AW: Exodus
mist, honigkuchenwolf ist mir zuvorgekommen. X(
rost:
also, ich hab das buch übers wochenende gelesen und bin begeistert. gut, es reicht nicht an die
sommerkönig-romane heran, aber es hat mir gut gefallen.
die unterschiedliche schreib- und sichtweisen der autoren spiegeln in meinen augen die vielfalt der
engel-welt wieder. und die autoren sind auch nicht irgendwo ausgelobt worden, sie sind - bis auf m. noeth - alle langjährige
engel-mitarbeiter.
auch die rückblenden und zeitsprünge empfinde ich nicht als störend. spätestens währende der zweiten story hatte ich ein gefühl dafür entwickelt und konnte sogar stellen wiederfinden, bei denen ich etwas nachlesen wollte (alles hat mich ein wenig an die
vampire-clansromane erinnert). es gibt dem roman in meinen augen die würze, da sich sichtweisen ändern und ereignisse nachträglich in einem anderen zusammenhang erscheinen. und somit fallen und verrat nicht sofort offensichtlich sind.
es stimmt jedoch, daß die probefahrt/en der exodus ein problem darstellen. sie wird/werden unterschiedlich zusammengefaßt oder geschildert. das könnte ein manko in der abstimmung der autoren sein. aber in der letzten geschichte gibt es einen kleinen hinweis, daß es mehrere fahrten waren (so les' ich es jedenfalls).
und zu viel gefühl? nun ja, die liebe und triebe des menschen sind eine starke triebfeder und das soll sich wohl im roman auch wiederspiegeln. denn es sind ja die menschen, die ein perfekt geplantes unternehmen an den rande des abgrundes bringen (
mehr will ich hier nicht verraten).
die welt ist nach dem roman jedenfalls nicht mehr so wie zuvor und neue probleme und konflikte zeichnen sich schon ab (
wenn meine vermutungen über das weitere geschehen zutreffen).
okay, manchmal ist es etwas platt, das gestehe ich ein, aber dies ist auch kein hochliterarische werk, sonder unterhaltung. und unterhalten hab' ich mich gut. sehr gut sogar.
als netten gag emfand ich z.b. die ankunft benrens in roma. sie ist genau so schon im
michaeliten-ordensbuch zu lesen gewesen. entweder die ereignisse waren damals schon vorausgeplant (dann: lob! lob!) oder oliver graute hat sich wieder daran erinnert (dann auch: lob! lob!). ich fand diese verbindung jedenfalls sehr gelungen.
doch nun her mit euren meinungen. mal sehen wie euch
exodus gefallen hat.
noch ein bischen besserwisserei.
wenn ich mich recht erinnere, steht im
ramieliten-ordenbuch eine auflistung der sprachen, laut der unter den diadochen und der landbevölkerung im "fernen osten" noch russisch gesprochen wird. und wenn man sich die werte einiger handlungsträger der kirche ansieht, so können auch sie noch diverse verlorene sprachen (außer es sind damit die common-dialekte gemeint).