Allgemein Ethik im Videospieljournalismus

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Du vermengst hier zwei separate Tatbestände, die einen Bruch der Presseethik darstellen, indem du davon ausgehst nur dass ich beide angesprochen beide auch gleichzeitig im gleichen Fall aufgetreten seien.

SR: "Falschparken ist eine Ordnungswidrigkeit."
SR: "Ulf hat eine Ordnungswidrigkeit begangen, als er den Stadtpark vermüllt hat."
TS: "Warum nennst du Ulf jetzt einen Falschparker? Er hat doch gar kein Auto!"

Bullshit. Auf meine Frage was dein Nachteil sei, sagtest du, es ginge dir um den Einfluss von Metacritic. Dann zaubertest du den Grayson aus dem Hut. Und jetzt soll ICH vermengen? Was IST denn dein Problem mit dem? Karten auf den Tisch - wo hat der Typ DICH persönlich in irgendeiner Form geschädigt?

Das ist ein bisschen wie die Rentner die Falschparker anzeigen bei dir...

Das schlimme ist, dass man mit deiner Realitätswahrnehmung Schweigen als Zustimmung auffassen könnte. Mir ist schmerzlich bewusst geworden, dass es dir völlig Wumpe ist wie du wirkst - und trotzdem muss man dir noch in deinen konfusen Thesen widersprechen.
 
Wenn Nathan Grayson nach dem Zoe-Post umgehend von Kotaku abgewatscht worden und Kotaku sich für den Fehler entschuldigt hätte, wäre Gamergate nach einer Woche Rageposting auf 4chan wieder eingeschlafen, ohne jemals in dem Maß zu eskalieren.
Nur zu blöd, dass Kotaku diese Grundsätze schon vorher hatte und die Vorwürfe als Gegenstandslos zurückwies: "In recent days I've been asked several times about a possible breach of ethics involving one of our reporters. [...] Nathan has been accused of in some way trading positive coverage of a developer for the opportunity to sleep with her, [...] our leadership team finds no compelling evidence that any of that is true."
http://kotaku.com/in-recent-days-ive-been-asked-several-times-about-a-pos-1624707346
http://geekparty.com/how-i-know-zoe-quinn-did-not-exchange-sex-for-a-game-review/

Mit anderen Worten: Du forderst etwas, was der Gegenüber schon erbringt. Danach gehst du dann zum Victim Blaming über, indem du dieses angeblich unterlassene Verhalten für den Sturm der Entrüstung verantwortlich machst. Das ist einfach Blödsinn: Die Vorwürfe wurden überprüft und als gegenstandslos verworfen, weil die beanstandeten Artikel allesamt vor der Affäre entstanden.
 
Vorweg: Ich finde es ermüdend (und mittlerweile für das Kernthema unergiebig), über ZQ und die Five-Guys-Affäre zu diskutieren. Die journalistischen Probleme aus der Five-Guys-Affäre waren verglichen mit späteren Sachen harmlos (und sind seit Monaten weitgehend ausdiskutiert), und sie waren nur ein Nebenergebnis der öffentlichen Abrechnung nach dem Bruch der ZQ-/Gjoni-Beziehung.

Themen wie Clickbaiting, Metacritic oder alternative Modelle zu den klassischen Gamingseiten finde ich wichtiger und spannender, als zum x-ten Mal in Gjonis müffeliger und völlig abgegraster Schmutzwäsche nach versehentlich hinein geratenen Centstücken zu suchen.
Große Geister diskutieren Ideen, durchschnittliche Geister diskutieren Ereignisse, kleine Geister diskutieren Menschen.

Nur zu blöd, dass Kotaku diese Grundsätze schon vorher hatte und die Vorwürfe als Gegenstandslos zurückwies: "In recent days I've been asked several times about a possible breach of ethics involving one of our reporters. [...] Nathan has been accused of in some way trading positive coverage of a developer for the opportunity to sleep with her, [...] our leadership team finds no compelling evidence that any of that is true."
http://kotaku.com/in-recent-days-ive-been-asked-several-times-about-a-pos-1624707346
http://geekparty.com/how-i-know-zoe-quinn-did-not-exchange-sex-for-a-game-review/

Mit anderen Worten: Du forderst etwas, was der Gegenüber schon erbringt. Danach gehst du dann zum Victim Blaming über, indem du dieses angeblich unterlassene Verhalten für den Sturm der Entrüstung verantwortlich machst. Das ist einfach Blödsinn: Die Vorwürfe wurden überprüft und als gegenstandslos verworfen, weil die beanstandeten Artikel allesamt vor der Affäre entstanden.
Graysons Artikel zur Game Jam (mit Fokus auf ZQ) erschien am 31. März 2014. Bereits am 30. März 2014 hatte ZQ mit Grayson öffentlich eine Las-Vegas-Reise geplant. Das alleine belegt noch nicht, dass es da schon eine Affäre gab. Es belegt aber zumindest eine persönliche (nicht unbedingt sexuelle) Beziehung zwischen Journalist und Objekt der Berichterstattung.

Die Vegas-Reise und ihre Implikationen anzuerkennen und ein Minimum an Konsequenzen folgen zu lassen hätte schon gereicht. Von einem hinzugefügten Disclaimer in einem 5 Monate alten Artikel und einer weichen Ermahnung wäre niemandem ein Zacken aus der Krone gebrochen - es hätte aber die Aufregung erheblich zerstreut.

Bullshit. Auf meine Frage was dein Nachteil sei, sagtest du, es ginge dir um den Einfluss von Metacritic. Dann zaubertest du den Grayson aus dem Hut. Und jetzt soll ICH vermengen? Was IST denn dein Problem mit dem? Karten auf den Tisch - wo hat der Typ DICH persönlich in irgendeiner Form geschädigt?
Zwei. Völlig. Verschiedene. Themen.

Metacritic wurde hier erstmals angesprochen.

ZQ hast DU danach reingeschleppt - ein VÖLLIG anderes Thema, das mit Metacritic soviel zu tun hat wie Fische mit Radfahren.

Nathan Grayson habe ich danach i.V.m. mit ZQ erwähnt.
Im gleichen Post habe ich auch das SEPARATE Thema Metacritic nochmals erwähnt (als abgetrenntes Thema in einem eigenen Absatz), was wahrscheinlich die Quelle deiner Verwirrung ist.
 
Hör auf von Ethik zu faseln, als wüsstest du wovon du redest. Das ermüdet uns hier schon seit einer Weile.

Es interessiert einen Scheiß, wer mit wem wann und um wieviel Uhr ne Reise auf der Costa Concordia geplant und, nachdem er nen Blowjob von ner Stuardess im Tomb Raider Kostüm gekriegt hat, dem Spiel zwei Prozent mehr Punkte zugestanden hat. Dein (und auch das deiner Ikonen) gesammeltes "Fachwissen" zu diesem hirnrissigen und aus dem Arsch gezogenen Hysteriethema basiert ausschließlich auf Internetgossip. Lies ein Buch dazu. Da kannste nachgucken, was Ethik bedeutet und Selbstreflektion üben, in wie vielen Punkten du und deine Homies gegen die grundmoralischen Prinzipien unserer Gesellschaft, also unserer normierten Ethik des simplen, menschlichen Verhaltens, verstoßen habt. Das ist zwar nur eines deiner vielen Probleme, aber so das, mit dem ich als Erstes anfangen würde. Du bist eben nur ein Heuchler auf nem Trip. Dass dir persönlich die tatsächlich akademischen und wissenschaftlichen Kapazitäten fehlen, um diese Aufblaserei mit glaubwürdigem Inhalt zu füllen, ist keine Entschuldigung. Jeder kann sich bilden. Ne Sammlung von schmerzhaft angestrengt seriös geschriebenen "Artikeln" zu dem Thema "Dossier" zu nennen, mag zwar unglaublich wichtig klingen, ändert an dem Inhalt allerdings wenig.

Und es lenkt auch nicht davon ab, dass diese ganze Debatte, die sich "Ethik" auf die Fahne schreibt aber eigentlich was ganz anderes meint, nur der Scheibenwischer ist, mit dem du und deine geistigen Leidensgenossen versuchen, den Dreck von eurer Windschutzscheibe zu putzen. Ohne Spülmittel klappt das halt nicht so recht, daher weiß auch Jeder, in welchen Schlammlöchern ihr mit der Karre schon rumgefahren seid.
 
Zuletzt bearbeitet:
Graysons Artikel zur Game Jam (mit Fokus auf ZQ) erschien am 31. März 2014. Bereits am 30. März 2014 hatte ZQ mit Grayson öffentlich eine Las-Vegas-Reise geplant.
Die Reise wurde also geplant, nachdem Grayson den Artikel bei Kotaku zur Veröffentlichung eingereicht hat. Nachdem er einen Artikel vorbereitet, Interviews geführt und einen Beitrag verfasst hat. Der einzige mögliche Vorwurf wäre also, dass ZQ auf diese Weise breiteren Raum in einem ohnehin bereits geplanten Artikel erhielt - was aber dem Spiel in keiner Weise nützt (denn der Bericht war ja schon geplant, bevor die beiden sich kennenlernten), sondern höchstens ihr persönlich.

Aus dem Vorwurf "ZQ hat NG mit Sex bestochen" wird also "ZQ und NG kannten sich, bevor der Artikel erschien und planten nach dessen Einreichung gemeinsam eine Reise. " Das ist eine Lappalie. Nichts. Natürlich kannten sie sich, bevor der Artikel erschien: Er muss sie ja vor Schreiben des Artikels interviewt haben. Auf einer derartig dürftigen Grundlage würde ja noch nicht einmal ein Militärgericht im Kriegszustand auf Schuldig urteilen.

Das fällt genauso in sich zusammen wie alle deine anderen blödsinnigen Behauptungen, die du bisher hier aufgestellt hast:

Angebliche Agenda der Presse:
Clickbaiting, Metacritic oder alternative Modelle zu den klassischen Gamingseiten. Also die alltäglichen Beschwerden über Berichterstattung, wie man sie überall findet. Wird genauso auch für die klassische Presse diskutiert (sieht Krautreporter, siehe ProPublica, siehe indymedia, siehe re : publica usw.). Entsprechende Vorwürfe gegen Fachzeitungen gibt es, seit es Fachzeitschriften gibt.

Angebliche Bestechung duch Sex:
Läuft darauf hinaus, dass zwei Menschen sich kannten, bevor ein Artikel herauskam. Bei einem Interview unumgänglich, da Journalist und Entwickler hierbei miteinander sprechen müssen. Zudem keinerlei positive Auswirkungen auf das Produkt, sondern allenfalls auf die Bekannheit der betroffenen Entwicklerin.

Angebliche Mindestanforderungen für ethischen Journalismus:
Stellten sich als Idealvorstellungen des vollkommenen Journalismus heraus, die keine Zeitung der Welt in vollem Umfang erfüllt oder erfüllen kann.

Beweise oder auch nur belastbare Indizien für eine Verschwörung: Null.

Sachliche Diskussion mit ernsthaften Vorschlägen für eine Reform der Computerspielrezensionen: Bisher ein einziger Hinweis auf eine Seite, die Moral und Technik in der Bewertung trennt, was irgendwie besser sein soll als das bisherige Bewertungsschema. Du erklärst allerdings nicht, warum es besser sein soll und was diese Trennung exakt mit den sonstigen Vorwürfen gegen die Presse zu tun hat.
 
Die Reise wurde also geplant, nachdem Grayson den Artikel bei Kotaku zur Veröffentlichung eingereicht hat. Nachdem er einen Artikel vorbereitet, Interviews geführt und einen Beitrag verfasst hat. Der einzige mögliche Vorwurf wäre also, dass ZQ auf diese Weise breiteren Raum in einem ohnehin bereits geplanten Artikel erhielt - was aber dem Spiel in keiner Weise nützt (denn der Bericht war ja schon geplant, bevor die beiden sich kennenlernten), sondern höchstens ihr persönlich.
Wir wissen nur, ab wann die Reiseplanung öffentlich war, nicht ob sie schon vorher koordiniert wurde - genauso wenig wie wir wissen, wann der Artikel fertig war und abgegeben wurde. Beide Ereignisse waren wahrscheinlich zeitlich eng verzahnt und gingen ineinander über.

Laut Gjoni gab es auch schon vor dem Game Jam selbst Kontakt zwischen ZQ und NG (und auch Geschnacksel). Aber da es anders als bei Las-Vegas-Reise keine zuverlässige zusätzliche Quelle gibt, die diese Aussage bestätigt, und Gjoni selbst eine mit vielen Warnzeichen gespickten Quelle ist (geschasster Ex-Freund, nach eigener Aussage von ZQ emotional ausgenutzt _und_ mit dem Zoe-Post hauptsächlich auf Abrechnung aus), werde ich mich SEHR hüten ihn als abschließenden Beweis heranzuziehen.

Aus dem Vorwurf "ZQ hat NG mit Sex bestochen" wird also "ZQ und NG kannten sich, bevor der Artikel erschien und planten nach dessen Einreichung gemeinsam eine Reise. "
ICH habe niemals gesagt, dass ZQ NG mit Sex zu positiven Rezis bestochen hätte. ICH habe auch nicht ZQ in diesen Thread getragen.

Inzwischen steht kein ernsthafter GGler mehr hinter diesem speziellen Vorwurf, und Neulinge die den Vorwurf aus Unwissen wiederbeleben werden zumindest auf 8chan und KiA MIT RECHT zurechtgewiesen.

Ich bin gerne bereit, zu meinen eigenen Aussagen Stellung zu nehmen und sie zu verteidigen, aber bitte schiebe mir keine Strohmannargumente unter, die ich nie getätigt habe.

Clickbaiting, Metacritic oder alternative Modelle zu den klassischen Gamingseiten. Also die alltäglichen Beschwerden über Berichterstattung, wie man sie überall findet. Wird genauso auch für die klassische Presse diskutiert (sieht Krautreporter, siehe ProPublica, siehe indymedia, siehe re : publica usw.). Entsprechende Vorwürfe gegen Fachzeitungen gibt es, seit es Fachzeitschriften gibt.
Richtig, dass die Zockerpresse mit dem Problem nicht alleine steht. Journalismus hat allgemein in den letzten Jahren einen Qualitätsverfall erlitten, gerade durch die notwendigen Neuerungen im Onlinezeitalter, wo Klicks für einzelne Artikel mehr zählen als Auflagen für ein insgesamt überzeugendes Magazin.
Dass etwas auch in anderen Bereichen ein Problem ist, ändert aber nichts daran dass es ein Problem ist.

Was speziell Clickbaiting angeht, hat GG mit Artikelarchivierung über Archive.org, Archive.today und/oder Peeep.us ein Gegenmittel entwickelt. Artikel von boykottierten Seiten werden einmalig archiviert und danach ausschließlich in ihrer archivierten Fassung geteilt. (KiA macht diese Umwandlung bereits automatisch für boykottierte Seiten.) Dadurch werden Klicks vorenthalten, was wiederum Werbeeinnahmen und persönliche Klickstatistiken für den Clickbaitschreiberling nach unten treibt.
Wenn die Netzgemeinde diese Praxis geschlossen übernehmen würde, wäre zumindest dieses Problem schnell erledigt, da es das Problem an der Wurzel anpackt.

Angebliche Bestechung duch Sex:
Läuft darauf hinaus, dass zwei Menschen sich kannten, bevor ein Artikel herauskam. Bei einem Interview unumgänglich, da Journalist und Entwickler hierbei miteinander sprechen müssen. Zudem keinerlei positive Auswirkungen auf das Produkt, sondern allenfalls auf die Bekannheit der betroffenen Entwicklerin.
Zum Sex-Vorwurf s.o.

Zum Zoe-Post allgemein: Die Affäre ist Schnee von gestern, und verglichen zu späteren Skandalen wie GJP oder Tyler Wilde (wo es TATSÄCHLICH Vermengung von Sex und Berichterstattung gab) harmlos. Wie schon mehrmals gesagt würde ich dieses Thema gerne beerdigen, da es auch im GG-Diskurs keine Rolle mehr spielt, man dabei tief in Beziehungskrachdreck wühlt (nie eine gute Quelle - selbst GGler zweifeln an Erik Gjonis Zuverlässigkeit) und es schon seit Monaten spannendere und wichtigere Themen gibt.

Angebliche Mindestanforderungen für ethischen Journalismus:
Stellten sich als Idealvorstellungen des vollkommenen Journalismus heraus, die keine Zeitung der Welt in vollem Umfang erfüllt oder erfüllen kann.
Die SPJ-Richtlinien sind allesamt wichtig, und jedes gute Journal sollte danach streben ihnen so gut wie möglich nachzukommen.
Dass sie in der Praxis wie alle Ethikideale nicht tagtäglich erfüllbar sind: Geschenkt. Schafft nicht mal die New York Times.

Was aber machbar ist, sind Ethikrichtlinien, um ihnen näher zu kommen. The Escapist hat es bereits geschafft, PC Gamer hat es bereits geschafft - es ist also nicht mal im Zockerjournalismus eine unmögliche Hürde, wie die tatsächliche Praxis zeigt.

Beweise oder auch nur belastbare Indizien für eine Verschwörung:
Null.
Ich nehme an, dass du von der Mark-Kern-Petition gehört hast?

Kern war der Teamleiter für World of Warcraft und der Produzent von StarCraft und Diablo 2, womit ich ihm um einiges mehr an Sachverstand als einem Skyrock, einem Belchion oder einem Arlecino zutraue, wenn es um den Videospielmarkt und dessen wirtschaftliche Aspekte geht. Die Chancen, dass er ein Dudebrokultist mit Aluhut ist, schätze ich bei jemanden der mit drei Spielen nacheinander absolute Bestseller geschaffen hat auch als sehr, sehr klein ein.

Kern erkennt Muster einer Hetzkampagne in der Fachpresse, schreibt ganz konkret Polygon und Kotaku die Verantwortung für die momentane negative öffentliche Wahrnehmung der Gamerschaft zu und bezeichnet sie wörtlich als "yellow press", die keinen Platz im Videospieljournalismus habe.

Sachliche Diskussion mit ernsthaften Vorschlägen für eine Reform der Computerspielrezensionen: Bisher ein einziger Hinweis auf eine Seite, die Moral und Technik in der Bewertung trennt, was irgendwie besser sein soll als das bisherige Bewertungsschema. Du erklärst allerdings nicht, warum es besser sein soll und was diese Trennung exakt mit den sonstigen Vorwürfen gegen die Presse zu tun hat.
Du vergisst den bereits erwähnten The Escapist, der mit seinen an den SPJ-Eckpunkten angelehnten Ethikrichtlinien das Vertrauen der Kritiker zurückgewonnen hat und sich damit bereits wieder auf der Supportliste im GG-Wiki fand, da kein Konsens mehr dafür bestand den Eskapisten weiter zu boykottieren. Diese Richtlinien sind alle kein Hexenwerk (eigentlich alles ziemlich banale Punkte), aber Punkte die viele aufgedeckte Ethikbrüche entweder verhindern oder zumindest im nachhinein sanktionierbar machen.

PC Gamer hat in Reaktion auf den Tyler-Wilde-Skandal ebenfalls neue Ethikrichtlinien ausgegeben.

Was CCG angeht:
Sie bekennen sich offen dazu, dass sie Spiele aus einem gewissen Blickwinkel betrachten, erkennen an dass dieser Blickwinkel nicht für jeden relevant ist, und trennen die Bewertung entsprechend sauber. Damit werden die Rezensionen durch bessere Auffächerung nützlicher, und die ideologische Bewertung wird von der technischen Bewertung getrennt. Gerade, wenn nur noch letztere in den Metacriticscore einfließt, verschwindet die Möglichkeit, dass Hobbyideologen Spielerezis als persönliche Seifenkiste mißbrauchen, um von der herab Entwickler aus sachfremden Erwägungen abzustrafen oder hochzujubeln.
 
Ich begreife immer noch nicht was denn da bei Metacritic jetzt schlimmes passiert sein soll. Leute die Spiele Finanzieren gucken also ob die Spiele gute Wertungen einfahren, und wenn nicht nehmen sie Änderungen am Team vor. Das mag nicht jedem gefallen (ganz bestimmt nicht denen die da gefeuert werden) aber das ist völlig normal. Man kann davon ausgehen das Produkte mit schlechten Kritiken sich mies verkaufen. Und das will niemand. Wenn es also schlechte Kritiken gibt muß sich etwas ändern. Das ist ganz normale Marktwirtschaft.
 
Hört doch vielleicht einfach mal auf diesen Bullshit mit ihm ausdiskutieren zu wollen, als ginge es um irgendwas Reales. Dann verliert er vielleicht irgendwann die Lust und missioniert woanders weiter. Ehrlich, man muss solche Leute nicht auch noch andauernd bestätigen, indem man ihnen das Gefühl gibt, ihr Gebrabbel als Argumente ernstzunehmen. Es wurde jetzt schon auf mehreren Ebenen, in mehreren Threads und von immer neuen Usern versucht. Die Antworten wiederholen sich seit Day 1, er hat sich bis jetzt nicht mal die Mühe geben müssen, die auch nur stilistisch abzuändern. Irgendwann muss auch mal gut sein.

Dann doch lieber zum x-ten Mal über "Railroading, kann das auch Vorteile haben?" reden. Wenn wirklich so wenig interessanter Gesprächsstoff übrig ist, ist das immer noch besser als diese traurige Veranstaltung hier.
 
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Hört doch vielleicht einfach mal auf diesen Bullshit mit ihm ausdiskutieren zu wollen, als ginge es um irgendwas Reales. Dann verliert er vielleicht irgendwann die Lust und missioniert woanders weiter. Ehrlich, man muss solche Leute nicht auch noch andauernd bestätigen, indem man ihnen das Gefühl gibt, ihr Gebrabbel als Argumente ernstzunehmen. Es wurde jetzt schon auf mehreren Ebenen, in mehreren Threads und von immer neuen Usern versucht. Die Antworten wiederholen sich seit Day 1, er hat sich bis jetzt nicht mal die Mühe geben müssen, die auch nur stilistisch abzuändern. Irgendwann muss auch mal gut sein.

Dann doch lieber zum x-ten Mal über "Railroading, kann das auch Vorteile haben?" reden. Wenn wirklich so wenig interessanter Gesprächsstoff übrig ist, ist das immer noch besser als diese traurige Veranstaltung hier.

Drei Gründe:

Er (und andere) könnte(n) Schweigen für Zustimmung halten.
Als Rollenspieler werden wir immer an denjenigen Gemessen die wir "gerade so" als "einen von uns" tolerieren - und das sieht Skyrock selbst auch so.
Ich warte darauf wann er zum ersten mal "Lügenpresse!" skandiert ;-)

Nachgeschobener vierter Grund:

Ich lerne sogar noch was, weil ich die ganzen Namen die er ständig einwirft als kenne er die Leute nachgoogle und so feststelle, das Mark Kern eigentlich seit 10 Jahren erledigt ist und nichts substanzielles mehr zum Markt beigetragen hat. Es ist irgendwie interessant, dass sich für die ganze Kiste nur runtergerockte Randgestalten interessieren - Adam Baldwin, Mike Cernovic, jetzt Mark Kern... Es wirkt ein wenig traurig. Wenn nicht die Gewaltandrohungen wären.
 
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Alle vier kann ich irgendwie nachvollziehen, I guess. Ahjo, solange es noch irgendwem nützt.. ;)

Vor allem weil ich merke, dass ich mit der "redet doch nicht drüber"-Attitütde gefährlich nahe an der Wegrederhetorik dran bin, die ich hier öfters hinterfrage und problematisiere. Der Teufel im Spiegel und so wa, saickma. Selbstreflektion is schon was Tolles.
 
Naja, ich kann's schon nachvollziehen. Es ist anstrengend. Ein wenig so, als diskutiert man mit einem Kult Mitglied. Das Problem ist, das man sich so verzweifelt bemüht Kreide zu fressen. Skyrock postet zwar über Misandry in der Gesellschaft (Haben wir nicht!), für Sexismus in Videospielen (Brauchen wir!) und gleichzeitig zu Gamergate - und tut dann so, als hinge das alles nicht miteinander zusammen...
 
Inzwischen steht kein ernsthafter GGler mehr hinter diesem speziellen Vorwurf, und Neulinge die den Vorwurf aus Unwissen wiederbeleben werden zumindest auf 8chan und KiA MIT RECHT zurechtgewiesen.
Du sagtest, Kotaku hätte NG einfach nur abwatschen müssen, um die Affäre zu verhindern. Wortwörtlich. Damit weist du dieser Nicht-Affäre die Schuld an den ganzen unappetitlichen Ereignissen zu.

Die Sache kocht doch hier in der Diskussion nur aufgrund deiner ständigen Rechtfertigungsversuche weiter. Du führst im gleichen Atemzug zu dieser Aussage einen neuen Sexskandal an, um zu belegen, dass die Vorwürfe ja im Hinblick auf die moralisch verdorbenen Spieljournalismusszene vollkommen glaubwürdig seien und man deshalb Gamergate für den Irrtum keine Schuld zuweisen könne.

Es gibt da aber nichts zu rechtfertigen. Die gesamten Vorwürfe sind an den Haaren herbeigezogen. Selbst der von dir angeführte Kronzeuge Gjoni sagt in dem Artikel, auf dem die gesamte Hetzkampagne aufbaut, dass er davon ausgeht, die Affäre zwischen ZQ und NG habe erst Ende April bis Anfang Mai begonnen! (Also lange nach dem 31. März, an dem der Artikel erschienen ist).

Du forderst also von Kotaku, sie sollen jemanden bestrafen, weil der etwas getan haben könnte, verteidigst im Gegenzug aber eine massive Hetzkampagne (bei der mit Mord und Vergewaltigung gedroht wurde), die auf nichts außer Gerüchten eines betrogenen Exfreunds beruht?

Kern war der Teamleiter für World of Warcraft und der Produzent von StarCraft und Diablo 2, womit ich ihm um einiges [...] an Sachverstand [...] zutraue, wenn es um den Videospielmarkt und dessen wirtschaftliche Aspekte geht.
In der Petition geht es um die Darstellung einer Zockerszene in der Krimiserie Law & Order: Special Victims Unit. Er wirft dabei "der Spielepresse" vor, sie haben durch ihr Verhalten diese Szene erst möglich gemacht. Diese Behauptung wird nicht belegt, obwohl sie nicht sonderlich naheliegt: Derartige Darstellungen gab es schon lange vor Gamergate (ich erinnere da z.B. an die RTL-Reportage zur Gamescon aus dem Jahr 2011). Desweiteren fordert er von der Spielepresse explizit, gegen die von dir geforderten Ethikrichtlinien zu verstoßen und parteiisch zu berichten - eine sehr gebräuchliche Formulierung, wenn eine Seite versucht, die andere dazu zu bewegen, einen Skandal unter den Teppich zu kehren.

Du vergisst den bereits erwähnten The Escapist, der mit seinen an den SPJ-Eckpunkten angelehnten Ethikrichtlinien das Vertrauen der Kritiker zurückgewonnen hat.
Wie bereits gesagt: Kotaku hatte derartige Richlinien bereits vor dem Vorfall, was Gamergate aber nicht daran gehindert hat, ihnen eine Verschwörung zu unterstellen und eine unbelegte Behauptung mit immer fadenscheinigeren Gründen aufrechtzuerhalten.

Damit werden die Rezensionen durch bessere Auffächerung nützlicher, und die ideologische Bewertung wird von der technischen Bewertung getrennt.
Inwieweit begegnet dass der Gefahr durch Bestechung, Clickbaiting und sonstigen Vorwürfen gegen die Spielepresse? Also inwieweit geht dieses Verhalten auch nur irgendeinen der Vorwürfe an, die laut deinen Behauptungen ja Hauptzweck für Gamergate sind?
 
Ehrlich gesagt habe ich und die Mehrzahl des Moderatorenteams hier so langsam keine Lust mehr drauf. Das Gesülze von Skyrock zu lesen ist zwar am Anfang unterhaltsam gewesen, aber der zweite Abschnitt von Post #104 fasst die absolute Belanglosigkeit von diesen aufs Papier/Speicher gerotzten "Fakten" sehr schön zusammen.

Das Thema in all seinen Iterationen ist hiermit durch und Skyrock hat nicht Recht. Danke. Gehen sie weiter und es gibt nichts zu sehen.
 
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