Brainstorming Elfen

Die meinen das garnicht böse. Elfen bewegen sich meist unter Elfen und sind gewohnt, dass alle um sie herum so sind wie sie selbst.
Okay, wenn das so ist in der jeweiligen Welt, dann hast Du Recht. Aber das muss ja nicht sein. Die ganzen unsterblichen Elfen bei Shadowrun zum Beispiel habne ja tausende von Jahren unter Menschen gelebt.
Glaub nicht, dass Arroganz und Besserwisserei prinzipiell was mit dem Alter zu tun haben. Und Elfen werden ja in den meisten Fällen auch nicht alt geboren, sondern benehmen sich nur so.
Hat es schon, weil ich es unpassend fänd, wenn die Elfen von Natur aus arrogant und besserwisserisch sein sollten. Wenn dann, aufgrund des Mehrwissens und der größeren Weisheit, die sie ihrem Alter verdanken. Und da wächst dann aber auch die Reife entsprechend mit. Es sei denn sie haben zu selten mit Menschen zu tun. Und was meinst Du mit "die benehmen sich so"? Mir fallen jetzt spontan keine jungen Elfen ein, die besonders arrogant wären... und vorwerfen kann man Unverständnis gegenüber (viel jüngeren) Elfen ja auch nicht... schau Dir an, wie schnell Menschen vergessen, dass sie auch mal jung waren. Die meisten regen sich doch mit 20 schon über die ganzen "Kinder" (16 und 17jährige) auf, die bis Mitternacht in die Disco dürfen...
 
Dass Elfen so geboren werden, hab ich auch nicht geschrieben. Ich hab geschrieben, dass sie schön und charismatisch sind und das auch wissen und sich dementsprechend benehmen. Dass sie deshalb nicht alle an Größenwahn leiden, ist klar.

Es gibt besserwisserische Kleinkinder, arrogante Teenagers und klugscheissende Großeltern. Das muss nichts mit dem Alter oder dem Vorrat an Erfahrung und Wissen zu tun haben. Das kann schlicht was mit Selbstüberschätzung zu tun haben und dem Glauben, alles zu wissen, unabhängig vom tatsächlichen Wissensstand. Und das haben junge wie alte Menschen gleichermaßen.

Ich hab ein sehr grobes Bild meiner Lieblingsversion von Elfen skizziert. Thread-Topic halt. Wenn du dich hier jetzt darüber unterhalten willst, welche Version der Elfen die Richtige ist, hab ich den Thread falsch verstanden. ;)
 
Wenn die Elfen nicht gerade arg vermischt mit den Menschen wohnen sondern eher isoliert wie zb. in Mittelerde finde ich per se arrogant gegenüber Menschen durchaus wahrscheinlich. Selbst bei einer Lebensspanne von nur 200 Jahren. Die Lebenserfahrung, das Wissen usw lassen die Menschen auf ältere Elfen, die sie schon auf Reisen getroffen haben minderwertig wirken. Wenn die dann den Jüngeren zu Hause die Geschichten erzählen übernehmen die diese Einstellung.
Angesichts der längeren Lebensspanne und eventuell weiterer Vorteile hätten sie ja sogar irgendwo recht damit was Besseres zu sein. Wenn sie Menschen auch nur irgendwie ähnlich sind reicht das für Arroganz. Zwischen uns reicht immerhin eine andere Sprache, Hautfarbe, Haarfarbe, 2 km entfernt auf der andren Seite der Grenze geboren zu sein oder die Begeisterung für einen anderen Fußballverein um jemand automatisch als Besser oder Schlechter zu klassifizieren und sich oft bis jenseits aller Logik daran fest zu beißen.
Sicher gibt es auch unter den Umständen Elfen die Menschen als Bereicherung empfinden, interessant und schade dass sie so schnell wegsterben, aber die wären doch wohl eher die Ausnahme als die Regel.

Insgesamt halt ich "welche Elfen kann es geben" für eine nicht ganz sinnvolle Frage, auch wenn ich den Thread echt interessant finde. Meiner Meinung nach sind der Löwenanteil aller Darstellungen von kulturschaffenden Fantasy- oder Alienrassen direkt bei irdischen Kulturen abgekupfert. Manchmal sind das bei Elfen mehr die Indianer, manchmal mehr Samurai, manchmal dieses oder jenes. Das dann als Elf oder Zwerg zu verwursten wird meist nur in die Richtung ausgenutzt die (eventuell unterstellten) Eigenarten der Kultur noch weiter auf die Spitze zu treiben und sich auf singuläre Aspekte zu konzentrieren. Ausnahmen sind mir sehr wenig bekannt, z.b die Hoch- und Dunkelelfen aus Warhammer Fantasy (wobei ich über die nicht genug weiß um eine echt qualifizierte Meinung zu haben).
Nur um Missverständnisse zu vermeiden: ich finde das nicht verkehrt. Es eröffnet nur wie Elfen sein können oder sollen alle Möglichkeiten. Entweder man hält sich an die Edda (wo die auch extremstenstens unterschiedlich beschrieben werden) oder man kann damit machen was man will. Man muss dann halt nur seinen Herr der Ringe vergötternden Mitspielern klar machen, dass die Elfen in der Welt die man erfunden hat kleine knubbelige Feiglinge mit 6 Armen sind die gerne in der Sonne faulenzen und sich mit Orkinnen paaren.
 
Die Elfen im Tabletop Chronopia fand ich damals auch ziemlich cool: http://www.chronopiaworld.com/artikel.php?id=93

Die waren ziemlich Badass, mit brutaler Magie, Drachen als Reittiere und Kampfdrogen. War halt sinnigerweise auf Konflikt getrimmt, die Rasse, weil Konfliktsimulationsspiel und so, aber deswegen sind sie auch so anders gewesen im Vergleich zu den RP oder Romanelfen. Hat ja War Machine und Warhammer auch.

Die Orcs bei Chronopia waren sogar noch geiler. :D
 
Dass Elfen so geboren werden, hab ich auch nicht geschrieben. Ich hab geschrieben, dass sie schön und charismatisch sind und das auch wissen und sich dementsprechend benehmen. Dass sie deshalb nicht alle an Größenwahn leiden, ist klar.

Es gibt besserwisserische Kleinkinder, arrogante Teenagers und klugscheissende Großeltern. Das muss nichts mit dem Alter oder dem Vorrat an Erfahrung und Wissen zu tun haben. Das kann schlicht was mit Selbstüberschätzung zu tun haben und dem Glauben, alles zu wissen, unabhängig vom tatsächlichen Wissensstand. Und das haben junge wie alte Menschen gleichermaßen.
Okay, aber das heißt doch dann, dass Du die Elfen allgemein arroganter machen willst. Du schreibt ja anschaulich, wie Menschen unabhängig von Alter und Wissen arrogant sein können, willst aber das Elfen es generell sind? Okay, bei Elfen mit überlegenen Eigenschaften kann ich das nachvollziehen. Ich hatte jetzt das Elfenkonzept aus einem meiner letzten Posts im Kopf, wo Elfen nur durch ihr Alter überlegen sind.
Ich hab ein sehr grobes Bild meiner Lieblingsversion von Elfen skizziert. Thread-Topic halt. Wenn du dich hier jetzt darüber unterhalten willst, welche Version der Elfen die Richtige ist, hab ich den Thread falsch verstanden. ;)
Nee nee, ich will schon nur wissen, was für Euch die "richtigen" Elfen sind. Was "objektiv" die richtigen Elfen sind werde ich am Ende aus der Gesamtheit der Posts schließen :)
Wenn die Elfen nicht gerade arg vermischt mit den Menschen wohnen sondern eher isoliert wie zb. in Mittelerde finde ich per se arrogant gegenüber Menschen durchaus wahrscheinlich. Selbst bei einer Lebensspanne von nur 200 Jahren. Die Lebenserfahrung, das Wissen usw lassen die Menschen auf ältere Elfen, die sie schon auf Reisen getroffen haben minderwertig wirken. Wenn die dann den Jüngeren zu Hause die Geschichten erzählen übernehmen die diese Einstellung.
Ja, okay. Das macht dann sinn. Es sei denn natürlich, die Menschen haben eine charakterliche Eigenschaft, die die Überlegenheit der Elfen irgendwie ausgleicht. In manchen Fantasywelten sind alle nicht-menschlichen Spezies ja extrem unflexibel und traditionalistisch, was den Menschen den großen Vorteil ihrer Anpassungsfähigkeit gibt. Das können die Elfen schon irgendwie bewundern.
Insgesamt halt ich "welche Elfen kann es geben" für eine nicht ganz sinnvolle Frage
Das war auch nicht die Frage. Die Frage war, welche Elfen für Euch "richtige Elfen" sind bzw. welche Elfen aus welcher Welt Euch am besten gefallen und wie sie sich von Menschen unterscheiden.
Meiner Meinung nach sind der Löwenanteil aller Darstellungen von kulturschaffenden Fantasy- oder Alienrassen direkt bei irdischen Kulturen abgekupfert. Manchmal sind das bei Elfen mehr die Indianer, manchmal mehr Samurai, manchmal dieses oder jenes. Das dann als Elf oder Zwerg zu verwursten wird meist nur in die Richtung ausgenutzt die (eventuell unterstellten) Eigenarten der Kultur noch weiter auf die Spitze zu treiben und sich auf singuläre Aspekte zu konzentrieren.
Ja, da hast Du leider recht. Bei den allermeisten Fantasywelten kann man die ganzen Völker der Reihe nach durchgehen und sie direkt einer irdischen Kultur und Epoche zuordnen. Wenn es hoch kommt, werden mal zwei Völker kombiniert oder es wird breit verallgemeinert, wie bei den Lizardmen bei WHF, die aus Maja und Azteken zusammengepanscht sind. Oder der Bretonnen, die England+Frankreich im Hundertjährigen Krieg kombiniert sind. Wirklich neue Konzepte wirken vermutlich zu fremd, um identifizierung der Spieler zu ermöglichen.
Man muss dann halt nur seinen Herr der Ringe vergötternden Mitspielern klar machen, dass die Elfen in der Welt die man erfunden hat kleine knubbelige Feiglinge mit 6 Armen sind die gerne in der Sonne faulenzen und sich mit Orkinnen paaren.
In dem Fall, wo die "Elfen" weder wie Elfen aussehen, noch sich wie Elfen verhalten, würde ich sie einfach nicht Elfen nennen. Das ist doch pure Provokation.
 
Okay, aber das heißt doch dann, dass Du die Elfen allgemein arroganter machen willst. Du schreibt ja anschaulich, wie Menschen unabhängig von Alter und Wissen arrogant sein können, willst aber das Elfen es generell sind?

Nö. Das schiebst du mir gerade nur wiederholt unter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Elfen nicht gerade arg vermischt mit den Menschen wohnen sondern eher isoliert wie zb. in Mittelerde finde ich per se arrogant gegenüber Menschen durchaus wahrscheinlich. Selbst bei einer Lebensspanne von nur 200 Jahren. Die Lebenserfahrung, das Wissen usw lassen die Menschen auf ältere Elfen, die sie schon auf Reisen getroffen haben minderwertig wirken. Wenn die dann den Jüngeren zu Hause die Geschichten erzählen übernehmen die diese Einstellung.
Angesichts der längeren Lebensspanne und eventuell weiterer Vorteile hätten sie ja sogar irgendwo recht damit was Besseres zu sein. Wenn sie Menschen auch nur irgendwie ähnlich sind reicht das für Arroganz. Zwischen uns reicht immerhin eine andere Sprache, Hautfarbe, Haarfarbe, 2 km entfernt auf der andren Seite der Grenze geboren zu sein oder die Begeisterung für einen anderen Fußballverein um jemand automatisch als Besser oder Schlechter zu klassifizieren und sich oft bis jenseits aller Logik daran fest zu beißen.
Ob sie was "Besseres" als Menschen sind, ist die eine Sache. Ob sie sehr viel weniger sind, eine andere (und ob sie genau so wie Menschen reagieren, wenn sie an einer Schlinge um den Hals an einem Baum hochgezerrt werden, eine dritte. )

Ganz salopp gesagt: Es braucht in einer Welt, in welcher Elfen eine winzige Minderheit gegenüber den Menschen darstellen, schon Gründe, warum selbige Menschen der Elfheit nicht schon längst den Garaus gemacht haben. (Nicht durch vollständiges Abschlachten, aber durch bekannte Mechanismen des Eroberns und Assimilierens.)
 
Okay, dann hab ich Deinen ersten Post falsch gelesen. Ich hab ihn mir gerade angeschaut und die viele Relativierungen entdeckt, die ich beim ersten Lesen ignoriert hatte... sorry :D

Kein Ding. :)

Ich denke halt, dass es statistisch durchaus plausibel ist, dass Elfen aufgrund ihrer physischen Vorteile und/oder Langlebigkeit überdurchschnittlich viel Zuspruch von außen erhalten oder mit Neid zu kämpfen haben und es dadurch wahrscheinlicher ist, dass sie sich selbst überschätzen. Das ist aber ein soziales Manko, kein biologisches, deswegen ist es nicht zwingend so. Nur halt wahrscheinlicher. Wie bei Rockstars.
 
Okay, wenn das so ist in der jeweiligen Welt, dann hast Du Recht. Aber das muss ja nicht sein. Die ganzen unsterblichen Elfen bei Shadowrun zum Beispiel habne ja tausende von Jahren unter Menschen gelebt.
Hat es schon, weil ich es unpassend fänd, wenn die Elfen von Natur aus arrogant und besserwisserisch sein sollten. Wenn dann, aufgrund des Mehrwissens und der größeren Weisheit, die sie ihrem Alter verdanken. Und da wächst dann aber auch die Reife entsprechend mit. Es sei denn sie haben zu selten mit Menschen zu tun. Und was meinst Du mit "die benehmen sich so"? Mir fallen jetzt spontan keine jungen Elfen ein, die besonders arrogant wären... und vorwerfen kann man Unverständnis gegenüber (viel jüngeren) Elfen ja auch nicht... schau Dir an, wie schnell Menschen vergessen, dass sie auch mal jung waren. Die meisten regen sich doch mit 20 schon über die ganzen "Kinder" (16 und 17jährige) auf, die bis Mitternacht in die Disco dürfen...

So eine "Arroganz" hat halt auch immer zwei Seiten.
Ich hatte während meiner Schulzeit auch Freunde, die nicht auf Studentenparties mitkommen wollten, weil alle Studenten arrogant seien. Auf meine Nachfrage, worin sich diese Arroganz denn zeige hieß es:
"Auf der Studentenparty kommt jeder zu mir und fragt mich, was ich studiere."
...eine Frage, die ja überhaupt nur dann arrogant ist, wenn man schon vorher unterstellt, dass der Student Studenten als was besseres ansieht. Kurz: "Die sind arrogant, weil sie arrogant sind und ich alles was sie tun unter dieser Ausgangsthese bewerte."

Auf einer anderen Party hingegen kann dann der einzige Student als der Faulpelz zwischen all den Arbeitern dastehen.

Elfen sind schön, klug, magisch, geschickt usw... und wenn dann so ein Elf zwischen den Menschen steht und wie selbstverständlich in seinem seidig-feinen Elfengewand von hoher Magie und Über-Baumwipfeln-laufen spricht als sei es das leichteste Kinderspiel, dann kommt beim Zuhörer sogut wie alles als Arroganz rüber.

"Der hat es leichter als wir. Der will angeben. Der trägt nur um uns das unter die Nase zu reiben, besonders edle Kleidung."
 
Hmm... wenn ich von fertigen Welten wählen müßte, dann würde ich wohl Warhammer Elfen als meine Lieblinge küren.

Ich persönlich mag durchaus verschiedene Elfenvölker in einem Setting haben und Warhammer deckt die ganz gut ab:
- Hochelfen. Selbige leben abseits der anderen Völker und erachten diese als weit unter sich. (Ja, meine Lieblingshochelfen sind Arrogant). Das Volk kann (muß aber nicht) auch durchaus noch extremer sein und z.B. in Richtung Melniboneer gehen, d.H. sie haben völlig andere gesellschaftlichte Normen und sind mitunter für das Leid anderer Völker völlig Blind.
- Waldelfen. Die klassichen Elfen die sich in ihren Wäldern abkapseln und jeden mit Pfeilen spicken der ungefragt ihre Grenzen überquert. Hauptsächlich wohl weil sie sich selbst als "im Einklang mit der Natur" befinden und die meisten anderen Völker für sie nur brutale Störenfriede sind die eben diese Natur nur schädigen.
- Märchen-Elfen. Gerne auch als Aristokratie der Waldelfen. Haben viel von Feen (aber nicht vom Aussehen her). Leben ähnlich wie die Hochelfen nach eigenen Regeln und sind sehr Magiestark. Sie sind wie die Elfen aus den Dresden-Files, Shakespear Stücken oder Neil Gaiman Werken. Flüche, Prophezeiungen, Geschenke die man mit einem Gegengeschenk erwiedern muß oder man kommt in Schwierigkeiten, Regionen in denen die Zeit schneller vergeht... all sowas.
- Dunkelelfen... sind für mich optional.

Vom Aussehen bevorzuge ich Elfen mit spitzen aber nicht zu überdimensionalen Ohren. Von der Statur her schlank und hochgewachsen. Ich finde allerdings auch das man einen Elfen auch als Elfen (oder zumindest als Fremdartig) erkennen sollte wenn seine Ohren verdeckt sind. Weit auseinander stehende leicht geneigte Augen, oder katzenartige Pupillen oder etwas ähnliches.

Von den Spielwerten her sollten Elfen meiner Meinung nach einen etwas schwächeren Körperbau haben, dafür jedoch gute Wahrnehmung und schnelle Reflexe haben. Außerdem einen Bonus auf Intelligenz sowie Magie. Gerne einen Bonus auf Aussehen, aber keinen Bonus auf "Charisma" weil das durch ihre Fremdartigkeit (bzw Arroganz) wieder zunichte gemacht wird. Und bitte keine Nachtsicht. Es hat für mich noch nie Sinn gemacht das eine tagaktive Spezies Nachtsicht bekommt.

Unsterblichkeit oder zumindest eine extrem hohe Lebenserwartung finde ich auch toll, aber sowas ist für mich eher "Fluff" da es in einer Kampagne normalerweise absolut keinen Unterschied macht.
 
Hmm... wenn ich von fertigen Welten wählen müßte, dann würde ich wohl Warhammer Elfen als meine Lieblinge küren.
Das hat mich jetzt überrascht! Ich fand immer, dass Warhammer quasi keine kreative Eigenleistung bei den Elfen erbringt.
Ich persönlich mag durchaus verschiedene Elfenvölker in einem Setting haben und Warhammer deckt die ganz gut ab:
Hier hast Du allerdings Recht, wenn ich an generische Hoch-, Wald- und Dunkelelfen denke, denke ich an die aus Warhammer, bzw. solche wie in Warhammer.
- Hochelfen. Selbige leben abseits der anderen Völker und erachten diese als weit unter sich. (Ja, meine Lieblingshochelfen sind Arrogant). Das Volk kann (muß aber nicht) auch durchaus noch extremer sein und z.B. in Richtung Melniboneer gehen, d.H. sie haben völlig andere gesellschaftlichte Normen und sind mitunter für das Leid anderer Völker völlig Blind.
Hochelfen sind mich am wichtigsten. Allerdings müssen sie "anders genug" sein. Dass sie in Städten leben, macht sie gefährlich "menschlich", deswegen muss das Setting dafür sorgen, dass der Unterschied groß bleibt. In Städten gibt es immer Arme bzw. eine Unterschicht, aber das geht, meines Erachtens, bei Elfen nicht. Entweder sie haben also irgendeine niedere Spezies in ihren Städten oder haben das Thema anders gelöst. Die Warhammer Hochelfen sind mir ein bisschen ein Dorn im Auge, weil die Miniaturen dazu so extrem scheiße aussehen. Im Fluff sind sie schick, auch in der Artwork, aber die Minis... sind meines Erachtens die schlechtesten in ganz WHFB.
- Waldelfen. Die klassichen Elfen die sich in ihren Wäldern abkapseln und jeden mit Pfeilen spicken der ungefragt ihre Grenzen überquert. Hauptsächlich wohl weil sie sich selbst als "im Einklang mit der Natur" befinden und die meisten anderen Völker für sie nur brutale Störenfriede sind die eben diese Natur nur schädigen.
Waldelfen sind ja meistens irgendwie eine "Abwertung" von Hochelfen, oder? In Mittelerde sind sie ja irgendwie... ja, nicht so edel wie Hochelfen. Und auch nicht so weise.
- Märchen-Elfen. Gerne auch als Aristokratie der Waldelfen. Haben viel von Feen (aber nicht vom Aussehen her). Leben ähnlich wie die Hochelfen nach eigenen Regeln und sind sehr Magiestark. Sie sind wie die Elfen aus den Dresden-Files, Shakespear Stücken oder Neil Gaiman Werken. Flüche, Prophezeiungen, Geschenke die man mit einem Gegengeschenk erwiedern muß oder man kommt in Schwierigkeiten, Regionen in denen die Zeit schneller vergeht... all sowas.
Aber jetzt nicht in einer Welt mit den anderen zusammen, oder? Was Du beschreibst klingt mehr nach den Feen / Changelings aus der oWoD, die würde ich in einem Setting mit Hoch- und Waldelfen eher nciht Elfen nennen...
- Dunkelelfen... sind für mich optional.
Magst Du nicht? Ich mag ja die sadistischen, bösen Elfen im Goth-Look schon irgendwie. Aber ja, böse Rassen haben immer was "billiges". Menschen sind schon so böse genug, da machen es "böse" Spezies den Spielern zu einfach guten gewissens zu morden.
Vom Aussehen bevorzuge ich Elfen mit spitzen aber nicht zu überdimensionalen Ohren. Von der Statur her schlank und hochgewachsen. Ich finde allerdings auch das man einen Elfen auch als Elfen (oder zumindest als Fremdartig) erkennen sollte wenn seine Ohren verdeckt sind. Weit auseinander stehende leicht geneigte Augen, oder katzenartige Pupillen oder etwas ähnliches.
Hast Du da ein Bild, wie die Ohren ideal sind? In Peter Jacksons Mittelerde sind sie ja seeehr dezent. Bei WoW eher grotesk. Dass sie auch ohne die Ohren fremdartig aussehen sollen, finde ich auch. Ich finde die Vulkanieraugenbrauen recht passend, aber deutlich exotische Augen finde ich auch gut. Wenn die Augen (wie bei DSA) so deutlich größer sind als bei Menschen, fänd ich auch Nachtsicht okay.
Von den Spielwerten her sollten Elfen meiner Meinung nach einen etwas schwächeren Körperbau haben, dafür jedoch gute Wahrnehmung und schnelle Reflexe haben. Außerdem einen Bonus auf Intelligenz sowie Magie. Gerne einen Bonus auf Aussehen, aber keinen Bonus auf "Charisma" weil das durch ihre Fremdartigkeit (bzw Arroganz) wieder zunichte gemacht wird. Und bitte keine Nachtsicht. Es hat für mich noch nie Sinn gemacht das eine tagaktive Spezies Nachtsicht bekommt.
Ich würde es so handhaben: Wenn die Elfen kleiner oder menschengroß sind, würde ich sie etwas schwächer und zerbrechlicher machen, aber nur, wenn das Attributsspektrum groß genug ist. Bei einer 5 Punkte Skala wie bei der oWoD, würde ich ihnen keinen Abzug geben. Sind sie größer als Menschen, würde ich ihnen aber keinen Abzug geben, dann würde ich sie "menschenbreit" machen, aber halt etwas länger.
Wahrnehmung, Reflexe, Intelligenz und Magie würde ich allerdings alle vom Alter abhängig machen. Ich finde es irgendwie stimmiger, wenn junge Elfen den Menschen nicht so viel voraus haben. Wahrnehmung, Reflexe und Intelligenz kann man trainieren, Magie ja in der Regel ebenfalls. Und da haben die Elfen im Zweifelsfall die besten Schulen/Lehrmeister.
Was das Aussehen angeht, da fällt es mir in Welten mit unterschiedlichen Spezies schwer, sowas als Attribut oder Vorteil zu akzeptieren. Dass Zwerge Elfen nicht attraktiv finden und umgekehrt, gilt ja für fast jede Welt. Elfen sind oft näher am Schönheitsideal der Menschen, besonders bei Shadowrun, aber wenn sie deutlich fremdartig sind, z.B. durch andere Augen, etc. würde ich davon absehen, ihnen einen Attraktivitätsbonus zu geben. Sie mögen zwar irgendwie... sehr symmetrisch, sehr perfekt aussehen, aber doch zu fremd, um sexy zu sein. ;)
Nachtsicht - siehe oben. Wenn sie Tarsier-Augen haben, dürfen sie auch im Dunklen sehen können.
Unsterblichkeit oder zumindest eine extrem hohe Lebenserwartung finde ich auch toll, aber sowas ist für mich eher "Fluff" da es in einer Kampagne normalerweise absolut keinen Unterschied macht.
Ja, ist für mich ein muss! Und naja, ich finde schon, dass es in einer Kampagne relevant sein kann, entweder weil ein Spielercharakter dadurch wesentlich älter als die anderen ist, oder gleichalt ist, aber als "Kind" gilt oder weil ein Widersacher der Spieler ihnen ein paar Jahrhunderte Erfahrung voraus hat... kann alles reizvoll sein!
 
Hmm.... ich werfe mal verschiedene Bilder in den Raum:
Sidhe.jpg

tumblr_m7ojeeSRFq1rru5hno1_1280.jpg

fianna___wip_by_a6a7-d5myrhm.jpg

alyssa-sutherland-8635-1680x1050.jpg

1366x768-amanda-seyfried-movie-in-time.jpg

Dazu vielleicht noch exotische Pupillen. Wenn man daraus nun ein ganzes bastelt erhält man mein Elfenbild.

Ich habe übrigens überhaupt kein Problem damit wenn die Märchenelfen in der selben Welt wie die "normalen" Waldelfen agieren. Und ja, die WoD Changelings gehen in genau diese Richtung. Auch hier macht Warhammer das gar nicht schlecht. Charaktere wie Orion und Ariel sind ja eindeutig Märchenwesen (bei Warhammer natürlich an den tabletop skirmish Bedarf angepaßt).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hmm.
Also für mich war der quintessentielle Elf auf der einen Seite Spock und auf der anderen Seite Elric.
Zu den tolkieneequen Elfen hatte ich keinen Zugang, dazu schreibt Tolkien zu schlecht gefühlszentriert.
Die Elfen aus Shannara oder den Dragonlance Büchern fand ich nicht fremdartig genug.

Tomas mit seiner Verwandlung in einen Valheru fand ich da interessanter.

Generell sollten Elfen einen Bezug zu Magie (und damit oft auch zur Natur) haben und langlebig sein.

Eine der Eigenschaften von Elfen ist GRANDIOS.
Und sie haben STIL.
Sie machen etwas damit es grandios wird, oder gar nicht.

Aber, und das ist halt was mich meistens stört, sie sind nicht wirklich kompatibel zu Menschen.
Insofern gefaellt mir die Erklaerung in GURPS Banestorm ganz gut, wo es am Anfang nur Elfen, Zwerge und Orks gab, und die Menschen und andere Rassen eher durch Zufall dazu kommen, auch wenn Menschen dann die Überhand zuu gewinnen drohen.

Eine weitere Interpretationsmöglichkeit für Elfen ist die von Engeln. Näher den Göttern als wir, aber durch diese Nähe von diesen nicht geliebt und potiell Personal/Helfer.
Umm. Ja. Yoda passt auch als Elf. Nahe an der MACHT.
 
Generell sollten Elfen einen Bezug zu Magie (und damit oft auch zur Natur) haben und langlebig sein.
Ich glaube das ist sowas wie der kleinste gemeinsame Nenner was Elfen angeht. Wobei die Langlebigkeit zwischen "doppelt so alt" und alterslos liegt.
Eine der Eigenschaften von Elfen ist GRANDIOS.
Und sie haben STIL.
Sie machen etwas damit es grandios wird, oder gar nicht.
DAS find ich gut. Das nimmt man so stillschweigend an, aber Du bringst es gut auf den Punkt. Keine halben Sachen.
Aber, und das ist halt was mich meistens stört, sie sind nicht wirklich kompatibel zu Menschen.
Könntest Du darauf ein bisschen genauer eingehen? Inwiefern imkompatibel? Als SCs in der gleichen Gruppe oder meinst Du "funktionieren nicht nebeneinander in der gleichen Welt"?
Eine weitere Interpretationsmöglichkeit für Elfen ist die von Engeln. Näher den Göttern als wir, aber durch diese Nähe von diesen nicht geliebt und potiell Personal/Helfer.
Umm. Ja. Yoda passt auch als Elf. Nahe an der MACHT.
In die Richtung tendiere ich im Moment selbst ein wenig. Ich bastle/denke gerade an einem Setting herum, in dem die Elfen von den Menschen als Götter verehrt werden.
 
Ich glaube das ist sowas wie der kleinste gemeinsame Nenner was Elfen angeht. Wobei die Langlebigkeit zwischen "doppelt so alt" und alterslos liegt.

Wobei ich mir eine leicht erhöhte körperliche Lebenslänge vorstelle und dann eine unendliche Zeit als Geist. Ggf. auch eine Existenz NEBEN der Zeit, d.h. sie sind mal da und auch wieder weg, so das Netto ggf. gar nicht SOOO viel mehr Zeit verbracht wird, aber brutto schon. Wenn dem Elfen die momentane Wirklichkeit nicht passt der phast sich weg. Das geht solange nur Elfen zuschauen auch bewußt. Sie tauchen aber dann wieder an der gleichen Stelle wieder auf nach einer gewissen Zeit die aber recht lang ist (gleiche Mond oder Sonnenphase).

DAS find ich gut. Das nimmt man so stillschweigend an, aber Du bringst es gut auf den Punkt. Keine halben Sachen.

Kowalski schrieb:
Aber, und das ist halt was mich meistens stört, sie sind nicht wirklich kompatibel zu Menschen.
Könntest Du darauf ein bisschen genauer eingehen? Inwiefern imkompatibel? Als SCs in der gleichen Gruppe oder meinst Du "funktionieren nicht nebeneinander in der gleichen Welt"?
In der Welt.
Wenn man sich anschaut was Menschen und was Elfen können (so bei Tolkien und Co.), nämlich in der Spitze fast das gleiche, dann muß es über kurz oder lang zwischen Menschen und Elfen knallen weil Menschen den Elfen den Lebensraum streitig machen werden (so als schnelllebige, vielkinderige Karnickel). Liest man Tolkien und Co. dann haben Elfen aber auch recht viele Kinder, nur halt über deutlich größere Zeiträume verteilt, so das am Ende netto pro Zeit deutlich weniger Nachwuchs übrig bleibt.

Wenn man so wie bei Tolkien annimmt die Elfen waren schon lange da, dann holen Menschen irgendwann einmal auf und werden den Vorsprung einholen.
Auch dem Umstand geschuldet das, so würde ich das sehen, das Menschen territorieller eingestellt sind.
Elfen sehe ich dagegen als ideologischer, prinzipientreuer, einmal eine subjektive Wahrheit erkannt, bleiben sie lange dabei.

Eine mögliche Art wäre ja das sich die Elfen aus der Welt zurückziehen (siehe oben) bis zu einem Zeitpunkt wo entweder sich die Menschen von selbst, ggf. nach subtiler Manipulation, erledigt haben (das kann Jahrtausende dauern), oder, das wäre den Elfen auch Recht, sich so weit kulturell und geistig entwickelt haben das Elfen und Menschen miteinander koexistieren könnten.

Ich tendiere zur ersteren Variante, aber den Elfen wird das Ergebnis wichtiger sein als der Weg dahin.

In die Richtung tendiere ich im Moment selbst ein wenig. Ich bastle/denke gerade an einem Setting herum, in dem die Elfen von den Menschen als Götter verehrt werden.

Hmm. Weiss nicht. Ich bin da so jemand der Götter die er töten kann eher als mächtige Aliens sieht und auf keinen Fall als anbetungswürdig.

In D&D kamen wir Elfen durch eine höchst rassistische Umwelt bei. Das machte die Stat-, Surprise, Magic Resistance und Nightvision Advantages mehr als Wett. Mir ist schon klar warum man eine Levelbeschränkung bei Elfen und anderen Nichtmenschen einführte, aber es ist nicht "logisch" sondern nur ein doofes Balancing Ding. In PointBuy Systemen ist der Faktor halt die Punktegrenze und das reicht dann als Balancing voll. Bei GURPS passt es jedenfalls durchaus.

Persönlich finde ich es nicht so einfach mich in einen Elfen ein zu denken. Machbar aber ich finde das meist der Mühe nicht wert.
Am Anfang hab ich Elfen halt nur der Multi-Class und der Nightvision wegen gespielt.
Und mir soll einer mal klarmachen das das NICHT die Gründe waren diese Rasse zu spielen.

Ja klar, Legolas was schon damals cool. Aber ich konnte mich beim lesen nicht mit ihm identifizieren.
Mit Pug, Tomas, Conan und anderen schon eher.
Auch Zwerge und Hobbits fand ich einfacher, weil nicht so abgehoben.

Klar kann man, und muss wahrscheinlich auch, einen pervertierten Elfen, einen Menschenfreund (Igitt!!!!) spielen. Halt ein schwarzes Schaf unter Elfen.
Der mixt dann Menschen und Elfentraditionen nach eigenem Gusto und wird von den anderen, wahren, Elfen auch geschnitten.[/QUOTE]
 
Andererseits ist der Gebrauch des "b" auch eine gute Möglichkeit um auszudrücken, dass man Tolkienelfen meint. Oder sprichst Du auch bei System, die Elfen haben von Elben?

Ich persönlich - wie schon eingangs erwähnt - schreib die gewohnheitsmäßig einfach mit "b", und eben immer einheitlich. Mehr is dat nüscht. ;)
 
Zurück
Oben Unten