Gildenhaus Eine nicht enden wollende Nacht

Alexánder de Tremere

Magic allways comes with a price!
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30. September 2013
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Zurück am Gildenhaus klingelte er. Diese Nacht erschien ihm ungewöhnlich lang, aber er würde sich nicht beschweren, es viel eher als Gelegenheit sehen seine Hausaufgaben zu machen.
Maria öffnete die Tür, er instruerte sie kurz wegen Fräulein Lisa und der Hauskauf, fragte ob schon jemand zurück sei, anschließend würde er zunächst die liebreitzende Magoo noch ein wenig belästigen müssen, sofern er sie fand. Er würde es versuchen mit seinem Blick.
 
Wenn Alexander wirklich suchte, würde er zwar vor jeder Menge verschlossener Türen stehen, aber dann fand er die Küche, wo Magoo gerade Peter beibrachte, wie man auch als Toter immer noch an Nahrungsmitteln Spass haben konnte, in dem man einfach von der Essenz nahm. Die Menschen würden kaum merken, wenn das Brot oder die Wurst plötzlich was weniger Kalorien hatten.
 
"Was, nein, aber ich denke, man hat als Geist auch ein Anrecht drauf, dass einem schmeckt, was man isst, meinst du nicht?" erwiderte Magoo. "Und wenn es als Diat wirkt, warum nicht, aber nicht weiter erzählen, sonst wollen alle die Geister ihrer Verstorbenen behalten.
Warum bist du schon wieder da?"
 
"Vielleicht hatte ich ja Sehnsucht?", er zwinkerte ihr zu, verlagerte sein Gleichewicht und kahm langsam auf sie zu.
"Schön das du und Peter sich so gut verstehen", er lud erneut eine Kleine Menge geistige Energie um sich, kaum sichtbar und begann Symbolisch ihren Nacken zu kraulen, wohl wissend das sie zumindest die Energie spühren würde.
"Sag mal du bekommst doch sicher ne Menge mit, ich suche einen Tremere namens Victor, schonmal gehört?"
 
"Na, ich wohne eigentlich wo anders, aber ja, der war hier und irgendwas war da mit den Werwölfen, aber mehr weiss ich nicht, darüber redet Kiera nicht, da muss was schlimmes vorgefallen sein", sagte Magoo dann. "Jedenfalls ist er dann von einem auf den anderen Tag weggewesen, ob wohl er sehr nett war.
Was hast du mit dem zu schaffen?"
 
"Garou sagst du..." Er ließ den handrücken langsam ihren Hals hinuntergleiten, sanft über ihre Schulter.
"Hm und Kiara redet nicht darüber ... ihr gehört nicht zufällig das "After End"? Er sah ihr tief in die Augen, mit diesem Spitzbubenblick ...
 
"Ja, also diese Werwölfe und Kiera ist Heilpraktikerin und Mambo, was ist After End?" Da wurde Magoo doch neugierig, das klang doch gut.
 
"Tanzt du gerne?" Er strich mit dem Zeigefinger ihr Schlüsselbein entlang.
"Das ist ein Nachtclub, ich weiß nicht ob es deine Musik ist ... ich würde eher denken das Jazzmusik was für dich ist"
Der Finger wanderte sacht von ihrem Kinn, die Wangen entlang bis zu den Haaransätzen.
"Mambo? Weißt du wo sie ihre Niederlassung hat? Oder Victor eine Wohnung?"
Er wendete die hand und streifte an der Oberseite der Ohren an ihren Haaren entlang.
 
"Ach sicher tanze ich gerne und ich kenne hier auch einen Jazz-Club, ich bin oft bei Tag hier unterwegs", meinte Magoo, aber ich kann auch anderes. "Klar, da wohne ich normalerweise und da wohnt auch Caitlin, also die Regentin, warum willst du sie besuchen?"
Dann überlegte sie. "Soll ich mal schauen, wo Viktor wohnt oder gewohnt hat."
Seltsamerweise fühlte sich der Geist wärmer als als er als Vampir.
 
"Würdest du auch für mich Tanzen wenn ich für dich Spiele?"
Er strich mit den Fingerspitzen ihren Rücken herunter in einer art die jede Sterbliche zum Zucken gebracht hätte.
"Würdest du das für mich herausfinden?" Sagte er in einer leicht Verführerischen Stimme.
"Caitlin ist eh nicht zuhause, Gott allein weiß wo sie sich herumtreibt"
Eine weitere Wendung der Hand und er Striff von ihrem Steiß, über die Lenden, die Ladung langsam erhöhend ...
 
Die Energie interessierte sie nicht wirklich, wer nahm schon etwas, was im Verhältnis wie Pappe schmeckte, wenn er Kuchen haben konnte, aber es kribbelte schon.
"Soll ich jetzt tanzen oder hier wühlen gehen?" fragte sie dann und streckte ihre Finger aus, die dann den Schauer hinterliessen, dieses Mal stärker als das letzte Mal.
 
"Erst die Arbeit, dann das Vergnügen ... ich stimme solange meine Violine ... dann spiele ich auf Ihr ... und danach vielleicht auf Dir ....
Ich bin gespannt welche Töne ich euch entlocken kann" er setzte einen verruchten Blick auf als er von den Lenden ihren Oberschenkel entlang glitt und Über die Hüftknochen abschloss. "Bis gleich ... ich warte in meinem Zimmer" er machte einen Schritt zurück drehte sich um und ließ den blick dabei noch einen Augenblick auf ihr ruhen. Als sie sich aufmachte begab er sich in sein Zimmer, bereitete die Geige vor, zum glück kannte er einige Jazzstücke der ... lastziven art

Er hatte zwar keine Ahnung wie der rest funktionieren sollte ... aber Intime Erkenntniss führte bekanntlich zu Verständniss
 
Naja, es war für einen Geist schon nicht so ganz einfach, das zu bewekstelligen und brauchte eine Menge Fantasie und Erfindungsreichtum und so dauerte es doch eine ganze Weile bis vor Alexander ein Blatt aus dem Nichts flatterte, darauf ein Bild, von einem bulligen Typen von Mitte 40, der wohl normalerweise eher als Brujah durchgegangen wäre und einigen Zeilen über Grösse und so und natürlich auch mit einer Adresse.

"Hier für dich, kennst du den Mann?" fragte sie.
 
Er blickte sie lastziv an.
Er hatte inzwischen seinen Koffer geöffnet, ein nicht ganz echtes Katana, eine kleine Armbrust, ein Holzpflock lagen auf em Boden neben dem Bett, als hätte er es einfach dorthin geworfen. Auf dem Nachttisch hatte er eine kleine Soundanlage aufgebaut die mit dem Handy verbunden werden konnte und hatte ein Playalong herausgesucht. die Violine lag auf dem Bett bereit.
Er hatte sich seines Mantels entledigt, das Hemd war etwas aufgeknöpft so das es lockerer Saß.
"Gleich ..." Er hatte natürlich keine Ahnung wie der Mann aussah, war in diesem Augenblick aber etwas ... nun sagen wir Gedanklich woanders.
"Erst bin ich dran"
Er startete das Playalong, nahm seine Geige, sah ihr in die augen, dimmte das Licht, einige Teelichter begannen jetzt erst wirklich in Erscheinung zu treten die branndten.
Und begann zu spielen, in der Hoffnung sie würde ihm zeigen das in ihren Ahnengeisterhüften ein Feuer branndte ...


(Oh Gott, kannst du den Thread verstecken bitte *lach)
 
Das Licht der Kerzen wandelte seine Farben, als sie zu tanzen begann, zu der Musik mischte sich der Klang von Trommeln, die wie aus den Tiefen des Dschungels klangen. Ihre Kleidung war nur noch das was man wohl vor Jahrhunderten auf Haiti getragen hatte, ein Hüfttuch, Glöckchen um Handgelenk und Fussgelenk und ein Tanz, der purer wilder Sex war.
Sie war eine Meisterin, hatte 300 Jahre Erfahrung und nicht wenige die an Voodoo glaubten waren in der puren Extase gestorben, die sie verströmte, es war die Mischung zwischen Sex und Tod, die die Kinder Afrikas nach Amerika gebracht hatten. Und man konnte verstehen, dass dies der Prüderie nicht gefallen konnte, die mit der Mayflower gekommen war.
 
Während des spiels begann er um sie herum zu schreiten, es war schwer sich zu konzentrieren aber der vorteil des Geigenspiels war es das man die tanzende person nicht direkt betrachten konnte, allerdings half das auch nur geringfügig.
Als das lied sich langsam dem Ende näherte war er nahe des Handys ... er hatte vorgesorgt und konnte im schluss schnell eine Playlist starten ohne allzu viel Zeit zu verliere,
beginnend mit

er packte die Violine beiseite und konnte nicht anders als sich katzenartigen Schrittes ihr zu nähern ... er hätte schwören können sein Herzschlag sei in seine tote Brust zurückgekehrt. Er knöpfte einen weitere Knopf seines Hemdes auf, so das es halb offen stand kurz bevor er sie erreichte ...
er hatte keine Ahnung was jetzt passieren würde oder wie das Funktionieren sollte aber er versuchte sie zu berühren ... unfähig irgendetwas anderes zu tun oder zu denken ... oder zu wollen.
Wäre er sterblich ... hätte er bei diesem Anblick wohl einen leichten Anfall von Tot erlitten, aber zum Glück hatte er das ja bereits hinter sich ...
 
Er war sich nicht sicher, ob es nur eine Illusion war oder nicht, aber er hatte das Gefühl, er würde in einen Strudel, heisser Erotik zu fassen, Gefühle durchfluteten seine toten Adern und nerven, erregten Dinge, die sich nicht mehr hätten erregen können. Es schien als würde heisses Feuer durch seine Adern fliessen und der Klang der Trommeln schien wieder zu kommen. Aus dem sanften Jazz wurde ein altes französiches Lied.



Und es schien auf Endlosschleife zu laufen. Und mit jedem Trommelschlag versank er weiter, tiefer und hatte das Gefühl sich zu verlieren.
 
Zwei Geister die von Sünden träumten, Schatten welche Lenden säumten.
Umspielt in des Feuers heißen scheinen,
Legenden die sich in Leidenschaft vereinen,
erzählen von Lippen die wie Scharlachrote Pilger reimen,
so ward aus kalter Herzen Aschenglut, ein Feuer rasch entfacht,
als wäre er zum ersten mal erwacht.
Im Tanz der Körper stürmend Wacht,
geflossen in den tiefen Quell der Mitternacht,
welcher hier namenloses unsternbedroht gespeißt,
und Seelen einfach mit sich reißt ....



"Man lebt nur Zweimal ... "
Gegen sowas hilft nichmal ein Schutzzauber ...
 
Nun, später würde Alexander nicht nachweisen können, was wirklich passiert war. Magoo war nicht mehr in seinem Zimmer, er lag auf dem Boden, die Violine auf dem Bett und daneben das Datenblatt von Viktor Thorsent.

Sowas sollte einem Tremere nicht passieren, aber es liess sich nicht weg diskuttieren und er konnte nicht mal sagen, dass er es nicht gewollt hätte. Eines war sicher, er musste geschwitzt haben, denn seine Kleidung war überall leicht blutig.
 
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