Mommsen
melodramatic fool
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- 19. August 2007
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Was bisher geschah - Der 1. Spieleabend am 03.04.08
Mit dabei: Aurelia, Janne, Aladunja, Kanda, Kasim - und natürlich der Meister^^.
Nach einigem Punkte-Gewusel und eifrigem Austauschen von Vor- und Nachteilen von DSA 4 machten sich drei alte und drei junge Hasen mittels Daniel Jödemanns "Echsenbrut" auf ins südliche Kannemünde.
Janne, die bornländische Wundärztin, wurde Zeuge eines derwischgleichen Rattenaustreibens des Hausknechts ihres Onkels, des alten Mukhadir. Der kleine Mann, dessen Gangart mehr denn je an ein schaukelndes Wüstenschiff erinnert, mochte die Schmach des verdorbenen Korns vor den Augen der Nichte seines Herrn offenbar nicht einfach so hinnehmen und bestimmte so, Fallen und neues Korn zu kaufen. Janne nahm er aus geschäftlichen Gründen mit - sie sollte die Verhandlungen führen. Selbst heißer Tee konnte Mukhadir nicht aufhalten, er stürzte die freundliche - und sehr heiße – Gabe Jannes nur rasch herunter und drängte Richtung Marktplatz.
Aurelia Lotustau hatte indessen ihren Schützling sicher in ein Wirtshaus in Kannemünde geführt. Fasziniert von den exotischen Pferden mit den Buckeln auf dem Rücken und abgeschreckt von den vielen Menschenmassen in der Hafengegend irrte Aurelia geradezu durch die schattigen, gepflasterten Straßen Kannemündes und nahm dann unter einer kargen, kümmerlichen Palme, die das wenige Grün der Stadt darzustellen schien, Platz. Müde und durstig beobachtete sie das Treiben, als ein kleiner gedrungener Mann im Passgang an ihr vorbeischaukelte.
Kurz darauf fassten neugierige Augen die Halbelfe ein. Eine Frau mit norbardischer Haartracht, Janne, betrachtete die erschöpfte Reisende, die schließlich nach Wasser fragte. Da Frischwasser tatsächlich Mangelware in Kannemünde ist, bot Janne an, die Halbelfe mitzunehmen und ihr einen Wasserstand zu zeigen. Mukhadir wartete ungeduldig in einer Ecke und schien erfreut, als er seinen Weg fortsetzen konnte.
Unterdessen verließ Kasim Ibn Al’Hifa sein Schiff, dass ihn, Phex sei Dank, aus Thalusa in die Stadt am Chaneb gebracht hatte. Nach Tagen auf See, die unter Deck heiß und stickig anmuteten, freute er sich, endlich wieder Land unter seinen Füßen fühlen zu können. Eine weinende Frau, deren Mann offenbar wieder zur See fuhr, war leider nicht traurig genug, um unaufmerksam zu sein, und so scheiterte zunächst der erste Diebesversuch in der Stadt an der Tränenbucht, blieb jedoch bisher ohne Folgen.
Nur den Rat der Frau, den derben Seemannsgeruch in einem Bad abzuwaschen, konnte Kasim nun für sich beanspruchen und so machte er sich auf Richtung Markt, wo er ein solches Badeshaus zu finden gedachte.
Ein maraskanischer Söldner, Kanda Kira, verließ unterdessen unverrichteter Dinge das besse-re Viertel der Stadt. Den Frieden verfluchend, der sich derzeit über die Bucht legte und keinerlei Arbeit bot, trollte sich der Maraskaner durch die Stadt, bis er sich Auge in Auge einem Rindvieh gegenüber sah.
Auffahrend beschwerte sich der kleine Mann, wie dieses Rindvieh es wagen können, ihm den Weg zu versperren. Erst dann erkannte er den Novadi an dem Karren, der sich gerade mit einem Zollbeamten in hitziger Diskussion über seine Ware, Salz, befand. Und gleichsam auch Kasim den Weg zum Markt versperret. Es war wohl nur dem südländischem Humor und dem Spott des Zöllners zu verdanken, dass der Novadi seinen Säbel wieder einsteckte und Kanda sich schleißlich trollte.
Auch Janne und ihre Gefährten mussten sich ihren Weg durch die geschäftigen Straßen bahnen. Der Norbarde an seinem Getreidekontor stellte für die Wundärztin allerdings keinerlei Hindernis, sondern eher einen flotten Flirt da.
Im Norden der Stadt betrat eine hübsche Aranierin Aladunja Kannemünde. Sie konnte sich von einem bärbeißigen und lüsternen Wachposten schließlich loseisen
und betrat die Stadt. Ihre Schritte führten sie gezielt Richtung Markt,ein Kraut zu finden, dessen sie bedurfte. Leider musste sie vom Standnachbarn erfahren, dass Benji Ibn Ibrahim, der Krauthändler, leider nicht kommen konnte, da er mit der Karawane im Sandsturm der Wüste Khom fest sitze. Er habe das von der Schwester der Tante einer Cousine seiner Mutter gehört, die von einer Oase seines Bruders den Sandsturm herauf kommen sah.
Alle Helden wurden schließlich von einem lauten Gejohle angezogen. Fünf Novadis waren dabei, sich am Stand eines Tierhändlers an einer kleinen Echse zu vergehen. Immer wieder stachen und piekten sie mit Stöcken und Schwertern nach dem Tier.
Janne, just die Preise für Rattenfallen ausgehandelt, konnte eine solche Behandlung der Echse nicht mit ansehen. Während sie gegen die Novadis anging, bemerkte Kasim einen jungen Mann in Regenbogen-Ornat, einen Tsa-Geweihtem, der das Schauspiel verfolgte und sein Ende forderte.
Nach hitziger Diskussion, zu deren endgültiger Lösung sich auch der maraskanische Söldner anbot, zerstreuten sich die Novadis. Janne konnte mit Hilfe der Kräuter der aranischen Fremden die ersten Wunden des Tieres versorgen, noch bevor der kleine watschelnde Mukhadir wieder mit ihren Instrumenten zurück war.
Der Tsa-Priester, Bruder Vorjew, nahm sich schließlich der Echse an. Der schmächtige und hilflose Tierhändler war inzwischen getürmt, aber Bruder Vorjew hinterließ ihm einige Münzen, ehe er die Echse an sich nahm. Dann bat er die Helden, bei Sonnenaufgang zu seinem Tempel zu kommen, er habe eine wichtige Aufgabe, die zu erledigen keinen Aufschub dulde.
Aurelia folgte dem Priester eine Weile, in der Hoffnung, endlich Wasser zu bekommen. Der gute Mann hatte schließlich ein Einsehen und so erhielt sie im Tempel den wertvollen Trunk, auch wenn sie auf dem Rückweg verzweifelt umher irrte, bis sie endlich wieder an der kargen Palme stand, unter der sie zu nächtigen beschloss.
Janne und Mukhadir machten sich indessen mit Rattenfallen und neuem Korn zurück zum Hause des Onkels.
Kasim erreichte endlich ein Badehaus, das zwar etwas teurer war, aber dafür gewisse Vorzüge bot. Frisch gesäubert suchte er eine Spelunke am Hafen, wo er sich im Falschspielen übte und seine Mitspieler ordentlich über den Tisch zog. Um seinen "Sieg" zu feiern, schmiss er eine Runde, womit er ins Herz seiner Spielpartner geschlossen wurde, auch wenn sich am nächsten Morgen niemand mehr genau an deren Gesichter erinnern können würde.
Der gefrustete Kanda erfuhr Heilung seiner grollenden Seele durch die sanfte Gesellschaft einer hübschen Rajah-Geweihten, deren Duft ihm wohl noch lange in seiner Nase bleiben mochte.
Auch die hübsche Aladunja verbrachte eine geruhsame Nacht in einem Wirtshaus nahe des Hafens, auch wenn die Wirtin etwas verschroben und grobschlächtig war. Aber das Bett war immerhin wanzenfrei.
Am nächsten Morgen, nachdem die Rastullah-Rufe mit dem jungen orangenen Licht der aufgehenden Praiosscheibe über Kannemünde geflutet waren, trafen die Helden am Tempel der Tsa ein. Die Halbelfe wie am Tage zuvor ziemlich durstig und in der Hoffnung auf Wasser [das ihr selbstverständlich nicht verwehrt blieb] gekommen.
Bruder Vorjew rückte nun endlich mit der Sprache heraus: er hatte ein Achaz-Ei, ein Ei von der Art der Echsenmenschen, die er auf Grund eines Talismans für Göttterfürchtig hielt. Das Ei müsse in die Sümpfe zurück zu seinesgleichen, ehe das Junge schlüpfe. Dies war die Queste, die er die Helden, die am Tage zuvor schon die schwache Echse verteidigt hatten, zu übernehmen bat. Selbstverständlich stattete er das Grüppchen mit etwas Barschaft und einem ersten Proviant aus. Und natürlich mit dem Ei.
"Halttet es ja nur immer warm!", schärfte er ihnen noch ein.
Nächster Termin: 07.04.08!
Mit dabei: Aurelia, Janne, Aladunja, Kanda, Kasim - und natürlich der Meister^^.
Nach einigem Punkte-Gewusel und eifrigem Austauschen von Vor- und Nachteilen von DSA 4 machten sich drei alte und drei junge Hasen mittels Daniel Jödemanns "Echsenbrut" auf ins südliche Kannemünde.
Janne, die bornländische Wundärztin, wurde Zeuge eines derwischgleichen Rattenaustreibens des Hausknechts ihres Onkels, des alten Mukhadir. Der kleine Mann, dessen Gangart mehr denn je an ein schaukelndes Wüstenschiff erinnert, mochte die Schmach des verdorbenen Korns vor den Augen der Nichte seines Herrn offenbar nicht einfach so hinnehmen und bestimmte so, Fallen und neues Korn zu kaufen. Janne nahm er aus geschäftlichen Gründen mit - sie sollte die Verhandlungen führen. Selbst heißer Tee konnte Mukhadir nicht aufhalten, er stürzte die freundliche - und sehr heiße – Gabe Jannes nur rasch herunter und drängte Richtung Marktplatz.
Aurelia Lotustau hatte indessen ihren Schützling sicher in ein Wirtshaus in Kannemünde geführt. Fasziniert von den exotischen Pferden mit den Buckeln auf dem Rücken und abgeschreckt von den vielen Menschenmassen in der Hafengegend irrte Aurelia geradezu durch die schattigen, gepflasterten Straßen Kannemündes und nahm dann unter einer kargen, kümmerlichen Palme, die das wenige Grün der Stadt darzustellen schien, Platz. Müde und durstig beobachtete sie das Treiben, als ein kleiner gedrungener Mann im Passgang an ihr vorbeischaukelte.
Kurz darauf fassten neugierige Augen die Halbelfe ein. Eine Frau mit norbardischer Haartracht, Janne, betrachtete die erschöpfte Reisende, die schließlich nach Wasser fragte. Da Frischwasser tatsächlich Mangelware in Kannemünde ist, bot Janne an, die Halbelfe mitzunehmen und ihr einen Wasserstand zu zeigen. Mukhadir wartete ungeduldig in einer Ecke und schien erfreut, als er seinen Weg fortsetzen konnte.
Unterdessen verließ Kasim Ibn Al’Hifa sein Schiff, dass ihn, Phex sei Dank, aus Thalusa in die Stadt am Chaneb gebracht hatte. Nach Tagen auf See, die unter Deck heiß und stickig anmuteten, freute er sich, endlich wieder Land unter seinen Füßen fühlen zu können. Eine weinende Frau, deren Mann offenbar wieder zur See fuhr, war leider nicht traurig genug, um unaufmerksam zu sein, und so scheiterte zunächst der erste Diebesversuch in der Stadt an der Tränenbucht, blieb jedoch bisher ohne Folgen.
Nur den Rat der Frau, den derben Seemannsgeruch in einem Bad abzuwaschen, konnte Kasim nun für sich beanspruchen und so machte er sich auf Richtung Markt, wo er ein solches Badeshaus zu finden gedachte.
Ein maraskanischer Söldner, Kanda Kira, verließ unterdessen unverrichteter Dinge das besse-re Viertel der Stadt. Den Frieden verfluchend, der sich derzeit über die Bucht legte und keinerlei Arbeit bot, trollte sich der Maraskaner durch die Stadt, bis er sich Auge in Auge einem Rindvieh gegenüber sah.
Auffahrend beschwerte sich der kleine Mann, wie dieses Rindvieh es wagen können, ihm den Weg zu versperren. Erst dann erkannte er den Novadi an dem Karren, der sich gerade mit einem Zollbeamten in hitziger Diskussion über seine Ware, Salz, befand. Und gleichsam auch Kasim den Weg zum Markt versperret. Es war wohl nur dem südländischem Humor und dem Spott des Zöllners zu verdanken, dass der Novadi seinen Säbel wieder einsteckte und Kanda sich schleißlich trollte.
Auch Janne und ihre Gefährten mussten sich ihren Weg durch die geschäftigen Straßen bahnen. Der Norbarde an seinem Getreidekontor stellte für die Wundärztin allerdings keinerlei Hindernis, sondern eher einen flotten Flirt da.
Im Norden der Stadt betrat eine hübsche Aranierin Aladunja Kannemünde. Sie konnte sich von einem bärbeißigen und lüsternen Wachposten schließlich loseisen
und betrat die Stadt. Ihre Schritte führten sie gezielt Richtung Markt,ein Kraut zu finden, dessen sie bedurfte. Leider musste sie vom Standnachbarn erfahren, dass Benji Ibn Ibrahim, der Krauthändler, leider nicht kommen konnte, da er mit der Karawane im Sandsturm der Wüste Khom fest sitze. Er habe das von der Schwester der Tante einer Cousine seiner Mutter gehört, die von einer Oase seines Bruders den Sandsturm herauf kommen sah.
Alle Helden wurden schließlich von einem lauten Gejohle angezogen. Fünf Novadis waren dabei, sich am Stand eines Tierhändlers an einer kleinen Echse zu vergehen. Immer wieder stachen und piekten sie mit Stöcken und Schwertern nach dem Tier.
Janne, just die Preise für Rattenfallen ausgehandelt, konnte eine solche Behandlung der Echse nicht mit ansehen. Während sie gegen die Novadis anging, bemerkte Kasim einen jungen Mann in Regenbogen-Ornat, einen Tsa-Geweihtem, der das Schauspiel verfolgte und sein Ende forderte.
Nach hitziger Diskussion, zu deren endgültiger Lösung sich auch der maraskanische Söldner anbot, zerstreuten sich die Novadis. Janne konnte mit Hilfe der Kräuter der aranischen Fremden die ersten Wunden des Tieres versorgen, noch bevor der kleine watschelnde Mukhadir wieder mit ihren Instrumenten zurück war.
Der Tsa-Priester, Bruder Vorjew, nahm sich schließlich der Echse an. Der schmächtige und hilflose Tierhändler war inzwischen getürmt, aber Bruder Vorjew hinterließ ihm einige Münzen, ehe er die Echse an sich nahm. Dann bat er die Helden, bei Sonnenaufgang zu seinem Tempel zu kommen, er habe eine wichtige Aufgabe, die zu erledigen keinen Aufschub dulde.
Aurelia folgte dem Priester eine Weile, in der Hoffnung, endlich Wasser zu bekommen. Der gute Mann hatte schließlich ein Einsehen und so erhielt sie im Tempel den wertvollen Trunk, auch wenn sie auf dem Rückweg verzweifelt umher irrte, bis sie endlich wieder an der kargen Palme stand, unter der sie zu nächtigen beschloss.
Janne und Mukhadir machten sich indessen mit Rattenfallen und neuem Korn zurück zum Hause des Onkels.
Kasim erreichte endlich ein Badehaus, das zwar etwas teurer war, aber dafür gewisse Vorzüge bot. Frisch gesäubert suchte er eine Spelunke am Hafen, wo er sich im Falschspielen übte und seine Mitspieler ordentlich über den Tisch zog. Um seinen "Sieg" zu feiern, schmiss er eine Runde, womit er ins Herz seiner Spielpartner geschlossen wurde, auch wenn sich am nächsten Morgen niemand mehr genau an deren Gesichter erinnern können würde.
Der gefrustete Kanda erfuhr Heilung seiner grollenden Seele durch die sanfte Gesellschaft einer hübschen Rajah-Geweihten, deren Duft ihm wohl noch lange in seiner Nase bleiben mochte.
Auch die hübsche Aladunja verbrachte eine geruhsame Nacht in einem Wirtshaus nahe des Hafens, auch wenn die Wirtin etwas verschroben und grobschlächtig war. Aber das Bett war immerhin wanzenfrei.
Am nächsten Morgen, nachdem die Rastullah-Rufe mit dem jungen orangenen Licht der aufgehenden Praiosscheibe über Kannemünde geflutet waren, trafen die Helden am Tempel der Tsa ein. Die Halbelfe wie am Tage zuvor ziemlich durstig und in der Hoffnung auf Wasser [das ihr selbstverständlich nicht verwehrt blieb] gekommen.
Bruder Vorjew rückte nun endlich mit der Sprache heraus: er hatte ein Achaz-Ei, ein Ei von der Art der Echsenmenschen, die er auf Grund eines Talismans für Göttterfürchtig hielt. Das Ei müsse in die Sümpfe zurück zu seinesgleichen, ehe das Junge schlüpfe. Dies war die Queste, die er die Helden, die am Tage zuvor schon die schwache Echse verteidigt hatten, zu übernehmen bat. Selbstverständlich stattete er das Grüppchen mit etwas Barschaft und einem ersten Proviant aus. Und natürlich mit dem Ei.
"Halttet es ja nur immer warm!", schärfte er ihnen noch ein.
Nächster Termin: 07.04.08!