PDFs von Rollenspielbüchern werden besonders hier bei uns sehr kritisch beäugt. Weniger physisches Produkt, weniger gefühlter Besitz, weniger Langlebigkeit, das dürften die häufigsten Argumente contra Ebooks sein - alle von einer gewissen Emotionalität durchflossen.
Ich nehme mich persönlich da nicht von aus. Doch will ich auch nicht die Augen verschließen. Google, Amazon und Apple werden das Angebot weiter und weiter ausbauen und ihre Marktmacht schamlos ausnutzen.
Ganz abgesehen davon, welche Auswirkungen das auf das Verlegertum und die Breite von Buchpublikationen haben wird, kann kein Buchhändler oder Verlag heute mehr vollkommen beruhigt in eine 10 Jahre entfernte Zukunft blicken. Die Gefahr der Verabschiedung vom Papierbuch ist da und lässt sich nicht einfach beiseite reden.
Wenn der Zug mit aller Gewalt ins Rollen kommt, dann werden wir ihn nicht aufhalten können, soviel steht fest. Doch was wird sich ändern? Was ist zu tun? Gibt es besondere Chancen?
"Klassische" Ebookreader werden sich nach meiner Meinung schnell wieder verabschieden und in Richtung Handy und Tablets verlagern. Ändern wird sich zudem voraussichlich das Lesen an sich. Ich vermute ein stärker episodenhaftes Lesen in kleinen zeitverträglichen Dosen.
Vermutlich wird das auch den Umfang der Produkte vermindern. Man verkauft besser am Cliffhanger-Ende das Fortsetzungsprodukt für 79 Cent, als von vornherein ein Produkt von über 10 €.
Welche Chancen ergeben sich?
Gerade Rollenspielverlage sind klein und daher weniger behäbig. Sie können sich schnell umorientieren, wenn das gefordert ist. Zudem ist ihr Marketing eh mehr auf sozialer Communitybasis präsent, als Präsenzprodukte in Buchhandlungen. Die Veränderung muss sie daher nicht voll treffen.
Doch ist das PDF als Seitenäquivalent zum Buch dann noch zeitgemäß? Besonders nichtlineares Konsumieren der Produkte kann elektronisch hervorragend gestützt werden. Für Rollenspielregelwerke (als Nachschlagewerk) oder Abenteuer eigentlich ideal. Musik kann implementiert werden, Illustrationen noch zielgerichteter verwandt werden und weitere Funktionen können direkt für das Spiel genutzt werden (Ausfüllen von Charakterbögen Verwalten von Charakteren, Würfeln).
Auch das Solospiel könnte durch den unabhängigen Spielleiter (Prozessor/Programm) wieder attraktiver werden. Man könnte sich mehr mit dem Rollenspiel beschäftigen, ohne gleich aufwändig eine Spielrunde zu versammeln.
Wie sieht eure Vision aus?Den Artikel im Blog lesen
Ich nehme mich persönlich da nicht von aus. Doch will ich auch nicht die Augen verschließen. Google, Amazon und Apple werden das Angebot weiter und weiter ausbauen und ihre Marktmacht schamlos ausnutzen.
Ganz abgesehen davon, welche Auswirkungen das auf das Verlegertum und die Breite von Buchpublikationen haben wird, kann kein Buchhändler oder Verlag heute mehr vollkommen beruhigt in eine 10 Jahre entfernte Zukunft blicken. Die Gefahr der Verabschiedung vom Papierbuch ist da und lässt sich nicht einfach beiseite reden.
Wenn der Zug mit aller Gewalt ins Rollen kommt, dann werden wir ihn nicht aufhalten können, soviel steht fest. Doch was wird sich ändern? Was ist zu tun? Gibt es besondere Chancen?
"Klassische" Ebookreader werden sich nach meiner Meinung schnell wieder verabschieden und in Richtung Handy und Tablets verlagern. Ändern wird sich zudem voraussichlich das Lesen an sich. Ich vermute ein stärker episodenhaftes Lesen in kleinen zeitverträglichen Dosen.
Vermutlich wird das auch den Umfang der Produkte vermindern. Man verkauft besser am Cliffhanger-Ende das Fortsetzungsprodukt für 79 Cent, als von vornherein ein Produkt von über 10 €.
Welche Chancen ergeben sich?
Gerade Rollenspielverlage sind klein und daher weniger behäbig. Sie können sich schnell umorientieren, wenn das gefordert ist. Zudem ist ihr Marketing eh mehr auf sozialer Communitybasis präsent, als Präsenzprodukte in Buchhandlungen. Die Veränderung muss sie daher nicht voll treffen.
Doch ist das PDF als Seitenäquivalent zum Buch dann noch zeitgemäß? Besonders nichtlineares Konsumieren der Produkte kann elektronisch hervorragend gestützt werden. Für Rollenspielregelwerke (als Nachschlagewerk) oder Abenteuer eigentlich ideal. Musik kann implementiert werden, Illustrationen noch zielgerichteter verwandt werden und weitere Funktionen können direkt für das Spiel genutzt werden (
Auch das Solospiel könnte durch den unabhängigen Spielleiter (Prozessor/Programm) wieder attraktiver werden. Man könnte sich mehr mit dem Rollenspiel beschäftigen, ohne gleich aufwändig eine Spielrunde zu versammeln.
Wie sieht eure Vision aus?Den Artikel im Blog lesen