dort spielte wurde damals wie ein "guter Freund".

Aber naja, da hat halt wirklich alles gestimmt. Die Gruppe hat harmoniert, die Spielcharaktere mochten sich, auch wenn es irgendwo mal ein paar Reibereien gab... und obwohl wir wöchtentlich einmal für 4-6 Stunden spielten.. wurde es irgendwie nie wirklich langweilig, weil irgendwas immer zu tun war. Lag aber auch zu einem nicht bescheidenen Teil an dem SL, der ziemlich viele Freiheiten gestatete und Spieler nicht ausbremste weil er dachte es würde von seinem Plot weg führen. War halt ein "miteinander arbeiten" statt eines Gegeneinander.
 
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Mittlerweile leite ich meine V:tM-Chronik im Herzen eines stark modifizierten Berlins schon fast ein Dutzend Jahre und der Kern aus drei Spielern der ersten Stunde hat bisher noch nicht das Weite gesucht. Nebenbei habe ich die Transsylvanische Chroniken, sowie die Giovanni-Chroniken komplett geleitet und das in einem Zeitraum von etwa zwei Jahren jeweils. Bei alle diesen Kampagnen sehe ich das offizielle Quellenmaterial für meine Abenteuer eher als Inspirationsquelle an und meine Gruppe muss sich nicht immer sklavisch an den roten Faden halten, dass finde ich nicht schlimm. Es gibt ja durchaus subtile Möglichkeiten den Klüngel wieder in die richtige Richtung zu stoßen, auch wenn ich bisweilen den eigenwilligen Aktionen der Spielercharaktere gerne freien Lauf gewähre…
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Ja, an und für sich würde ich mich zu den Leuten zählen, die lange Kampagnen mögen. Das die Leute sich im Laufe der Zeit ein wenig auseinanderleben wegen Beruf, Familie oder anderer Dinge ist der natürliche Lauf der Dinge; daher bin ich heilfroh, dass wir es immer noch schaffen, wenigstens hin und wieder gemeinsam unsere Chronik am Leben zu erhalten. :rolleyes:
 
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Ich finde lange Kampagnen ebenfalls sehr reizvoll - auch wenn es in die Hose gehen kann.

Die TC haben wir glaub ich nach ca. 2 Jahren abgebrochen, ingame waren da gerade ein paar Jahre vergangen und die SC waren dabei ihre fiefdoms in Hintermwald aufzubauen. Spaß gemacht hat es trotzdem!

Die nächste lange Kampagne, eine offene V: tM Chronik in NYC hat auch Spaß gemacht, verlief sich aber irgendwann im Sande, weil ich keine Lust mit auf Vampire hatte und endlich mal ein SciFi-Setting in die Runde gebracht habe:

Trinity - die genial "Darkness Revealed" Kampagne haben wir dann mit 3 Vor-Abenteuern innerhalb von 4 Jahren, wöchentlich 1mal 4-5h spielen, einmal 2 Monate Pause durchgespielt. Wer's nachlesen mag: Aeon Database Omega 14 Die Kampagne ist aber auch gut strukturiert und die SC werden durch's "Auftrag-Schema" bei der Stange gehalten.

Jetzt spielen wir seit ca. 1 Jahr SuSk und da zeichnet sich schon die nächste große Kampagne ab, die allerdings sehr dynamisch entlang der PPK läuft, den Spielern somit viel Freiheit lässt und ihnen die Möglichkeit gibt, den Lauf der Dinge mit zu gestalten. Somit, denke ich, bleibt die Motivation lange erhalten. Allerdings haben auch schon 3 SC ins Gras gebissen, aber durch Verlinkung der SC-Hintergründe lassen sich Neulinge immer wieder irgendwie integrieren.

Generell bin ich der Meinung, dass Rollenspiel durch die Charakter-Entwicklung eher auf lange Kampagnen ausgerichtet ist. Auch eine Verkettung von one-shots sind ja, wenn die SC gleich bleiben, eine Form von Kampagne, aus SC-Perspektive.
 
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Auch eine Verkettung von one-shots sind ja, wenn die SC gleich bleiben, eine Form von Kampagne, aus SC-Perspektive.

Ist das nicht sogar die Definition von Rollenspiel-Kampagne: aufeinander folgende Abenteuer, an denen dieselben Charaktere beteiligt sind?

Ich halte es insofern gar nicht für entscheidend, ob der gesamte "Metaplot" schon von Anfang an festgelegt ist, ob der Spielleiter ihn erst während des Spiels entwickelt oder ob es überhaupt einen solchen gibt.
 
AW: Extrem lange Kampagnen…

Trinity - die genial "Darkness Revealed" Kampagne haben wir dann mit 3 Vor-Abenteuern innerhalb von 4 Jahren, wöchentlich 1mal 4-5h spielen, einmal 2 Monate Pause durchgespielt. Wer's nachlesen mag: Aeon Database Omega 14 Die Kampagne ist aber auch gut strukturiert und die SC werden durch's "Auftrag-Schema" bei der Stange gehalten.

4 Jahre? Nur für Darkness Revealed? Ich meine, es ist sicherlich ne sehr schöne Kampagne, aber wie kann man bei so ner Spielfrequenz 4 Jahre damit verbringen?
Meine Runde hatte es in schätzungsweise nem 3/4 Jahr durch (woebi das natürlich wiederum recht schnell war, weil der SL uns leider ziemlich da durch scheuchte).
 
AW: Extrem Lange Kampagnen…

Mal ne Frage etwas ab vom Thema des Threads: Weiß hier irgendjemand, wo man die TC, insbesondere die ersten beiden Bände, noch herbekommen könnte? Ich hab mir inzwischen einiges darüber durchgelesen und finde, das hört sich echt gut an, nur leider find ich höchstens irgendwo den dritten Band.
 
AW: Extrem Lange Kampagnen…

@mito: Ja, wir lassen uns gerne Zeit. ;- ) Allerdings waren die Abenteuer teilweise auch stark erweitert. Geht bestimmt auch schneller, aber für so ein Epos mit all den Verwicklungen braucht's halt seine Zeit.

bis dann
sun
 
AW: Extrem Lange Kampagnen…

Ich habe mit Kauf-Abendteuern nicht so viel Erfahrung, da ich bisher meist in Runden gespielt habe, die lieber selbst kreativ waren.

Die einzige Außnahme, bei der ein wirklich langes Buch-Abenteuer geplant war, waren die TC. Die Runde hat vor (ca.) 4 Jahren gestartet und läuft heute noch jedes We. Allerdings hat es mit den Chroniken nichts mehr zu tun und der Meister hat zum Glück auch an der rechten Stelle erkannt, dass er die Spieler nicht in den Plot zwingen sollte. Experiment "streng nach Buch" also (zum wiederholten Mal) gescheitert, aber die Runde, die daraus entstanden ist, ist trotzdem schön. :)
 
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