Exodus

AW: Exodus

Exodus ist nun schon seit dem 23.6. in dne verkauf gegangen.
Bin echt gespannt wie das buch wird. Der ausszug war ja schon vielversprechend. :)

Gruß

Cutter
 
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Ich fand den Auszug eher unspektakulär. Wäre also ne feine Sache wenn mal jemand berichten könnte wie das Buch denn so geworden ist. Speziell inwieweit es "aus einem Guss" wirkt, interessiert mich, wo doch mehrere Autoren dran beteiligt waren, wenn ich mich nicht irre.
 
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ich werd meines wohl leider erst nächsten Monat haben, da ich diesen Monat kein Geld für über habe...
 
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Nun, ich hoffe einfach mal, dass du nicht der einzige, scheinbar notorisch Geldnot Leidende Engelinteressierte hier bist...
 
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So habe den Roman nun gelesen... und bin sichtlich enttäuscht... In meinen Augen ist es die schlechteste Publikation zu diesem System.

Man gewinnt leicht den Eindruck, das die Autoren sich nicht abgesprochen haben. Charaktere, verhalten sich bei verschiedenen Autoren komplett anders (und das obwohl sie aus der Sicht der gleichen Perosn schreiben)... die Jungfernfahrt der Exodus (das Brandlandfahrzeug) wird insgesamt 3 mal beschrieben und zwar jedesmal mit nem teilweise anderen Verlauf und vor allem anderen Personen an Bord.

Es gibt neben Charaktere, deren Handlungsgründe mir zu flach wirken (ich räche mich, weil mein Vater nicht neben meiner Mutter in der Gruft unterm Roten Platz beerdigt werden darf, weil er nicht von adligem Geblüte ist? und schwöre deshalb unerbittliche Rache?)

es passieren kleinere Fehler, wie das mehr Personen im Fahrzeug sind, als nach der Beschreibung eine Seite vorher das Gefährt Platz bietet. Es wird geschrieben das Sich Personen in Russisch unterhalten obwohl meines wissens es nur noch Commondialekte gibt, und die alten Sprachen alle ausgestorben sind...

Man hat teilweise das Gefühl das F&S ein Ausschreiben gestartet hat, um einen Autor zu finden der den Roman schreiben soll, und man nun die Essays der 6 besten zu lesen bekommt und schauen soll, wer den Roman schreiben soll.

Der Roman ist in 6 Abschnitte geteilt jeder von einem anderen Autor geschrieben, die nicht mal in chronologischer Reihenfolge aneinander gereiht sind, was mit den zusätzlichen Rückblenden in den einzelnen Abschnitten sehr verwirrend war (und die teilweise unterschiedlcihe Beschreibung der gleichen Begebenheiten tat dazu ihr übriges).

Dazu kommt das das Buch für meinen Geschmack sich zu sehr in dem Gefühlsleben der Protagonisten ergeht, denn wirklich Handlung voran treibt... (und irgendwie schien in diesem Buch jeder in jeden verliebt zu sein, und die die das nicht waren haben sich gehasst)

Es fehlt (bis in Geschihte 2) vollkommen an Kapiteln, was mir das Orientieren im Buch etwas erschwert hat.

Zumindest sind diesmal die Seitenzahlen in Times New Roman geschrieben und somit lesbar.

Einzig Abschnitt 3, 5 und 6 geben einen gewissen Lese und Storyfluss her.

Schade... hab mir mehr von dem Buch versprochen...
 
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mist, honigkuchenwolf ist mir zuvorgekommen. X(
:prost:
also, ich hab das buch übers wochenende gelesen und bin begeistert. gut, es reicht nicht an die sommerkönig-romane heran, aber es hat mir gut gefallen.
die unterschiedliche schreib- und sichtweisen der autoren spiegeln in meinen augen die vielfalt der engel-welt wieder. und die autoren sind auch nicht irgendwo ausgelobt worden, sie sind - bis auf m. noeth - alle langjährige engel-mitarbeiter.
auch die rückblenden und zeitsprünge empfinde ich nicht als störend. spätestens währende der zweiten story hatte ich ein gefühl dafür entwickelt und konnte sogar stellen wiederfinden, bei denen ich etwas nachlesen wollte (alles hat mich ein wenig an die vampire-clansromane erinnert). es gibt dem roman in meinen augen die würze, da sich sichtweisen ändern und ereignisse nachträglich in einem anderen zusammenhang erscheinen. und somit fallen und verrat nicht sofort offensichtlich sind.
es stimmt jedoch, daß die probefahrt/en der exodus ein problem darstellen. sie wird/werden unterschiedlich zusammengefaßt oder geschildert. das könnte ein manko in der abstimmung der autoren sein. aber in der letzten geschichte gibt es einen kleinen hinweis, daß es mehrere fahrten waren (so les' ich es jedenfalls).
und zu viel gefühl? nun ja, die liebe und triebe des menschen sind eine starke triebfeder und das soll sich wohl im roman auch wiederspiegeln. denn es sind ja die menschen, die ein perfekt geplantes unternehmen an den rande des abgrundes bringen (mehr will ich hier nicht verraten).
die welt ist nach dem roman jedenfalls nicht mehr so wie zuvor und neue probleme und konflikte zeichnen sich schon ab (wenn meine vermutungen über das weitere geschehen zutreffen).
okay, manchmal ist es etwas platt, das gestehe ich ein, aber dies ist auch kein hochliterarische werk, sonder unterhaltung. und unterhalten hab' ich mich gut. sehr gut sogar.
als netten gag emfand ich z.b. die ankunft benrens in roma. sie ist genau so schon im michaeliten-ordensbuch zu lesen gewesen. entweder die ereignisse waren damals schon vorausgeplant (dann: lob! lob!) oder oliver graute hat sich wieder daran erinnert (dann auch: lob! lob!). ich fand diese verbindung jedenfalls sehr gelungen.
doch nun her mit euren meinungen. mal sehen wie euch exodus gefallen hat.

noch ein bischen besserwisserei. ;)
wenn ich mich recht erinnere, steht im ramieliten-ordenbuch eine auflistung der sprachen, laut der unter den diadochen und der landbevölkerung im "fernen osten" noch russisch gesprochen wird. und wenn man sich die werte einiger handlungsträger der kirche ansieht, so können auch sie noch diverse verlorene sprachen (außer es sind damit die common-dialekte gemeint).
 
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Eine Bekannte hat mir von Exodus schon berichtet und ihr Bericht und ihre Meinung deckt sich mit der von Honigkuchenwolf. Bei mir liegt das Buch auf dem Lesestapel, aber nach den Berichten sind mir andere Bücher erstmal wichtiger als dieses.
 
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Vorsicht Spoiler

Bin halb zufrieden mit dem Buch. Einige Abschnitte sind recht gut, aber insgesamt mal wieder nur ein mittelmäßiges Buch, weil man merkt, daß mehr Seiten gut gewesen wären.
Die Idee mit den Zeitsprüngen und den unterschiedlichen Blickwinkeln erinnerte mich stark an Pulp Fiction und war an sich nicht schlecht. Der Roman blieb dadurch recht spannend und man wollte wissen, wie es zu Geschehnis X kommen konnte.
Was mich nur ärgert ist die Geschichte selber.

Wie immer gibt es keine Helden(find ich ok), wie immer geht alles schief was schiefgehen kann und wie so oft lacht am Ende Mutter Kirche.
Warum? Weil die "Gegner" oder alle Personen die noch was reissen könnten, mal wieder total naiv sind.
Dann wieder dieses extreme hüten von Geheimnissen, um sich noch was für den Metaplot aufzubewahren.

Natürlich will man wissen, wie es hinter dem Brandland aussieht oder ob man im Brandland selber vielleicht noch was interessantes entdeckt.
Was passiert? Das Ding wurde so konstruiert, daß man entweder ganz durch und nicht mehr zurück kann oder halb rein und wieder zurück fahren kann.

Das es zu keiner weiteren Fahrt kommen würde, ist schon recht früh im Roman klar.
Das die Moskauer sich das Ding klauen lassen ist generell total albern.
Die Moskauer sind technisch aufgeklärter, besser ausgerüstet, haben Heimvorteil, aber nein..Ein trainiertes Überfallkomando ausgerüstet mit Hastas holen sich das Fahrzeug.
Das könnte man so vergleichen, als wenn Eingeborene (ausgerüstet mit ihren Pusterohren und Speeren)die gelernt haben ein Flugzeug zu bedienen die Air Force One klauen(ich treibs mal auf die Spitze).
Egal.Jetzt wird die Exodus vermutlich erst mal bei der Kirche einstauben, bis ein Fanatiker es vermutlich zerstören wird. Die Angst muß ja schließlich aufrecht erhalten werden, damit die Macht der Kirche konstant bleibt.
Wenn ich mir den Verlauf des Englandkreuzzuges anschaue, paßt das ganz gut ins Bild. An sich verlief alles ein Tick zu gut, damit der nächste Krieg demnächst starten kann->Die Urbanis Liga.
Wie auch immer. Der Werdegang des Metaplots wird echt seicht.
Gebildete Menschen mit guter Ausrüstung werden auch hier wieder gegen die große Masse und ein paar Spezialistien sowie Elitekämpfer(Engel) am Ende den kürzeren ziehen.
Denn am Ende des Metaplots wirds sicherlich folgende Konfrontation geben: Die einzelnen Orden hintergehen sich ja schon jetzt und vermutlich wirds einen Glaubenskrieg geben, der unterbrochen wird, weil die Traumsaat plötzlich faxen macht, mit der die Kirche nicht gerechnet hat, sprich sie verliert die Kontrolle über sie.
Auch bin ich ziemlich sicher, daß das Geheimnis der Engel gegen Ende gelöst wird und naja den Rest kann sich jeder denken.


Genug gemeckert. Es gab ja auch wieder ein paar nette Dinge zu entdecken, über die später wieder fachgesimpelt werden kann, wie z.B das schon wieder die Angst eines Protagonisten sich im Brandland manifestiert->Totenkäfer.
scheinbar ist doch nicht alles mit Technik zu erklären..
 
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So, nachdem ich es auf der Spiel erworben habe und durchgelesen habe, muss ich doch sagen: schön!
Ich habe mich sehr unterhalten und konnte trotz der verschiedenen Autoren erstaunlich flüssig lesen. Die Zeitsprünge waren für mich gut nachvollziehbar und haben sich schön eingefügt. Das Geschehen aus verschiedenen Sichtweisen zu erfahren fand ich wirklich toll, hat meinen Lesespaß enorm gesteigert.

Lediglich der doch sehr hohe Techniklevel der Diadochen hat mich etwas irritiert, da ich immer glaubte sie seien nicht ganz so fortschrittlich. Aber hier wird es wohl solche und solche geben.
Auch weiß ich nicht was das Konsistorium mit dem Teil will, denn wie WizKid indirekt gesagt hat, das Gefährt ist noch nicht optimiert was Panzerung und Reichweite betrifft. Bin mal gespannt ob das Gefährt im weiteren Verlauf nochmal irgendwo auftaucht.

Und abermals wird die kircheninterne Uneinigkeit sehr deutlich. (Darum würde ich nicht sagen, die Mutter Kirche lacht am Ende. )
Dass die Templer die Diadochentruppen täuschen hm, ob ich das so unrealistisch finde? Aber das soll hier nicht diskutiert werden ;)
 
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hmm wozu die Kirche das gefährt benötigt... irgendwas in meinem Hinterkopf klingelt da bezüglich Korsika und Samaeliten... nur frag mich nicht wie ich drauf komme woher ich das habe... keine Ahnung...
 
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@Honigkuchenwolf:

Das steht so in "De Bello Britannico" drinnen, vor allem dass es da auch Kräfte innerhalb der Kirche gibt (Massimo Di Terni) die da entschieden was dagegen haben...
 
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nee, ich mein wegen korsika ;) du sagtest doch, dass du annimmst, dass die mit dem panzer da reinschippern wollen. aber dann kommen sie ja nicht mehr zurück wegen energiemangels.
 
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hmmm wer weiß... wer weiß was für Technik noch in der Arx schlummert...

das sie nicht wieder raus kommen, sehe ich noch nicht... ich denke Mutter Kirche wird die Expedition erst starten wenn sie auch wissen es wird jemand zurück kommen der Bericht erstatten kann.
 
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So... Auch hier ein paar Spoiler...

Jetzt hab ich auch Exodus gelesen. Und die erste spontane Meinung: Das Buch gefällt mir, direkt nach dem Quellenband "Traumsaat" als zweitbestes der gesamten Reihe. Exodus hat mir so unglaublich gut gefallen, das hat mich ziemlich beeindruckt.

Die Aufmachung gefällt mir schonmal außerordentlich gut, minimalismus in der Covergestaltung, denn manchmal ist weniger eben doch mehr. Die Tatsache die Story in 6 Teilen zu erzählen, E.X.O.D.U.S. in 6 Teile zu unterteilen... wirklich ansprechend gemacht.

Die Handlung findet aus eben sechs unterschiedlichen Perspektiven statt und verteilt sich über nen längeren Zeitraum. Sowas find ich total schön, weil es die Welt manigfaltiger beschreibt als wenn sich der Roman um einen einzelnen Protagonisten drehen würde.
Natürlich sind die paar Schnitzer in den Details bedauerlich und bei einem umfangreichen Lektorat (einmaliges Probelesen von einem unbeteiligten) sicher aufgefallen, aber sie haben mich so gut wie nicht gestört, da es in meiner Weltsicht eine Facette der Realität ist, dass wahrnehmungspsychologisch mehrere Personen das gleiche sehen und unterschiedliches wahrnehmen. Genaugenommen fand ich das irgendwie noch unterhaltsamer, als wenn alles genau abgestimmt gewesen wäre.

Die Vielzahl an Autoren und Protagonisten ermöglichte es eine riesige Anzahl an für die Storyline quasi unwichtigen Personen ins Spiel zu bringen, manchmal nur durch Namen, manchmal durch ein kurzes aber belangloses Auftreten. Das machte die sehr wohl mit wenigen Worten beschriebene Stadt Moskau sehr lebendig (wenn ich hier einen direkten Vergleich mit dem weit umfangreicher beschriebenen Cordova im Homini Lupus ziehe). Gerade belanglose Nebenhandlungen (die mir in Homini Lupus leider fast gänzlich gefehlt haben) haben die hier vorgestellte Handlung in ein lebhafte un umfangreiche Scheinrealität eingebettet, von der das Flair des Romans kräftig zehren kann.

Gerade die Tatsache, dass in den einzelnen Geschichten zum Großteil auf die Emotionen und die persönlichen Ansichten der Protagonisten eingegangen wird, und nicht nur stur Handlungen beschrieben werden, verleihen dem Roman Tiefe. Der Metaplot des Rollenspiels wird durch zwei Tatsachen drastisch beeinflusst:
- Fidels gefangennahme und eventueller Tod in Moskau.
- Das Exodus in Roma Aeterna.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass für meinen Geschmack genau die richtige Menge an Metaplothandlung im Vergleich zu Zustandsbeschreibungen gefunden wurde. Dazu kommt, dass das Buch nicht diese schöne saubere Oberfläche bekommt, vor der es mich im Engelspiel so sehr gruselt, sondern es war in vielerlei Hinsicht sehr dreckig. Eingeschlagene Zähne, fehlende Gliedmaßen, hässliche Menschen. Solche sachen...

Natürlich gab es auch ein paar Sachen die mir nicht gefallen haben, die will ich auch nicht vorenthalten:
- Frauen werden in dem Buch seltsamerweise zu hinterhältigen Meuchlern oder Verräterinnen. Zumindest alle Protagonistinnen und auch irgendwie die Hälfte der nebenbei erwähnten Personen. Wenn auch der ein oder andere Mann nen Verräter abgegeben hätte, dann wär das gar nicht so aufgefallen.
- Moskau wurde mir etwas zu fortschrittlich beschrieben. Der Bau von Kraftwerken, das nebensächliche Abschließen eines Bikes... etwas viel für meinen Geschmack, aber okay, das ist storylinetechnisch eben so.

Alles in allem ein deutliches Plus mit absoluter Kaufempfehlung.

Zum Metaplot:
- Fidel ist in Moskau, aber ist er auch tot? Was meint ihr?
- Die Exodus ist in Roma Aeterna angekommen, wird aber mit Sicherheit noch eingesetzt werden, wozu sonst die ganze Mühe?! Im Roman wird deutlich, dass die ursprünglich zugedachte Aufgabe der Exodus sei den Brandlandkorridor in Russland zu durchdringen. Wenn aber nun das Brandland um Korsika durchquert werden soll, so sind das ganz andere Anforderungen.
Ich behaupte mich zu erinnern, dass die Fegefeuern in ihrer Breite (und damit auch das Brandland in seiner Breite) einer außerordentlich großen Varianz unterliegen... es also riesige Brandlandkorridore und nicht ganz so riesige Brandlandkorridore gibt. Und wenn die Fahrt durch die russischen Grenzen zu lang ist, so muss das noch lange nicht für die um Korsika gelten. Was meint ihr?
 
AW: Exodus

Fidel ist zu Schade zum sterben. Ich vermute eher, daß er mit einem blauen Auge davon kommt und erst mal im Gefängnis schmorrt, nur um sich später der Liga aus Rache anzuschließen.
Ich denke das Fidel in Gefangenschaft genug Zeit hat, drüber nachzudenken, warum ihn die Kirche loswerden wollte.
Mit seinem aufgewecktem Geist und seinen bisherigen Kenntnissen hätte er früher oder später durch die Kulissen der Kirche geschaut und mit der Wahrheit kann sicherlich kein naiver Gläubiger wie Fidel es ist, leben.

Exodus:Fakt ist, würde die Kirche die Exodus loswerden wollen, hätte sie es einfacher haben können. Das die Kirche in sich nicht einig ist, ist ja keine Neuigkeit mehr und einige wird sicherlich interessieren, was auf Korsika los ist.

Vielleicht kriegen aber auch nur ein paar wichtige Personen kalte Füße, weil sie befürchten vom Brandland eingeschlossen zu werden und planen die Flucht in Richtung Asien oder sonstwohin, weil sie wie auch immer an Satelitenaufnahmen gelangt sind oder generell schon wissen worauf alles hinausläuft.
 
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