AW: [DSA] Steppe, Sumpf und sieben Winde
Zusammenfassung vom 5. Spieleabend am 20. Mai 2010
Stumme Gespenster
Nachdem Jo wie geplant bei ihrem Clansbruder mit der Tür ins Haus gefallen und ihm mitgeteilt worden war, dass der Prinz Hélène nicht rauszugeben gedachte, konnte sie den darüber verdrossenen Allan schließlich dazu bewegen, sie und ihr Klüngel in Kürze nach Montmartre zu begleiten.
So traf das Klüngel schließlich bei Roger ein, wenngleich mit Allan eigentlich niemand gerechnet hatte.
Einen konkreten Plan gab es erst einmal nicht, aber die Absicht, sich in La Butte umzuschauen und Beweise für die Anwesenheit des Sabbat und gegen die Schuldzuweisungen gegen Hélène zu finden.
Schließlich brach das Klüngel mit Allan, Montrond und Gastaca an seiner Seite auf.
Nachdem sie Paris verlassen hatten, gingen sie ein gutes Stück des Weges über das Feld, ehe sie an den Marktflecken Montmartre gelangten. Zwischen den Weinbergen und Kalkmühlen drängten sich windschiefe und halb zerfallene Häuser, deren Läden z.T. durch nackte Bretter ersetzt worden waren. Misthaufen lagen vor den Türen, eine Gosse gab es nicht, dafür einen verdreckten Graben, der kaum noch tiefer lag als der Trampfelpfad, der kaum als "Straße" zu beschreiben war. Schon von Weitem war das Rauschen der Mühlenflügel durch die Nachtluft zu hören und der Kalk zu riechen gewesen. Auch die Mühlenflügel, die sich beinahe träge bewegten, und die Kirchturmspitzen von La Butte ragten vor einem düsteren und sternenlosen Nachthimmel auf.
Einzig die Kirche von St.Pierre und die sie umgebenden Gebäude hoben sich von dem herunter gekommenen Zustand der Gebäude ab. Doch dorthin wagten die Vampire keinen Fuß zu setzen, denn über diesem Teil im Nordosten lag die Aura des Glaubens.
Sie wendeten sich alsbald gen Westen, einem Geräuschtumult nach, der sich als üble Rotlichtmeile heraus stellte. Armut und Not prägten die Weinbauer und Gipsmüller, vor allem aber die Frauen dieser Gegend; auffällig waren vor allem die vielen auf den Straßen herum lungernden Kinder, abgerissen, dreckig und mager. Während sie des Nachts in der Gosse tollten, schafften ihre Mütter an. Eine dieser Dirnen bot sich dem Klüngel direkt an und als sie aufdringlich wurde, fand Jo sie mit einer kleinen Summe ab. Nun von weiteren Huren bedrängt, warf Jo einige Münzen in die Luft und verdrückte sich, ehe sie noch weitere Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte. Roger, endlich aus der Faszination für ein besonders leichtes Mädel gerissen, folgte der Brujah aus dem Pfuhl der käuflichen Liebe hinaus.
Abseits der Freudenhäuser nahmen sie eine neue Witterung auf, die sie die Weinberge hinauf zu drei kleinen Verlassenen Mühlen führten. Ihre Flügel standen still, Läden und Türen gab es lange nicht mehr. Wie Gespenster mit zerrissenen Banden, klagend geöffnetem Schlund und hohlen Augen lagen die halb verfallenen Gebäude vor ihnen. Montrond und Taca gingen vor, gefolgt von Nerhegeb, Jo, Roger, Belle und Allan. Die Mühle war wie verlassen, aber es fanden sich Spuren, dass sie jüngts betreten worden war. Plötzlich knarrten die Balken über den Köpfen der Vampire und feiner gemahlener Kalk rieselte auf sie herab. Roger versuchte, durch den unerträglich starke Geruch von Blut hindurch eine weitere Gruchsspur zu finden, und gerade, als er sie zu erkennen glaubte, erklang von Belle ein spitzer, erschütternder Aufschrei...
Für den Beginn des Ausflugs gab es bereits
1 EP.
Nächster Spieltermin:
Do, 27.05., eine Stunde früher als zuerst geplant, also schon um
19Uhr bei Mommsen!
Ich freu mich auf euch und bin schon gespannt, was wir dieses Mal futtern!