AW: Duplicatus, Motoricus und die INI!
Al-Said Berraid schrieb:
Ich würde sagen, die Probenerschwernis beruht darauf, eben jenen kreisenden Schlag so auszuführen, daß man dabei nicht für jeden Gegnerstich offen wie ein (offenes) Scheunentor ist.
Das ist jedoch leider dennoch der Fall, denn Beim Rundumhieb verzichtet man auf seine Parade.
Dennoch denke ich, ist an Al-Saids Post etwas dran, denn man versucht ohne Zweifel bei jedem der Kontrahenten gleich viel Schaden zu verursachen und das funktioniert auch, denn jeder Getroffene erhält den gleichen Schadenswert, was an sich eigentlich schon etwas absurd ist. Jedenfalls muss man bedenken, dass eine Illusion zu durchschlagen mE nicht einfacher ist als einen normalen Menschen, denn der Schlag sieht genauso aus wie gegen normale Gegner. Schließlich weiß der Schwinger erst, wenn die Waffe die Illusion berührt, ob sie real ist oder nicht. Dennoch sollte er, sofern es nur eine Illusion war, den Schlag weiter ausführen können und nicht in Erwartung eines Treffers sein Gleichgewicht verlieren, um den anderen Feinden auch noch ihre Packung zu geben, weswegen ich die Erschwernis für durchaus gerechtfertigt halte.
Letztlich kann man gerade bei diesem Zauber jedoch nur sagen, dass man versuchte, den Spiegelbildzauber von AD&D zu imitieren und gleichzeitig mit dem phantastischen Realismus ein wenig kollidiert, denn was passiert denn nun, wenn der echte Magus getroffen wird und dadurch ein deutlich von den Illusionen zu unterscheidendes Merkmal aufweist (abgeschlagener Arm beispielsweise)?
Ich für meinen Teil würde es so handhaben, dass jedes mal, wenn die Illusionen wieder mit dem Original kurzzeitig verschmelzen, was laut Zauber im steten Rhythmus immer wieder vorkommt, die Illusionen alle phänotypischen Merkmale des Originals direkt übernehmen; sozusagen aktualisiert werden.
Und zwangsläufig folgt darauf natürlich die Frage:
Was passiert, wenn ein Krieger nun den Zeitpunkt des Verschmelzens abwartet und dann zuschlägt?
Tja, der Zauber ist halt sehr pauschal gehalten worden. Er soll lediglich eine gewisse Chance geben, den Angegriffenen nicht zu treffen und ingame - sozusagen "realistisch" - fällt es mir schwer, das ordentlich zu begründen wie viele andere Aspekte des Zaubers auch. Vieleicht ist der Zeitraum der Verschmelzung sehr, sehr gering und die Doppelgänger bewegen sich wirklich geradezu hektisch zueinander und wieder voneinander weg? Dann müsste der wesentlich langsamere Originalmagus ja fast auffällig in seienr Trägheit wirken.
Anyway ich denke, dem Zauber kann man sehr leicht mit einigen gezielten Fragen den "realistischen" (im Sinne von "nachvollziehbar", denn Magie ist eher selten realistisch...) Boden unter den Füßen wegziehen und deswegen tendiere ich dazu, ihn eher rein regeltechnisch kritisch zu betrachten als ingame zu hinterfragen (so wie die oben durchaus lösbaren Fragen von mir hinsichtlich des Duplicatus).