AW: [DSA] Steppe, Sumpf und sieben Winde
Zusammenfassung vom 4. Spieleabend am 13.05. 2010
Trugbilder
Nachdem Roger und sein Mündel ihre Differenzen der letzten Nächte ausgetragen und Roger das Tier seines Ziehkindes zu seiner Zufriedenheit wach gekitzelt hatte, ließ er sich von ihr die Stelle zeigen, an der sie ihr kleines Malheur beseitigt hatte. Das Kind hatte zwar rasch, aber gründlich gehandelt und so konnte der Toreador sich allmählich beruhigen.
Auf der Straße trafen sie beide auf Taca, den Sheriff, mit dem sie einige Worte über die kürzlichen Aufstände wechselten. Als Belle von dem golem-artigen Wesen erzählte, glitzerte plötzlich Jagdlust in Tacas Augen und er machte sich auf den Weg - zur Überraschung der beiden ins Elysium. Da weder Belle, noch Roger passend gekleidet waren, betraten sie das Gebäude nicht, trafen an dessen Eingang aber auf Nerhegeb.
Dieser hatte in der Nacht als erstes die Conciergerie besucht und einen seiner Anhänger aus der Zelle ausgelöst.
Der Pärfekt der Gendarmerie schätzte, dass die Aufstände nur ein Ablenkungsmannöver gewesen seien, da zwei Wagenladungen Schwarzpulver nicht wie erwartet in Paris eingetroffen wären. Überraschenderweise traf Nerhegeb beim Rückweg auf Florence, die jedoch nur kurz mit ihm plauderte und dann im Bauch der Verließe verschwand.
Guillaume hatte sich aus idealistischen Gründen an dem Aufstand in den Straßen beteiligt. Er erzählte Nerhegeb schließlich, nach langem Zögern, von den vier Monstern, die den Mob von seinem ursprünglichen Ziel, den Tuilerien, abgebracht und gejagt hätte. "Dieses Mädchen hat einem von uns einfach den Kopf abgebissen! - Nein, das muss ich mir einbilden...."
Der Setit schickte den erschöpften Guillaume schließlich nach Hause und begab sich ins nicht weit entfernte Elysium, in der Hoffnung, mit Montrond zu sprechen. Die Geißel war tatsächlich anwesend und unterhielt sich mit seinem Clansbruder über die Aufstände. Weder die Gerüchte über den Sabbat, noch ungemeldete Anarchen in Paris seien für ihn noch bloßes Gerede. Wer nun was verursacht habe, sei ihm unklar, aber er gehe davon aus, dass beide Parteien in Paris umher gingen und sich umtrieben.
Jo derweil hatte unverhofften Besuch von ihrem Clansburder Allan erhalten, der sprichwörtlich mit der Tür ins Haus fiel. Offenbar machte er sich Sorgen wegen Hélène und ihrer Freilassung nach drei Nächten des Hungers und wollte mit Jo einen Plan aushecken, ihre heimliche Weggefährtin unbeschadet von ihrem Gefängnis in dem Treffpunkt von Clan Brujah zu bringen. Er überredete Jo dazu, sich gut mit Pennec zu stellen, da dieser als einziger wüsste, wo Hélène festgesetzt worden ist. Alles anderen Überredungsversuche waren in dieser Nacht allerdings zum Scheitern verurteilt.
Jo erschien daraufhin fast tadellos bei ihrem Erzeuger, der im Gegensatz zu ihr eher leger gekleidet war und sie nicht erwartet hatte. Dennoch bat Arnauld sein Kind herein; es sah so aus, als habe sich der Primogen mit seinen Hieroglyphen von den unschönen Ereignissen abzulenken versucht.
Pennec verriet Jo jedoch nicht, wo Hélène sich befand, stimmte ihr aber zu, dass man sie in Empfang nehmen sollte. Er bat Jo, zu Beginn der nächsten Nacht zu ihm zu kommen und mit ihm ihre Clansschwester abzuholen.
Diese begab sich daraufhin zum Elysium, um Allan die Nachricht zu überbringen.
Vor der Sainte-Chapelle traf das Klüngel so unverhofft zusammen.
Nehegeb, Roger und Belle beschlossen, zu Bredotous Stadthaus zu gehen, während Jo noch das Gespräch mit Allan suchte. Die beiden sahen noch, wie Taca mit Florence verschwand und der Versuch, die beiden zu verfolgen, scheiterte.
Die anderen drei hielt es auch nicht lange im Haus. Roger bot dem Setit an, sich die abgebrannte "Setiten-Zuflucht" am Seine-Ufer einmal anzusehen und so brachen sie zum alten Tempel auf. Dort versenkten sich sowohl Roger als auch sein Mündel in den Raum und wurden im Zerrstrom der Vergangenheit Zeuge, wie die Freske eines Wesens von der Wand, menschlicher Körper, tierischer Kopf mit einer langen, gebogenen Schnauze, aufrecht stehenden, oben eckig beschnittenen Ohren sowie einem erhobenen, an der Spitze gespaltenen Schwanz. Auf einen Fingerzeig hin griff die Person, in der sie sich zu befinden schienen, nach einer Kerze und brannte sich die Augen aus. Roger wandt sich schreiend und unter Qualen am Boden, wohingegen Belle noch ein Wohlbefinden verspürte und sah, wie sie mit ihrem Gewand den Ort in Brand steckte, ehe sie aus der Vision zurück kehrte.
Beiden Toreador schoss das wenige Licht des Ortes sofort schmerzhaft in die Augen und es brauchte eine Zeit, bis sie sich erholt hatten. Schließlich erschien ihnen die Gestalt des "Golems" und des herabgestiegenen Fresken-Wesens ähnlich und man überlegte, ob man nicht einem Trugbild aufgesessen war.
***
In der nächsten Nacht suchte Nerhegeb Hetep-Heres auf um der Tatsache auf den Grund zu gehen, dass man sie getäucht habe. Seine Clansschwester wies dies zurück. Seit Jahrhunderten würde sie Sets Zeichen deuten und sie habe das Wirken des Dunklen erkannt. Daran gab es nichts zu rütteln. Nach einem eindringlichen Gespräch verließ der Setit seine geblendete Clansschwester und begab sich zu Bredotou.
Jo war wie vereinbart bei Pennec erschienen und war mit ihm zum Palais Royal gefahren. Die alten FLure des einstmals großen und majestätischen Palastes wirkten in ihrer Weite umso verlassener, die Stille bedrückend und kalt. Der Glanz dieses Baus war lange vorüber, nur noch ein Schatten seiner selbst, und Jo kam nicht umhin, sich zu fragen, ob Béatrice und dieses Gebäude sich darin nicht sehr ähnlich waren...
Nach einer schier endlosen Zahl von Fluren erreichten sie einen Saal, indem der Prinz der sportlichen Betätigung des Bogenschießens nachging. Anders als üblich, trug Béatrice weder ein repräsentatives Ornat, noch schickliche Kleidung. Mit einem knielangen, groben Rock und einem linnenen Hemd stand sie da, das rotblonde Haar nur energisch mit einem Lederband aus dem ungepuderten Gesicht genommen, auf dem sich kleine Sommersprossen erkennen ließen. Die kleine Ventrue wirkte kräftig und athletisch, während ihr der Pfeil von der Sehne schoss.
Sie begrüßte Pennec und sein Kind und gab ihre Entscheidung bekannt, weder Hélène noch Dorette heute aus der Gefangenschaft zu entlassen. Der Hunger sei vorüber, man werde die beiden nähren. Überdies dürften sie sich auf dem Gelände des Palais und des Elysiums frei bewegen. Mehr könne man im Moment nicht von ihrer Gnade erwarten.
Jo versuchte, mit Béatrice zu reden, doch diese gab der Brujah derweil eine Lektion über das Schießen. Etwas überrascht, aber nicht ungeschickt folgte Jo den Anweisungen und Ratschlägen des Prinzen. Es schien beinahe ein guter Ausgang zu sein, ehe Béatrice blitzschnell anlegte, Schoss und Jos Pfeil an der Zielscheibe spaltete. Mit Nachdruck sah sie die Brujah an und warnte Jo, ihr Vertrauen nicht zu missbrauchen. Damit waren Pennec und sein Kind entlassen.
Roger und Belle sorgten in dieser Nacht wieder für angemessene Kleidung und begaben sich zur Sainte-Chapelle, um mit dem Seneschall und ihrer Primogena zu reden. Florence gab sich oberflächlich und etikettebewusst, worunter Belle zu leiden hatte. Über ihre Geschäftsbeziehung zu Taca, als welche sie ihr Zusammentreffen des Sheriffs in der gestrigen Nacht bezeichnete, gab sie nicht sehr viel Preis. Nur, dass er etwas zurck geholt hatte, das ihr gehörte.
Villon war in der heutigen Nacht sehr ernst und wirkte bedrückt. Er sprach nicht sehr offen darüber, was ihn beschäftigte, aber Roger mochte wohl seine Sorge um die Stadt darin erkennen. Dass weder Hélène, noch Dorette heute Nacht frei kämen, beschäftigte den Seneschall offenbar. Roger merkte daraufhin an, dass die Schuld der Vorfälle wohl beim Sabbat zu suchen sei und weder Hélène, noch Dorette dieses Ende vorher gesehen oder gewünscht hätten. Villon schien dennoch ungerührt an seinem Plan festhalten zu wollen.
Belle gegenüber verhielt sich der Seneschall sonderbar wortkarg, doch es schien ganz so, als würde er Belle gelegentlich länger ansehen als höflich. Roger dachte unwiegerlich an Eloise "die Liebliche", das Kind Villons, von dem man sagt, sein Ableben habe dem alten Toreador das Herz gebrochen.
Da das Klüngel schon zuvor beschlossen hatte, den Gerüchten aus dem Norden vor Ort auf den Grund zu gehen, trat Roger schließlich an Taca heran, ob der Gangrel sie in diesen Teil der Stadt begleiten wolle. "Ohne mich seid ihr dort verloren.", konstatierte der Sheriff und willigte ein.
Außerdem wusste Taca, nachdem Roger ihn darauf festnagelte, dass er Geschichte von einer weitsichtigen Ravnos gehört habe, der angeblich Kain erschienen sein soll. Sie gehörte nicht zu den unabhängigen ihres Clans und folge angeblich allein dem Wink des Dunklen Vaters.
Vor dem Elysium trafen die beiden Setiten aufeinander und Montrond willigte ebenfalls ein, das Klüngel in den Norden zu begleiten. Die Geißel verschwand jedoch noch kurz, um sich auszurüsten.
Jo indes hatte sich in dieser Nacht auf den Weg zu Allan gemacht, um heute ihrerseits bei ihrem Clansbruder mit der Tür ins Haus zu fallen.
Es gab
3 EP und UUUUUUUUUnmengen an Futter!!! :headbang:
Der Spielleiter sagt Danke für diese unglaubliche Fressorgie und freut sich auf Wiederholung
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Nächster Spieltermin:
20.05., 20h bei del Fuego
Weitere Termine: 27.05., bei Mommsen; 03.06., eher nachmittags, damit Syco abends UB vorbereiten kann.
Ich würde sagen - lasst uns Sabbatis jagen! :dwarf:
[Nachdem wir schon bei "Paris braucht keinen König" und besagter Parallele in besagtem Epos waren, wo bei den Truchsessen auch alles in guten Händen schien, konnte ich mir das jetzt nicht verkneifen^^.]