AW: [DSA] Steppe, Sumpf und sieben Winde
Zusammenfassung vom 5. Spieleabend
Nachdem die Spieler sich am rasenden Rasenspiel ergötzt hatten, tauchten wir also wieder ab in die südlichen Gefilde Aventuriens.
Von der Oase des Ibn Jassaf brach die Heldengruppe gen Süden auf und verließ den Lauf des Chaneb, dem sie bisher gefolgt waren. Nicht, um zuvor des Sandes, der sich überall hin verteilt hatte, gehörig überdrüssig geworden zu sein. Aurelia, die vermeintlich schwangere Halbelfe, war zudem noch von den freundlichen Novadis mit einem zusätzlichen Wasserschlauch ausgerüstet worden. Wenn die Novadis geahnt hätten, was das Spitzohr da an seinem Leib trägt...!
Tatsächlich schien sich in dem Ei inzwischen etwas zu regen. Aurelia spürte es deutlich gegen ihren Unterleib, auch wenn Janne nicht wirklich etwas erkennen konnte.
Der harte Übergang der kargen, sandigen Steppenwüste zum modrigen und fauligen Sumpf überraschte die Helden zunächst. Unverzagt schritten sie weiter, durch die modrigen Baumriesen und ihr schaurig-schattiges Gewächs hindurch, durch welches das Licht der Praiosscheibe so spärlich hindurch fiel, dass der Stand der Sonne kaum auszumachen war. Janne hatte ihre Gefährten noch rasch mit einer Paste gegen die stechenden Sumpfquälgeister versorgt. Etwas orientierungslos entschloss das Grüppchen, sich auf dem kleinen Trampelpfad zu halten. Das war nicht immer ganz leicht, da er nicht der einzige Weg war in diesem unwegsamen Gelände. Obwohl das Wort "Weg" eigentlich viel zu optimistisch war...
Unter dem Geräusch sirrender Insekten und quakender Frösche im dampfschwadigen Sumpf schleppte sich das Grüppchen dahin. Die Feuchtigkeit lag drückend in der dicken Luft und drückte schmerzhaft auf die Lungen.
Nach einiger Zeit, in der Janne die ihrer Meinung nach "dämonischen" Blumen entdeckte, die mit ihrem süßlichen Sekret Insekten zum Speisen anlockten, bemerkte das Grüppchen ein Wellengang, der durch die sie umgebenen Gewässer ging. Die Norbardin nahm ein Stöckchen und stocherte am Rand des Gewässers, ließ es aber entsetzt los, als sie einen Zug daran spürte. Kanda zog augenblicklich sein Schwert und Aurelia spannte ihre Bogensehne ein. Nicht ganz einfach, da das Ei immer noch an ihrem Leib getragen wurde.
Während die anderen vom Rand des Gewässers abrückten, hob Aurelia die gespannte Sehne.
Dann tauchte ein faustgroßes, warziges Etwas aus dem Morast. Die Helden erschraken, als es sich öffnete und sie in ein geöffnetes, gelbes Augenlid blickten. Unter dem Gurgeln des Schlamms hob sich, nur wenige Zentimeter davon entfernt, ein weiteres Auge aus dem Wasser. Und dann, ganz langsam, die Oberfläche einer Schnauze.
Der Riesenkaiman fühlte sich scheinbar in seinem Revier belästigt.
Doch noch verharrte er still, regte nichts außer seine dreckigen Augen.
Kanda schnellte shcließlich vor und hob sein Schwert durch den Rachen des Tieres. Gereizt und wild stob der Kaiman nun vorwärts, aus dem Wasser heraus, als Aurelias Pfeil ihn am linken Auge traf und der halb blinde Aligator kurz ins Wanken geriet. Janne bewarf das Untier indes mutig mit Holzstücken, um es abzulenken, bis Aurelia einen weiteren Pfeil an die Sehen gelegt haben mochte. Kanda sprang erneut vor und setzte dem Kaiman zu. Dunkles Blut benetzte seinen Körper, den schlammigen Erdboden und das Wasser. Nicht lange, und das Krokodil zog sich in das schäumende und gulchernde Gewässer zurück.
Kanda putzte mit einem lässigen Streich die Klinge ab und schlug sich das Blut von den Armen.
Die Moskitos begannen bereits, ihre Freude daran zu finden.
Ohnehin kam einiges Getier herbei und tummelte sich an dem blutigen Schauplatz.
Aurelia entspannte ihren Bogen und stellte fest, dass sich die Oberfläche des Eis verändert hatte. Ein kleiner, Haar feiner Riss durchzog am oberen Ende die Schale.
Kanda durchtrennte indes missmutig eine sich tummelnde Schlange, ehe er das Schwert scheidete. Keiner seiner Gefährten wollte dies etwas unkonventionelle Einladung zum Abendessen allerdings annehmen, dankten dem Söldner aber für seinen mutigen Einsatz.
Nach einer Strecke anstrengenden Marsches fanden die Helden dann endlich einen geeigneten Platz für die Nacht.
Aurelia half ihnen, sich in dem großen Flechtwerk der Baumriesen einzurichten, während sie sich auf einen Ast bequemte. Janna nahm dies mit Erstaunen hin, schien aber fürs erste froh, dass der Rabe nicht zu sehen war. Dieser Vogel schien sie ungemein zu stören. Aduja ignorierte das gekonnt.
So schlief das Grüppchen, unter dem Schnaufen des drückenden Atems, in der Feuchtigkeit des Sumpfes allämöhlich ein, begleitet vom Geraschel und Gekreuche unterhalb ihres Baumes, während das Gequake um sie herum immer dumpfer und träger wurde...
Nächster Termin: Mittwoch, 02.07. um 20h bei Sycorax
! Bitte denk dran, dass du noch eine Wegbeschreibung machen wolltest
!
Außerdem werden Essenswünsche diesmal schon vorher entgegen genommen und entsprechend fürher bestellt!