Euer letzter Film

Schon wieder Amateure? Also was Filme angeht wird ja wirklich mit einem ziemlich heftigen Vokabular um sich geworfen :D

Ich war von Prometheus enttäuscht, weil er viele Ansätze hatte, die ich wirklich spannend fand. Da fehlte aber Einiges in der Mitte und einige Sachen waren meiner Meinung nach vollkommen unnötig.
 
Schon wieder Amateure? Also was Filme angeht wird ja wirklich mit einem ziemlich heftigen Vokabular um sich geworfen :D

Ich war von Prometheus enttäuscht, weil er viele Ansätze hatte, die ich wirklich spannend fand. Da fehlte aber Einiges in der Mitte und einige Sachen waren meiner Meinung nach vollkommen unnötig.

Tja, dann stell Dir vor wie der Film gewesen waere wenn sie alles richtig gemacht haetten?
Sicher Superspannend... Fuer Sheldon Cooper.
 
Schon wieder Amateure? Also was Filme angeht wird ja wirklich mit einem ziemlich heftigen Vokabular um sich geworfen :D

Ich war von Prometheus enttäuscht, weil er viele Ansätze hatte, die ich wirklich spannend fand. Da fehlte aber Einiges in der Mitte und einige Sachen waren meiner Meinung nach vollkommen unnötig.

Vielleicht ist der cooler, wenn man vorher weiß, dass es zu der Alienreihe gehört und sich vielleicht vorher die ganzen Alienfilme angesehen hat? :whistle: (Ich bin kein großer Filmkenner, leider)

So als einzelstehenden Film fand ich den optisch schön und inhaltlich zum Weglaufen. Das von Halloween Jack gepostete Video fasst meine Kritikpunkte schon gut zusammen.
Was für eine hahnebüchene Story... und was für saudumme Charaktere... *grusel*

Ich hab mich furchtbar gelangweilt - und bin nur deswegen nicht eingeschlafen, weil ich mich dauernd aufregen musste und neben mir mein Freund Tränen lachte über die Plotholes :D

Mit ein wenig mehr sinnvoller Handlung hätte der echt schön sein können. So wars irgendwie nix :(

Echt? Ich fand das nettes Pop-Corn Kino.

Dafür hab ich mich zu konstant geärgert :D Popcorn hätte vielleicht geholfen...
 
Vielleicht ist der cooler, wenn man vorher weiß, dass es zu der Alienreihe gehört und sich vielleicht vorher die ganzen Alienfilme angesehen hat? :whistle: (Ich bin kein großer Filmkenner, leider)

Ist das denn so? Zugegeben, das Biest am Ende sah so aus, aber ich hab Alien immer nur in Auszügen gesehen (Monster-Horror ist nicht so meins egal ob Sci-Fi oder Jetztzeit), daher kann ich das schlecht einschätzen.
 
Ist das denn so? Zugegeben, das Biest am Ende sah so aus, aber ich hab Alien immer nur in Auszügen gesehen (Monster-Horror ist nicht so meins egal ob Sci-Fi oder Jetztzeit), daher kann ich das schlecht einschätzen.

Ich hatte das aus dem Wikipedia-Artikel so rausgelesen.
Der Film setzt zeitlich vor Scotts 1979 erschienenem Film Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt an: Ende des 21. Jahrhunderts geht eine Forschungsgruppe mit dem Raumschiff „Prometheus“ Hinweisen auf außerirdische Ursprünge des menschlichen Lebens nach.
Da ich keinen der Alienfilme gesehen habe, kann ichs jetzt aber schlecht beweisen :D
 
Klar steht der Film in Verbindung mit der Alien-Reihe. Er wurde ja auch meines Wissens vorher groß als der Film beworben, der endlich mal Antworten auf alle möglichen Fragen gibt. Wer ist der space jockey, wo kommt der her? Was wollte der hier? Woher kommen die Aliens und warum überhaupt und so.

Ein paar Antworten gabs ja auch, zum zusammenstöpseln. Aber so richtig viel hatte der Film ja dann doch nicht mit der Originalreihe zu tun, rein filmisch gesehen.
 
Ich frage mich gerade, ob bei der Alien Franchise tatsächlich soviele ungeklärte Fragen existieren, die man beantworten müsste. Für mich sind das halt xenomorphe Parasiten, die andere Spezies komplett auslutschen. Ich muss da eigentlich gar nicht mehr wissen. In dem Licht ist Prometheus für mich gar keine große Enttäuschung. Der beantwortet nix, aber ich hab da jetzt auch nix fragen wollen.

Die Crew allerdings....die Crew ist voll doof. Komplett.
 
Ich frage mich gerade, ob bei der Alien Franchise tatsächlich soviele ungeklärte Fragen existieren, die man beantworten müsste. Für mich sind das halt xenomorphe Parasiten, die andere Spezies komplett auslutschen. Ich muss da eigentlich gar nicht mehr wissen. In dem Licht ist Prometheus für mich gar keine große Enttäuschung. Der beantwortet nix, aber ich hab da jetzt auch nix fragen wollen.

Die Crew allerdings....die Crew ist voll doof. Komplett.

Ich hab mich das zuvor auch gefragt. Deswegen bin ich auch gar nicht mit der Erwartungshaltung rein, dass er irgendwas beantwortet. Ich hatte ja gar keine Fragen, für mich war die "Mythologie" hinter den Alienfilmen so schwammig wie sie war absolut okay.

Das Problem ist meiner Meinung nach in diesem Fall, dass der Film sich in eine mythologische und philosophie Ästhetik kleidet und selbst Fragen aufwirft, die er dann nicht beantwortet.

Es ist kein Zufall, dass die "space jockeys" ohne Helm aussehen wie lebendige, griechische Marmorstatuen. Das und die ganze Anfangssequenz soll den Mythos einer proto-menschlichen Urrasse erzeugen, sowas wie Titanen, was im Grunde genommen eine ganz nette Idee wäre.

Dann werfen sie das übliche "Technologie ist unkontrollierbar und wird zum Feind des Erschaffers"- und die "Kreatur wird zum Feind des Erschaffers"-Frankenstein-Thematik rein, was dann zu den eigentlichen Aliens führt. Ein Xenomorpher Kampfstoff um die Eigenkreation der Menschheit (hier auch wieder, starker philosophier Topos der Selbstaufopferung zur Schöpfung am Anfang des Films) zu "korrigieren" (warum wir ein Fehler sind wird ja nicht genau erklärt) nur dass sich dieser Kampfstoff als so effektiv herausstellt, dass auch die Titanen-Proto-Menschen darunter zu leiden hatten und/oder vielleicht sogar aufgelöscht wurden. Auf jeden Fall hat man das Ganze aber auf einem Planeten isoliert.

Warum die Titanenprotomenschenspacejockeys den Menschen Hinweise darauf hinterlassen haben, wo das zu finden ist, erklärt sich aus ihrem Hass auf die Menschen. Es liegt eben da, bis die Menschen weit genug sind, sich selbst zu vernichten. Quasi. Irgendwie.

Aber es ist abstrus. Der Kampf zwischen dem "Konstrukteur" und dem Tentakelvorgängervieh der eigentlichen Aliens sollte vermutlich auch irgendeine tiefe Bedeutung haben. Aber das geht alles in diesem chaotisch zusammengeworfenen Bullshit unter.

Letztlich hat man das Gefühl, das dahinter halt doch irgendwie gar nicht so wirklich was steckt, sondern dass die philosophisch-mystische Ästhetik tatsächlich eben nur Verkleidung ist, um cool zu wirken. Was mich wurmt, weil ich offensichtlich auf diese Ästhetik ziemlich anspringe. Und darin hat mich der Film eigentlich enttäuscht.
 
Ich schreib was in den Spoiler rein...


Es ist kein Zufall, dass die "space jockeys" ohne Helm aussehen wie lebendige, griechische Marmorstatuen. Das und die ganze Anfangssequenz soll den Mythos einer proto-menschlichen Urrasse erzeugen, sowas wie Titanen, was im Grunde genommen eine ganz nette Idee wäre.t.

Naja, immer noch besser als Star Trek:ToS wo es immer nur verkleidete Menschen waren....
Und einen verrueckten Wissenschaftler hat man so noch nie dargestellt.

Dann werfen sie das übliche "Technologie ist unkontrollierbar und wird zum Feind des Erschaffers"- und die "Kreatur wird zum Feind des Erschaffers"-Frankenstein-Thematik rein, was dann zu den eigentlichen Aliens führt.

Aehem. Soweit ich das verstanden habe sind die Aliens nur eine moegliche Loesung fuer die Menschenverunreinigung der Erdbiosphaere. Eine Technologiekritik kann man hineininterpretieren, es ist aber allenfalls ein verschuetete Milch analogon. Ggf. auch Kritik an unbedachtem Verwenden und ethischen Folgen von Gentechnik. Das ist aber die Prometheussage AUCH!

Ein Xenomorpher Kampfstoff um die Eigenkreation der Menschheit (hier auch wieder, starker philosophier Topos der Selbstaufopferung zur Schöpfung am Anfang des Films) zu "korrigieren" (warum wir ein Fehler sind wird ja nicht genau erklärt) nur dass sich dieser Kampfstoff als so effektiv herausstellt, dass auch die Titanen-Proto-Menschen darunter zu leiden hatten und/oder vielleicht sogar aufgelöscht wurden. Auf jeden Fall hat man das Ganze aber auf einem Planeten isoliert.

Du spekulierst jetzt, Aliens und Menschen koennen einfach in der gleichen Area 52 der Aliens erzeugt worden sein. Wir nuessen da spekulieren.

Warum die Titanenprotomenschenspacejockeys den Menschen Hinweise darauf hinterlassen haben, wo das zu finden ist, erklärt sich aus ihrem Hass auf die Menschen. Es liegt eben da, bis die Menschen weit genug sind, sich selbst zu vernichten. Quasi. Irgendwie.

Menschen sind nicht monolithisch. Warum sollten es Aliens sein?

Aber es ist abstrus. Der Kampf zwischen dem "Konstrukteur" und dem Tentakelvorgängervieh der eigentlichen Aliens sollte vermutlich auch irgendeine tiefe Bedeutung haben. Aber das geht alles in diesem chaotisch zusammengeworfenen Bullshit unter.
Alles was man nicht versteht ist also Bullshit?
Ich denke mal ein PROBLEM des Films ist das er vieles (zu vieles mM nach) andeutet aber nichts klar sagt.

Letztlich hat man das Gefühl, das dahinter halt doch irgendwie gar nicht so wirklich was steckt, sondern dass die philosophisch-mystische Ästhetik tatsächlich eben nur Verkleidung ist, um cool zu wirken. Was mich wurmt, weil ich offensichtlich auf diese Ästhetik ziemlich anspringe. Und darin hat mich der Film eigentlich enttäuscht.

Hmm.
Du siehst zwei Filme.
  • Einen fuer jemanden der noch nie Alien gesehen hat, oder zumindest nicht SOOO an dem Background interessiert ist das er da grossen Wert drauf legt. Ergebniss ist ein bombastischer optisch beeindruckender Film der, leider, ein paar logische Brueche fuer die uneingeweihten hat. Der Verriss auf Amazon hat immerhin 400+ Kommentare.
  • Der zweite Film ist fuer diejenigen die Alien gesehen haben. Wo man weiss das die Weyland Corporation Menschen als Material betrachtet und Geld und potentieller Profit die Moral bestimmt. Wo man weiss das die Androiden der Weyland Corp die Agenda der Company vorantreiben und Agents Provocateur sind. Wo man sich schon immer fragte WARUM dieser Raumfahrer? Warum die Aliens? Was will Weyland Corp? Und wo man auf einen Anknuepfungspunkt hinarbeitet um Alien 1 zu erklaeren.
Der zweite Film ist besser weil er die Neugier anstachelt und zum nachdenken anregt. Ein, zu unrecht, verkanntes Meisterwerk. Der erste Film ist dafuer leichter zu konsumieren. Und in Teilen ein Machwerk.
Ich kann beide Seiten verstehen, im ersten Moment dachte ich auch WTF!?! machen die Wissenschaftler und Schuerfer da? Und dann hab ich den Film ein 2-tes mal angeschaut und die Andeutungen und anderen Kleinodien gesehen.
In etwa ein 2-tes Total Recall.
Auf jeden Fall Gespraechsstoff!!!
 
OffTopic
Ich mag euch eigentlich in Ruhe diskutieren lassen, aber hier würde ich gerne etwas einwerfen:
Alles was man nicht versteht ist also Bullshit?

Es ist schon nicht verkehrt, wenn der Hintergrundplot dem Zuschauer mehr oder weniger verständlich beigebracht wird, entweder im Laufe des Films oder als Aufklärung zum Ende hin. Auch und gerade bei intelligenten Filmen halte ich das durchaus für ein Zeichen von Erzählkunst, etwas eigentlich kompliziertes so unkompliziert aufzulösen, dass die Mehrheit die Geschichte am Ende verstanden hat. Aufgeblasene, verschachtelte, komplizierte Plots, wo man viel theorisieren muss, um offene Lücken zu füllen, sind in meinen Augen kein Zeichen von intelligenter Erzählweise, sondern eher tatsächlich Bullshit, wo sich ein paar Sprücheklopfer selbst viel zu ernst genommen haben und damit auf die Schnauze gefallen sind. Und bei Prometheus hatte ich oft das Gefühl, genau das wäre dem Film passiert.

Er hat mich trotzdem irgendwo unterhalten. Aber vermutlich hätte der mit weniger eigenverschuldeten Lücken noch sehr viel unterhaltsamer sein können.
 
Napoleon Dynamite. Endlich mal. Der steht schon richtig lange auf meiner Liste.
Und ich finde ihn ganz prima.
Von der Idee und von der Durchführung her.
 
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