Ein paar Fragen

Vukodlak

Dr. Hannibal Adler
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30. September 2009
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Gleich vorweg, ich kenne mich mit Werwolf nur oberflächlich aus, aber aus aktuellem Anlass.
Eine Freundin plant eine gemischte Live Chronik, mit Vampiren, Werwölfen und auch einem Dämon.

So wie ich es bisher verstanden habe, sollen die Spieler jede menge Freiheiten bekommen und lediglich drei etwas erfahrenere Spieler, werden mit ihren Charakteren über die Neulinge wachen, damit keine Powergamer und keine Min/Maxer die Runde verderben.

Deshalb spielen diese 3 Spieler jeweils eine 800 Jahre alte Tzimisce Ahnin, einen mächtigen Dämon, und der Letzte spielt völlig selbstlos einen legendären Werwolf, welcher der Sohn von Fenris und Luna ist, mit einem Alter von irgendwas mit 15.000 Jahren....

Zu der Tzimisce Ahnin, die ist trotz ihres Powerlevels keine Powergämerin, der Charakter hat an weltlicher Macht und Konflikten kein wirkliches Interesse und ist auch nicht auf Kampf ausgelegt.
Außerdem ist sie eine der wenigen Spieler, die einen Ahnen wirklich darstellen können und überzeugen.
Der Charakter ist einfach ihr kreatives Baby.Der Dämon gehört als Anhängsel praktisch zu der Tzimisce, eine zu lange Geschichte um sie hier auszuführen.

Die Charakter sind auch wirklich eher dazu gedacht, Ausuferungen seitens der Spieler zu verhindern.

Aber nun mal meine Fragen.

Ist ein 15.000 Jahre alter Werwolf, welcher Sohn von Fenris und Luna ist, überhaupt realistisch bzw wie sieht das vom Kanon her aus?
Bzw, ist das Ding nicht viel zu stark?

Und zwei kleine Zusatzfragen.

1. Stimmt es das Gott von Gaia erschaffen wurde?
( Behauptet der Werwolf Spieler )

2. Ein Werwolf Fetisch kann nahezu jeder beliebige Gegenstand sein?
 
Werwölfe sterben meist im Kampf. Sollte das nicht der Fall sein, werden sie in der Tendenz so alt wie gesund lebende Menschen. Also etwa um die 100 Jahre. Unsterblichkeit kann man erlangen, wenn man sehr lange Zeit in der Umbra verbringt. Der Werwolf wird dann aber zum Geist und kann nicht mehr zurück.

Wenn man einen 15.000 Jahre alten Charakter spielen möchte, dann sollte man eher auf Systeme mit eingebauter/potenzieller Unsterblichkeit spielen -> Mage, Vampire, Demon

Zu den Zusatzfragen:
1. Hat sich der Spieler zusammen gereimt. Auf der anderen Seite wird Religion bzw. Dogmen an sich als Konzept des Weberin erwähnt.

2. Ja, jeder beliebige Gegenstand kann ein Fetisch sein, aber ein Fetisch kann nicht jeder beliebige Gegenstand sein.
 
15.000 Jahre ist für einen Spielerchar JEDES Systems unmöglich. (Ein Gefallener ist kein Spielerchar; ein Gefallener in einem menschlichen Körper ist ein Spielerchar)
Die ältesten, heute existierenden Vampiere kommen auf 5000 Jahre, wenn ich mich nicht irre.

Ein Werwolf (Charakter) wird mit Sicherheit erzählen, Gaia habe Gott erschaffen. Objektiv ist das Ganze keinesfalls.

Technologische Geräte, Pistole, Handy, Laptop sind, glaube ich, wenig bis kaum genutzt als Fetisch. Wenn nicht gar verboten.
(Glaswandler sind die Ausnahme der Regel)
 
Also bei einem Wesen von solch GÖTTLICHER MACHT muss ich tatsächlich an den Avatargeist des Fenris Wolf denken --> Gabe Stufe 6 Stammesbuch Nachfahren des Fenris S.48.
Der könnte dann entsprechendes Alter haben...den stopft man dann entsprechend voll mit mächtigen Gaben... also zumind. alle der Nachfahren und die , die von Luna gelehrt werden+Ritus der 9 Leben (Bastetgabe Stufe 5 (Selene)) + 7 Leben (Vampire (?) Vorteil) ....evtl. noch Flug des Skarabäus dazu....Alter(Hintergrund aus Vampire (nicht auszudenken wie viele Punkte das geben würde!!!!);) )

Heraus kommt dann (würde man das wirklich als Wolfling oder "sterblichen Avatar" spielen) eines der mächtigsten Wesen der Welt....

Sorry...UNSPIELBAR
 
Danke für die schnellen Antworten, haben mir sehr geholfen.

Also die Sache mit Gott, ist aus der Sicht eines Werwolfs gesehen richtig, aber objektiv und die restliche WOD mit einbezogen nicht.
Gut so dachte ich mir dass schon ungefähr.

Der erwähnte Gefallene steckt in einem menschlichen Körper, ist also Spielercharakter konform.

Danke auch für die Antworten zu den Fetischen, wenn noch jemand was hinzufügen möchte, freue ich mich.


Zu den Werwölfen nochmal kurz nachhaken.

Also ist es rein theoretisch möglich dass die so alt werden können?
Nur im Umbra, oder auch außerhalb?
 
15000 Jahre ?
Das ist schon sehr heftig. Mir sind bloß Drachen und unsterbliche Elfen aus Shadowrun bekannt, die solche Altersklassen aufzuweisen haben. Allerdings würde ich bei diesem speziellen Wolf nicht die normalen Maßstäbe ansetzen. Ich meine, dieses Viech ist nichts anderes als ein Gott. Nichtmal ein Halbgott, wo die eine Hälfte des Elternpaares sterblich war, sondern er ist das Kind von zwei dieser Überwesen.
Ergo, würde ich ihn nicht als Werwolf sehen, sondern als eine Art göttlicher Inkarnation, die eben bloß in Werwolfsgestalt auftritt, weil es ihrem Charakter am nächsten kommt.
Ich könnte mir als Erklärung auch vorstellen, das dieser ganz besondere Wolfling, der einzige seiner Art, Gaia's erster Versuch war, diese Rasse zu erschaffen. Doch sie erkannte ihren Fehler und erschuf ihm sicherheitshalber keine Partnerin, mit der er sich fortpflanzen konnte, da die Erde sonst heute vor unsterblichen Wolflingen aus allen Nähten platzen würde. Außerdem war sie vielleicht der Meinung, das das Leben kurz sein muß, damit man es richtig zu würdigen weiß. Je älter ein Vampir z. B. wird, desto mehr verlernt er das und dem wollte Gaia vorbeugen.

LG Sam
 
Danke.

Tja was soll ich dazu sagen, ich weis selber dass das in einem vernünftigen Spiel unspielbar ist, haben mir die Antworten von euch auch nochmal bestätigt.
Ich bin zum Glück nicht die SL und muss es dem entsprechenden Spieler sagen.

Ansonsten ist der Spieler auch schwer in Ordnung, ich kenne ihn aus einer anderen Live Runde, aber hat leider die Angewohnheit sehr überpowerte Charaktere zu spielen.
Was aber wohl eher an den Domänen liegt, in denen er sonst noch so spielt.

^^° was ich da so gehört habe, naja ..... mein Fall wäre es nicht so zu spielen.

Ich hoffe man kommt auf einen gemeinsamen Nenner.
 
Ich bin zum Glück nicht die SL und muss es dem entsprechenden Spieler sagen.
Ich würde mir keine Gedanken darum machen, wie der Spieler reagiert, wenn es der Spielleiter ihm sagt, sondern eher, dass der Spielleiter keine Einwände hat. Es mag Systeme geben, die auf solche Powerlevel ausgelegt sind, aber WOD gehört definitiv NICHT dazu. Das ist lächerlich als SC.
Ich glaube ich würde einen Spieler bei mir zuerst nicht ernst nehmen, wenn jemand sowas als SC vorschlagen würde.
 
Sollen die drei denn wirklich selbständig mitspielen oder sollten das eher so NPCs sein, die zwar von SPielern übernommen werden aber eigentlich vom SL abhängen?
 
@lastlostboy

Ja genau darum hab ich diese Frage ursprünglich gestellt, dieses Konzept erscheint mir einfach lächerlich als SC.
Der Spieler hat vorher aber auch in irgendeiner Domäne gespielt wo sie angeblich an die 100 Mitspieler auf abartigen Powerlevel hatten, dort hat er ..... ( der folgende Bericht beruht auf Tatsachen ), einen Vorsintflutlichen gespielt, der die Domäne mal eben dezimiert hat, da ihm oder der SL das Powerlevel noch nicht gereicht hat, hatte er dafür modifizierte Stufe 15 Disziplinen, von denen ich keine Ahnung habe wie die ausgesehen haben, aber das will ich auch nicht wissen.

@xPliCt

Ja also einer davon macht die SL und es sind wirklich Spielercharaktere, wobei sie sich aus Plot und Konfrontationen größtenteils heraus halten werden, und nur eingreifen wenn die Spieler sich festfahren sollten, da es alles WOD Neulinge sein werden größtenteils.

Ich will mich darüber auch nicht aufregen, am Ende soll jeder so spielen wie er als richtig empfindet und ich werde wenn dort spiele, ja sehen ob dass so funktioniert wie sie sich dass denken, oder ob es lächerlich wirkt.

Nach meinem persönlichen Empfinden ist dass aber für Spielercharaktere to much, auch wenn sie sich eher zurückhalten wollen.
Wobei dass sowieso nicht funktionieren wird, mit dem zurückhalten weil der ganze Plot ja irgendwo von den Charakteren ausgehen wird....

Okay danke für die Antworten und eure Meinungen dazu, schön dass es wenigstens noch ein paar andere Antipowergamer gibt auf dieser Welt.
Ich könnte über die Sache stundenlang den Kopf schütteln, weil ein solches Powerlevel bei SC´s meiner Meinung nach gegen den Grundgedanken der WOD geht.
Aber ich will mich da lieber auch nicht zu sehr rein steigern.

Immerhin soll nun der Werwolf wenigstens nen ganzes Stück abgeschwächt werden....wobei ich gespannt bin wie das am Ende aussehen wird.
 
Wenn ich kurz zum Plot einhaken dürfte: Spieler machen Plot. ;-)
Die SL sollte Plot-Brocken übernehmen, sich einen Kontext ausdenken und das den Spielern hinwerfen. Die nehmen es entweder an oder lassen es und darauf muss die SL dann entsprechend reagieren, in dem sie wenns sein muss auch mal in die Rolle eines Ghuls/Jungwolflings/meinetwegen wenn die Spieler iwie Gehenna meinen auslösen zu müssen in die Rolle von Ravnos selbst schlüpfen, ganz krass gesagt.
Wenn ansonsten SL "eigene" Chars dabei sind (z.B in Anfängerrunden ja häufig zunächst mal die Ämter bis die Spieler die Hände nach diesen ausstrecken), dann sind es eig NSCs, muss man einfach so sagen. Vielleicht häufig anwesende NSCs wenn die SL Angst hat das SPiel geht kaputt, allerdings Charaktere, die durchaus nicht immer zu gegen sein müssen.
Wie realistisch ist es schon, dass sich ein Ahn jeden Abend die kleingeistigen Problemchen seiner Neonates anhört?^^
Oder dass ein Werwolf -gleich wie gut er sich im Griff hat/daran gewöhnt ist- sich jeden Abend freiwillig mit den wyrmzerfressenen Vampiren abgibt?
Ab davon, dass wenn die SL z.B. den Senechal stellt der ja auch nich da sein muss solange Prinz oder Hüter anwesend sind.

Was das abschwächen angeht: Wird schon....irgendwie.
Wichtig is ja vorrangig, dass das Powerlevel passt. Gegen so ein Vieh is ja en Vampir-Methusalem schon aufgeschmissen. Und da es aberwitzig ohne Ende ist deswegen alles im Level hochzuziehen, muss der Super-Werewolf einfach von seinem Super-Status enthoben werden oder so viele Nachteile fressen, dass ihm sein mega Alter auch nix mehr bringt. (Letzten Endes spielt der Spieler dann ev auch freiwillig was Jüngeres...wenn man seinem Werwolf mal ne Demenz oder so verpasst...^^°)


Was mich noch grade aber interessieren würde ist das Thema Gaia-Gott:
Biegt sich das ein Werwolf so zu recht, dass Gaia Gott erschaffen hat, oder ist das innerhalb des Werwolfsettings Canon? Oder ist und bleibt das Auslegungs/Glaubensfrage?
 
Hmmm, ich frage mich warum zum Gottwolf die anderen 2 Spieler (um in der Art-Verteilung zu bleiben) nicht gleich Luzifer und Kain spielen?
Wenn schon denn schon! |D

Wieder ernster: Ich sehe in der Nutzung solcher OP Konzepte in derselben Runde wie normale Charaktere als Unding an.
Eine REINE "SupercharRUnde" ist was anderes, und durchaus mal reizvoll (kam nie dazu mehr als 2 Sitzungen in einer Ahnenrunde zu spielen, war aber durchaus mal spaßig), das bestreite ich nicht. Doch selbst dann wäre etwas mehr Maß mMn besser.

@ Gaia: naja, nach den Werwauzis hat Gaia, als Prinzip der Kreativität/Entstehung/Wandels schlechtin mehr oder weniger alles geschaffen.
Meiner Meinung nach würden Garou "Gott" gar nicht als übernatürliche Entität anerkennen (idR:) WENN aber dann wäre oben genannte Meinung mMn "richtig"
 
@Alter
Garou altern gemäß den Regeln des Player's Guide 2nd Edition. Mit dem "Langlebig" Vorteil kommen sie auf ca. 100 Jahre ehe sie merkbar abbauen. Ein Alter von 14.000 Jahren ist im Kanon völliger Humbug. Garou altern auch in der Umbra. Es gibt einige Bereiche in denen Zeit langsamer vergeht als in de stofflichen Welt, aber dann ist der Charakter auch nicht 14.000 Jahre alt, sondern wurde eben vor 14.000 Jahren geboren. Besonderes die Bereiche, die nahe am Traum liegen, habe den Ruf, dass die Zeit anders vergeht. Wer 1 Jahr dort ist, kann 100 Jahre in der stofflichen Welt verpassen, aber dadurch wird er nicht 100 Jahre alt.
Und natürlich könnte ein Garou außerhalb der Welt gelebt haben und mit den ausgestoßenen Sidhe 1969 aus Arkandien zurück gekehrt sein (dann wäre er aber seit dem auch 40 Jahre älter geworden). Oder er kam mit den Formorians zurück, als diese aus der Verbannung entflohen, nach dem Tod von Ravnos.
Wie auch immer, lebende Garou werden nicht so alt. Ahnengeister sind keine Garou (und keine SCs).
Garou die dauerhaft in der Umbra leben verlieren die Verbindung zur stofflichen Welt und werden Geister (was ihre Mentalität/Persönlichkeit verändert und dazu führt, dass sie sich wie Geister verhalten).
Garou können den "Spell of Life" empfangen, aber wenn sie sterben, wird ihre Persönlichkeit als Geist in der Umbra gefangen. Dies ist die einzige echte Unsterblichkeit für Garou, auch wenn sie danach auch quasi Geister sind, so benutzen sie zumindest noch alle Garou Regelmechanik (außer dass sie Schaden nehmen, wenn sie in die stoffliche Welt zurück kehren).
Die größten Helden der Fianna können, in einem kurzen Zeitfenster nach dem Tod, wiederbelebt werden. Sie verbringen dann ihr "zweites" Leben in einem Dornröschen-Schlaf, ehe sie zur Apokalypse wiederkehren und mitkämpfen. War das Wiederbeleben außergewöhnlich erfolgreich, dann erheben sie sich wann immer ihr Land in drastischer Gefahr ist (aber auch das vermutlich für höchstens einige Stunden bis Tage).


@Nachfahren des Fenris und 12.000 BC
14.000 Jahre alt, bedeutet 12.000 v. Chr gelebt. Da gab es gerade den Übergang von Jägern und Sammlern zu den ersten Ackerbauern. Die Vorsintflutlichen lebten z.T. noch, die ersten Städte waren erst einige tausend Jahre später am entstehen. Eine nordische Kultur und einen Geist "Fenris" gab es vermutlich noch nicht. Die Nachfahren des Fenris, oder Fenrir, gab es vermutlich auch noch nicht. Es gab Garou, Homid und Lupus. Nach den Legenden, je nachdem wie viel Wahrheit man den einzelnen Quellen zugesteht, gab es noch nie einen Metis, es gab noch keine Litanei, das Imperium hatte ggf. noch nicht begonnen oder war noch am laufen.
Schweden wurde erst um 11.000 v. Chr. besiedelt, Norwegen erst 10.500 v. Chr. Ist kein großer Unterschied? Doch, dass sind 500 Jahre Differenz, also ca. 16 Generationen. Kennst du deinen Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater und was weißt du über sein Leben?


@Spiel-Stil und Spielleitungs-Stil
Es gibt zwei grundsätzliche Ansätze zum Rollenspiel: Story-Driven oder Sandbox.
Story-Driven bedeutet, dass der Spielleiter eine Handlung vorgibt, die Charakter fordert bzw. zwingt, dieser nachzugehen und so eine Geschichte erzählt, die spannende ist. Abwertend wird da das Wort "Railroading" benutzt, weil es scheinbar wenig Spielraum für die Charakter oder Spieler lässt. Das muss aber nicht so sein, weil der Spielleiter durchaus die Geschichte auf die Charaktere und die Spieler abgestimmt haben sollte.
Sandbox ist eine Welt in der verschiedene Dinge versteckt sind und die Charakter herumlaufen wie in einem Sandkasten, und sich ihre eigene Welt bauen und entdecken. Dabei können schöne Geschichten entstehen, doch meist ist es eher so, dass am Ende die Spieler sich irgendwie verwirklicht haben und der Weg dahin nicht so im Vordergrund steht.
Meiner Erfahrung nach ist Sandbox interessanter für junge Spieler und Story-Driven interessanter für ältere Spieler (ab Ende 20).


@Unsterblichkeit/Unnatürliches Alter
Die Garou haben eine eigene Legende darüber, wo Vampire herkommen und sie töten sie, weil sie widernatürlich sind. Leben, über den Tod hinaus, ist nicht teil des Gleichgewichts von Leben und Tod und sollte in Gaias Sinne beendet werden. Damit ist eine freundschaftliche Bekanntschaft zwischen alten Tzimisce und Dämonen mit einem Garou, der auch nur einen Funken Selbstachtung hat, nicht drin. Vampire trinken Blut und erschaffen Blutdiener. Sie stehlen anderen Lebenwesen ihre Lebenskraft auf Raten. Garou jagen und töten um Fleisch zu essen und bedanken sich für ihr Opfer bei den Tieren. Scheint gleich, ist es aber nicht.
Vampire die Menschlichkeit von 6 oder kleiner haben, oder irgend einen Pfad, haben den Makel des Wyrm an sich. Garou sollten sie vernichten.
Dämonen sind nicht besser. Geister, die Menschen beseelen und andere Menschen ihrer spirituellen Kraft entziehen (Faith) oder sie versklaven (Thralls).


@Gaia, Gott und die Weltordnung
Es gibt unterschiedliche Ansätze, auch bei den Garou, ob Gaia, als Person, die Welt erschuf oder ob sie die Welt ist, im Sinne von "ihr lebender Geist/Seele". Während Judentum, Christentum und Islam einen gewissen Anspruch an ein alleiniges schöpferisches Werk Gottes haben und nur einen Gott kennen, sind andere Religionen und Quellen der WoD da flexibler. Mummy 1st und 2nd sagten z.B. das Osiris die Menschen Ägyptens schuf (diese also nicht zwingend von Adam und Eva abstammen), es aber auch Menschen außerhalb Ägyptens gab (die hat halt irgend wer anderes erschaffen). Und tatsächlich gehen aber auch die früh-jüdischen Texte nicht darauf ein, ob es noch andere Menschen gab, oder wie sich die drei Söhne von Adam und Eva denn ganz ohne Frauen weiter vermehrten.
Fakt ist, die Lehren/Religionen der Menschen lassen sich nicht unbedingt vereinbaren und die der WoD auch nicht. Ob Gaia größer als Gott ist oder umgekehrt ist nur relevant wenn man eine Gruppe von "Vergleichende Religionswissenschaftlern" spielt, und selbst dann ist sie unlösbar. Alles andere ist sinnloser Schwanzvergleich.
 
garou können auch wiedergeboren werden.
- sowohl über die äusserst mächtige gabe im rang 6 der theurgen (oder wars silberfang? weiss ich grad nicht genau, grimfang der silberfangtheurg hatte sie jedenfalls)
dies meignet sich aber auch nicht unbedingt für jahrtausende.
- als auch durch reinkarnatinen. ich glaube dafür gibt es aber keine regelmechanismen, ausser die vorteile reborn sage/warrior die besagen, dass in der garougesellschaft bekannt ist, dass man der entsprechende wiedergeborene held ist.

im ersten fall bekommt man erlertne gaben, sobald man den entsprechenden rang erreicht, im zweiten fall muss alles neu erlernt werden aber (meine interpretation) wissen und kontakt zu ahnengeistern kann aber überdauern.

wenn man aber unbedingt so etwas konstruieren wil, sohn von luna und fenris, dann wird diese macht so eines ausgewachsenen wesens wohl midnestens der eines vorsinnflutigen sein. dieses wesen wäre aber wohl eher ein extrem mächtiger geist, der sich vermutlich als werwolf manifestieren kann. so könnte die form auch über jahrtausende erhalten bleiben, da die manifestation eben immer gleich aussieht. im kampf sollte dieses wesen einen avatar von fenris übertreffen (zorn 20 !)und damit mehr oder weniger das kampfkräftigste einzelwesen darstellen, welches es gibt.
 
In der 2nd Edition gab es den Hintergrund "Past Live" und dieser erlaubte durch Würfeln auf Wissen aus früheren Leben zurück zu greifen. Ggf. war es sogar möglich, dass Ahnengeister mit all ihrem Wissen/Fähigkeiten den Garou kurzzeitig übernahmen. Das Wissen ist aber kaum umfassend, sondern eben abhängig von den Erfolgen bei einem Wurf auf "Früheres Leben".

Mit der revised Edition wurde dieser Hintergrund gestrichen. Es wurde "Ancestors" eingeführt, der mit der gleichen Regelmechanik arbeitet. Die FAQ im Storyteller's Handbook sagen, dass Ancestors eine bessere Beschreibung dessen ist, was die Autoren für die Garou vorgesehen hatten.

Für einige Stämme war ein Glaube an Wiedergeburt auch nicht sinnvoll, innerhalb der menschlichen Tradition aus der ,der Stamm sich rekrutiert. Die Sternenträumer dagegen hatten den Wiedergeburtsgedanken auch in ihrem 1st Edition Stammesbuch schon relativ etabliert. Aus dem Sternenträumerbuch stammt auch der Merit "Reborn Sage" (der gilt für "hero or sage", einen "Reborn Warrior" Merit gibt es mWn nicht). Die Stärke sagt aber nur aus, dass jemand als die Wiedergeburt eines berühmten Garou erkannt wird, was je nach Stamm aus dem der Garou stammte, der als Sternenträumer wieder-geboren wurde, besonderen Status mit sich bringt. Wissen sonstige Fähigkeiten gehen aber mit der Stärke nicht einher und auch sonst nicht mit Wiedergeburt. Wie gesagt, die revised Edition hat da auch einen anderen Ansatz als frühere Editionen.

Die Gabe "Rebirthing" ist tatsächlich eine Möglichkeit einmalig eine zweite Lebensspanne zu erhalten. Beim Tod fährt der Garou in den Körper eines gerade Neugeborenen Garou ein (bevorzugt von der selben Brut), sofern ein solches innerhalb von einem Mondzyklus und 2000 Meilen zu finden ist (angesichts der Geburtenrate von Garou schon ein Handicap). Bis zur ersten Verwandlung des Kindes passiert nichts, erst bei der ersten Verwandlung kehrt die Erinnerung an das frühere Leben zurück (was schon irgendwie kritisch ist, weil man ja eine ganz andere Persönlichkeit entwickelt haben kann, als beim 1. Durchgang). Alle "Kräfte" kehren erst mit dem entsprechenden Rang zurück, außer "Rebirthing" selbst, falls man nochmal Rang 6 wird (oder überhaupt wieder Theurge ist). Es steht dabei, dass wenige Geister einem die Gabe ein zweites mal beibringen würden.


Alles in allem, ist Wiedergeburt aber keine Unsterblichkeit. Und auch "Ancestors" bzw. "Früheres Leben" ist auf eine Anwendung pro Spielsitzung begrenzt, die dann für eine Szene wirkt. Einzig wenn man patzt, kann es sein, dass ein Ahnengeist den Körper nicht mehr verlässt (nach Willen des Spielleiters).
 
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