Eure Meinung zu den Clans

Die Clans scheinen bisher nicht uninteressant.

Aber wenn ich das richtig sehe ist "Circle of the crone" (Covenant) wieder was mit Blutmagiern. Ich dachte die sollen erst mal wegfallen...

Weis da jemand was genaueres?

mfg
 
Richtig, die Mitglieder des Circle of the Crone werden eine Disziplin namens Cruác erlernen können (was im übrigen aus der keltischen Mythologie stammt und mit "Blut" oder "Blutig" übersetzt werden kann). Der beschreibung des Dailys nach, wird es sich dabei aber nciht um sofort-Effekte wie bei Thauma handeln, sondern eher um Ritualmagie, was aber eigentlich noch reine vermutung ist, der einzigste Hinweis darauf ist, dass es in der beschreibung heißt, Cruác sei eine "Art der Blutmagie ist, welche auf heidnischen Ritualen und Beachtungen/ beobachtungen basiert.

Wenn Blutmagie wieder sein muß, ist mir diese Form wesentlich lieber als die gute alte Thaumaturgie.
 
Genau, Feuerbälle schmeißen, Blitze beschwörecn udn andere Kampfzauber passen irgendwie nicht in ein Rollenspiel, wo irgendeine Art von Schrecken und persönlicher Horror entstehen soll.
 
@Lou

ähm die Übermächtigen Kräfte waren aber im ganzen ein Prob der WoD in der man Horror rüberbringen sollte oder? deswegen war es ja imm Endeffekt auch nur vom Genre her Gothicpunk... da der Horror teilweise nicht aufkam bei den coolen Disziplinen, Gaben etc.

Ansonsten sind was Magie angeht aus meiner Sicht Rituale simpler Spruchmagie immer vorzuziehen, da sie spieltechnisch mehr reiz bringen wenn man sie wunderbarausschmücken kann, und eine Wirkung nicht sofort eintritt... wirkt oft dagegen das Spieler dem SL zuschnell den Oberbösewicht schrotten ;)
 
Die Clanrollenverteilung is zwar in mancher hinsicht etwas ungewohnt dennoch irgendwie nich schlecht....aber das die Nosferautu von den hässlichen Geheimnisträgern zu den hässlichen Monstren degenerieren find ich irgendwie schade...dennoch wären das Details die zu Ignorieren wären :rolleyes:

WENN ich das richtig verstanden habe...stehen sich jetzt nicht mehr Clans gegenüber sondern "Covenants"...DIESE ersetzen die unterschieblichen ansichten die früher die Clans (später Sekten) untereinander haben...
und die Covenants haben auch sowas wie "Clansdisziplinen"?
Wie es nunmal unter Kainiten/Kainskinder (je nach sichtweise) nunmal ist führen sie auchnoch sowas wie den nie endenen JiiiHAD!
Seh ich das richtig??


Bisher gefällt es mir noch ziemlich gut...hoffen wir das es so weiter geht...

PS Ja da stimme ich zu Ritualmagie fänd ich viel stimmiger als dummes Sprücheklopfen...
 
Wer kam eigentlich auf den Trichter, das die Daeva sexbesessene Toreadorabkömnmlinge sind?

Weakness: The Daeva’s cursed blood enslaves them to darker passions. Any time a Daeva has an opportunity to indulge her Vice but does not do so, she loses two points of Willpower.

Setzt als "Vice" mal "Jähzorn" ein, und ihr habt einen 1A-Qualitätsbrujah.

Die Daeva Vereinigen Eigenschafter der Toreador, der Setiten, der Brujah und der Ravnos. Emotionale "Unterklassen-Vampire", sehr an die Werke von Anne Rice angelehnt, aber beim besten Willen keine Stereotypen verweichlichten Sexbesessenen.


Ebenso wie der Punkt, das alle Nosferatu Monster sind...

Weakness: Nosferatu are cursed to be social pariahs, and their very presence is uncomfortable for others. This manifests in a myriad of ways, ranging from clear physical deformity to an indefinable aura of menace, passing through such things as a charnel odor or the undeniable manner of a predator. With regard to dice pools based on Presence or Manipulation Attributes in social situations, the 10-again rule does not apply.

Zu deutsch: Du wirkst auf andere bedrohlich, weil du den Jäger verkörperst. Das heißt nicht, das du ein gefühlloses Monster bist oder von Natur aus aussiehst wie hingekotzt, sondern das du eine Aura fast greifbarer Angst ausstrahlst.

Christopher Walken gäbe einen hervorragenden Neo-Nosferatu ab. Ebenso passen Typen wie Wolverine oder Blade in diesen Clan. Du erzeugst ANGST bei den anderen. Irgendwo unter dieser gruseligen Schale ist vielleicht ein weicher Kern, aber nach aussen bist du der Jäger.
Der Schrecken der die Nacht durchflattert :D.
 
Oha wenn das so ist...bin ich teilweise beruhigt...
Aber die Nossis haben doch immernoch Hackfressen oder??

PS Ich weiss nicht soweit ich weiss heisst Vice... Laster...das es auch Jähzorn bedeuten kann hab ich noch nie gesehen?
JEDOCH wär ich erfreut wenn es so ähnlich interpretiert werden könnte oder beides enthalten würde...ich mag den Anne Rice Aspekt :D
 
Nicht alle. Sicher gibt es noch einige Klassik-Nossis mit Alptraumvisagen, aber das Grundkonzept hinter dem Clan ist der Raubtier/Schwarzer Mann-artige Vampir. Das Monster unterm Bett und das Ding, das hinter dir herschleicht.

Die Daeva sind die Verführer, aber das kann auch leicht in die "Lass deinen Zorn fließen, junger Daeva! Ergb dich der Dunklen Seite, und wir können zusammen über das Imperium..äh..."-Richtung gehen. Anne Rice, gemixt mit einem Schuss Faust.

Die Ventrue sind die klassischen untoten aristokratischen Herrscher, mehr oder weniger der Stokersche Archetyp. Interessant ist das "Macht korrumpiert!"-Konzept, je mächtiger sie werden desto anfälliger werden sie für schleichenden Wahnsinn. Auch das ist klassisch.

Gangrels verkörpern einmal mehr das Instinkgeladene, Tierhaft-Wilde. Rotkäppchens böser Wolf.

Mit den Mekhet kann ich nicht ganz warm werden, das Konzept ist wohl "Bewahrer von Dingen, die sterbliche nicht wissen wagen", aber da fehlt mir ein wiedererkennbarer Archetyp.

Vice und Virtue scheinen Teile des neuen Persönlichkeitsmodells zu sein; wenn du dich deinem Vice hingibst, bekommst du 1 Willenskraftpunkt wieder. Wenn du es schaffst, deinen Virtue zu frönen bekommst du sie alle zurück.

Ergo gibts da hoffentlich mehr "Laster" als Pimpern und Hauen.

-Silver
 
Es wäre vielleicht mal anzumerken das die Clans hier für die 5 Stereotypen der Vampire stehen:

Deava: Die emotionslastigen a la Ann Rice

Ventrue: die Aristokratischen aber auch die Herrschenden, sowohl über Mensch als auch Tier

Nosferatu: Die unheimlichen Vampire

Mekhet: Die dunklen Mysterien, der schwer fassbare Vampir

Gangrel: Die tierhaften Vampire

Innerhalb dieser 5 Clans kann man dann soweit ich das verstanden habe mit Hilfe von Blutlinien dann weiter individualisieren. die Covenants setzen dem ganzen dann nur noch den letzten Schliff auf. Ich denke aber dass die Zugehörigkeit zu einem Covenant nicht nur eine Überzeugungsentscheidung ist, sondern vielleicht manchmal auch eine politische sein kann.

Ausserdem was hindert einen daran sich Äquivalente zu den alten Clans mit hilfe von Blutlinien zu erstellen, wenn man sich nicht von alten liebgewonnenen Clans trennen kann? Ich denke mit der neuen Verstärkung des Blutlinienaspektes wird man wohl für sich ohne allzugrosse Probleme das Schaffen können was man sich wünscht.

So dass war mal meine Meinung zu der ganzen Sache. Alles in allem bin ich mit der neuen Strukturierung in der WoD 2.0 sehr zufrieden
 
ich finde es einfach ein wenig ungeschickt gemacht, einige der neuen 5 clans alte namen zu geben und die anderen mit alten inhalten zu füllen.

es sind zwar die neuen clans und die charvielfalt bleibt erhalten, aber wenn ich jetzt tcimisce, ravnos oder was auch immer fan wäre (bin ventrue fan) würde ich es wohl ein wenig traurig finden, wenn mein clan als solcher nicht mehr dabei ist, andere aber doch.

ich WÜRDE wenn ich mir die wod 2 ausdenken müsste einfach sagen,

"es gibt vampire." aber jeder vampir ist anders. wenn eh nur noch 5 clans dann lieber gar keine mehr. das ist 100prozent vielfalt und keiner fühl sich vernachläßigt.

so hätte ich es gemacht
 
Ich stehe tierisch auf die Daeva!!! DAS sind Vampire wie ich sie haben will... schei auf Kunst ALLES was die Sehnsüchte eines Vampirs anregt ist interessant! Bluttrinken an sich ist doch schon eine Art Kunst...

Die Mekhet (war so nicht der Name Tzimisces?) finde ich auch klasse... in wie fern fehlen dir da Konzepte Silver? Nimm dein Konzept eines alten Nosferatu Charakters und spiel es wie eine Mischung aus Sethit und Lasombra.. fertig ist der Mekhet Charakter!
 
Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher den Namen in einem anderem Zusammenhang schon einmal im Sabbathandbuch der second Edition gelesen zu haben!
 
Die Mekhet (war so nicht der Name Tzimisces?) finde ich auch klasse... in wie fern fehlen dir da Konzepte Silver? Nimm dein Konzept eines alten Nosferatu Charakters und spiel es wie eine Mischung aus Sethit und Lasombra.. fertig ist der Mekhet Charakter!

Zeig mir einen Roman, der von einem Blutsaugenden Bücherwurm handelt... hier gehts um literarische Konzepte, nicht um welche für Charaktere.

Spielen konnte man ja laut alter WOD auch einen gehirngewaschenen Schlägerskin aus dem Blutsbruder-Kollektiv, mit eingravierter Nummer zum wegwerfen. Doch, doch, sehr literarisch, die alte WOD.

Wo waren doch gleich die Regeln für taktische Nuklearsprengköpfe?

-Silver
 
Das stimmt... auf Anhieb fällt mir kein Roman ein in dem ein solcher Vampir sein Unwesen treibt... die Daeva sind halt einfach die wohl meistgenutzen Literaturvampire...

Aber Schatten und alte staubige Büchereien sind auch Standartmittel von klassischen Vampirromanen!
 
Zeig mir einen Roman, der von einem Blutsaugenden Bücherwurm handelt... hier gehts um literarische Konzepte, nicht um welche für Charaktere.

Da war doch in der Chronik der Vampire so einer namens David Talbot, der zu sterblichen Zeiten auch noch Mitglied der Talamasca war...überschneidet sich sicherlich auch mit den Daeva, wäre aber denke ich dennoch ein passendes Beispiel für einen vampirischen Wissenssucher.
 
Unsterbliche Bücherwürmer = "Melmoth, the Wanderer"

IIRC nicht wirklich blutsaugend aber nokturn, dicht genug dran und aus dem Schauerroman stammend.

Der sinnliche Vampir dürfte übriges LeFanus "Carmilla" seinen Anfang genommen haben, bitte nicht mir der schrecklichen Rice-Frau.

Bye, Bookwyrm
 
Nachtrag:

Das der Vampir so massiv in unserer Sicht durch Sinnlichkeit und Erotik geprägt wurde, liegt (zumindest von der historischen Seite her) wohl allem auch daran, daß er eine nützliche Metapher in der viktorianischen Zeit war, um außerehelichen Verkehr oder die Verführung durch den geheimnisvollen Fremden darzustellen.

Wer Lust hat mal ein paar historische Vampirgeschichten und Vorlagen zu lesen, dem sei zu
Sturm, Dieter & Völker, Klaus: "Von denen Vampiren" Suhrkamp, Frankfurt 1994.
geraten. Das relativiert ziemlich viele der Vorstellungen, die durch Filme und Rice aufgebaut wurden.

Bye, Bookwyrm
 
Hm die meisten vergleichen die Vampire aus Vampire die Maskerade mit denen von Rice.... wie kommts dann das du sagst das wäre alles so schlimm? Ich meine... irgendwo müssen die Gleichnisse ja liegen das so viele es so sehen... oder meinst du es liegt an unausreichender literarischer Bildung?
 
Darkness schrieb:
Hm die meisten vergleichen die Vampire aus Vampire die Maskerade mit denen von Rice.... wie kommts dann das du sagst das wäre alles so schlimm?
Ich meine... irgendwo müssen die Gleichnisse ja liegen das so viele es so sehen... oder meinst du es liegt an unausreichender literarischer Bildung?

Also zunächst mal möchte ich anmerken, daß ich niemals von "unausreichender literarischer Bildung" in Bezug auf ein Rollenspiel sprechen würde. Es handelt sich schließlich um einen Zeitvertreib - wieviel Zeit man in diesen steckt und wie weit man dieses Thema aufdröselt ist jedem selber überlassen. Ich hatte einfach nur das Glück auch im Rahmen meines Studiums auch private Interessen verfolgen zu können.
Aber es ist zweifelsohne sehr bezeichnend, daß Rice und Stoker eigentlich die einzigen beiden Quellen sind, die mit einer gewissen Regelmäßigkeit herangezogen werden, sobald es um das Thema Vampire geht.
Rice hat eigentlich dem Vampirmythos nichts neues hinzugefügt, sondern nur alte Konzepte recycled und eine stärkere Auswahl (aus dem übervollen Sammelsurium) betrieben. Ich persönlich finde ihre Schreibe süffig aber uninspiriert - vielen Klassikern tatsächlich unterlegen, aber das ist halt auch Geschmackssache.
Was mich ärgert ist aber, daß sie immer als die Begründerin des "Modernen Vampirs" gesehen wird, obwohl eine ganze Menge Autoren und Filmemacher bessere Werke geschaffen haben, die schlichtweg nur nicht so bekannt wurden.

IMHO wird Masquerade vor allem mit Rice verbunden, weil beides zeitnah populär wurde bzw. auch durch die Gruftszene in Verbindung gebracht wurde. Wobei ich Mark Rein (DOT) Hagen durchaus auch zutrauen würde, daß er sich da bedient hat - aber die Ideen gab es alle schon vorher. Nur scheint, daß kaum jemand zu wissen.

Aber das ganze wird ja gerade ein bissel off-topic, wäre also sinnvoller, wenn man diese Diskussion im ICQ oder so fortführt.

bye, Bookwyrm
 
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